Hallo erst einmal-
bei der beschreibung des EM musste ich spontan an meinen Geschäftsführer denken, der ist tatsächlich unfähig Empathie zu fühlen.
Naja.
Mir sind bei Querlesen ein paar Dinge aufgefallen:
a) Wieso wart ihr schwanger. Das warst Du doch ganz allein Eigentlich sind das ja Formulierungen aus symbiotischen Partnerschaften.
b) Dann geht es natürlich um die Kinder und Deine Person.
Ich glaube zu verstehen, was Dich bewegt- ein Mensch will angesprochen sein und nNähe spüren. Wenn dem nicht so ist, wird man ansprechbar. Aber- und das finde ich großartig- Du hast zwar in der Affäre großes Glück erlebt, aber dennoch hat irgendetwas in Dir mit dem Stopp Zeichen gewedelt- bravo!
Ich will damit nicht sagen, dass dein AM nicht doch der partner für Dich sein könnte- aber direkt aus einer Affäre heraus.... schawierig.
Aber was ist DIr zu raten......
Sagen wir so: In einer guten Paartherapie geht es darum auszulotenn, was man denn von sich, dem anderen und der Beziehung erwartet und was man selber bereit ist zu geben. Wenn beide Parteien ehrlich und offen sind- und gute Paartherapeuten erkennen das auch, ist eine Arbeitsgrundlage da. Dann kann man gemeinsam schauen, inwieweit das Pferd tot ist, inwieweit das Pferd operiert werden kann oder ob das Pferd in Wirklichkeit ein Phoenix ist.
Was mich Wirklich wundert ist, dass Du einerseits offen gesagt hast, dass es da jemanden gibt und dass Dein Mann Dir einen quasi Freifahrtschein ausgestellt hat.
Es gibt nun mehrer Wege:
a) Ihr rauft Euch irgentwie zusammen- Aber ich glaube, dass das echt schwer ist, gerade weil Euch die emotionale Nähe von Anfang an fehlte- und die ist mMn unabdingbar. Ihr müsstet also schauen, warum das so ist und wie man damit umgeht, damit sich das entwickeln kann
b) Ihr kommt zu dem Schluss, dass eine Trennung doch das Beste ist. Zuden Kindern schreibe ich noch was.
c) Ihr könnte auch überlegen, ob die offene Ehe für Euch eine Option sein könnte. Allerdings sind solche Dreiecke echt schwierig und erfordern hohen Einsatz. Und in den meisten Fällen zahlt mindestens einer drauf. Aber es gibt sie.
Zu den Kindern: Häufig lese Dich, dass wegen den Kindern Ehen aufrecht erhalten werden. Das halte ich persönlich für Quatsch. Denn ich glaube, dass nur zufriedene Eltern gute Eltern sein können- jetzt im Nachgang ist mir so etwas von klar, wie sehr uns die Ehen der Eltern geprägt haben. Bei mir eine Kälte zwischen Mann und Frau und ein sich zurückziehender Mann, bei meiner Frau eine Symbiose ohne gleichen. Unterschiedlicher geht es schon gar nicht und so hatten wir auch beinahe diametral sich gegenüberstehende Verständnisse, was Beziehung bedeutet.....
Wir mussten so alt werden und so tief durch die Krise gehen um zu erkennen, dass das eben kein Weg ins Glück darstellt. Nur als starke Persönlichkeit ist es möglich, eine glückliche Beziehung zu führen.......
Das heißt: Klar müssen die Kinder emotinal mit Liebe versrgt werden, und sie brauchen Papa und Mama, aber, sie brauchen nicht unbedingt Mama und Papa als Paar. Wenn die beiden Eltern glücklich getrennt sind, halte ich das für erheblich besser, als ein liebloses Elternhaus. Aber auch das erfordert menschliche Größe.
Naja. ich finde die Paartherapie ist schon einmal ein guter Ansatz, heraus zu bekommen, wo man steht, was man will, und wo man hin will und ob das in Deckung zu bekommen ist. Von daher mach mal und sei neugierig und offen.