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Zu viel in Beziehung stecken?!

A
Hallo werte Forenmitglieder,

ich habe eine simple Frage: Woran erkenne ich, dass ich zu viel in eine Beziehung stecke und zu wenig aus der Beziehung bekomme? Ist das ein schlichtes Empfinden oder kann ich sowas an irgendetwas Zählbarem festmachen?!

Ich bin eigentlich in einer sehr glücklichen (Fern)beziehung, allerdings ist die Beziehungssituation seit 2-3 Monaten etwas schwierig.... Ich habe nur noch das Gefühl, dass sich alles um die Alltagsprobleme meiner Freundin dreht... Immer ist sie diejenige die Stress hat, die ein Problem an der Arbeit hat, die von irgendjemandem verärgert wird, deren Zug ausfällt, deren Waschmaschine einfach so kaputtgeht, die von einem überholenden Audi geschnitten wird, deren Optikerin falsche Brillengläser in die Brille setzt, deren Bestellung auf dem Versandweg verloren geht und und und......
Ich nehme mich der Probleme meiner Freundin sehr gerne an und helfe ihr wo es geht (7 Mal am Stück am Wochenende 500km zu Ihr gefahren/ habe ihr auch schon diverse Male finanziell (Bahncard bezahlt, zur Waschmaschine was dazugegeben etc)unter die Arme gegriffen), aber im Moment habe ich es irgendwie satt ständig jedem ihrer noch so kleinen Probleme nachzulaufen bzw. bei vielen Problemen weiß ich einfach nicht was ich dazu sagen soll, weil ich keinen Einfluss auf diese habe, sie aber bei den kleinsten Dingen auf 180 ist und ich das einfach nicht ertragen kann und ich mich unwohlfühle.....

Ich habe auch schon mit ihr darüber gesprochen, es war dann auch 2 Wochen besser, aber sofort hat sich der alte Zustand wieder eingestellt.

Würde mich freuen, wenn mir da irgendjemand helfen könnte. Ich weiß nicht welche Konsequenzen bzw. wann ich Konsequenzen daraus ziehen soll?!

24.11.2014 21:01 • #1


Endlichfrei
Was du in Beziehungen steckst, ist deine Energie. Was du für dich ausbremst, weil du nicht mehr geben willst, als du bekommst, ist deine Energie.

Du gibst und nimmst immer nur dich. Wenn du gewinnen willst, dann gebe dich noch mehr und strafe all diejenigen Lügen, die sich selbst zurückhalten.

24.11.2014 21:06 • #2


A


Zu viel in Beziehung stecken?!

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Hey
Hallo Admiral,

du tust dir und auch ihr keinen Gefallen, wenn du sie noch länger gewähren lässt mit dieser negativen Denke. Du musst nur auch einen Weg finden, entschieden aufzutreten. Zudem braucht es mE einen gewissen Zeitraum, in dem sie zur Besinnung kommt und auch, ja, einen Schreck bekommt, dass es dir wirklich zu viel wird. Schließlich ist das auf Dauer wohl wirklich ein Beziehungskiller für dich, insofern solltest du jetzt mal durchgreifen. Wie, das weiß ich auch nicht so genau, aber ich empfehle dir, wirklichkeitsnahe Gefühlsäußerungen, wie genervtes Stöhnen, wenn du gerade mega genervt bist, etc. Und ein bissl Ironie kann auch nicht schaden ... da darfst du selber kreativ werden

Sie kriegt es ja sonst gar nicht mit. Wer weiß, wie abgemildert und diplomatisch du es ihr beim ersten Mal verklickert hast? Wenn es nur 2 Wochen vorgehalten hat, dann warst du nicht deutlich genug (aber wahrscheinlich war es dir da auch noch nicht so klar, wie krass es wirklich für dich ist).

Ihr sollte klar sein, dass du kein seelischer Mülleimer bist. Da kommt ja auch keine Romantik mehr auf! Fakt ist, dass sie zu negativ unterwegs ist, und dich zwangssolidarisiert in ihrem Frust auf die Welt. Das ist nicht in Ordnung. Und es ist auch nichts, wo sie nichts dafür kann - im Gegenteil, sie entscheidet sich dafür. Das siehst du schon daran, dass sie nicht mit jedem so reden würde - weil? Weil man sonst sein Gesicht verliert.

Flöß ihr mal bissl Respekt ein!

25.11.2014 00:25 • #3


C
Erinnert mich auch wieder ein gutes Stück an meine vergangene Beziehung. Es ging um ihr Hobby, die damit vernundenen Probleme, das Geld, das das Hobby verschlang, die Zeit, um ihren Schlaf, darum dass ihre Arbeit genervt hat, ich kann mich an keinen Punkt erinnern, wo sie mir mal Probleme abgenommen hat oder mir zugehört hätte, dazu hat sie zuviele eigene gehabt.

Ich glaube in dem Moment, wo man ein Ungleichgewicht verspürt, stimmt was nicht und so war das bei mir. Ich hab mir an irgend einem Tag gesagt: würde sie das auch für mich tun? Irgendwann hab ichs mal getestet, da hab ich nicht mehr gefragt, wie es ihr geht, sondern bin auch so aufgetreten, als sei alles selbstverständlich. Ja....und ab da ging es bergab, wenn ich nicht sofort verfügbar war, hing der Haussegen schief.

Es mag Menschen geben, denen ist das egal oder macht das nichts aus, aber mir eben schon.

25.11.2014 10:55 • #4


S
Zitat von admiralmarjoss:
Hallo werte Forenmitglieder,

ich habe eine simple Frage: Woran erkenne ich, dass ich zu viel in eine Beziehung stecke und zu wenig aus der Beziehung bekomme? Ist das ein schlichtes Empfinden oder kann ich sowas an irgendetwas Zählbarem festmachen?!

in diesem Fall eindeutig ja, denn wenn Du bereits darüber nachdenken musst ob und wieviel Du investierst , heisst es das Du es nicht gerne tust und das Du Dinge tust die Du im Grunde nicht tun willst.

Zitat:
Ich bin eigentlich in einer sehr glücklichen (Fern)beziehung, allerdings ist die Beziehungssituation seit 2-3 Monaten etwas schwierig.... Ich habe nur noch das Gefühl, dass sich alles um die Alltagsprobleme meiner Freundin dreht... Immer ist sie diejenige die Stress hat, die ein Problem an der Arbeit hat, die von irgendjemandem verärgert wird, deren Zug ausfällt, deren Waschmaschine einfach so kaputtgeht, die von einem überholenden Audi geschnitten wird, deren Optikerin falsche Brillengläser in die Brille setzt, deren Bestellung auf dem Versandweg verloren geht und und und......
Ich nehme mich der Probleme meiner Freundin sehr gerne an und helfe ihr wo es geht (7 Mal am Stück am Wochenende 500km zu Ihr gefahren/ habe ihr auch schon diverse Male finanziell (Bahncard bezahlt, zur Waschmaschine was dazugegeben etc)unter die Arme gegriffen), aber im Moment habe ich es irgendwie satt ständig jedem ihrer noch so kleinen Probleme nachzulaufen bzw. bei vielen Problemen weiß ich einfach nicht was ich dazu sagen soll, weil ich keinen Einfluss auf diese habe, sie aber bei den kleinsten Dingen auf 180 ist und ich das einfach nicht ertragen kann und ich mich unwohlfühle.....

Du spiegelst Das wieder was ich an Männern mittlerweile wirklich verachtenswert finde - einerseits fühlt ihr Euch ungeliebt und nicht gebraucht wenn man Euch nichts machen lässt und versucht seinen Kram selbst zu regeln, andererseits rechnet ihr jeden verflixten Handgriff auf und beschwert Euch am Ende das ihr ausgenutzt werdet - wenn Du was nicht machen willst, dann lass es einfach !
Meine letzte Bekanntschaft hat sich tierisch darüber aufgeregt das er für mich nichts machen durfte ohne entweder dafür bezahlt zu werden, oder aber das ich jede 2. Rechnung beglichen habe, weil er sich angeblich unmännlich dabei fühlen würde, weil er für mich nichts regeln durfte.
Genau so Aussagen, exakte Kilometeraufrechnerei, was man wann wo und wie oft für den Anderen getan hat, welche Rechnung wieviel gekostet hat etc. hat er mir von seiner Ex erzählt und auf Sowas habe ich als Frau aber Sowas von keinen Bock mehr !
Entweder Man/n macht etwas von Herzen gerne und lässt es dabei gut sein, weil es eben normal ist das man für den Anderen da ist auch wenn es einfach mal was total Nerviges ist, oder aber ich brauche keinen Partner !

Zitat:
Ich habe auch schon mit ihr darüber gesprochen, es war dann auch 2 Wochen besser, aber sofort hat sich der alte Zustand wieder eingestellt.

Würde mich freuen, wenn mir da irgendjemand helfen könnte. Ich weiß nicht welche Konsequenzen bzw. wann ich Konsequenzen daraus ziehen soll?!

Du liebst nicht mehr, Du findest das alles öde und alltäglich, bist gelangweilt und genervt, Du willst einen Rat ?
Trenn´Dich !
Nur mache Dir klar der Alltag gehört nunmal zu Jedem dazu, es ist was vollkommen normales und wenn Du wie zig Leute immer dem Verliebtheitsrausch nachjagen willst und Dir das Alltägliche mehr und mehr sogar schon bei einer Fernbeziehung ! zuviel wird, frage Dich mal wozu Du überhaupt eine Beziehung willst ?!

25.11.2014 11:57 • x 1 #5


ari12
Ich kenne das auch, diese Gefühl, dass man dem Partner gibtund gibt, aber das Gefühl hat, zu wenig zurück zu bekommen. Das soll keine Aufrechnung sein, aber dieses Gefühl, dass der Partner eben nicht so hinter einem steht/sich nicht so sorgt wie man selbst, oder?

Ich weiß leider auch nicht so recht, wie man damit umgehen soll. Vielleicht einfach ihr sagen, was dich nervt. Oder ihr mehr von deinen Problemen erzählen?

Ich befinde mich gerade in einer ähnlichen Phase. Eigentlich liebt man sich und ist glücklich, nur das nervtirgendwie und man wird unsicher :/

25.11.2014 12:27 • #6


C
Meiner Erfahrung nach hat man dieses Gefühl nur, wenn man nicht wirklich liebt. Denn wenn man liebt, dann gibt einem schon der Kontakt sehr viel, erfüllt einen weil der Partner eben die Charaktereigenschaften besitzt, die einen glücklich machen. Wenn das nicht gegeben ist, dann beginnt man aufzurechnen: ich habe sauber gemacht, ich habe bezahlt, ich höre mir immer Probleme an...Das würdest Du nicht so empfinden, wenn Du lieben tätest. Das ist ein Aufrechnen, das ich nachempfinden kann aber es löst sich in der Liebe auf.

25.11.2014 13:27 • #7


U
Kurzer Zwischenruf: es ist ein Unterschied, wenn man in einer Beziehung unterstützt und zwar gegenseitig oder ob man nur als Mülleimer ständig schlucken soll. Denn letzteres ist eher weniger alltagstauglich.

Im übrigen will ich auch mal anmerken, erwarte ich nicht von einer Frau, dass sie kocht und vieles mehr, ebenso will ich auch keinen Handwerker spielen müssen

25.11.2014 14:35 • x 1 #8


A
Zitat von Usereinsmal:
Kurzer Zwischenruf: es ist ein Unterschied, wenn man in einer Beziehung unterstützt und zwar gegenseitig oder ob man nur als Mülleimer ständig schlucken soll. Denn letzteres ist eher weniger alltagstauglich.

Im übrigen will ich auch mal anmerken, erwarte ich nicht von einer Frau, dass sie kocht und vieles mehr, ebenso will ich auch keinen Handwerker spielen müssen


Das sehe ich genauso......Das Aufrechnen ist natürlich keine schöne Sache, aber irgendwie ist das ja fast schon menschlich.

Ich fühle mich oft nur unter Druck gesetzt, weil ich das Gefühl bekomme, wenn Sie mir von irgendeinem Problem erzählt, dass ich ihr in irgendeiner Form helfen muss, obwohl ich ja oft gar nichts mit den Problemen zu tun habe und auf diese einwirken kann. Und da ich auch ansonsten eine sehr geduldige und ruhige Person bin und eigentlich durch Nichts aus der Ruhe zu bringen bin und sie in dieser Hinsicht das komplette Gegenteil, ist es halt oft nicht leicht....

Darf das wohl einfach nicht so eng sind und sollte manchmal vll. einfach nur zuhören, was mir aber schwer fällt, weil ich sehe, dass Sie sich mit den kleinsten Problemen selbst fertigmacht und mir das dann auch wehtut.

25.11.2014 21:46 • #9


K
hallo,

hast du schonmal mit ihr darüber gesprochen dass es dich überfordert?
möglicherweise vielleicht weiß sie das garnicht. bevor du einfach eine beziehung beendest würde ich in ruhe mit ihr darüber sprechen, vielleicht weiß sie garnicht das das problem ist.

gruß

29.11.2014 09:18 • #10


A


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