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Zu hohe Erwartungen?

A
Hallo an alle!

Meine Partnerin hat sich vor ca. 4 Monaten nach 3,5 Jahren von mir getrennt und mir geht es nicht von Tag zu Tag besser sondern von Tag zu Tag schlechter.

Ca. 1 Monat nach unserer Trennung hatte sie schon wieder einen neuen Freund, obwohl sie immer meinte, nach uns müsse sie erstmal eine lange Zeit alleine bleiben und alles verarbeiten was zwischen uns schief gelaufen ist, die Enttäuschungen etc. Mich schmerzt diese rel. schnelle Neuorientierung enorm, und zudem kann ich es nicht nachvollziehen, da ich es so nie könnte. Mein Problem ist: Wenn ich mich auf eine Partnerschaft einlasse, dann stets mit dem Gedanken, dass dies eine Beziehung für immer ist. Endgültig, ohne Einschränkungen, ohne einen Rückweg. Für mich bedeutet eine Partnerschaft ein Zusammenleben bis zum Tod. Klingt evtl. altmodisch aber so ist es. Dabei bin ich alles andere als konservativ. Wir hatten zusammen ein erfülltes Leben als aktive Partnerwechsler (privat als auch im Club) sodass das Argument, ich wäre zu engstirnig in meiner Gesinnung nicht greifen kann.

Für mich bedeutet die Entscheidung für einen Partner die totale Endgültigkeit. Deswegen bin ich auch so tief unten weil die Trennung für mich gleichbedeutend mit Sterben ist. Es gäbe für mich nie einen Grund meinen Partner zu verlassen, ganz egal was passiert. GANZ EGAL! Und dies erwarte ich natürlich auch. Man kann immer Probleme lösen, einen Weg gibt es in jedem Fall. Umso schlimmer, dass 2 Wochen vor unserer Trennung bzw. ihrem Weggehen wir uns nach einem heftigen und längeren Streit versöhnt hatten mit dem gegenseitigen Versprechen uns nie zu verlassen. Ich hatte das absolut ernst genommen und hätte es selbstverständlich auch eingehalten.

Ich schreibe dies weil ich glaube, dass meine Erwartungen einfach zu hoch für die heutige Zeit und für die Welt in der wir leben sind. Ich sollte nicht den Partner fürs Leben finden wollen, sondern eher eine Lebensabschnittsgefährtin. Aber mit dieser Einschränkung kann und will ich nicht leben. Entweder 100 % oder nichts. Das macht es sehr schwer für mich aber ich hoffe, dass es irgendwo noch eine Frau gibt, die es ähnlich sieht und die alle Probleme, Schwierigkeiten, Enttäuschungen etc. nicht dazu bringen können ihren Partner zu verlassen. Schlechte Zeiten schweißen stärker zusammen als die guten.

Mich würde eure Meinung dazu interessieren.

04.10.2011 14:50 • #1


K
Hallo AndyK7,

jetzt musste ich ein wenig über deinen Beitrag nachdenken und versuche einfach mal aus meiner persönlichen Sicht zu schildern was in mir dazu vorgeht.

Ich bin selbst knapp 1,5 Jahre beschissen und belogen worden und da kommt man im ersten Moment dazu, zu denken… Super, es gibt also doch noch einen Mann mit absoluter Wertigkeit und schreibt das auch noch offen.

Mein Zweitgedanke war allerdings schon kritischer.
Da es unmöglich ist für alle Zeit zu planen, dass im Leben Dinge passieren die man manchmal auch gar nicht beeinflussen kann, so sehr man es auch möchte, macht die Sache schon schwieriger.

Kommt natürlich auch darauf an was genau du mit „Schwierigkeiten“ meinst.
Ich kann nur für mich sprechen aber da gäbe es schon ein paar Einschränkungen die ich mir für mein Leben nicht vorstellen könnte.
Beispiele: Lügner, Betrüger, Alk., Dro., Gewalt usw.

Jetzt gehe ich aber einfach davon aus, dass du damit andere Dinge gemeint hast.

Es ist der Idealfall wenn man Schwierigkeiten gemeinsam meistert, Probleme zusammen aus dem Weg räumt und Enttäuschungen miteinander aufarbeitet, denke letztlich wünschen wir uns das Alle – irgendwie zumindest.

Das winzig kleine Problem sehe ich allerdings darin, dass man mit einer derart hohen Erwartung an sein Gegenüber öfters auf den Boden der Tatsachen geführt wird. Sogleich macht sich dann auch die Enttäuschung breit und es müssen nachhaltig die Dinge wieder aufgearbeitet werden… irgendwie ein Teufelskreis.

Ehrlichkeit, Treue, Liebe, Vertrauen und Respekt sind für mein dafürhalten Grundlagen einer Beziehung… mit diesem Gerüst kann man zusammen viel erreichen.


Ganz liebe Grüsse

04.10.2011 15:51 • x 1 #2


A


Zu hohe Erwartungen?

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R
Zitat von AndyK7:
Für mich bedeutet die Entscheidung für einen Partner die totale Endgültigkeit.

Wenn Du das auch ausstrahlst muss ich Dir auf Deine Frage Zu hohe Erwartungen eindeutig ein JA geben. Total endgültig ist tatsächlich nur der Tod und obwohl ich auch leicht romantisch veranlagt bin und gerne an die wahre liebe glaube, würde mich diese Einstellung komplett überfordern. In der heutigen Zeit, in der mann / frau nicht mehr zwingend auf einen Partner angewiesen ist und alles auf Freiwilligkeit basiert ist diese Einstellung wohl nicht zu altmodisch, entspricht aber nicht mehr den Rahmenbedingungen.

Ich habe mal meine Oma gefragt wieso sie 40 Jahre mit meinem Opa verheiratet war. Weils praktisch ist hat sie gesagt, bei dem Wort Liebe hat sie nur abgewinkt

04.10.2011 16:36 • x 1 #3


V
Sorry Andy, wenn ich das so schreibe... aber mir macht Dein Beitrag Angst, weil er sich in meinen Augen nicht altmodisch, sondern fanatisch liest.

Nichts ist für immer... weder das Leben und erst recht keine Beziehung! Man kann davon ausgehen - voraussetzen allerdings darf man es meiner Meinung nach nie.

Niemand hat einen Garant für immerwährende Liebe, Beziehung oder Glück.

Du würdest mir mit Deiner Einstellung zwanghaft die Luft zum Atmen nehmen!

Du schreibst, das es für Dich nie einen Grund gäbe, Deinen Partner zu verlassen, ganz egal, was passiert. Was hättest Du getan, wenn Du bemerkt hättest, das die Liebe zu Deiner Partnerin geschwunden wäre? Wärst Du trotzdem bis zum Tode mit ihr zusammengeblieben? Weil das mit Deinen Vorstellungen konform geht?

Du besitzt diese moralischen Wertevorstellungen einer Beziehung, besuchtest aber mit Deiner Partnerin einen Partnerwechsler. Das wäre etwas, was z.B. für mich nicht in Frage käme. Nicht aus dem Grund, weil ich spießig bin... aber ich teile meine Partner defintiv mit niemandem!

Ich kann Deinen Schmerz verstehen... Deine Ex-Partnerin allerdings auch, die jetzt wahrscheinlich Die Leichtigkeit des Seins (er)lebt!

04.10.2011 16:42 • x 1 #4


A
Für mich geht Offenheit und Ehrlichkeit über alles. Egal was, man muss mit seinem Partner darüber reden (können). Für mich ist meine Partnerin immer eine Mischung aus Geliebter, alter Ehefrau, bester Freund, *beep*, Telefonseelsorge, Geschäftspartner, Kumpel, Arzt, Pfarrer, Friseur, Trainingspartner usw. usw. gewesen. Einfach jemand, der für mich alles ist und für den ich alles sein darf. Klingt jetzt recht banal aber ich finde zurzeit keine anderen Worte dafür.

Aber je mehr man in seinem Partner sieht umso mehr Angriffsflächen bieten sich auch. Menschen, die sich für jeden Bereich eine ‚eigene’ Person gefunden haben, leben da leichter. Männer reden mit ihren Kumpels über Frauen, die sie gut finden, reden mit dem Geschäftspartner über die Firma, beichten dem Pfarrer Dummheiten, gehen zu *beep* um das zu erleben was zuhause nicht geboten wird etc. Ich wollte das immer in Personalunion meiner Freundin haben.

Ich war stets ehrlich, bis weit über die Schmerzgrenze hinaus, habe sie nie belogen oder betrogen. Aber ich war auch kein Engel, hab zeitweilig zu wenig Gefühl und Respekt gezeigt, war manchmal kalt und ungerecht, eifersüchtig (grundlos) und unbeherrscht. Aber Gewalt, Dro., Lügen oder dergleichen hat es nie gegeben. Ich hätte sie auch nie verlassen, egal was in einem Streit alles passiert wäre, oder mich in eine andere Frau verlieben können, da war weder Platz in meinem Herzen noch Interesse in meinem Kopf oder Hose. Man hätte mich 4 Wochen mit 20 Top-Frauen einsperren können, es wäre nichts passiert. Mit meiner Freundin zusammen wäre hingegen mit 20 Frauen oder Männern schon einiges gelaufen. Aber alles nur zusammen. Offen, ehrlich, ohne Ausnahmen. Mich hat alleine keine andere Frau körperlich oder seelisch gereizt. Das mag für einen Mann jetzt nach Weichei aussehen aber so war es.

Sicher, ich habe evtl. zu hohe Erwartungen aber weniger wäre für mich ein Zugeständnis an die Aufrichtigkeit.

Zusammen weinen, lachen, arbeiten, streiten, verzweifeln, Hoffnung schöpfen, wieder verzweifeln…….aber niemals aufgeben. So sehe ich eine Beziehung.

Mein Gott, was hatten wir lange Gespräche über unsere Beziehung geführt. Wie viele Hundert Seiten Briefe habe ich geschrieben bzw. wir uns. Wie oft hätte ich sie am liebsten gegen die Wand geworfen (natürlich nie getan) um im nächsten Augenblick sie wieder an mich zu drücken. Wir hatten eine leidenschaftliche Beziehung, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber sie war mir nie egal oder gleichgültig. Mir wurden in unserem Freundeskreis immer wieder Personen als Vorbild genannt, die nichts anderes getan haben, als alles einfach hinzunehmen, denen die Partnerin eigentlich egal war. Nach außen sah das natürlich unheimlich verständnisvoll und tolerant aus. In Wirklichkeit aber war es nichts anderes als ‚lass sie doch machen – Hauptsache ich hab meine Ruhe.’ Ich wollte nie Ruhe sondern Leben in unserer Liebe, Achterbahn, Geisterbahn, Kettenkarussell, Spiegelkabinett, Zuckerwatte, saure Gurken……

Unvorstellbar für mich, dass man einen Menschen nicht mehr lieben kann, für den man sich mal entschieden hat. Keiner kann alle Erwartungen erfüllen aber zusammen die ehemals wichtigen und nicht erreichten Dinge unwichtig werden zu lassen, darauf kommt es an.

Nun ist meine ehemalige Freundin schon einige Monate mit einem anderen Mann zusammen, was ich auch seit Beginn weiß. Ich habe ihn schon gesehen bzw. die beiden zusammen auf Fotos. Und ich kann das was andere sagen, nämlich dass der Schmerz im Laufe der Zeit weniger wird, nicht bestätigen. Wie schon geschrieben, schockiert mich das Tempo das sie vorgelegt hat eine neue Liebe anzugehen. Vielleicht auch nur weil ich es so kurz nach einer Trennung nicht geschafft hätte. Es wäre bzw. ist nicht gegangen. Es hatten sich 1 – 2 Möglichkeiten ergeben aber ich habe total geblockt. Und ich finde das sogar gut. Alles andere wäre nicht fair der anderen Person gegenüber.

Und ja, ich glaube an die EINE Beziehung. Auch in unserer Zeit.

04.10.2011 16:58 • #5


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Zitat von AndyK7:
Für mich ist meine Partnerin immer eine Mischung aus Geliebter, alter Ehefrau, bester Freund, *beep*, Telefonseelsorge, Geschäftspartner, Kumpel, Arzt, Pfarrer, Friseur, Trainingspartner usw. usw. gewesen.

Aber doch nicht alles aufeinmal. Welcher Mensch soll solchen Ansprüchen gerecht werden? Ich glaube auch nicht dass Du selbst diesen Ansprüchen gerecht wirst, wäre das so hätte der andere Mann keine Chance gehabt. So gibt er ihr wahrscheinlich irgendetwas was Du ihr nicht geben konntest. Ich tippe in diesem Fall ganz stark auf Luft zum Atmen

Zitat von AndyK7:
Menschen, die sich für jeden Bereich eine ‚eigene’ Person gefunden haben, leben da leichter. Männer reden mit ihren Kumpels über Frauen, die sie gut finden, reden mit dem Geschäftspartner über die Firma, beichten dem Pfarrer Dummheiten, gehen zu *beep* um das zu erleben was zuhause nicht geboten wird etc. Ich wollte das immer in Personalunion meiner Freundin haben.

Natürlich! Um einen eigenen Wirkungskreis ausserhalb der Beziehung zu haben, um dem anderen Raum zu lassen, um dem anderen die Chance zu geben sich wieder wahrzunehmen. Ein Verschmelzen zweier Menschen, sowie Du das gerne hättest beinhaltet ein vollkommenes aufgeben seiner Person und klingt ein wenig nach Esoterik.

Zitat von AndyK7:
Und ja, ich glaube an die EINE Beziehung. Auch in unserer Zeit.

Aber doch nicht an die EINE Beziehung für ALLES?

04.10.2011 17:13 • #6


V
Tut mir leid, aber das ist mir alles etwas zu heavy.

Ich muss nicht das Innerste meines Partners nach aussen gekrempelt wissen... ich muss auch nicht jedes kleinste Detail mit meinem Partner ausdiskutieren... und ich muss nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit wissen müssen, wie mein Partner tickt, was er denkt und wie er sich fühlt.

Aber ich war auch kein Engel, hab zeitweilig zu wenig Gefühl und Respekt gezeigt, war manchmal kalt und ungerecht, eifersüchtig (grundlos) und unbeherrscht.

Das sind Gründe, warum Menschen ihre Partner oder Partnerinnen verlassen.

In jeder Beziehung sind Partner immer noch eigenständige Menschen. Für Dich zählte offensichtlich ganz massiv nur ein wir und ich frage mich ganz ernsthaft, warum Du so besitzergreifend bist/warst...

04.10.2011 17:31 • #7


A
Du schreibst:

Zitat:
Wir hatten zusammen ein erfülltes Leben als aktive Partnerwechsler (privat als auch im Club) sodass das Argument, ich wäre zu engstirnig in meiner Gesinnung nicht greifen kann.


Partnerwechsler sein, heisst doch nicht, dass du nun in allen Lebensbereichen locker und tolerant bist. In Sachen S. bist du anscheinend toleranter als manch anderer, aber einfach nur aus Sicht der Liebe bist du sehr engstirnig. Du musst einfach nur verstehen, dass Liebe auch mal enden kann.

Wenn dich deine Freundin nicht liebt, soll sie dann für immer bei dir bleiben? Nur weil sie sich einmal entschieden hat? Überhaupt nicht nachvollziehbar.
Aber dein Problem ist ja die Frage, wie sich überhaupt einer entlieben kann.

HM, ich frage mich ob du Liebe nicht vielleicht falsch verstehst und ohne dir etwas zu unterstellen, vielleicht weisst du garnicht was Liebe ist, denn dann könntest du auch verstehen, dass es eben nichts ist, was man immer ausdiskutieren oder sonst was kann. Entweder ist sie da oder nicht. Eine verliebte Person wirst du so schnell nicht davon überzeugen können sich zu trennen und eine entliebte Person kannst du nicht mit Diskussionen oder Kompromissen oder Aufrichtigkeit oder sonst was dazu bringen weiter zu lieben. Liebe ist kein Arrangement, was man trifft. Das Zusammenleben ja! Aber das Gefühl Liebe doch nicht!

Und irgendwie widerspricht sich in meinen Augen alles. Du verlangst so viel von deiner Partnerin, alles willst du von ihr einnehmen, aber teilst sie dann doch mit anderen?

Also bei den meisten ist es umgekehrt, die verlangen niemals so viel wie du, würden es aber niemals dulden sie mit anderen zu teilen.


Zitat:
Für mich ist meine Partnerin immer eine Mischung aus Geliebter, alter Ehefrau, bester Freund, *beep*, Telefonseelsorge, Geschäftspartner, Kumpel, Arzt, Pfarrer, Friseur, Trainingspartner usw. usw. gewesen.


Bitte was? ^^ Wie soll deine Partnerin denn z.B. bitte den Pfarrer ersetzen? ^^

Auf eine Art und Weise verstehe ich dich ja schon. Klar du willst eine Partnerin für alle Lebensbereiche. Du willst Spaß mit ihr, lachen können, du willst deine S. ausleben können, du willst, dass sie für dich da ist, wenn du sie brauchst z.B. weil du krank bist. Du willst, dass sie dir bei Problemen zuhört, du willst auch, dass sie dir hilft Probleme zu überwinden oder zu lösen. Ja klar, so eine Vorstellung hat doch jeder von der Liebe.

Aber bei dir klingt, dass eher danach, dass du es verlangst, anstatt danach, dass du es dir wünscht. Dir sollte klar werden, dass niemand, das was du verlangst, erfüllen muss. Wenn es einer tut, wunderbar!
Sei ihr dankbar. Aber ich kann mir vorstellen, für dich ist sowas selbstverständlich. Und wenn du es bekommst, dann ist es selbstverständlich und nichts wofür man danken muss.

Naja, überdenke deine Einstellung mal.

04.10.2011 19:10 • x 1 #8


P
Hallo Andy,

du solltest deine Einstellung, dass Liebe/Partnerschaft eine Sache für die Ewigkeit ist und bis zum Tod halten muss, überdenken.

Natürlich legt niemand beim Beginn einer Partnerschaft das Ablaufdatum fest. Jeder möchte lieben und geliebt werden, sicherlich auch erstmal mit dem Vorsatz, dass es für immer sein soll.

Wenn das allerdings irgendwann nicht mehr realisierbar ist muss man das hinnehmen ohne es als Verrat zu empfinden. Klar leiden wir alle hier unter einer Trennung, aber man kann das überstehen und irgendwann mit einem anderen Partner wieder glücklich werden.

Dass es dir immer schlechter geht wundert mich nicht. Wenn du der Meinung bist, auf Lebenszeit ein Anrecht auf deine Partnerin zu haben, bessert sich dein Zustand nicht je länger sie nicht mehr bei dir ist.

Da, wo die anderen Abstand gewinnen und sich wieder fangen, siehst du einen immer länger dauernden Verrat an eurer lebenslangen Bindung. Und dann hat sie auch noch nen Neuen und verrät die lebenslange Bindung auch damit...

Von dieser Denkweise solltest du aber wegkommen. Lebenslange Liebe ist eine romantische Illusion, die die Kirche als gesellschaftliches Ideal etabliert hat. De facto wurde aber schon in früheren Jahren nicht aus Liebe, sondern aufgrund taktischer Verbindungen von Familien und Adelsgeschlechtern geheiratet und auch heute gelten neue Beziehungen, wenn die Liebe nicht mehr da ist, als legitim.

Das Ideal lebenslanger Liebe, wie du es hast, wäre toll. Es ist aber noch nie realistisch gewesen. Wenn du das für dich annehmen kannst wird es dir auch besser gehen.

04.10.2011 19:50 • x 2 #9


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