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Zum 2 Mal getrennt in einem Jahr

T
Zitat:
konntest du noch etwas schaffen für die Arbeit?


Na klar, hatte mir heute eh frei genommen da ich gestern ein Projekt eigentlich fertig gemacht hatte. Aber dann habe ich hier von Zuhause aus noch einiges mal in die Wege geleitet. Tja, sie bleibt nicht liegen diese Arbeit

Aber wow, klingt interessant was du machst, aber ich kann dich da voll verstehen. Von der Arbeit aus muss ich ab und zu mal nach Hamburg oder Berlin, aber das sind nie mehr als 1-2 Tage dann ist es auch gut. 10 Monate am Stück nur am rumreisen ist schon heftig. Und dazu natürlich noch deine Vorgeschichte, da musst natürlich sehr auf dich aufpassen. Dann sei einfach froh, dass der Kelch an dir vorbei gegangen ist und du jetzt von hier aus Projektbetreuung machen kannst.

Nun gut die Wahl des Kommunikatonsmittels musst du früher oder später entscheiden, allerdings versteh ich dich mit dem alles getan haben. Wenn man alles versucht hat, kann man sich selbst auf jedenfall nichts vorwerfen. Allerdings pass auf dich auf, dass du dich dabei nicht verlierst. Setze dir einfach einen ungefähren Rahmen in welchem du Dinge versuchen willst, danach muss man wohl manchmal auch für sich erkennen, dass man zwar gekämpft hat es aber einfach nicht hat sollen sein.

Zitat:
Mit dem Verdrängen macht es mir gerade heftig Angst. Musste mich eben auf der Heimfahrt von einem Kumpel anstrengen, sie bildlich vor mir zu sehen. Total verrückt, das hat mich noch trauriger gemacht. Klar wollte ich schnell über die Trennung hinwegkommen. Aber sie dann ganz vergessen? Das war nicht mein Ziel, dafür war sie mir zu wichtig. Vielleicht muss ich das erst einmal überstehen, und dann geht das auch wieder?


Ja, musst du. Wenn du erst mal aus dem gröbsten raus bist geht es besser. Meine Mutter ist vor ein paar Jarhen verstorben, nach ihrem Tod konnte ich mich auch kaum noch an ihr Gesicht oder ihre Stimme erinnern, ich hatte einfach alles verdrängt. Aber nach der ersten heftigen Trauerphase war es wieder normal, ich kann mich heute an alles von ihr erinnern. Und genauso war es jetzt auch mit meinem Ex, man muss ja auch mal in Betracht ziehen das uns unsere Expartner schon verletzt haben. Wir verbinden zwar unendlich schöne Erinnerungen mit ihnen aber auch halt den Moment der Trennung, daher glaube ich einfach, versucht man so die Trennung etwas zu mildern.

Zitat:
Mit deinem Ex hast du natürlich Recht. Du schriebst aber immer so selbstbewusst, als wenn es dir jetzt nicht mehr allzu viel ausmachen würde? Aber ich verstehe, dass da in einem drin immer noch etwas bleibt. Man hat den anderen schließlich mal geliebt, das ganz zu beerdigen erfordert bestimmt mehr als eine anstrengende Trennung


Und danke, jetzt hast du mich aufgeheitert!
Ich gehe auf der einen Seite sehr selbstbewusst damit um, aber ich hatte auch schon mal Phasen da ging nicht viel und ich hab meinen Po nicht hochbekommen. Es hat mir am Anfang sehr viel ausgemacht, weil ich mich in einem kompletten anderen Lebensabschnitt gesehen hatte. Ich dachte eigentlich an irgendwann vielleicht Heirat und Familie und an noch ganz viele Pläne die wir zusammen hatten, nun ja draus wird mit ihm halt nichts. Aber das musste ich auch akzeptieren, mir macht die Trennung nichts mehr aus aber ich vermisse meinen Exfreund als Menschen in meinem Leben nicht mehr 100% als Partner aber als Menschen. Aber du hast recht, ich werde bald wissen wohin die Reise geht, der Koffer ist ja gepackt muss nur gucken welcher Bahnsteig.

Liebe Grüße

08.10.2013 20:26 • #76


A
Zitat von 1TreffennachTrennung:
Aber du hast recht, ich werde bald wissen wohin die Reise geht, der Koffer ist ja gepackt muss nur gucken welcher Bahnsteig.


Das ist die richtige Einstellung!

08.10.2013 20:35 • #77


A


Zum 2 Mal getrennt in einem Jahr

x 3


A
Hallo,

heute Morgen ist es gerade wieder besonders schlimm. Hatte gestern einen Brief an meine Ex angefangen und wollte mir ja über das Wochenende überlegen, ob ich ihn abschicke oder nicht. Jetzt fühle ich mich gerade wieder total verzweifelt und habe das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Dachte, dieser Zustand wäre überwunden, da bis dahin ist wohl noch ein langer Weg.

1TreffennachTrennung, geht wohl doch nicht so schnell bei mir. Aber letztendlich ist es auch gut so, hatte schon die Befürchtung ich wäre innerlich zu kalt? Also erst einmal wieder den Kummer akzeptieren und dann wird es heute Nachmittag hoffentlich besser aussehen.

Grüße,
Alex

09.10.2013 09:28 • #78


Vivienne
Lieber Alex,

wir beide wissen: es ist ein Prozeß. Und dieser benötigt Zeit.
Zeit ist ein ganz wichtiger Faktor bei diesem Verarbeitungs-/Trennungs-Prozeß.
Wir müssen mit uns geduldig sein. Wir müssen uns und unserer Seele Zeit lassen.
Die tiefe Wunde heilt nur langsam. Auch das müssen wir akzeptieren.

Lieber Alex, dieser tiefe Schmerz wird nachlassen. Halte dir vor Augen,
wieso auch du schon vor hattest, dich von ihr zu trennen. Versuche dir auch vor Augen zu halten,
wie sehr sie dich nun (wieder!) verletzt hat und versuche dein inneres verletztes Kind
(dein inneres verlassenes Kind!) in die Arme zu nehmen. Sei bei ihm. Tröste es.
Gehe liebevoll mit ihm um. Nimm es an die Hand.
Geh mit ihm gemeinsam diesen Weg.

Du weißt, ich bin für dich da. Du bist nicht allein. Ich drücke dich und teile mit dir deinen Kummer.


Ganz ganz liebe Grüße
Vivienne

09.10.2013 09:46 • x 1 #79


A
Hallo Vivienne,

schön, dass du noch da bist. Ich hoffe, dir geht es wenigstens etwas besser?

Vielen Dank für deine tröstenden Worte. Du hast sicherlich Recht und ich bin immer noch der ungeduldige. Ich weiß, dass ich bereits viel erreicht habe in meinem Weg der Verarbeitung. Aber auf der anderen Seite muss ich ehrlich erkennen, dass ich mir immer noch eine Hintertür offen halte. Diese möchte ich mit einem letzten Brief abschließen. Wenn es aus ihrer Sicht keine Chance mehr gibt, dann werde ich es so akzeptieren (müssen). Ich möchte nur aus ihrem Mund hören, dass es gut ist und sie nicht mehr schwankt. Wenn es ihr damit besser geht, dann werde ich es für mich selber annehmen, auch wenn es mir nochmal weh tun wird.

Ich stand einige Male davor, mit ihr Schluss zu machen, weil sie mir zu distanziert erschien. Aber gerade diese Distanz ist im letzten Jahr sehr klein geworden. Es war, als wenn sie sich mehr auf mich einlassen bzw. die Nähe mehr genießen konnte. Vielleicht war es auch genau diese Sache, die ihr jetzt Angst macht?

Wie nimmst du dein verletztes Inneres an die Hand, tröstest es und gehst mit ihm einen gemeinsamen Weg? Manchmal denke ich, dass ich es spüren kann. Aber dann an anderen Tagen ist mir mein inneres so verschlossen. Alena-52 hatte hier mal tolle Tipps gepostet, wie man auf sich selber hören kann. Aber ich finde das irgendwie nicht wieder.

Vielen lieben Dank, fühl dich auch gedrückt!
Alex

09.10.2013 09:59 • #80


Vivienne
Lieber Alex,

der Ungeduldige ja... und nun bekommst du die Herausforderung, in DEINEM Leben, über DICH hinaus zu wachsen: DICH IN GEDULD ZU ÜBEN!

Zitat:
Wie nimmst du dein verletztes Inneres an die Hand, tröstest es und gehst mit ihm einen gemeinsamen Weg?

in dieser hektischen Zeit - voller Streß - Hast - Rastlosigkeit - erschrecken wir doch allzu sehr, jetzt wo wir UNS PLÖTZLICH SPÜREN können, wir werden WACH-GERÜTTELT! Ja, es gibt uns tatsächlich! Jetzt plötzlich können wir uns spüren - uns so bewußt wahrnehmen - jetzt, wo es so sehr weh tut. Plötzlich sind wir wach - ganz bei uns und unserem Schmerz.
ALSO HAT ES TATSÄCHLICH ETWAS GUTES! Eine Trennung! Denn sie bringt uns UNS näher.

Ich stelle mir folgendes vor: ich bin etwa 3 Jahre alt - sehe mich lächeln - die kleine Vivienne - sie steht direkt vor mir.
Sie schaut mich an. Und ich sehe in ihr alle Wunden. Jeden Schmerz. Ich sehe das VERLASSENE Kind, das VERWUNDETE Kind, das traurige Kind, das ungeduldige Kind... und ich knie mich zu ihm runter und drücke es fest und liebevoll an mich...
jetzt kann es fühlen: ICH BIN NICHT ALLEIN! NEIN! Denn: ICH habe MICH! ICH BIN NUN GANZ BEI MIR!

Es durchströmt mich ein tiefes Gefühl voller Glück, Wärme, Harmonie, Seelenfrieden... Und ich halte mein inneres Kind solange, bis es nicht mehr weint. Ich sage ihm liebevolle Worte und tröste es, geduldig, liebevoll, schenke ihm all meine Liebe... ich hülle es ein in einen goldenen Mantel und in eine Kugel, die voller Licht ist. Dieses Licht durchströmt alles. Erfüllt mich - spendet mir Kraft - innere Ruhe - Frieden.

Dann nehme ich es an die Hand und wir gehen überall gemeinsam hin. Ich lasse es nicht allein. Ich bin bei ihm.
ICH BIN BEI MIR!

Wenn du magst Alex, können wir gerne mal gemeinsam eine Meditation machen.
Bei dieser können wir alle Chakren öffnen. Und die Energien wieder fließen lassen.

Alles Liebe

09.10.2013 10:33 • #81


A
Hallo Vivienne,

ich war eigentlich immer recht ausgeglichen. Wegen meines Jobs ging es mir die letzten 5 Jahre zweimal schlecht, stand vielleicht kurz vor einem Burn-Out. Aber ansonsten war ich in mir ruhig. Selbst meine Ex hat immer bewundert, wie ich in vielen Situationen so ruhig und sachlich bleiben konnte. Nur diese Trennung stellt mich jetzt vor eine Herausforderung, mit der ich nicht richtig umgehen kann. Die ersten Tage hatte ich Angst, ich würde mich selber im Kreis drehen und es dadurch nur schlimmer machen. Mit dem Zulassen des Schmerzes ist es dann besser geworden, das gab mir wieder eine Richtung.

Deine Beschreibung klingt nicht einfach. Ich muss das versuchen, wenn ich alleine und ruhig bin. Vielleicht bewirkt es dann etwas in mir?

Wenn du magst, können wir das sehr gerne mal zusammen ausprobieren. Wir hatten in der Oberschule mal einen Lehrer, der mit uns auch Entspannungsübungen durchführte. Ich konnte mich einmal so fallen lassen, dass ich mich wie eine formlose Masse aus Pudding fühlte. Allerdings konnte ich diesen Zustand nie alleine erreichen, nur mit der entspannenden Musik und der Führung durch seine Stimme klappte das.

Liebe Grüße,
Alex

09.10.2013 12:04 • #82


Vivienne
Hallo Alex,

Zitat:
Mit dem Zulassen des Schmerzes ist es dann besser geworden, das gab mir wieder eine Richtung.

das ist schön!

Schmerz und Scherz unterscheiden sich nur in einem Buchstaben! Deshalb sollte man versuchen, so oft wie möglich zu lachen, sich selbst eine Freude zu bereiten.
Lachen baut Angst, Depressivität und Ärger ab - vertieft die Atmung (was sehr wichtig ist, wenn man viel Kummer hat; da man viel zu oft viel zu sehr angespannt ist und nicht ent-spannt), verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns sowie die Konzentrationsfähigkeit, Lachen setzt Endorphine frei, stärkt das Immunsystem, fördert Verdauung und Schlaf.

LACHEN IST ALSO DIE BESTE MEDIZIN!

(und ich sage nicht, dass es einfach ist und wird !)

Der nächste Schritt sind POSITIVE GEDANKEN!
Mein Körper reagiert auf meinen Seelenzustand. Und mein Seelenzustand ist abhängig von dem was ich denke.
Heilung ist also auch ein geistiger Prozeß.

Wir müssen die Führung übernehmen!
Und Verständnis für uns selbst haben, dass es gerade so ist,
dass wir uns gerade so fühlen und so drauf sind.

Gedanken lösen also Gefühle und diese wirken sich auf Geist Körper aus.
Es ist nicht einfach, etwas zu ändern. Aber wir sind es uns schuldig.
LEIDEN IST LEICHTER ALS HANDELN

Sobald ich mich unwohl fühle, hat das zu ändern, PRIORIÄT NR. 1 !
WEIL ICH ES MIR WERT BIN!

ARBEITE UM ZU LEBEN!
Nicht mit der Arbeit kaputt machen, so dass man nicht mehr leben kann!

Dauerstreß vermeiden. Erholungsphasen einplanen. Entspannungstechniken praktizieren.


Auch die ERNÄHRUNG (die GESUNDE Ernährung) und Lebensweise kann helfen, glücklicher zu werden.
Wir vergiften, übersäuern und entmineralisieren unseren Körper oft zu sehr.

Zitat:
Wenn du magst, können wir das sehr gerne mal zusammen ausprobieren.

gerne

Zitat:
Allerdings konnte ich diesen Zustand nie alleine erreichen, nur mit der entspannenden Musik und der Führung durch seine Stimme klappte das.

so etwas kann man üben. Am Anfang benötigt man vielleicht eine CD oder einen anderen Menschen, der einem eine Fantasiereise vor liest. Wenn du ausreichend geübt und Werkzeuge zur Hand bekommen hast schaffst du das auch alleine.
Vor allem auch in Situationen, wo es vielleicht garnicht möglich wäre.

Liebe Grüße

09.10.2013 16:26 • #83


A
Hallo,

Update von heute: Es geht mir phasenweise ganz gut, dann denke ich immer, jetzt kann mich nichts mehr berühren. Aber spätestens eine Stunde später kommt wieder das Vermissen, warum musste es so passieren? Warum hatte ich kein Mitspracherecht? Wie geht es weiter, werde ich nochmal lieben? - Der übliche Wahnsinn eigentlich.

Habe von heute bis Montag Kurzurlaub und werde Morgen erst einmal wieder mit Freunden unterwegs sein. War deswegen heute nochmal mit dem Fahrrad unterwegs. Musste beim Radeln wieder an sie denken, aber es wird immer undeutlicher. Machmal habe ich das Gefühl, ich bin einfach nur traurig, ohne den Grund zu kennen. Ist es das Vergessen der Besserung? Es macht mir ein wenig Angst, wenn ich mir nicht mal mehr sicher bin, warum ich gerade heulen muss.

Heute Abend war ich dann noch Kochen bei einer Freundin. Diese hat sich schon so viel von mir anhören müssen und steht mir immer mit Rat zur Seite. Oh man, welch Glück ich doch mit solchen Freunden habe, viele andere fragen schon gar nicht mehr. Habe mir beim Raspeln ein Stück Haut vom Daumen abgeschnitten. Aua, das tut weh!

Ich denke auch, ich werde die Idee mit dem Brief beerdigen. Ist vielleicht mit über 3 Wochen zu lange her und würde meine Ex nur irritieren? Und wenn ich ehrlich bin, was sollte jetzt noch erreicht werden? Dann besser erst einmal Abstand gewinnen und irgendwann mal sehen, ob man sich noch in die Augen schauen kann. Sie weiß, dass ich sie liebe und es mir weh tut. Wenn sie es sich anders überlegen würde, kann sie sich ja melden. Ansonsten für mich erst einmal weiterhin Abstand!

Wünsche euch eine gute Nacht!
Alex

10.10.2013 21:44 • #84


T
Abend mein Lieber,

Zitat:
Es geht mir phasenweise ganz gut, dann denke ich immer, jetzt kann mich nichts mehr berühren. Aber spätestens eine Stunde später kommt wieder das Vermissen, warum musste es so passieren? Warum hatte ich kein Mitspracherecht? Wie geht es weiter, werde ich nochmal lieben? - Der übliche Wahnsinn eigentlich.


Och, ich kann weiß wirklich wie es dir geht. Aber wie ich dir schon mal geschrieben habe, 3 Wochen sind leider wirklich noch keine Zeit...
Weil wir leider dabei meistens kein Mitspracherecht genießen. Wir müssen leider akzeptieren wenn jemand mit uns nicht mehr zusammen sein will. Ja, das ist gemein, hart und eindlich schei. aber es ist so. Denke mal an die Zeit in der man selbst vielleich eine Beziehung beendet hat, möglicherweise haben wir das anders gemacht aber wir wollten auch, dass man unsere Entscheidung akzeptiert.

Zitat:
Machmal habe ich das Gefühl, ich bin einfach nur traurig, ohne den Grund zu kennen. Ist es das Vergessen der Besserung? Es macht mir ein wenig Angst, wenn ich mir nicht mal mehr sicher bin, warum ich gerade heulen muss.


Eine Trennung reißt eine riesen große Wunde, und leider muss sowas ganz langsam heilen. Wir sind alle lange traurig, und manchmal wissen wir gar nicht wieso... Du weinst weil du einer Zeit nach trauerst die nicht mehr da ist. Ebenso wie wir trauern wenn ein Mensch gestorben ist, trauern wir hier genauso. Ich wusste manchmal nachdem Tod meiner Mutter nicht warum ich weinen musste, bis ich merkte an mir ging einfach jemand mit dem gleichen Parfüm von ihr vorbei. Trauer ist leider ein Gefühl, dass man schwer einordnen kann. Es ist nicht das Vergessen, weil vergessen wirst du sie nie wie sie dich auch nie vergessen wird. Es ist einfach ein Mechanismus tief in uns drinnen, der alles raus schwemmt was uns belastet.

Zitat:
Dann besser erst einmal Abstand gewinnen und irgendwann mal sehen, ob man sich noch in die Augen schauen kann. Sie weiß, dass ich sie liebe und es mir weh tut. Wenn sie es sich anders überlegen würde, kann sie sich ja melden. Ansonsten für mich erst einmal weiterhin Abstand!


Ich denke das ist erst einmal die beste Entscheidung. Wenn etwas Zeit vergangen ist, kannst du und sie immer noch sehen wie es weitergeht.

Alles Liebe schick dir gleich nochmal eine PN.

10.10.2013 21:59 • #85


A
Hallo 1TreffennachTrennung,

mit den 3 Wochen bin ich auch total erstaunt. Wie viele andere leiden nach Monaten viel mehr als ich? Allerdings habe ich auch den Vorteil, dass wir nie zusammen wohnten. Vor allem war sie in meinem Haus so selten, ich glaube dieses Jahr nur dreimal. Da sind kaum Erinnerungen an sie, Bilder, Sachen usw. sind alle längst weggeräumt. Ich denke, das macht vieles einfacher für mich. Ich wüsste nicht, wie es wäre, wenn wir zusammen gewohnt hätten?

Klar habe ich auch schon mal Beziehungen beendet. Für mich war damals definitiv Schluss, da hätte sich der andere noch so verausgaben können. Es waren aber immer nur Beziehungen bis zu 1,5 Jahre, also gerade mal Phase 1. Verliebtheit weg, und man merkt dass es nicht passt. - Diesmal waren es 6 Jahre und ich war so zwischen Phase 3 und 4. Ich denke, sie ist in 3 stecken geblieben.

Zitat:
Wenn etwas Zeit vergangen ist, kannst du und sie immer noch sehen wie es weitergeht.


So mache ich das! ^^

Liebe Grüße zurück,
Alex

10.10.2013 22:07 • #86


A
Hier mal das Update vom langen Wochenende. Bin mit ein paar Freuden zu einem Musikfestival gefahren und wollte mich eigentlich ablenken. Leider hat das nicht ganz wie erhofft geklappt. War die letzten drei Jahre zusammen mit meiner Ex hier und das hat mich jetzt wieder eingeholt. Musste dann doch eine Menge nachdenken und vermisste sie teilweise doch sehr. Erst bin ich optimistisch und fühle mich gut, dann geht es wieder bergab.

Ein guter Freund unterhielt sich dann lange mit mit im Auto. Nicht nur über meine Situation, auch bei ihm ist es nicht einfach. Wir kamen beide zu dem Schluss, dass wir kaum Paare kennen, die längere Zeit zusammen sind. Mit den 6 Jahren waren wir schon unter den Dinosauriern des Bekanntenkreises. Das macht mich sehr traurig...

Die Nacht war ok, konnte gute schlafen und bald stehen wir zum Frühstücken auf.

Viele Grüße,
Alex

12.10.2013 12:25 • #87


T
Hey,

tut mir leid, dass du so einen Rückschlag hattest.

Es ist immer schwer an Orte zu gehen die man sehr eng mit der Beziehung verknüpft, ich weiß gar nicht mehr wie selten ich in der letzten Zeit am Main war nur weil wir da früher oft spazieren gegangen sind. Aber hey, versuch wenigstens mit deinen Freunden etwas Spaß zu haben. Ich weiß es ist schwer, und du hättest dir den Besuch bestimmt lieber anders vorgestellt, aber ich hoffe es wird bei dir noch besser.

Ja, ist leider so. Wir waren zusammen mit dem Paar das geheiratet hat auch die Dinos im Bekanntenkreis, da kamen dann auch bei uns immer gleich die Fragen nach Heirat etc. wenn ich da heute drüber nachdenke, könnte ich meinem Ex nachträglich noch einmal gegen die Nase schnicken dass er noch 5 Tage vorher zu einem Freund sagt, ja er kann sich das mit mir vorstellen. Aber darauf muss man nichts geben. Niemand kann leider vorher sagen, wie lange eine Beziehung halten wird, sonst würden wir sie vielleicht manchmal gar nicht erst eingehen.

Liebe Grüße

12.10.2013 14:26 • #88


A
Hallo 1TreffennachTrennung,

der zweite Tag war noch schlimmer als der erste. Habe sie überall gesehen, gespürt und vermisst. Ich denke, es wird nie wieder so schön sein, und kam mir dabei so einsam vor. Alle anderen hatten ihren Spaß und ich versuchte, wenigstens nach außen hin neutral oder fröhlich zu wirken. Hatte ein paarmal den Eindruck, dass mich andere Frauen ansahen und anlächelten. Aber das kam nicht wirklich bei mir an, ich war in meiner Trauer verloren. Jetzt zurück im Appartment geht es wieder, bin ruhig und denke nicht übermäßig viel an meine Ex.

Morgen noch einmal... Hatte vorhin überlegt, einfach mit einer Bekannten zu fahren, die Morgen nicht mehr auf's Festival geht. Aber so feige wollte ich dann doch nicht sein, den einen Abend halte ich noch durch; hoffentlich.

Wie lange eine Beziehung hält kann mal leider wirklich nicht sagen. Es gibt Paare, denen wurden nur Wochen vorhergesagt, die sind jetzt verheiratet und haben Kinder. Meine Beziehung dagegen kam vielen anfangs eher von mir ausgehend vor, in letzter Zeit aber sehr harmonisch und eingespielt. Niemand hätte das gedacht, dass es mal so endet. - Wenn ich vorher gewusst hätte, es hält 6 Jahre und dann leidest du lange Zeit? Ich könnte heute nicht sagen, dass ich dann anders gehandelt hätte. Die 6 Jahre waren nicht immer schön, aber es hat mir eine Menge Erfahrung gebracht, die ich nicht missen möchte. Auch wenn die Zeit in meinem Alter natürlich gegen mich spielt.

Gute Nacht,
Alex

13.10.2013 04:10 • #89


A
Hallo,

bin jetzt wieder zu Hause und auch wirklich froh, hier wieder etwas für mich sein zu können. Ich denke, die letzten Tage strömten zu viele Erinnerungen auf mich ein, bisher war ich ja immer mit meiner Ex auf dem Festival unterwegs. Konnte dann auch meine Trauer nicht richtig abbauen, da brach alles los, als ich dann alleine auf dem Weg nach Hause war. War zwischendurch so mega-verzweifelt, alles war ungerecht und ich dachte, ich muss jetzt mein ganzes Leben ändern, weil ich sie nicht mehr ertragen/sehen kann, ohne in Tränen auszubrechen. Es schmerzt so sehr, sich plötzlich so alleine zu fühlen, vor allem auch noch in einer Menschenmasse! Der letzte Tag fing dabei ganz gut an, aber zwischendurch wurde es teilweise so schlimm, dass ich mich auf dem WC einschließen musste.

Irgendwie fühle ich mich jetzt wieder in Phase 2 und habe den drängenden Wunsch, sie kontaktieren zu müssen. Warum kann es nicht alles gut werden, wenn wir noch einmal miteinander reden? Ich schwanke immer zwischen Eifersucht, Trauer, Vermissen und Hilflosigkeit. Naja, sind jetzt gerade 4 Wochen für mich, war doch alles etwas zu schnell und früh. @Vivienne, du hattest Recht mit der Ungeduld. Aber ich komme irgendwie nicht zu Ruhe, kann mich nicht auf mich selber konzentrieren.

Aber das ist jetzt überstanden, ich habe mich heute bereits mit Radfahren verausgabt und werde hoffentlich zeitig schlafen gehen. Aber Morgen muss ich dann wieder arbeiten und vielleicht erreiche ich dann wenigstens den alten Level in den kommenden Tagen?

Grüße,
Alex

14.10.2013 16:33 • #90


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