Zu schnell zu viel gewollt?

Guten Morgen,

einige haben vielleicht meine Geschichte verfolgt. Es geht mir inzwischen viel besser, auch durch die Hilfe hier

Ich versuche zu verstehen, warum er nach so kurzer Zeit so plötzlich weg war. Es gibt sicher auch Gründe, die bei ihm liegen und die ich nie erfahren werde.

Ich möchte mich nicht mehr selbst runter ziehen. Ich fürchte, ich wollte zu schnell eine feste Bindung mit Label und habe dann zu oft gefragt, ob denn alles ok sei.

Er war oft nachdenklich, sagte mir auch gleich beim ersten Treffen, dass er sehr oft über alles grübelt. er kam mir auch manchmal depressiv vor.

Trotzdem, mein Gefrage, wenn er mal wieder gedanklich abgedriftet ist oder meine Hand losgelassen und sich abgewendet hat, was denn los sei und ob er sich mit mir langweilt. kam sicher auch nicht gerade attraktiv rüber

Das ist mir klar und hat mit meiner Verlustangst zu tun.

Nur: wie würdet ihr reagieren, wenn der andere plötzlich in sich gekehrt ist. kurz nach einem Moment voller Nähe, küssen, lachen?
Es war so komisch für mich und nicht nachvollziehbar.
Und dann das Treffen abbrechen und sich zurück zu ziehen kann ja auch nicht die Lösung sein

Ich frage, weil ich an mir arbeiten will und hoffe, mir kann jemand einen Tipp geben, wie ich mich nächstes Mal weniger needy verhalten kann.

Danke schonmal

Zitat von Sprachlos84:

Nur: wie würdet ihr reagieren, wenn der andere plötzlich in sich gekehrt ist. kurz nach einem Moment voller Nähe, küssen, lachen?

Ihn mal einfach in Ruhe lassen? Andererseits würde ich von so einem Partner erwarten, dass er das auch mit einem Du, ich brauche grade mal Zeit für mich kommuniziert.
Du hättest auch die Initiative ergreifen können und fragen: Brauchst du mal Zeit/einen Moment für dich? Es wäre doch dann kein Problem gewesen, wenn du etwas anderes getan hättest (Shoppen, Freunde, Essen gehen) und so hätte er sich mit sich selbst beschäftigen können.
Die Frage ist, warum du so einen Partner haben möchtest, der offenbar sehr viel mit sich selbst zu tun hat. Das wird nicht besser, wenn es so losgeht.

Zitat von Sprachlos84:

Und dann das Treffen abbrechen und sich zurück zu ziehen kann ja auch nicht die Lösung sein

Doch, genau das will ich dir damit sagen. Es ist ok, wenn es das Befinden verlangt. Es heisst ja nicht, dass er dich blöd findet, sondern eher, dass er mit sich selbst zu tun hat.

Zitat von Sprachlos84:

Ich frage, weil ich an mir arbeiten will und hoffe, mir kann jemand einen Tipp geben, wie ich mich nächstes Mal weniger needy verhalten kann.

Handeln! Du kannst nichts für ihn tun, wenn er mit sich selbst beschäftigt ist. Das kann er nur selbst. Du bist nicht sein Therapeut oder Seelsorger.
Wieso machst du dein Heil von dem Befinden eines anderen Menschen abhängig? Zumal es doch kein Problem sein sollte ihn darauf anzusprechen.

Also ich finde es anstrengend, wenn zu jedem neuen Gedanken ein neuer Thread aufgemacht wird. Das ist zwischenzeitlich der vierte, in dem es um das Gleiche geht.

Wenn sich Dein Gegenüber nicht normal verhält, warum willst Du denn an -- Dir -- arbeiten ?
Ich würde mit solchen Stimmungsschankungen auch nicht klar kommen, und das gilt für Männchen und Weibchen. Klar, drängeln ist abtunend, aber deswegen gleich'n Depri schieben ?
Ist einfach kein Verhalten für einen erwachsenen Kerl mit genug Selbstvertrauen ...

Zitat von Sprachlos84:

Trotzdem, mein Gefrage, wenn er mal wieder gedanklich abgedriftet ist oder meine Hand losgelassen und sich abgewendet hat, was denn los sei und ob er sich mit mir langweilt. kam sicher auch nicht gerade attraktiv rüber

Ich finde es reine Zeitverschwendung sich über jedes Augenklimpern von einem desinteressierten Mann derartige Gedanken zu machen und sich selbst noch abwerten und schlecht machen.
Wenn mich jemand interessiert und beim Kennenlernen feststelle, dass es bei mir für mehr einfach nicht reicht dann muss man das aushalten können.
Du solltest deine Erwartungshaltungen an andere runterschrauben und an deinem Selbstwert arbeiten denn Kernthema ist hier sicherlich nicht sein Verhalten sondern deine psychischen Befindlichkeiten.