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Zeigt der Ex bei der Trennung sein wahres Gesicht?

H
Zitat von stillsad:
@Hitachi das sind tolle, starke Worte, vielen Dank.

Und wie? Ich wäre so dankbar, wenn ich es auch endlich schaffen würde.
Wie lange hast du dafür gebraucht?


...mit genau dem wofür du denkst im Moment nicht klar zukomm....ich wünsche ihm alles erdenklich Gute soll er mit dem zufrieden und glücklich werden...es ist sein Leben, seine Entscheidung, ich, du wir können dem nix entgegen setzen..so ist es nunmal! Ich hasse ihn nicht dafür das er sich gegen mich entschieden hat, warum auch!

...ihm gehört sein Leben er wie auch dein Ex hat nur das eine! das Schicksal hat es nunmal anders entschieden und wir dürfen trauern....aber auch das ist normal und menschlich....niemand gehört einem! Wir duften eine zeitlang einander begleiten zusammen sein...wir meinen immer wie kann man nur so herzlos sein...ja stimmt am Anfang dachte ich auch so....nach 7 Monaten und endlosen Nächten mit Grübeln...habe ich meinen Frieden gemacht...ich denke immer noch an ihn, nur anders, weil ich einfach für das dankbar bin es so erlebt zuhaben....ich lies ihn ziehn...einfach so......

03.09.2019 17:11 • x 4 #91


Fuulhorn16
@stillsad
ok, wenn Du nie wütend warst, dann darfst Du das jetzt sein. Soll ja zum Prozess dazu gehören. Hatte zu Beginn auch keine Wut, die kam dann, ging wieder. Jetzt ab und an da, aber wie @Hitachi schreibt, SEIN Leben, SEiNE Entscheidung. Heite hatte ich Telefonat mit Ex. Zeigt er sein wahres Gesicht? Ja, ich sagte ihm, es gehe ihm nur ums Geld. All seine Vorwürfe, lächerlich. Konnte mich aber gut abgrenzen. Er sagte, nach der Scheidung gehe jeder seines Weges, dann sei es vorbei, er wolle nichts mehr mit mir zu tun haben, nur als Mutter seiner Kinder. Ich sagte, ich gehe schon jetzt meinen Weg.

bin vom Thema weg, sorry. Die Menschen sind verschieden und ja, man lernt sie in dunklen Tagen kenne, gilt auch für alle Freunde

04.09.2019 20:42 • x 3 #92


A


Zeigt der Ex bei der Trennung sein wahres Gesicht?

x 3


S
Zitat von Fuulhorn16:
ok, wenn Du nie wütend warst, dann darfst Du das jetzt sein.

Oh ja, wütend bin ich, und zwar richtig. Endlich. Er hat sich mit der Heirat selbst vom Thron gestoßen, auf den ich ihn gehoben habe. Ich möchte ihn nie mehr sehen, nie mehr. Und nachdem er mir als letzte Worte mitgegeben hat, dass ich nichts ohne ihn sei - tja, der Junge kann sich mal warm anziehen. Ich werde mich nie mehr klein machen für jemanden, der mich nicht will. Sollen die beiden miteinander glücklich werden oder auch nicht, es ist mir egal. Sie haben sich verdient und ich bin endlich frei, mein Leben ohne die Hoffnung auf ein Happy End mit ihm weiterzuleben. Bestimmt werde ich in der Gedankenspirale noch mal ins Vermissen rutschen. Aber trotz allem: Den will ich nicht mehr, ich bin mir sicher, dass er mich mit ihr beschissen hat und zu feige war, das zuzugeben. So viel auch zum wahren Gesicht, das er mir bei der Trennung gezeigt hat: Er ist ein Mann, der seine negativen Seiten und Aggressionen total unterdrückt, weil er nach außen immer der Saubermann sein will. Deshalb musste er am Ende so gemein und widersprüchlich sein, um den Betrug zu verstecken. Plötzlich ist für mich alles klar und ich brauche keine Antworten mehr. Traurig bin ich immer noch darüber, wie es auseinanderging und dass ich die Person, die ich so unendlich geliebt habe, verloren habe. Aber die Person gab es am Ende nur in meiner Fantasie. Als guter Geist kann sie da gerne weiterleben, aber in Realität ist es jetzt an der Zeit, nach vorne zu schauen.

Zitat von Fuulhorn16:
Er sagte, nach der Scheidung gehe jeder seines Weges, dann sei es vorbei, er wolle nichts mehr mit mir zu tun haben, nur als Mutter seiner Kinder. Ich sagte, ich gehe schon jetzt meinen Weg.

Das ist die richtige Einstellung, auch wenn es weh tut. Ich schicke dir viel Kraft für diesen Weg!

04.09.2019 22:17 • x 3 #93


S
Warum denke ich immer noch täglich an ihn? Warum sehnt sich mein Herz immer noch in seine Arme zurück? Warum liebe ich ihn noch immer?

2,5 Jahre. Ich kann nicht mehr.

03.10.2019 11:23 • x 1 #94


Haferflocken
Du liebst nicht ihn.
Du liebst die Zukunft, die du dir ausgemalt hattest.
Du liebst dein Bild von dir, das du in der Beziehung von dir hattest.

Wenn du an dem Punkt angelangt bist, dass du dich selbst mehr liebst als diese Illusion von ihm, ist es überstanden.

Du bist doch so viel wertvoller als dieser Lügner und Betrüger.
Ich denke mir oft, dass ich wenigstens noch in den Spiegel blicken kann, da ich meine Werte nie verraten habe. Er jedoch... ich möchte nicht mit solchen Menschen tauschen!

03.10.2019 11:31 • x 3 #95


S
Zitat von Haferflocken:
Du liebst die Zukunft, die du dir ausgemalt hattest.
Du liebst dein Bild von dir, das du in der Beziehung von dir hattest.

Wenn du an dem Punkt angelangt bist, dass du dich selbst mehr liebst als diese Illusion von ihm, ist es überstanden.

Du bist doch so viel wertvoller als dieser Lügner und Betrüger.


Aber bin ich das wirklich, wertvoller? Im Zweifel hat ihm damals seine Familie bzw. jetzt Ehefrau genau diese Worte gesagt, als er mit ihnen über unsere Beziehung gesprochen hat. Und er hat die Reißleine gezogen und sich von mir getrennt. Er ist nun verheiratet und - ich gehe davon aus - glücklich. Ich bin seit 2,5 Jahren allein, es gibt keine Verehrer, noch nicht einmal die Option auf irgendwann wieder eine Partnerschaft, weil ich so tierisch Angst habe, mich noch einmal zu öffnen. Trotzdem wache ich morgens auf und fühle mich einfach nur allein. Ich habe akzeptiert, das es vorbei ist, aber mein Herz hängt immer noch an ihm. Ich wünschte, ich könnte das alles ändern, doch was kann ich noch tun? Therapie, neue Hobbies, neue Stadt, neuer Beruf, neues soziales Umfeld, Meditation, ... ich arbeite so hart an meinem Glück und trotzdem fehlt er mir. Und zwar nicht nur als Illusion, sondern auch wirklich einfach als Mensch. Was kann ich noch tun?

@haferflocken: Ist deine Selbstliebe größer als die Liebe zu deinem Ex? Wie hast du das geschafft?

03.10.2019 11:45 • x 2 #96


Tiefes Meer
Zitat von Haferflocken:
Du liebst dein Bild von dir, das du in der Beziehung von dir hattest

Interessanter Gedanke . Fühlt sich sehr schlüssig an

03.10.2019 11:54 • x 1 #97


Haferflocken
Zitat von stillsad:

Aber bin ich das wirklich, wertvoller?

Natürlich! Du bist ein Mensch, der loyal ist.

Im Zweifel hat ihm damals seine Familie bzw. jetzt Ehefrau genau diese Worte gesagt, als er mit ihnen über unsere Beziehung gesprochen hat. Und er hat die Reißleine gezogen und sich von mir getrennt. Er ist nun verheiratet und - ich gehe davon aus - glücklich. Ich bin seit 2,5 Jahren allein, es gibt keine Verehrer, noch nicht einmal die Option auf irgendwann wieder eine Partnerschaft, weil ich so tierisch Angst habe, mich noch einmal zu öffnen.

Ja. Und? Auch ich bin seit der Trennung alleine. Ich kann mir nicht mal vorstellen, mich jemals wieder vertrauensvoll einem Mann zuzuwenden. Nochmal: Ja, und? Dann bleibe ich halt alleine. Und was heißt schon alleine? Freundinnen, Kolleginnen und Familie geben mir im Moment viel Kraft, keiner von denen hat mich je verletzt...

Trotzdem wache ich morgens auf und fühle mich einfach nur allein. Ich habe akzeptiert, das es vorbei ist, aber mein Herz hängt immer noch an ihm. Ich wünschte, ich könnte das alles ändern, doch was kann ich noch tun? Therapie, neue Hobbies, neue Stadt, neuer Beruf, neues soziales Umfeld, Meditation, ... ich arbeite so hart an meinem Glück und trotzdem fehlt er mir. Und zwar nicht nur als Illusion, sondern auch wirklich einfach als Mensch. Was kann ich noch tun?

Lockerer werden! Ich mache ja seit dieser Zeit eine Therapie und dort wurde mir gesagt, dass das Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht. So ein dummer Satz, der mich wirklich so sehr geärgert hat! Ich tat dich ALLES, also sollte es, verdammt nochmal jetzt auch besser werden!
Erst seit ich mir zugestehe, dass ich die Schnecke schlechthin in Sachen loslassen bin, wird es spürbar besser.

Diese Trennung hat auch etwas sehr altes in mir hervorgebracht: ich hatte mein Leben so sehr unter Kontrolle ! Alles lief perfekt: 3 Kinder, glückliche 20 jährige Ehe, Haus, Freunde, gesund. Chakka! Und dann plötzlich war er da, der totale kontrollverlust. Und die Erkenntnis: ich hatte gar nichts unter Kontrolle.

Also bleibt nur laufen lassen, den Augenblick leben



@haferflocken: Ist deine Selbstliebe größer als die Liebe zu deinem Ex? Wie hast du das geschafft?


Ja. Nicht immer aber immer öfter

03.10.2019 12:04 • #98


E
Zitat von stillsad:
Trotzdem wache ich morgens auf und fühle mich einfach nur allein. Ich habe akzeptiert, das es vorbei ist, aber mein Herz hängt immer noch an ihm.

Ich verstehe dich.
Natürlich liebst du das 'Bild' von ihm. So wie er eben lange war. Du hast ihn lange so gekannt und seine andere Seite zeigte sich nur kurz. Klar, dass du erinnerst, was länger war.
Egal, wie man es dreht und wendet .. du bist allein, er verheiratet. Und du wolltest es anders. Das ist bitter, sehr bitter.
Ich drück dich fest.

03.10.2019 12:10 • x 2 #99


S
Hallo,

weil alle immer so lieb schreiben, wollte ich kurz rückmelden, dass ich nach traurigen Tagen jetzt ein schönes Wochenende mit tollen Begegnungen (Freunden ) hatte. Bin jeden Morgen aufgewacht, wieder in Gedanken an ihn, aber habe mir nach einer intensiven Sportstunde, die die Endorphine angeschmissen hat, laut gesagt: Ja, es tut immer noch weh und ja, er ist ein toller Mensch. Du hast durch ihn sehr viel gelernt, es war bis zum Ende eine sehr gute Beziehung. Du wünschtest immer noch, du wärst an seiner Seite. Aber das letzte Quäntchen hat eben gefehlt, aber beim nächsten Mal weißt du eben, welches Quäntchen du brauchst, damit es eine tolle Beziehung wird. Dieser andere Blick hat immerhin so lange funktioniert, bis ich gerade eben von einer Freundin wieder ungefragt Babyfotos und Familienfotos geschickt bekommen habe, die sie und ihren Partner glücklich zusammen zeigen. Da ist alles wieder innerlich eingestürzt, weil ich eifnach fürchterlich Angst habe, dass bei mir nichts mehr kommen wird. Ich kenne so viele tolle Frauen, die nach einer bitteren Enttäuschung in ihren 30igern mit Mitte 40 noch alleine sind, obwohl sie sich eine Partnerschaft wünschen. Von außen kann ich nicht verstehen, woran es liegt, aber es ist nun mal leider Fakt und sie leiden unter der Situation. Warum sollte ich da mehr Glück haben? Vor allem, wenn ich Ansprüche habe im Sinne von gleichberechtigter und respektvoller Beziehung, gleichzeitig aber auch weiß, dass ich den Ansprüchen der anderen Männer auf Partnersuche vielleicht nicht genüge (und seis nur Alterstechnisch, mir wurde erst heute Abend erzählt, dass Frauen ab 36 Jahren nichts mehr wert sind)? Bei so etwas macht mir alleine der Gedanke, einen Mann zu küssen und mich ihm vor allem emotional zu öffnen, Bauchweh. Gleichzeitig aber wünsche ich mir sehnlichst emotionale und körperliche Nähe, und eine Familie. Es ist ein Teufelskreis.

Zitat von Eidechse:
Egal, wie man es dreht und wendet .. du bist allein, er verheiratet. Und du wolltest es anders. Das ist bitter, sehr bitter.
Ich drück dich fest.

Und genauso ist es einfach, wie ich es drehe und wende, ich hätte die Beziehung nie aufgegeben und liebe ihn noch immer, während er schon längst weitergezogen ist. Das macht mich einfach sehr traurig.

Trotzdem habe ich mir nun eine Dating-App runtergeladen. Einfach mal zum Schauen. Nur durch Jammern komme ich auch nicht weiter, das hat die letzten 2,5 Jahre ja nicht funktioniert.

Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche,

lg

06.10.2019 22:05 • x 1 #100


M
Wie geht es dir heute ?

28.05.2020 14:02 • x 1 #101


S
Ohne nochmal alles durchzulesen, ist der Status quo immer noch ähnlich. Sehne mich nach ihm/einer Beziehung, schaffe es aber weiterhin nicht, mich jemand anderem zu öffnen. Versuche positiv in die Zukunft zu blicken und träume dennoch jede Nacht von ihm. Habe alles geändert, was es zu ändern gab und bin nun einfach nur noch am akzeptieren, dass die Sehnsucht nach ihm wohl ein Gefühl ist, mit dem ich einfach leben muss.

29.05.2020 16:48 • #102


L
Liebe Stillsad, das tut mir leid zu hören, dass Dich das Ganze so lange quält.
Was für ein Mensch warst Du denn, bevor Du ihn kennen gelernt hast?

29.05.2020 16:53 • x 1 #103


S
Ich glaube, ich war immer auf der Suche, nach mir und der Liebe. Bei ihm fühlte ich mich mit beidem angekommen. Plötzlich machte alles Sinn. Und seitdem er weg ist, bin zwar ich mir geblieben, aber den Sinn in allem konnte ich nicht wiederfinden.

29.05.2020 17:19 • #104


L
Zitat von stillsad:
ich war immer auf der Suche, nach mir und der Liebe

Hast Du Dich gefunden? Oder suchst Du nur noch nach der Liebe?
Irgendwo habe ich mal das Gleichnis gelesen, dass alle wichtigen Teilbereiche von uns wie Zimmer in einem Haus sind. Liebe, Gesundheit, berufliche Verwirklichung. Freundschaft, Hobbies, Leidenschaften, sowas. Das alles in Summe macht unser Haus aus. Wenn wir jetzt alle Möbel in ein Zimmer stellen, dann ist es sehr schlimm, wenn dieses eine Zimmer weg bricht. Haben wir in jedem Zimmer Möbel, dann ist das nicht ganz so schlimm. Wie ist das bei Dir?

29.05.2020 17:24 • x 1 #105


A


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