Zeitverschwendung Liebeskummer und die Folgen

Hallo,

würde von euch gerne mal wissen wie ihr das seht. Mit 20 fühlte ich mich alt, mit 30 steinalt, mit 40 komischerweise toll und jetzt ists eigentlich nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe.
aber, ich habe nun seit 1 jahr den durchhänger, will niemanden kennenlernen, tu ich auch nicht, fühl mich alleine, mache therapie. schaue heute aus dem fenster, die sonne scheint es ist angenehm warm und was mache ich? ich hocke zu hause, grüble rum, ärgere mich ein wenig. denke ich habe ein ganzes jahr vergeudet.
es geht mir etwas besser, ja. keine panikattacken mehr nachts. wenig herzrasen. oft auch mal grübelpausen. aber ich kann immernoch nicht gut alleine sein und wenn eine gute freundin übernachten möchte, ist es mir zu viel. früher war das alles easy. ohje.
hat jemand mut machende worte für mich?

lg

Was möchtest du denn hören?
Verstehe ich das richtig, du möchtest Alleinsein wenn du zusammen bist? Und Zusammensein wenn du alleine bist? Du kannst weder gut Zusammensein, noch gut Alleinsein? Vielleicht magst du deine Lage etwas konkretisieren?

@Bumich liebeskummer. der nicht weggeht..

Ich verstehe es so, dass du innerlich zerrissen bist. Ich kenne das, man sitzt an freien, sonnigen Tagen da und denkt man hat niemanden und möchte jemanden in seinem Leben. Die Kumpels, Familie oder wer auch immer fragen aber regelmäßig, da hat man aber auch keine Lust und zieht das Alleinsein vor.
Ich freue mich immer auf die Arbeit, dort kann man es mir aber auch nicht Recht machen, viel zu tun und ich bin gestresst, wenig zu tun, ist es langweilig. Ist schwer in Worte zu fassen, aber ich fühl mit dir. Ich würde es als Gefühl beschreiben, dass ich mich nicht so richtig zugehörig fühle und innerlich eben zerrissen bin,wo hier mein Platz/Sinn ist... Ich kann dir nur leider nicht sagen, was man dagegen machen kann

Ich habe Liebeskummer nie als vergeudete Jahre gesehen. Ich hätte ihn nicht nicht gebraucht, aber diese Jahre haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin.

Wenn man jemanden kennenlernen möchte, dann muss man aktiv werden. Zuhause lernt man niemanden kennen.

Neue Hobbies, Aktivitäten, Kleinanzeigen,... Einfach ausprobieren.
Manchmal fällt man auf die Nase, aber es lenkt auch ab.

@lejla1 Natürlich. Kennt jeder und hatte/hat jeder. Das allein ist ja nichts Außergewöhnliches. Ich meinte, wie äußert er sich bei dir? Jeder geht damit ja anders um. Wie ist deine Taktik? Wie sie auch ist, sie scheint nicht sehr erfolgreich und mehr destruktiv zu sein.

[url=/post2630222.html#p2630222]Zitat von Iunderstand[/url]
Ich kenne das, man sitzt an freien, sonnigen Tagen da und denkt man hat niemanden und möchte jemanden in seinem Leben. Die Kumpels, Familie oder wer auch immer fragen aber regelmäßig, da hat man aber auch keine Lust und zieht das Alleinsein vor.
Wie denn jetzt? Entweder willst du einen lieben Partner oder niemanden? Freunde und Familie sind langweilig und öde? Beziehungspartner gibt es nicht. Und allein weiss man nicht was man tun soll? Bin ich ja wohl ganz bei dir. Besser allein in guter Gesellschaft, als zusammen in schlechter. Familie und Freunde sind aber schon wichtig. Wenn sie einem wohlgesonnen sind. Anscheinend sind manche sich selbst keine gute Gesellschaft. Große Kriese. Sich selbst nicht leiden können. Vor sich selbst davonzulaufen gestaltet sich schwierig. Dann wird beides zum Problem. Das Alleinsein und das Zusammensein.

Und wo ist jetzt das Problem, bei schönem Wetter Zuhause zu sitzen, wenn man lieber Zuhause sitzen möchte? Nur weil alle anderen nach Absurdistan fahren und remmi demmi machen? Ich sitze auch öfter allein Zuhause. Man könnte sagen, ich bin ein Mofa. Halb Mensch, halb Sofa. Es ist auch möglich allein tolle Sachen zu unternehmen. Oder nicht? Wenn ich dem Mofa überdrüssig bin, mache ich iwas. Neulich war ich z.B. Wandern. Oder einfach aufs Fahrrad setzen, oder oder oder
Im Spa Tempel sich etwas gutes tun. Sich ehrenamtlich einbringen. Sportverein. Ein altes Hobby auferstehen lassen. Künstlerisch tätig werden. Was weiss ich. Sêinen Weg gehen. Sich entfalten. Niemand muss doch deswegen einsam Zuhause verschimmeln, wenn er es nicht will. Und wenn der Weg ist, Zuhause zu verschimmeln, dann ist es auch okay.

Zitat von Bumich:

Und wo ist jetzt das Problem, bei schönem Wetter Zuhause zu sitzen, wenn man lieber Zuhause sitzen möchte?

Liest Du auch das Anliegen der TE oder greifst Du Dir nur Beiträge von anderen Usern raus, um Deine Sicht der Dinge hier darstellen zu können?

Ich sehe es ja genauso wie Du. Die TE aber NICHT. Sie ist NICHT zufrieden, weder alleine noch in Aktion mit anderen Menschen.

Zitat von lejla1:

was mache ich? ich hocke zu hause, grüble rum, ärgere mich ein wenig.

Warum? Wenn Du es Dir erlauben kannst, ist es völlig ok.
Mach einfach, wonach Dir der Sinn steht, solange Du niemanden vernachlässigst (Kinder z. B.)
Es wird sich alles finden, diese Phasen sind normal .....
jedenfalls nach Deinen Informationen

danke erstmal für eure antworten..

ich kenne das tatsächlich, damals mit anfang 20 hatte ich das schon, ich war sehr schwierig. hatte ein nähe distanz problem und ich dachte ich hätte es nun im griff.. nun zig jahrzehnte später geht es wieder von vorne los.. ich würde den prozess einfach gerne beschleunigen. aber ich bin innerlicht zwiegespalten und zerrüttet. wie gesagt einerseits bin ich froh wenn jemand da ist, andererseits wird es mir auch schnell zu viel so dass ich abbreche oder direkt absage..

lg

Zitat von lejla1:

ich hocke zu hause, grüble rum, ärgere mich ein wenig. denke ich habe ein ganzes jahr vergeudet.
es geht mir etwas besser, ja. keine panikattacken mehr nachts.

Wechseljahre?

Zitat von Felica:

Wechseljahre?

nein liebeskummer und lebenskrise..

Zitat von lejla1:

nein liebeskummer und lebenskrise..

Das ist klar.....aber Wechseljahre kommen vielleicht auch dazu...

Zitat von lejla1:

danke erstmal für eure antworten.. ich kenne das tatsächlich, damals mit anfang 20 hatte ich das schon, ich war sehr schwierig. hatte ein nähe ...

Setz dich nicht unter Druck etwas beschleunigen zu wollen/müssen. Es dauert so lange wie es eben dauert, alles andere halte ich für kontraproduktiv... Da geht's tatsächlich um Selbstliebe und innere Zufriedenheit mit sich selbst, diese Dinge muss man erst wieder finden nach einer solchen Erfahrung.
Ich kenne genug Beispiele wo eine Beziehung her MUSSTE, um dem Vorgang zu beschleunigen, Gefühle zu unterdrücken. Scheitern vorprogrammiert