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Zu zweit und doch allein

A
irgendwie passt das alles nicht zusammen.
auf der einen seite will er lieber ohne kids, sein singel-leben leben dinge allein machen, da wäre es doch die beste lösung - wenn jeder für sich ist, er und seine eltern bleiben dann erhalten, du hast mehr zeit für die kids und deine dinge und wenn man sich sieht freut man sich und hat einiges zu bereden.
auf der anderen seite verschliesst er sich vor eurem leben und weigert sich am familienleben teilzunehmen.

das scheint doch eine gute lösung zu sein mit getrennten wohnungen, er kann dann eine therapie beginnen und du versuchst deins wieder in den griff zu bekommen.

03.01.2013 11:10 • #16


T
Er möchte, dass ich ihm vertraue, dass er tun kann, wonach ihm ist. Er möchte Kontakt zu Menschen aus seinem vorherigen Leben halten, die mich aber nicht akzeptieren. Er sagt, dass er diesen Kontakt wünscht und dass ich nicht Teil dieses Bereiches von ihm bin.

Er möchte, dass jeder seinen Interessen nachgeht und wir nicht zu viel zusammensitzen. Er möchte, dass die Kinder beim ersten Mal verstehen und umsetzen, wenn man ihnen etwas sagt.

Ich glaube, es gibt viel mehr, was er nicht möchte.

03.01.2013 11:10 • #17


A


Zu zweit und doch allein

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T
Er würde nie im Leben eine Therapie machen - keinesfalls. Seine frühere Frau wollte auch eine Eheberatung machen. Auch da hat er es schon vehement abgelehnt.

03.01.2013 11:11 • #18


F
Jetzt wäre interessant, wenn Du aufschreibst, wie Du auf jeden einzelnen er will reagierst.
Vielleicht käme man schneller dem Konflikt auf der Spur

03.01.2013 11:16 • #19


T
Kann ich versuchen, jedenfalls zu den Dingen, die mir jetzt einfallen.

Er möchte nicht, dass ich ihm nicht hinterherkomme, wenn er nicht reden möchte (Diskussion oder Konflikt). Manchmal schaffe ich es, manchmal bin ich zu sauer und stelle ihn zur Rede.

Er möchte nur körperlichen Kontakt, wenn er es möchte. Ich warte also, bis er ein Signal aussendet. Wenn ich selbst einen Vorstoß wage, werde ich meist - zwar nett - zurückgewiesen.

Er möchte nicht, dass ich später sage, wenn ich etwas schön fand. Also sag ich nichts.

Er möchte nicht, dass ich mit anderen über diese Probleme rede. Hab ich bis heute kaum getan und wenn nur angekratzt.

Er kann nachts oft nicht schlafen. Er möchte nicht, dass ich ihm nachkomme, wenn er dann ins Wohnzimmer geht.

Er möchte nicht zum Reden gedrängt werden. Also warte ich auf seltene Momente, in denen er von sich aus spricht.

Er findet mich kompliziert. Ich versuche einfacher zu sein, weiß aber im Grunde gar nicht, was falsch ist.

Solche Dinge halt

03.01.2013 11:24 • #20


T
Ich habe ja auch selbst schon geschaut, ob ich eine Therapie brauche, weil ich so schnell weine und alles so wahnsinnig weh tut in mir drin. Nach einem langen ersten Gespräch mit einer Therapeutin kam allerdings heraus, dass ich eine bodenständige Frau bin, die viel erreicht hat und vor nichts Angst haben muss und dass ich keinesfalls therapiebedürftig bin.

Ich such ja immer erst bei mir. Und in all meinen Beziehungen passiert das Gleiche. Erst finden mich die Männer witzig und lebendig und wollen von diesem Lebensgefühl etwas abbekommen und wenn wir zusammen sind, werden sie nach ein paar Jahren zu unzufriedenen Griesgramen und empfinden mich als nervig. Und ich kann dieses Phenomen nicht erklären.

03.01.2013 11:29 • #21


T
Normalerweise ist das aber erst nach 8 bis 10 Jahren passiert, nicht so früh wie in dieser Beziehung. Und das ist mir noch unerklärlicher.

03.01.2013 11:30 • #22


F
hmm.......... für mich wäre das Dinge, wo meine Liebe zu einem Mann mächtig ins Wanken geraten würde.
War er denn anfangs anders und wenn nicht, seit wann ist er so?
Du anscheinend bis eine, die viel Nähe und menschliche Wärme braucht, er dagegen das krasse Gegenteil.
Wie kam es, dass Du Dir so einen Exemplar ausgewählt hast?
Was sind denn seine guten Seiten, die sieht man in Deiner Beschreibung kaum!

03.01.2013 11:33 • #23


T
Oh, die hat er. Als wir uns kennenlernten, mussten wir ja eine Wochenendbeziehung führen, weil wir fast 500 km auseinander wohnten. Wenn er kam, hat er gestrahlt und jedes mal ein Rose mitgebracht. Er hat sich auf mich gefreut und das auch gezeigt. Wir haben irre viele gemeinsame Interessen und oft auch gleiche Ansichten.

Er riecht toll und macht mir Herzklopfen. Er kann fantastisch kochen und ist ein charmanter Gastgeber.

Er hat einen guten Geschmack, was Kleidung angeht und kann zu den Kindern sehr warm und väterlich sein. Er ist hilfsbereit und großzügig. Er ist handwerklich sehr geschickt. Er hat das Haus superschön renoviert, das wir von den Vormietern recht lediert übernommen haben.

Er ist offen, neues auszuprobieren. So hat er zum Beispiel lernen wollen, wie man Socken strickt, weil ich das recht gern mache.

03.01.2013 11:38 • #24


M
Zitat von Traurig64:
Kann ich versuchen, jedenfalls zu den Dingen, die mir jetzt einfallen.


Hm. Da fällt mir nur ein: Sein Ego oder Deine Gesundheit.

Meiner Meinung nach ist dieser Mann gefährlich für Dich. Du musst Dich verbiegen und Du schadest Deinem Selbstbewusstsein und Deiner Psyche mit dieser Beziehung. An Deinem Gewicht merkst Du, woran Du bist. Wenn er nicht mitspielt, dann...

MfG
Manfredus

03.01.2013 11:42 • #25


F
Schön und gut, doch speziell auf Zweisamkeit bezogen, sehe ich hier nur eine einsame Rose

03.01.2013 11:44 • #26


T
Ich habe Angst, dass alles umsonst war. Ich hab das Haus verlassen, in dem meine Kinder aufgewachsen sind, ich habe einen tollen Job aufgegeben, Freunde zurückgelassen und nun soll alles für die Katz gewesen sein, nur weil der Prinz zu einem Kobold mutiert ist? Gibt es denn keine Chance, den Prinzen wiederzufinden?

03.01.2013 11:45 • #27


V
Hallo Traurig,

wer wachsen möchte muss in das Unbekannte gehen

ihr solltet wirklich eine Paarthearpie machen, ihr seid euch einig ihr bleibt zusammen.....und doch jeder für sich?

Nichts im Leben stellt uns vor so viele Aufgaben wie die enge Beziehung zu einem anderen Menschen. Es ist ein Strom an Herausforderungen, der nie versiegt. Aber auch eine unschätzbare Möglichkeit.

Macht doch ein Gespräch aus und dann seht ihr weiter.....
auch eine Beziehung ist Arbeit....jeden Tag machen wir es unbewußt...ihr solltet es bewußt machen!

Viel Glück

03.01.2013 11:48 • #28


T
Wenn ich wüsste, wie ich ihn dazu bringen kann, wäre ich der glücklichste Mensch der Welt. Ich würde in einer solchen Therapie auch eine große Chance sehen.

03.01.2013 11:50 • #29


F
Ich habe Angst, dass alles umsonst war. Ich hab das Haus verlassen, in dem meine Kinder aufgewachsen sind, ich habe einen tollen Job aufgegeben, Freunde zurückgelassen und nun soll alles für die Katz gewesen sein, nur weil der Prinz zu einem Kobold mutiert ist? Gibt es denn keine Chance, den Prinzen wiederzufinden?

Ehrlich gesagt, dass da oben war das, wo ich dachte - dieser Mann denkt das Gleiche, denn sein Verhalten zeigt und das sehr deutlich, dass er von Dir flieht. Und eben dieses - Du hast Dein Leben für Leben mit ihm aufgegeben....... oh oh oh, Du hast jede Menge aufgegeben! übrigens Deine schon recht großen Kinder auch! Und nun fühlt er sich irgendwie verpflichtet. Und deswegen die Angst der Schuldige zu sein und deswegen das Versprechen - wir bleiben zusammen.
Wozu zum Kuckuck bleibt man denn zusammen, wenn das Zusammen keins mehr ist?!
Irgendwie kommt mir eure Kommunikation miteinader nicht wirklich ehrlich rüber. Bei euch sollten *beep* Tatsachen so richtig auf dem Tisch knallen........ Du solltest ihm das alles was Du denkst und was Du fühlst genauso ehrlich vortragen wie Du es hier tust, vielleicht kommt er dann eher aus den Socken.

03.01.2013 11:55 • #30


A


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