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Würdet ihr zur Familie Kontakt abbrechen?

P
Zitat von Irrlicht:
Das ist ziemlich verallgemeinernd dargestellt und womöglich aus dem Zusammenhang gerissen.


Finde ich nicht. Denn...

Zitat von amelie123:
werde ICH immer als Sündenbock hingestellt und alle verbünden sich gegen mich und meinen, ich sei immer schuld an allen.


Zitat von amelie123:
Damit kommen sie wohl nicht klar, und fangen an, zu beleidigen.


Zitat von amelie123:
Leider werde ich dann immer als gestört / krank / oder auch unerzogen beschimpft. Sogar vor meinen Partner.


Zitat von Irrlicht:
grundsätzlich die Elternliebe infrage.


Ich würde sie in Frage stellen, es gibt Dinge die ich noch nie von meiner Mutter gehört habe. Und das ist so etwas.

Zitat von Clara_:
Das Kind nicht zu lieben, ihm aber eine gute Zukunft ermöglichen passt irgendwie so gar nicht zusammen!


Vielleicht geht es um den Status, den Ruf... Man weiß es nicht. Pflichtgefühl? Wer weiß.

Zitat von Clara_:
streitest du immer vernünftig und völlig emotionslos?


Ne, natürlich nicht. Ich bin Widder.

11.11.2020 13:12 • x 1 #31


A
Man kann auch mal einen Schritt zurück treten und die Familie von außen mit etwas Distanz betrachten. Als wäre man draußen vor der Scheibe eines Cafés und die anderen sitzen drinnen.
Was siehst Du? Was sind das für Menschen? Sind es Menschen, mit denen Du befreundet sein möchtest, Dich befreunden würdest, würdest Du sie kennenlernen? Sind es weise, liebevolle, herzliche Menschen, deren Rat Du schätzt? Die Dir gut tun?

Ich finde, wir dürfen und müssen gut für uns sorgen und achtsam auswählen, mit wem wir unsere Zeit verbringen und wer von unserer wertvollen Energie etwas abbekommt. Das hat mit gesunder Abgrenzung, Selbstliebe und Selbstfürsorge zu tun.

Die Beziehung zu den Eltern oder zur Herkunftsfamilie zu kappen ist sicher kein leichter Schritt. Es ist in unseren Glaubenssätzen fest verankert, dass man sowas nicht tut und unsere Gesellschaft ist christlich geprägt, ob wir nun religiös sind oder nicht, das 4. Gebot lautet Du sollst Vater und Mutter ehren. Davon können wir uns nicht einfach so frei machen. Und es sind wir, die dann vermutlich mit einem schlechten Gewissen leben müssen. Und niemand weiß besser als unsere Eltern, wie man uns ein schlechtes Gewissen macht.

Und ja, ich selber habe den Kontakt für viele viele Jahre abgebrochen und es fühlte sich für mich richtig an. Heute gibt es wieder einen Minimalkontakt.

Alles Gute Dir!

11.11.2020 13:12 • x 7 #32


A


Würdet ihr zur Familie Kontakt abbrechen?

x 3


E
Zitat von Clara_:
Das Kind nicht zu lieben, ihm aber eine gute Zukunft ermöglichen passt irgendwie so gar nicht zusammen!


Bitte Bücher von Alice Miller lesen. Du sollst nicht merken, Das begabte Kind.
Etc.

11.11.2020 13:13 • x 2 #33


C
Zitat von Julietta82:

Bitte Bücher von Alice Miller lesen. Du sollst nicht merken, Das begabte Kind.
Etc.


https://www.deutschlandfunkkultur.de/es..._id=262988



Ein eigener Kopf kann auch was.

11.11.2020 13:18 • #34


C
Zitat von Blemi:
Und so trennt sich der Spreu vom Weizen!

Monchichi ist eine der wenigen hier im Forum die mit jedem Beitrag auf den Punkt bringt.

Sagst du dem Opfer einer Vergewaltigung auch erstmal, dass es gefälligst seine eigenen Anteile beleuchten soll?


Oha jetzt wird es auch noch melodramatisch, fernab von jeglicher Realität!

Und genau deshalb braucht es Realisten hier im Forum, auch wenn die Wahrheit nicht immer angenehmen ist!

11.11.2020 13:35 • x 1 #35


Catalina
Zitat von Blemi:
Was dort passiert ist emotionale Erpressung und noch ein wenig mehr, ich hatte es im 1. Beitrag kurz erwähnt.
Liebevolle Eltern würden ihre Tochter schützen, die Dinge mit ihr besprechen.
Stattdessen wir sie fertig gemacht.

Auch als Eltern kann man mal an seine Grenzen geraten und evtl. auch Dinge sagen, die man eigentlich gar nicht so meint. Das heißt ja noch lange nicht, dass man sein Kind nicht liebt.

Zitat von amelie123:
Es mag sein, dass ich oft das Fass zum Überlaufen bringe

Es könnte ja auch durchaus sein, dass die TE mit ihrer Art zu dem Konflikt nicht unwesentlich beiträgt.

Zitat von Blemi:
Scheinbar besteht hier ofmals ein eklatanter Mangel an Empathie,

Das hat nichts mit Mangel an Empathie zu tun, sondern damit, auch mal die Perspektive der Gegenseite, die sich hier nicht äußern kann, einzunehmen. Wir lesen hier nur die Schilderungen der TE, die naturgemäß einseitig sind. Zu einem Konflikt gehören aber immer mindestens zwei Parteien, die beide ihren Teil dazu beitragen.

Es bringt die TE nicht weiter, wenn hier alle nur Dutzidutzi, ach du Arme schreiben. Als erwachsener Mensch muss man lernen, Konflikte auf einer vernünftigen Ebene auszutragen und auch mal Kritik auszuhalten und sich selbst und sein Verhalten zu hinterfragen.

Ich finde es übrigens echt heftig, dass hier gleich zum Kontaktabbruch mit den Eltern geraten wird. Ich persönlich lese hier nichts, was so schlimm ist, dass es einen so krassen Schritt rechtfertigen würde. Klar sind die Äußerungen der Eltern der TE gegenüber nicht gut, aber man sollte erstmal hinterfragen, was dahintersteht, bevor man gleich die ganz großen Geschütze auffährt.

11.11.2020 13:37 • x 3 #36


tina1955
Meine Ärztin hat mal zu mir gesagt, schaffen Sie alles ab, was Ihnen nicht gut tut, auch wenn es die Familie ist.

Niemand kann erwarten, dass man sich für die Familie und nur um Streitigkeiten vorweg aus dem Weg zu räumen, verbiegt oder eventuelle Streitpunkte überdenkt, damit sie gar nicht erst geschehen.

Nicht umsonst sagt man, Freunde und Bekannte kann man sich aussuchen, Familie nicht.

11.11.2020 13:39 • x 5 #37


monchichi_82
@blemi
Ich glaube nicht, dass andere Fäden hier gerade Thema sind. Wenn du meine Antworten nicht verdauen kannst ist das dann primär mein Problem oder dein Problem? Melde dich an und kommentiere nicht nur als Gast dann kannst du auf Mitglied ignorieren drücken und muss meine Antworten nicht mehr lesen. Eine einfache Sache und lösungsorientiert wie sich auch meine Antworten gestalten. Ich bin kein Typ Mensch der mit Wattebäuschchen kommuniziert, weder online noch im realen Leben. Das ist ein Punkt der zumindest von meinem Umfeld geschätzt wird und bin auch nicht der Meinung, dass sich Probleme lösen mit och du Arme, dir geht es ja so schlecht, alle anderen sind so böse zu dir....

Das ist ja das schöne an so einem Forum: das viele verschiedene Ansichten, Lebenserfahrungen und Meinungsbilder zusammen. kommen und jeder eine andere Vorgehensweise hat mit Problemen umzugehen.

11.11.2020 13:43 • x 1 #38


B
Es bringt die TE nicht weiter, wenn hier alle nur Dutzidutzi, ach du Arme schreiben. Als erwachsener Mensch muss man lernen, Konflikte auf einer vernünftigen Ebene auszutragen und auch mal Kritik auszuhalten und sich selbst und sein Verhalten zu hinterfragen.
---
Ach, da liegt das Problem, es ist NICHT Sinn der Sache Fragestellern, die teilweise traumatisiert sind, mit Verständnis zu begegen und sie erstmal in ihrem Leid abzuholen wo sie stehen, sondern es haben sich hier verschiedenen Leute zur Aufgabe gemacht nochmal ordentlich drauf zu hauen, indem sie ihre eigenen Defizite bei Hilfsuchenden
abarbeiten. Fein verpackt unter der Decke des Helfers....
Ordentlich nochmal mitten rein...der Fragesteller hat gefälligst seine Anteile zu hinterfragen.

....
Nicht bewusst ist vielen hier, welche bösartigen und destruktiven Spielchen manche Leute ertragen müssen, ob in Beziehungen oder in familiären oder beruflichen Konstrukten.

Emotionaler Missbrauch ist eine Vergaltigung der Seele, nur leider sieht man die blauen Flecken nicht und Opfer werden nicht ernst genommen.

Ich bin erstmal raus, die TE wird sich sicher noch äußern.

11.11.2020 13:49 • x 6 #39


tina1955
Zitat von amelie123:







Schwer zu sagen. Ich glaube, ich würde mich da auch eher zurückziehen.

Das stimmt. Aber es tut halt weh, wenn man immer vom Kopf gestoßen wird.



Dann sei nicht mehr präsent.
Du musst nicht an Familienfeiern teilnehmen.
Bei uns trafen sich jedes Jahr immer die Geschwister mit Familie meines Mannes zu Weihnachten.
Da ich die 2. Frau war, dachte ich auch : Augen zu und durch.
Das habe ich mir 1x angetan, nur Zank und Streit innerhalb der Geschwister. Ich bin am Abend heulend ins Bett.
Im nächsten Jahr haben wir klipp und klar gesagt, wir sind nicht zu Hause. Und seit dem sind wir generell an Weihnachten nicht mehr zu Hause, ebenso nicht mehr an Geburtstagen...
Da ich genau das Gegenteil kenne, die Herzlichkeit innerhalb meiner Familie, werde ich mir so etwas nie wieder im Leben antun.
Wobei ich anmerken möchte, dass ich eine ganz liebe Schwiegermutter habe, die auch sehr unter den Streitereien der Kinder gelitten hat. Zur Schwiegermutter besteht enger Kontakt, aber der Rest der Sippe existiert nicht mehr für mich.

11.11.2020 13:52 • x 2 #40


L
Ich habe nicht jeden Beitrag gelesen,daher sorry,falls Wiederholung:

Ich würde das Auto auch so zurück geben und nicht erst auf die nächste Eskalation warten.Solche Beschimpfungen muss man sich nicht bieten lassen,gerade nicht von den eigenen Eltern.Ich kenne das auch und bin dann stets gegangen.Grenzen setzen ist sehr anstrengend,weil man es jedes Mal wieder machen muss.Insbesondere ist das Problem,dass man sich selbst ständig schützen muss und sich gerade bei den eigenen Eltern nicht entspannen kann.

Bei mir in der Familie spielt zudem ein Alkproblem in den letzten Jahren eine immer größere Rolle.Das hat sogar meine Beziehungen belastet.Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter und ihrem Mann daher jetzt abgebrochen und meiner Mutter gesagt,dass sie gern Kontakt zu mir aufnehmen kann,wenn sie das möchte.Ich aber keine Lust mehr auf ihren Ehemann habe.Seit 2 Monaten ist Funkstille.Aber ich fühle mich besser damit.

11.11.2020 13:54 • x 2 #41


T
Zitat von Clara_:
Und genau deshalb braucht es Realisten hier im Forum, auch wenn die Wahrheit nicht immer angenehmen ist!
Hier, ich.
Mooooment!

Ich finde es nicht so schnell, irgendjemand von Euch schrieb, dass es mit zunehmendem Alter besser wird.
Ich kann das nur bestätigen.
Zitat von Irrlicht:
Ich habe verstanden, dass ich meine Eltern nicht umerziehen und auch nicht ändern kann. Ich kann sie aber ganz furchtbar verletzen, indem ich sie nicht mehr besuche.
Da ich dass überhaupt nicht wollte, habe ich mich ab dann einfach selber in meinem Verhalten der Eltern gegenüber geändert. Seitdem ist das Verhältnis super.
Nur manchmal muss ich kräftig schlucken weil mir was auf der Zunge liegt...
.
Das gelingt mir nicht immer, aber immer öfter.

11.11.2020 14:00 • x 2 #42


Freundin
Liebe Te , ja würde ich !
Ich hatte nur eine narzisstische Mutter und einen Vater der ihr alles glaubte. Sein Spruch war , zuerst kommt die Frau, dann erst das Kind! Mein Vater wäre ohne meine Mutter ein super lustiger und netter Mensch gewesen! Sie hat mich aber immer bei ihm schlecht gemacht. Der Rest der Familie stand aber hinter mir , und nannten Mutter, schwierig und egoistisch. Geholfen hat mir das aber auch nicht wirklich, meine Oma ihre Mutter meinte immer , man kann aus allem ein Gebet machen. Mei was habe ich gebetet, dass Mutter halbwegs nett zu mir ist! Geholfen hat es nichts. Meine Hoffnung dass Mutter sich ändert , gingen jahrelang , noch heute denke ich , ob ich ein schlechter Mensch bin, da ich den Kontakt abgebrochen habe! Es wird mich wohl so lange verfolgen bis sie tot ist. Aber ohne sie geht es mir richtig gut! Keiner der einen schlecht und nieder macht! Einfach super , bis ich wieder ein schlechtes Gewissen habe!

11.11.2020 14:01 • x 5 #43


Catalina
Zitat von Blemi:
sondern es haben sich hier verschiedenen Leute zur Aufgabe gemacht nochmal ordentlich drauf zu hauen, indem sie ihre eigenen Defizite bei Hilfsuchenden
abarbeiten. Fein verpackt unter der Decke des Helfers....

Sorry, Blemi, ich merke, du bist arg getriggert von diesem Thema. Trotzdem ist das eine ganz schöne Unverschämtheit, den Foris hier sowas zu unterstellen. Klar schreibt hier jeder aus seiner eigenen Sicht, die geprägt ist, von den eigenen Erfahrungen, aber momentan sieht es für mich eher so aus, als würdest du hier deine Defizite abarbeiten...

Natürlich kann es sein, dass die Eltern der TE ihr nicht gut tun oder sie sich unverstanden und ungeliebt fühlt, das streitet hier auch niemand ab. Aber umso wichtiger ist es doch, die Ursachen zu ergründen, um den Konflikt evtl. lösen zu können. Sollte das nicht gelingen und man auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, kann man immer noch schauen, ob ein Kontaktabbruch besser wäre.

11.11.2020 14:08 • #44


H
Merkwürdig, wie selektiv hier bisweilen gelesen wird.
Ich habe nicht geschrieben, dass sie die Eltern sofort vor Gericht ziehen soll...
sondern sie schreibt, dass sie sich einiges aus der finanziellen Abhängigkeit heraus
bieten lässt und wollte ihr einfach das Gefühl vermitteln, dass es andere Wege gibt...
allein das Wissen kann schon Druck aus der Situation nehmen...

11.11.2020 14:10 • x 2 #45


A


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