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Zu spät - und ich komme nicht damit klar!

E
Hi Laurana

Momentan schlage ich mich mit Rache- und Bestrafungsphantasien bzgl. Ex herum. Sogar im Traum. Und im Traum realisiere ich auch, dass ich ihn damit gar nicht mehr erreiche. Dass er immun gegen alles, was ich denke oder fühle, ist. Das fällt mir offensichtlich noch sehr schwer zu akzeptieren.

26.12.2012 19:13 • #361


L
Zitat von Else, die 1.:
Hi Laurana

Momentan schlage ich mich mit Rache- und Bestrafungsphantasien bzgl. Ex herum. Sogar im Traum. Und im Traum realisiere ich auch, dass ich ihn damit gar nicht mehr erreiche. Dass er immun gegen alles, was ich denke oder fühle ist. Das fällt mir offensichtlich noch sehr schwer zu akzeptieren.

Ich sehe da Entwicklung. Du hast die Fantasien und das Hauptproblem daran ist nicht mehr, dass Du sie dir verbietest, sondern dass er möglicherweise davon nicht berührt ist (was wir ja nicht wissen, weil´s bei dir ja Fantasien sind).

26.12.2012 19:18 • #362


A


Zu spät - und ich komme nicht damit klar!

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B
Zitat von Else, die 1.:
Hi Laurana

Momentan schlage ich mich mit Rache- und Bestrafungsphantasien bzgl. Ex herum. Sogar im Traum. Und im Traum realisiere ich auch, dass ich ihn damit gar nicht mehr erreiche. Dass er immun gegen alles, was ich denke oder fühle, ist. Das fällt mir offensichtlich noch sehr schwer zu akzeptieren.


Man will verletzen und nicht mal das stört den anderen. Oh ja, wie gut kenn ich das Gefühl. Wenigstens einmal noch eine Reaktion bekommen, das Gefühl noch Einfluss zu nehmen, noch eine Rolle zu spielen, nicht egal zu sein...

Die offensichtlichen Ratschläge werden hier sicherlich andere übernehmen.

26.12.2012 19:32 • #363


L
Zitat von Basti:
Die offensichtlichen Ratschläge werden hier sicherlich andere übernehmen.

?

26.12.2012 19:35 • #364


E
Zitat von Laurana:
Zitat von Basti:
Die offensichtlichen Ratschläge werden hier sicherlich andere übernehmen.

?


Na, er meint halt den klassischen Schmuh: er sollte mir egal sein, ich soll mich nur um mich kümmern etc. Die Phasen und Schritte dahin bzw. das Anerkennen der jetzigen Situation und der eigenen Gefühle ist für mich aber tatsächlich wichtig und auch die Positionierung und Anerkennung der erlittenen Verletzungen und damit auch der entsprechenden Beurteilung.

26.12.2012 20:11 • #365


E
Habe gerade irrationalerweise plötzlich Angst, in 4 Jahren oder so sein Kind zu sehen und losheulen zu müssen, mit dem handfesten Ergebnis dieser gescheiterten Beziehung nie leben zu können.

26.12.2012 23:14 • #366


L
In vier Jahren fliegst Du auf deinem Drachen gen Sonnenuntergang...

26.12.2012 23:22 • #367


E
Ja, ich hoffe auch. Im besten Fall. Aber manchmal tauchen eben diese Worst-Case-Bilder vor meinem inneren Auge auf.

27.12.2012 00:08 • #368


E
Moment mal, bin ICH nicht der Drache?

27.12.2012 00:08 • #369


E
Träume immer noch viel von ihm und zwar immer noch diejenigen, in denen ich versuche, ihm klarzumachen, wie sehr er mich verletzt hat und wie wütend ich bin und ich versuche, eine Erklärung zu bekommen. Gemeinsam ist allen Träumen, dass ihn alles, was ich sage und/oder tue, nicht trifft oder interessiert. Heute habe ich allerdings geträumt, dass er mir sagt, er wäre weg von mir und nun lieber bei der Neuen, weil sie netter Freunde hat, die mehr unternehmen und lebendiger sind.

Fürchte, ich projeziere da gerade meine eigene Angst vor zu wenig Leben in mir, an mir und um mich herum. Bzw. setze mich mit der Befürchtung auseinnder, dass das ein Grund sein könnte, warum er mich letztendlich abgelehnt hat. Angst vor Leben und gleichzeitig eine Sehnsucht danach... . Und meine Angst, dass ich nicht ausreiche und die Neue alles hat, was mir fehlt.

Zum Ende des Traums hat mein Wecker geklingelt und ich wusste kurz nicht mehr, was jetzt real war und was nicht. Da ist noch was an ihm und unsere Beziehung, was ich nocht nicht abgeschlossen habe, noch nicht loslassen kann. Nach dieser Zeitspanne kommen diese intensiven Träume immer noch wieder, da hakt noch was.

29.12.2012 15:36 • #370


L
Zitat von Else, die 1.:
Moment mal, bin ICH nicht der Drache?

Liebes...der Drache ist doch ein Teil in dir, der dir manchmal zu schaffen macht oder? Und in vier Jahren wird er dir keine Angst mehr machen, sondern dein treuester Bgeleiter und Freund sein

29.12.2012 15:46 • #371


E
Ich habe dich sehr geliebt, Dir vertraut und Dich zu meinem Leben gemacht. Ich weiß, Du wolltest dass in dieser Gänze nicht. Du hast die Gefahr gesehen. Aber Du wolltest mich auch nicht so, wie es konnte, sondern so, wie Du es Dir vorgestellt hast, sollte ich sein, sollte unsere Beziehung sein. Ich weiß, Du hast das in bestem Glauben und in der Überzeugung getan, dass das der beste Weg ist. Du hast auf Deine Art versucht, unsere Beziehung leben zu lassen. Doch als das nicht nach Deiner Vorstellung geklappt hat, hast Du still und leise aufgegeben und Dich zurückgezogen. Du sagst, Du hättest versucht, mir das mitzuteilen. Bei mir ist das nicht angekommen und ich glaube ehrlich, dass Du NICHT alles versucht hast, da Du Konflikte und Auseinandersetzungen gescheut hast. Das hat mich tief enttäuscht und verletzt und wird mein Leben wohl für immer verändern. Vielleicht nicht sichtbar, aber im Inneren. Im Innneren ist etwas zerbrochen, das mit Vertrauen, Bereitschaft und Hingabe zu tun hat. Und das wird immer Deine Verantwortung sein.

Vielleicht hast Du es jetzt bequemer und einfacher. Vielleicht läuft jetzt erstmal alles gut für Dich. Du hast jetzt jemanden, der mindestens genau so angewiesen ist auf Dich, wie ich. Und doch bin ich mir sicher, dass Du irgendwann wieder an den selben Punk gelangen wirst. Wo andere Menschen in Deinem Leben nicht nach Deinen Vorstellungen funktionieren und wo Deine Unfähigkeit und deine mangelnde Bereitschaft, Dich auf andere Vorstellungen einzulassen und Dich damit auseinanderzusetzen, wieder alleine sein werden lassen. Wieder vor eine Wand laufen lassen werden. Und wo Du wieder die Wahl hast, daon zu laufen und Dich zu belügen oder...? Ja, oder das erste Mal in Deinem Leben wirklich mal etwas zu riskieren. Offen zu sein. Dich einzulassen auf etwas, dass Du nicht steuern und kontrolieren kannst. Mit keinem Ring, mit keiner Moral, mit keiner Outdooraustrüstung und keinem Schaltplan. Aber dann wird es für Dich vielleicht zu spät sein.

Ich weiß nicht, ob ich in der Lage sein werde, klüger, weiser und lebendiger aus dieser Sache herauszukommen. Aber ich weiß bei Gott, ich werde es versuchen. Auch wenn es mir das Herz bricht, dass es ohne Dich sein wird.

11.01.2013 02:06 • x 1 #372


K
Else, das hast du schoen geschrieben! Ich kann mich so gut in dich hineinfuehlen.
Bei uns waren die Details zwar etwas anders, aber auch mein ehemaliger Partner hatte und hat wahrscheinlich immer noch ganz grosse Probleme damit, sich auf andere Menschen wirklich einzulassen, sie prinzipiell erst mal so anzunehmen wie sie sind.
Klar, ein jeder hat seine Macken und vielleicht aergert man sich 1000x am Tag ueber sie, aber trotzdem aendert das nichts an der generellen Liebe oder Zuneigung, die ich fuer einen Menschen empfinden kann. Und auch Konflikte stehen - zumindest fuer mich - separat von diesem Gefuehl.
Tja, fuer meinen ehemaligen Partner, war eine Beziehung wohl vor allem eine Frage der Kompatibilitaet. Er war auf der Suche nach Synchronitaet - auch die Ziele, Wuensche und aeusseren Umstaende mussten passen und das so ziemlich von selbst, ohne sich damit auseinandersetzen zu muessen..
Ich meine, er verpasst mit dieser Einstellung das echte Leben, aber vermutlich wird er das nichteinmal merken. Das macht mich sehr traurig.

13.01.2013 01:58 • x 1 #373


E
Hi Kati

Schön, von Dir zu lesen. Wie sieht es bei Dir aus?

Danke für Deine ermutigenden Worte. Ich versuche es auch so zu sehen. ER verpasst was. Manchmal kommt trotzdem die Angst durch, dass ICH auch etwas verpassen. Vielleicht hätte ich den Preis halt zahlen müssen für mein persönliches Glück?

13.01.2013 13:07 • #374


V
Hallo Else,

deine geschichte berührt mich sehr, danke für die schönen Briefe an ihn zwischendurch
Zitat:
Das hat mich tief enttäuscht und verletzt und wird mein Leben wohl für immer verändern. Vielleicht nicht sichtbar, aber im Inneren. Im Innneren ist etwas zerbrochen, das mit Vertrauen, Bereitschaft und Hingabe zu tun hat. Und das wird immer Deine Verantwortung sein


ich war 2,5 Jahre mit meinem Partner zusammen, und wurde ausgetauscht
suche nach Antworten, habe mir auch viel die was wäre wenn Fragen gestellt, ich bin wie ich bin und das ist gut so! ich war seine größte Liebe? warum gibt man(n) dann auf?
ich füge mir nur selber Leid zu wenn ich nachdenke, ich bin in stiller Ohnmacht zurückgelassen
ich kann mich gut in dich hineinfühlen

13.01.2013 13:50 • x 1 #375


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