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Würdet ihr zur Familie Kontakt abbrechen?

H
Nur zum rechtlichen Hintergrund: Soweit ich weiß, sind deine Eltern verpflichtet, dein Studium zu finanzieren, wenn es deine erste Ausbildung ist. (Das könntest du dann - wenn du soweit gehen willst - zur Not auch einklagen.)
Das Auto würde ich zurückgeben.

Ich weiß nicht, wie wichtig dir Familie ist, bei mir war immer der Freundeskreis die Leute, die mir beistanden in schlechten Zeiten.
Ich würde vielleicht auch als Zwischenschritt beim nächsten Mal aufstehen und sagen, so macht Kontakt für mich keinen Sinn und dann gehen. Dann nochmal in einer ruhigen (!) Situation das Gespräch suchen. Aber wenn das alles nix bringt, würde ich durchaus in Betracht ziehen, den Kontakt abzubrechen.

11.11.2020 11:27 • x 1 #16


monchichi_82
Zitat von HierUndJetzt:
Nur zum rechtlichen Hintergrund: Soweit ich weiß, sind deine Eltern verpflichtet, dein Studium zu finanzieren, wenn es deine erste Ausbildung ist. (Das könntest du dann - wenn du soweit gehen willst - zur Not auch einklagen.)

Das tun sie in dem sie ihr ein Zimmer zur Verfügung stellen. Das Auto müssten sie nicht finanzieren. Besteht keine Möglichkeit in einem zumutbaren Rahmen mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Elternhaus zur Uni zu kommen könnte sie thoretisch in ein Studentenwohnheim ziehen oder sich eine kleine 1-Zimmer Wohnung nehmen die von den Eltern finanziert werden müsste. Schlechte Laune innerhalb der Familie ist kein Grund ihr eine Wohnung zu bezahlen. Das wird schon sehr genau hinterfragt würde es theoretisch zu einer Anhörung kommen. Und es gäbe immer noch die Option: Nebenjob und sich ein Zimmer selbst finanzieren, wie das viele andere Studenten auch machen und/oder um Bafög ansuchen.

11.11.2020 11:50 • #17


A


Würdet ihr zur Familie Kontakt abbrechen?

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C
Zitat von HierUndJetzt:
Nur zum rechtlichen Hintergrund: Soweit ich weiß, sind deine Eltern verpflichtet, dein Studium zu finanzieren, wenn es deine erste Ausbildung ist. (Das könntest du dann - wenn du soweit gehen willst - zur Not auch einklagen.)
Das Auto würde ich zurückgeben.


Super Tipp, die Eltern gleich vor Gericht zu ziehen, bezieht allerdings auf die Regellaufzeit. Wird mit ihren 25 Jahren allerdings sehr wahrscheinlich nicht gegeben sein?!

11.11.2020 12:00 • #18


I
Zitat von monchichi_82:
Jede Familie, jede Partnerschaft etc hat ihre eigene Dynamik. Familie ist eigentlich ein enges Band, selbst im Streit, es sind die Wurzeln, es ist die Herkunft

Sehr gut ausgedrückt.
Genau das ist der Punkt.
Die Familie ist - anders als die Freundschaften - vorgegeben.
Man kann sich den Charakter seiner Eltern nicht aussuchen aber auch die Eltern können sich den Charakter ihrer Kinder nicht aussuchen.
Da prallen oft Charaktere zusammen, mit denen man sich sonst nicht abgeben würde.

An deiner Familie kann ich jetzt nichts allzu schlimmes erkennen. Ich sehe da auch viel Liebe und Fürsorge. Sie wünschen sich Besuche von dir und finanzieren dir deshalb ein Auto.
Dass sie es auch als Druckmittel einsetzen ist nicht die feine Art. Aber ich würde auch genau hinschauen, warum sie das tun.

Muss es wirklich sein, dass du bei jedem Treffen durch deine direkte Art Streit und schlechte Stimmung provozierst?
Ist es dir nicht möglich, einfach die Eltern so hinzunehmen wie sie sind, auch wenn sie nicht deinen Vorstellungen entsprechen?

Natürlich musst du dich nicht von ihnen angreifen lassen.
Vielleicht hilft ein ruhiges Gespräch mit deinen Eltern. Es sollte doch beidseitig möglich sein, durch etwas Zurücknahme die Treffen so zu gestalten, dass Provokationen ausbleiben. Triggerthemen kann man vermeiden und sich auf 'Smalltalk' beschränken.

Kontaktabbruch ist ein sehr schweres Geschütz, das als allerletztes aufgefahren werden sollte.
Nur dann, wenn die Differenzen wirklich unüberbrückbar und die gegenseitigen Verletzungen zu groß sind und alle anderen Mittel zur Schlichtung versagt haben wäre es das Mittel der Wahl.
Ein Kontaktabbruch bedeutet viel Leid auf beiden Seiten und viele kommen niemals darüber hinweg.

Meine Eltern waren deinen sehr ähnlich und auch ich war mal an dem Punkt wo ich einen Kontaktabbruch erwogen habe und den Kontakt zumindest sehr stark herunter gefahren habe. Meine Eltern machte das sehr traurig und mir ging es damit auch nicht besonders gut.
Irgendwann habe ich dann begriffen, dass meine Eltern eine ganz andere Art haben mir ihre Liebe zu zeigen, als ich sie mir gewünscht hätte.
Ich habe verstanden, dass ich meine Eltern nicht umerziehen und auch nicht ändern kann. Ich kann sie aber ganz furchtbar verletzen, indem ich sie nicht mehr besuche.
Da ich dass überhaupt nicht wollte, habe ich mich ab dann einfach selber in meinem Verhalten der Eltern gegenüber geändert. Seitdem ist das Verhältnis super.
Nur manchmal muss ich kräftig schlucken weil mir was auf der Zunge liegt....
Aber das gute Verhältnis zu meinen Eltern ist es mir wert. Machtkämpfe hatte ich als Teenager, heute brauche ich das nicht mehr.
Eltern zu haben, die einen lieben ist unendlich wertvoll und man hat sie nur ein einziges Mal im Leben.

11.11.2020 12:02 • x 7 #19


B
Liebevolle Eltern würden auf die Kritik ihrer Tochter konstruktiv reagieren und sie nicht als krank oder gestört bezeichnen, ebensowenig wie Gruppendymamik, um sie fertig zu machen, liebevoll ist. Von den Drohungen mal ganz abgesehen(Auto wegnehmen)
Ich beobachte hier quer durch das Forum in allem möglichen Bereichen eine Verdrehung der Tatsachen und das Negieren des Leides von Opfern destruktiver Machenschaften.
Vorzugweise wird das dann verkauft als man sollte sich selber hinterfragn, wobei genau das meist bis zum Erbrechen bereits getätigt wurde.
Stattdessen wir den Fragestellern noch ein schlechtes Gewissen suggriert, nach dem Motto, sie wären doch das Problem.

11.11.2020 12:21 • x 7 #20


M
Liebe TE, wenn du was geändert im Leben haben möchtest, solltest du erstens mal aufhören Ausreden oder dergleichen zu finden.

Du studierst schön für dich......dann kannst du nebenbei Arbeiten dein Leben zu finanzieren.
Deine Familie zählt dir Sachen auf die sie dir gekauft oder dergleichen gib sie zurück und nich.....ja beim nächsten mal kriegen sie es zurück

Herumeiern ist Schwachsinn, wenn du ein Mensch werden willst der auf niemand angewiesen sein will und sich kein Sc....von der Familie anhören will, ändere was such keine Ausreden

11.11.2020 12:32 • #21


B
Ich habe vor über 10 Jahren den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen und es nie bereut. Es ist nichts dramatisches passiert, aber ich fand, dass sie mich nicht respektvoll behandelt haben und dass wir zu unterschiedlich sind. Warum sollen wir uns da weiter durchquälen, nur weil wir verwandt sind.

11.11.2020 12:38 • x 5 #22


monchichi_82
Zitat von Blemi:
Ich beobachte hier quer durch das Forum in allem möglichen Bereichen eine Verdrehung der Tatsachen und das Negieren des Leides von Opfern destruktiver Machenschaften.

Ich beobachte hier quer durch das Forum eine häufig fehlende kritische Sicht auf die Dinge dabei muss man Gegebenheiten kritisch hinterfragen. Es dürfte eher ein Problem sein wenn sich manche davon getriggert fühlen und ein kritisches Hinterfragen als Angriff auf die eigene Person münzen.
Einem Fragesteller kann es nicht helfen wenn man nur alles super findet und alles als gegeben hin nimmt. Tut man ja im Affären Forum auch nicht. Da gehts auch oft genug heiß her. In einem Forum geht es meines Erachtens nach um Hilfe zur Selbsthilfe unter längst erwachsenen Menschen. Wir sind hier nicht in der Welpenschule. Die Fragestellerin schreibt selbst sie bringe OFT das Fass zum Überlaufen dann muss man meines Erachtens auch da ansetzen. Da reagiert weder sie gut noch die Eltern gut und es ergibt sich unweigerlich eine Dynamik wenn so ein Umgang zur Methode wird.

So ein Miteinander hat eine Funktion und das müsste man aufdröseln und gucken was dahinter steckt aber das wäre Sache von einem Familientherapeuten und nicht von einem Forum.

11.11.2020 12:48 • x 3 #23


P
Zitat von Irrlicht:
Eltern zu haben, die einen lieben ist unendlich wertvoll und man hat sie nur ein einziges Mal im Leben.


Von Eltern als krank bezeichnet zu werden, hat definitiv nichts mit elterliche Liebe zu tun.

Meine Mutter brach übrigens auch den Kontakt zu ihrer Familie ab. Weil ihre Geschwister und ihre Mutter ganz übel waren.

Ich habe den Kontakt zu meinem Erzeuger abgebrochen, weil er ein schlechter Mensch ist.

Manchmal ist es besser zu gehen, oder zumindest sich eine Auszeit zu nehmen. vielleicht hilft das schon bei deiner Familie @te .

11.11.2020 12:50 • x 3 #24


E
Zitat von Blemi:
Hört sich an, als wärest du das sog. schwarze Schaf der Familie. Das kommt mir sehr bekannt vor.
Ich habe den Fehler gemacht nicht konsequent zu reagieren:

Es ist wichtig, dass du ihnen konsequent Grenzen setzt und diese durchziehst. Auf jeden Fall wäre der Kontaktabbruch eine Möglichkeit, wenn reden nicht geholfen hat.
Oft ist es auch die Rettung, denn Familie ist einem nicht immer gut gesonnen. Oftmals sind narzisstische Konstellationen daran beteiligt, mach dich darüber mal schlau.
Wichtig ist auch, dass du auf dich hörst und auf das, was dir gut tut und dass du nicht von Außen nicht zu sehr beeinflussen lässt.


Kann ich so unterschreiben. Vielleicht reicht auch weniger und abgegrenzter Kontakt? Mir haben viele Jahre kein Kontakt am besten getan. Danach habe ich wieder Kontakt aufgenommen! Wegen einer Erkrankung. Es wurde aber nie wirklich besser.
Grenze Dich gut ab und vermeide solche Treffen. Das Auto kann rechtlich nicht zurückgefordert werden, weil es ein Geschenk war, was Dir jetzt einen Alltagsnutzen bringt, nach dem Du Dich jetzt richtest. Können sie nicht zurückfordern solange es kein Luxusauto ist.

11.11.2020 12:53 • #25


E


Einfach DANKE dafür!

11.11.2020 12:58 • #26


E
Zitat von Blemi:
Ich beobachte hier quer durch das Forum in allem möglichen Bereichen eine Verdrehung der Tatsachen und das Negieren des Leides von Opfern destruktiver Machenschaften.
Vorzugweise wird das dann verkauft als man sollte sich selber hinterfragn, wobei genau das meist bis zum Erbrechen bereits getätigt wurde.
Stattdessen wir den Fragestellern noch ein schlechtes Gewissen suggriert, nach dem Motto, sie wären doch das Problem.


...dafür!

11.11.2020 12:59 • #27


I
Zitat von PuMa:
Von Eltern als krank bezeichnet zu werden, hat definitiv nichts mit elterliche Liebe zu tun.

Das ist ziemlich verallgemeinernd dargestellt und womöglich aus dem Zusammenhang gerissen.

Sein Kind als krank zu bezeichnen ist sicher ein pädagogisches Nogo. Trotzdem stellt es nicht grundsätzlich die Elternliebe infrage.
Alle Eltern machen Fehler, trotzdem ist es zu kurz gesprungen, die Eltern nur auf ihre Fehler zu reduzieren.

11.11.2020 13:02 • x 1 #28


C
Zitat von PuMa:
Von Eltern als krank bezeichnet zu werden, hat definitiv nichts mit elterliche Liebe zu tun.


Das Kind nicht zu lieben, ihm aber eine gute Zukunft ermöglichen passt irgendwie so gar nicht zusammen!

Vor allem:
Zitat von amelie123:
Es mag sein, dass ich oft das Fass zum Überlaufen bringe,

Zitat von amelie123:
(Bsp: Das Auto. Ich wohne in einer anderen Stadt als meine Familie, deswegen haben sie mir ein Auto finanziert, obwohl ich nie drum gebeten habe. Sie meinten, damit ich sie öfter besuchen komme.


Wird schon seine Gründe haben warum dieser Wortlaut gefallen ist oder streitest du immer vernünftig und völlig emotionslos?

11.11.2020 13:10 • x 2 #29


B
Hier leidet aber die Tochter und nicht die Eltern oder haben ich deren Beitrag irgendwo übersehen?

Was dort passiert ist emotionale Erpressung und noch ein wenig mehr, ich hatte es im 1. Beitrag kurz erwähnt.
Liebevolle Eltern würden ihre Tochter schützen, die Dinge mit ihr besprechen.
Stattdessen wir sie fertig gemacht.
Der Eingangsbeitrag war ein Hilferuf. Scheinbar besteht hier ofmals ein eklatanter Mangel an Empathie,

11.11.2020 13:11 • x 5 #30


A


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