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Wurde hintergangen und verlassen nach 20 Jahren

B
Hallo,

mein Mann und ich sind seit 20 Jahren zusammen und seit 13 Jahren verheiratet.
Wir haben ein Häuschen gebaut und lebten eigentlich recht gut. Im letzten Jahr musste ich für 2 gößere OPs und eine kleinere ins Krankenhaus und im Herbst dann noch in die Reha. Im Frühjahr haben wir noch angebaut.
Nach so vielen Jahren zusammen, sind nicht immernoch Schmetterlinge im Bauch, es gibt Ecken und Kanten, es schleicht sich einiges ein. Das ist klar. Mir war aber nicht bewusst, dass mein Mann es angeblich mit mir nicht mehr aushalten könnte.

Wie ich nun weiß, hat er mich seit Anfang letzten Jahres betrogen. Selbst als ich im Kranknehaus lag und ihm mein vollen Vertrauen geschenkt hatte.

Die Neue ist 2 Jahre älter als er und die Tochter unserer über Nachbarn. Sie hatte noch nie eine länger Beziehung, war immer alleine bis dato.

Nun konnte ich die immer größer werdende Distanz nicht mehr aushalten und habe ihm vor 2 Wochen gesagt, dass es so nicht weiter gehen könnte. Da wusste ich noch nichts von der Affäre (ich ahnte nur etwas). Er machte anschließend nach 3 Tagen Schluß, nach weiteren 3 Tagen gestand er die Affäre. Selbst seine Eltern und Geschwistern hat er anfangs diesbezüglich angelogen. Die Eltern der Neuen wussten bis gestern nicht, dass dies schon seit über einem Jahr lief. Warum lügen die beiden noch weiter? Ich verstehe das nicht?

Mein Mann war total kalt mir gegenüber nach der Trennung, ja schon fast Haßerfüllt. Viele sagen, so kennen sie meinen Mann nicht, haben ihn so noch nie erlebt.

Am Tag, wo ich zu ihm sagte, dass es so nicht mehr gehen würde, sagte er zu mir am Morgen noch, Boah was habe ich für eine gut Frau. Am Montag schenkte er mir noch eine Rose. Abends wusste er nicht mehr ob er mich noch liebt und 2 Tage später hat er keine Gefühle mehr für mich, darüber reden bräuchte man nicht mehr.

4 Tage später stellt er die Neue seinen Eltern vor, die völlig überfordert waren. Da es ja nun die Tochter unser Übernachbarin ist, spielt er nun da heile Familie. Direkt vor meinen Augen.

Ich kann momentan noch nicht ausziehen, eine besondere Verantwortung hält mich hier noch 3-4 Wochen. Das weiß er und ich habe das Gefühl, er macht alles um mir weh zu tun.

Warum will er mich verletzten? Ich verstehe das nicht. Er könnte doch nun glücklich sein, sein neues Leben aufbauen.... Warum verhält er sich so respektlos mir gegenüber?

Manchmal habe ich das Gefühl, eigentlich wollte er nicht, dass unsere Ehe scheitert. Ob er beides wollte? ich weiß e nicht, aber es sind so kleine Momente, wo ich denke, mir einbilde (ich weiß es nicht), wo er das so nicht wollte.

Liege ich damit falsch?

Ich weiß nicht mal, ob ich ihn zurücknehmen würde. Ich möchte es momentan einfach nur irgendwie verstehen. Er hat mir in den letzten beiden Wochen so weh getan, eine Seite an ihm gezeigt, die ich nicht ertragen kann, dass mir eine Rückkehr in eine Beziehung momentan nur schwer vorstellbar wäre.

Kann mir jemand sein Verhlten erklären. Morgens sagt er zu mir, er habe eine gut Frau, abends weiß er nicht mehr ob er mich liebt. 2 Tage später hat er keine Gefühle mehr für mich, ist eiskalt. weitere 2 Tage später gesteht er die neue, einen Tag später überfällt er seine Eltern mit der neuen, spielt auf heile Familie bei ihr, direkt bei mir vor der Tür, verletzt mich wo er nur kann. Sagt mir ins Gesicht, dass er ein ganz tolles letztes Jahr hat und grinst dabei. WARUM? Hat er mir nicht genug weh getan......

Für mich bricht eh alles zusammen. Ich kann das Haus nicht halten, da ich immer nur wenige Stunden gearbeitet habe, ich dachte für uns... nun sagt er, er hat mich immer durchgefüttert. Ich verliere mein Zuhause, meine Partnerschaft, meine Arbeit (muss was neues suchen, mehr Geld verdienen), die gewohne Umgebung (Freunde, Nachbarn) und vorallem meine Hunde ( Eigentlich mein ganzes altes Leben.

Er kann das Haus behalten, die Hunde, die Freunde, seine Arbeit, hat keine Geld sorgen und hat eine neue Liebe, warum tut er mir dann noch weh......

30.07.2012 08:38 • #1


S
Hallo liebes Vögelchen!
VORSICHT: Der Text ist lang, da ich versucht hab alles genau zu erklären was ich für MICH rausgefunden habe, aus einer ähnlichen Beziehung.

Bei mir war es so ähnlich, natürlich nicht so lang, gottseidank nicht verheiratet, und es ging nur um eine Wohnung und einen Nebenjob mit anschließender Ausbildung, aber trotzdem kann ich es nachempfinden.
Meiner Meinung nach hat er ein ganz schwaches Selbstbewusstsein. Das merkt man schon daran, dass beide es immernoch bzw die ganze Zeit verheimlicht haben, wie du schreibst. Er scheint sich ja schon für sie zu schämen, sonst würde er damit offen umgehn.
Und jetzt wo es alle wissen muss er natürlich offen heile Welt spielen, es gibt keine Fluchtmöglichkeiten mehr, verstehst du?

Mein ex hat mir auch wissentlich weh getan, mir Drohmails geschrieben mit den Dingen, die ich ihm die Beziehung über anvertraut habe um dann alles, von dem er wusste, dass es mir weh tut, in einer Mail auf mich zu klatschen.
Ich steh jetz auch vor dem Nix. Keine Ausbildung, suche verzweifelt und find nix, unser Kätzchen verlorn was wir gemeinsam aufgepeppelt haben, unsre gemeinsam eingerichtete Wohnung, Seine Familie und die gewohnte Umgebung. Er hat stattdessen alles behalten + Sie dazubekommen. (Naives Blondchen wenn man mich fragt)
Meinen Ruf hat er gleich noch mit in Mitleidenschaft gezogen.

Warum tun sie einem weh? Vermutlich Selbsthass, den sie auf die projezieren, die das bei ihnen auslösen. Sie schieben ihre Probleme auf das Gegenüber, tun so als wären ihre Probleme unsere Probleme, bekommen Angst, wenn der Partner sie durchschaut hat, ihre Schwächen, da ist eine Neue die die Fehler nicht kennt und die psychischen Macken natürlich bequemer, bis auch die ausrangiert wird.
Ihr wirds nicht anders ergehn als dir!
Und auch wenns nicht so aussieht, er vermisst dich wahrscheinlich und leidet höllisch. Ich glaube schon, dass diese Menschen lieben können, nur ist das so überdeckt von diesen psychischen Macken, dass sie einem und sich selbst nicht eingestehn können den Partner selbst nach so nem Mist noch zu lieben.
Dann müssten sie sich ja Schwäche und nen Fehler eingestehn.

Zwei Tage bevor mein Ex sich unter Tränen von mir trennen wollte (hab ihn nochmal umgestimmt zum kämpfen), hatte er bei nem Freund übernachtet. Ob das wahr ist weiß ich bis heute nicht, vorher hatte ich daran keine Zweifel. Angeblich war er im Krankenhaus um sich abchecken zu lassen, da die beiden an der Tankstelle von Assis verprügelt wurden, sein Hals sah auch wirklich schlimm aus (ob es nicht doch Knutschflecken waren?)

Jedenfalls stand ich weinend in der Tür aus Sorge um ihn und er hielt mich einfach nur geschätzte 5-10 Minuten im Arm und strich mir übers Haar, sagte mir er liebe mich.
Kurz danach hieß es er liebe mich nicht mehr.

WAS in diesen Männern vorgeht, das versteht glaub ich keiner. Fakt ist nur, so werden sie auf Dauer nicht glücklich werden. Nie zur Ruhe kommen, sich nie mit sich selbst auseinandersetzen und entwickeln, Reife erlangen.

Auch wenn es schwer ist, mach dir erstmal nicht so viele Gedanken. Wenn er versucht dir weh zu tun, lächel zurück auch wenns dich zerreißt, das wird ihn fuchsteufelswild machen innerlich...
Es ist schlimm genug, dass der Kerl erst nach so vielen Jahren sein wahres Gesicht gezeigt hat, also tu dir den Gefallen, sei nicht so dumm wie ich, und gib ihm KEINE Chance mehr!

Er hat nicht nur dein VERTRAUEN missbraucht, nein er hat *beep*, das EIN JAHR lang! UND dich in der Stunde deiner Not, wo du krank warst und ihn gebraucht hättest im Stich gelassen und bei ihr heile Welt gespielt, jetzt tut er dir danach noch weh und behandelt dich wie nen Fußabtreter!

Sind das die Prinzipien einer EHE!? Wohl kaum. Er hat seinen kompletten Schwur gebrochen und das wird er immer wieder tun.

SOWAS! Hat keine Frau nötig! Da sollte bei uns auch die Gutmütigkeit aufhören!

Er redet sich ein, dass alles schön ist. Aber wenn es das wäre, müsste er dir das nicht unter die Nase reiben. Vielleicht versucht er sich das selber einzureden....eins ist sicher...Gottes mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen...er kriegt sein Fett schon noch weg..


Ganz viel Kraft für deinen Weg und trotzdem ein paar erholsame Nächte,

Sera


PS: Meiner ist mir auch wieder hinterhergerannt (schätze das wird deiner auch irgendwann tun) und wollte unbedingt zurück. Allerdings wollte er wieder warmwechseln, das habe ich rausgefunden und ihm nen Ar. verpasst.

30.07.2012 09:14 • x 1 #2


A


Wurde hintergangen und verlassen nach 20 Jahren

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B
hallo,

danke für die Antwort. Kein Selbstwertgefühl, ich weiß nicht, kann sein.

Hatte gstern ein Gespräch mit seinen beiden Brüdern, auch sie können sein momentanes handeln nicht verstehen.

Er war auch schon beim Anwalt. Habe heute einen Wisch gesehen, wo ich bestätigen soll, dass dieTrennung seit dem xx.xx. vollzogen ist, wir haben aufgrund einer Tatsache noch im selben Haus leben.

Ohne meinen Anwalt gefragt zu haben, werde ich das nicht unterschreiben. Ich dachte nicht, dass es soweit kommen wird, aber es scheint so

Die Gewissheit das ich bald ausziehen werde und so vieles geliebtes zurücklassen muss, bricht mir dasherz. Die Hunde, der letzte Halt muss ich zurücklassen und er weiß, wie sehr mir das weh tut. Habe das Gefühl er kostet es richtig aus.

Mir zerbricht das Herz, nicht nur wegen ihm, sondern nun auch noch wegen den Hunden, den letzten halt.

Ich habe Angst vor dem Tag, wo ich wirklich das letzte mal gehen werde und sie zurücklassen muss. Was soll ich machen HILFE

31.07.2012 08:21 • #3


B
Hallo,

wie schon in einem anderen Bereich geschrieben, hat sich mein Mann von mir nach 20 Jahren Beziehung und 13 Jahren Ehe getrennt.
Er hat seit über einem Jahr ein Affäre und will es nun mit 45 nochmal ganz neu anfangen. die neue ist 47.

Wir leben noch im gleichen Haus, ist aber zeitlich begrenzt. In unserem Leben hatten unsere Hunde immer eine große Rolle gespielt. Daher kann ich auchg erade nich raus, auch wenn ich es möchte. Die Welpen sind gerade 5 Wochen alt, die kann ich doch nicht im Stich lassen. auch an den alten hängt mein Herz. die alte Dame, 13 Jahre, war unser Hochzeitsgeschenk und nun soll ich bald ausziehen, die Dame in ihren letzten Tagen alleine lassen, die anderen Hunde, die bei uns geboren wurden und immer mit uns zusammen lebten? Für die Hunde ist es wohl weniger schmerzlich, obwohl sie sich auch stark zurückziehen, sie merken die Spannung.

Ich habe solche Angst vor dem Tag, wo ich meine Koffer packe und ausziehe und sie zurücklassen muss. Ich weiß nicht ob ich das schaffe. Kann das jemand verstehen? Wie soll ich damit umgehen.

Ich verliere mein Leben, habe das Gefühl ich verliere mich

31.07.2012 08:39 • #4


H
Hallo Blauervogel, ich kann Dir nur zu gut nachempfinden wie es Dir geht... mach grade das selbe durch... er hat mich betrogen und behalndelt mich wie ein stück...... selbst mein Auto hat er mir weg genommen so das ich mit meinen Kindern vorm nichts stehe.Ich versteh auch nicht warum man so sein muss wir waren auch Verheiratet.... vielleicht machen sie es um nicht zeigen zu müsse das sie ein fehler begangen haben da wir nicht hinterher betteln die gründe sind auch für mich unverständlich... Du solltest auf jedenfall einen Anwalt aufsuchen und dich beraten lassen....Ruhe bewahren ist sehr schwer ich weiß ,stecke auch grade in so einem loch.....Lass Dich nicht unter kriegen

Lg Tinka

31.07.2012 08:44 • #5


S
Lieber Blauervogel,

ich drück dich mal ganz fest. Viele hier können sehr gut nachvollziehen, wie es dir gerade geht. Wir wissen, wie es sich anfühlt, den Boden unter den Füssen zu verlieren.

Meine Trennung war im letzten Jahr nach 28 Jahren, davon 21 verheiratet. Auf dich stürmt jetzt unglaublich vieles ein. Da sind die Dinge, die du regeln musst, weil dir einfach nichts andres übrig bleibt. Gleichzeitig geht es dir so schlecht, dass du überhaupt nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht und womit anfangen.

Mein Ex hat mich übrigens viel länger betrogen, ohne dass ich was gemerkt habe. Was mich schon sehr betroffen macht, ist die Art und Weise, wie dein Mann mit dir umgeht. Das war bei mir zum Glück nicht, aber mit dem Rest umzugehen war schon schwer genug.

Was in den Männern, die so handeln vorgeht, ist schwer nachzuvollziehen. Bei uns war es auch so, dass das Umfeld sein Verhalten nicht nachvollziehen konnte, weil das alles nicht zu ihm passte. Noch heute stehe ich vor ungläubigen Gesichtern, wenn ich Bekannte treffe, die nicht wissen, dass er vor einem Jahr ausgezogen ist. Die Kinder und ich leben noch in unserem Haus und ich arbeite seit einigen Jahren ganztags.

Nach so vielen Jahren Ehe hast du Ansprüche und du solltest ganz schnell zum Anwalt gehen und dir Rat und Unterstützung holen. Verlang jetzt nicht zu viel von dir. Ich wünsch dir viel Kraft, das alles durchzustehen.

LG Sabine

31.07.2012 08:58 • #6


S
hallo blauervogel,
du fragst dich, warum dein mann sich so gemein verhält. ich glaube, er wollte tatsächlich beides. hatte sich sein leben nett eingerichtet. die sicherheit einer langjährigen partnerschaft auf der einen seite, das abenteuer auf der anderen. nun ist er geoutet und muss sich seinem handeln stellen. das wollte er natürlich nicht! war doch alles so angenehm! was für ein loser.
du hast nun angst vor der veränderung. das ist absolut verständlich. kannst du nicht einen hund mitnehmen? hast du freunde, verwandte, die dich unterstützen?

31.07.2012 09:07 • #7


B
Hallo,

danke, es tut so gut sich auszutauschen.

War schon beim Anwalt. Unterhalt steht mir in der Trennungszeit zu, nach der Scheidung muss man gucken.
Mein Mann hat in den letzten 5 Jahren gut verdient, einen Lebensstandard wie er war, werd ich so schnell nicht wieder bekommen. Ich habe mal Bau-Ing studiert, mit 2,6 abgeschlossen und da wir damals schon Hunde hatten, nie richtig in dem Job gearbeitet Ich dachte für uns. Hätte ich vor 10 Jahren gleich losgelegt, wäre ich nun unabhängig, wenigstens könnte ich das Haus halten und auch die Vierbeiner. Nun stehe ich vor einen nichts. Die ganze Zukunft, die Gegenwart ist weg und die Vergangenheit auf einer Lüge aufgebaut, wenigstens das letzte Jahr

Auto, darauf warte ich noch, dass er die Finanzierung streicht. Dann kann ich auch nicht mehr zur Arbeit, denn von 600 Euro ein Auto finanzieren, Spritkosten, Versicherung und auch noch Wohnung, das geht nicht.

Freunde und Verwandte habe ich, die geben unterschiedlich halt. Aber es ist keine Lösung dabei, wo ich zwei Hunde mitnehmen könnte. Vorallem über kurz oder lang muss ich ganze Tage arbeiten gehen, wer würde sich dann um die Hunde kümmern? Wo bekomme ich einen Job? Was kann ich mir für eine Wohnung leisten? Darf ich hunde mit nehmen?
Will ja nun eigentich in 8 wochen spätestens da raus.

Soll er den Altag kommen, ich will ihm doch nicht noch hinterherputzen. OK, wäsche macht er selber oder seine neue oder seine mum, ich weiß es nicht. Essen tut er die letzten Tage auch nicht mehr hier, ich würd ihm auch nichts mehr machen.

Ich hab echt Angst vor dem letzten Tag, wo ich die Tür ins Schloß fallen lasse und weiß, meine alte Dame sehe ich so schnell nicht wieder, ein Abschied für immer. Mir wird das Herz mehrfach gebrochen und ich seh keine Lösung, das ist das schlimme.

viele die keine Tiere haben, können das mit den Hunden nicht verstehen. Aber wir konnten keine Kinder kriegen, das waren/sind meine Kinder, eigentlich unsere. Aber wenn er nun sagt, dann geb ich die halt ins Tierheim, tut es weh...

31.07.2012 09:25 • #8


S
ich kann das mit den hunden absolut verstehen. und die unterstützung, da meinte ich eigentlich keine finanzielle. aber wenn du die auch mal hast, umso besser. du hast einen akademischen abschluss? da lässt sich doch bestimmt was draus machen.
im augenblick denkst du total negativ. ganz normal. ich war auch immer so und hab in meiner therapie gelernt, dass das meistens total überzogen ist. du siehst jetzt nur den riesenberg an schwierigkeiten, aber vieles löst sich am ende doch besser, als du es jetzt erwartest.
such dir unbedingt in deinem umfeld oder in einer beratungsstelle menschen, die dich in dieser situation begleiten, dir hilfestellung geben.

31.07.2012 09:44 • #9


M
Hallo

mir geht es momentan genau wie dir. Ich stehe auch nach 20 JAhren vor dem Aus. Auch ich habe die letzten JAhre nur auf 400,- Basis gearbeitet der Familie zuliebe. Auch ich habe studiert aber daran kann auch ich nicht mehr anknüpfen. Ich finde es auch grausamst gemein, dass man finanziell so derart abstürzt, denn man hat es ja alles so gemeinsam geplant.
Auch wir haben einen neuen Hund und ich kann dich gut verstehen. Allerdings werde ich für meine lieben kämpfen; niemals trenne ich mich auf immer. Es muss Wege geben.
Vielleicht kannst du die Hunde ja am Wochenende nehmen und dann musst du eine Wohnung suchen, wo du Hunde halten kannst. Oder du findest einen Job, wo du event. einen Hund mitnehmen kannst.
Ich drück uns gegenseitig die Daumen aber lass dich nicht wie einen Hund vom Hof jagen. Dass hast du auch nicht nötig.
Alles Gute!

31.07.2012 09:49 • #10


B
Hallo,

ich begreife es immer noch nicht. Vor einem Monat schien noch alles in Ordnung und nun, ein Chaos

Ich war so ein Esel, das ich nicht vollzeit arbeiten gegangen bin. Für uns es zurückgestellt habe. Hätte damals in ein Büro einsteigen können, mit Chance auf übernahme und nun .... nun habe ich nichts was ich mit nehmen kann.
Selbst die Erinnerung an die schönen Seiten will ich gerade nicht, denn es tut einfach nur weh.

Die alte Hündin, 13 Jahre haben wir verbracht und nun muss ich sie in den letzten Tagen, Monaten alleine lassen. Wieviel Zeit wird er für die 5 haben Mit Arbeit, Haus und Garten und der neuen, die nicht so auf Hunde steht. Ich kann maximal eine mit nehmen, wenn überhaupt.

Am WE eine abholen und dann wieder abgeben, nein, das könnte ich nicht. Immer wieder die Wunden aufreissen lassen, immer wieder der Schmerz, nein das kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Warum kann es nicht einigermaßen friedlich ablaufen, warum geht es ihm momentan nur um sein Geld, so gar kein Verständnis nach 20 Jahren Er sagte sogar, ich geb die Hunde halt dann ins Tierheim. Er weiß, dass er mich damit verletzt, warum will er mich verletzten? Es macht den Eindruck, dass er nicht glücklich ist mit der Situation. Aber warum handelt er dann nicht anders? Er hat sich diesbezüglich niemanden, den ich kenne anvertraut, also auch gesagt, dass es ihm auch schwer fällt etc.

Der Gedanke hier komplett auszuziehen, mein Zuhause zu verlieren ist unerträglich

31.07.2012 12:21 • #11


I
Hallo blauervogel!

deine Geschichte ist ja echt schrecklich. Es tut mir so leid für dich.
Ich denke auch, er hasst sich selbst dafür und lässt es an dir aus.
Wahrscheinlich kannst du da im Moment gar nichts machen, verstehen kann man das nicht, wie er dich behandelt.
Aber sag mal, kannst du nicht mit ihm reden, dass du noch für ein paar Monate erstmal im Haus wohnen bleiben kannst, bis die ganze Sache mit den Hunden in Ruhe geregelt ist?
Dann könntest du dich nach einem Job umschauen, wo du mehr verdienst, könntest dir vielleicht eine größere Wohnung suchen, wo du sie doch mitnehmen könntest, könntest in Ruhe die Unterhaltsfragen klären, usw.

Könnte er nicht so lange bei seiner neuen unterkommen? Vielleicht zeigt er ja dieses eine Mal doch noch etwas Herz und lässt dir die Zeit, alles zu regeln.

31.07.2012 13:02 • #12


B
Hallo,

eigentlich hatte ich vor bis zum Ende des Jahres hierzu bleiben. Da wusste ich aber noch nichts von der Affäre.

Wenn ich hier bleibe und warte, was ist dann... Er geht zu seiner neuen, genießt das Leben und ich sitze hier mit Haus, Garten und Hunde und er amüsiert sich mit der neuen? Das geht gefühlsmäßig auch überhaupt nicht.

Er soll auch spürten wie hart das ganze ist und nicht nur die schönen seiten genießen. Tut mir leid, dafür hat er mir zu sehr weh getan und es würde jeden Tag weh tun, wenn ich ihn hier sehe, da er sein Büro hier im Haus hat. Er ist im Außendienst und kann daher die Hunde auch irgendwie unter einen Hut bringen. Zwar werden sie länger und öfters alleine bleiben, aber er hat wie gesagt sein Büro hier im Haus.

Sobald ein finanzielles Angebot von ihm kommt, kommt auch ein aber. Letztes mal wollte er mich finanziell unterstützen, wenn ich auf die erworbenen Rentenanteile verzichten würde. Das nach 13 Jahren Ehe und 20 Jahren Partnerschaft tut echt nochmal weh.

Ich hab ihn doch nicht betrogen

Einerseits sage ich mir, ohne Hund bin ich unabhängig, kann gehen wohin ich will. Aber die Hunde bedeuten mir halt auch etwas. Nur für wen soll ich mich, wenn entscheiden? Alles geht nicht mehr, dann lieber ganz neu anfangen?

Meine Schwester hat wegen der gleichen Sache auch ihren Mann verloren. Nur der verhält sich total fair, unterstützt sie wie er kann und es geht einigermaßen vonstatten. Hier habe ich das Gefühl, blanker Hass kommt mir entgegen. Das schlimme ist dann, wenn da immer wieder die Gefühle hoch kommen, dass man den schei. kerl auch noch lieb hat

31.07.2012 14:05 • #13


I
Ach Mensch, das ist ja echt ne Sch.Situation.
Hast du dich denn schon mal kundig gemacht bei einem Anwalt, was dir im Moment zustehen würde?
Wenn er so doof mit dir umgeht und nicht fair mit dir reden kann, vielleicht kannst du dir ja Hilfe holen, so eine Art Mediator, der so ein Gespräch leiten kann. Lebensberater oder Psychologen bieten so was manchmal an, mach dich doch mal kundig.

Ob du einen kompletten Neuanfang willst oder auf jeden Fall wegen der Hunde einen Kompromiss finden willst, kannst nur du allein entscheiden. Aber ich kann mir vorstellen, dass du so an ihnen hängst, dass du ohne sie noch tiefer fällst und dann alles verloren glaubst. Von daher würd ich versuchen, irgendeine gütliche Einigung mit ihm zu erzielen, so dass du dich erstmal um sie weiter kümmern kannst.
Und von deinem Mann kannst du dich eigentlich nur versuchen, innerlich zu verabschieden und daran glauben, dass du auch ohne ihn glücklich sein kannst!
Ich wünsch dir Kraft!

31.07.2012 14:26 • #14


B
Hallo,

momentan ist es wieder total schrecklich. Er drückt sich wo er nur kann davor hier zu Hause zu sein, auf die Welpen mit aufzupassen. Als ich heute zu ihm sagte, was soll den aus den alten Hunden werden, wenn ich ausziehe im Herbst, kam die Antwort, dann muss ich halt noch ein paar abgeben, wenn du keinen oder nicht zwei mit nimmst Wie kann er nur, er weiß das mich das unendlich verletzt. Einerseits will er das ich vollzeit arbeiten gehe, andererseits setzt er mich mit den Hunden unter Druck, das ich noch im Haus bleibe, so habe ich das Gefühl. Ich sagte nur zu ihm, die Hunde sind noch mein Eigentum mit, die darf er nicht ohne weiteres vermitteln. Darauf er, dann müsse ich halt unterhalt für die Hunde zahlen! Boah, er hat 65tausend JAhreseinkommen, ich mal 10tausend und dann kommt so etwas

Seine Eltern verstehen ihren eigenen Sohn nicht mehr. Am Freitag wurde er ambulant an der Hand operiert. Mittags fragte er mich, ob ich was dagegen hätte, wenn seine neue ihn bei uns nun abholen würde Ich so, die Frage finde ich einfach schon unverschähmt. Dann soll er doch zwei Häuser weiter gehen, da wohnen ihre Eltern, da kann sie ihn ja abholen.

Was geht nur in dem Kopf vor. Er merkt absolut nicht, was er da macht oder doch und will er mich damit verletzen?

Nach Außen bin ich stark, aber innen zerbreche ich jeden Tag mehr. Ich kann bald nicht mehr. Das mir die Hunde (die alten) momentan so wichtig sind, kann keiner verstehen. Einerseits sage ich mir, ich muss hier raus, so schnell wie es geht. Aber andererseits, plagt mich mein Gewissen wegen den Hunden. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn er die wirklich vernachlässigt.

04.08.2012 19:55 • #15


A


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