@maine-coon
Da hast du dir aber einen ulkigen Nick zugelegt. Zumindest beschreibt Wikipedia oder die Menschen in Maine ihn ganz nett. ::)
Maine-Coon (working cat) = Gebrauchskatze?! :o
Guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maine-Coon-Katze
Na ja, sei es wie es sei!
Ich denke, dass dir hier niemand deinen Schmerz nehmen kann und dir auch niemand verbietet, dass du deinen Schmerz auslebst. Aber wenn du schon eine Negativliste angelegt hast, dann solltest du auch ehrlich zu dir sein und aufschreiben, was von deiner Seite negativ gewesen ist. Wenn ich deine Einträge so lese und das wenige zusammen addiere, dann kommt bei mir folgende Situation (Beziehung) raus.
Getrennte Wohnungen, tägliches sehen und den Alltag so gut wie möglich miteinander leben, aber die wesentlichen Dinge werden verdrängt, bzw. ausgeklammert. Er widmet sich seinen Hobby und du machst auf hilflose Helferin. Triffst dich mit Familie, Freunden und Bekannten und er geht immer noch seinem Hobby nach, was ja von dir toleriert wird. Dazu kommt noch, dass er sein Gefühle verbal nicht zum Ausdruck bringen kann und diese Dinge mit sich selbst ausmacht, ist ja auch männlicher. ::)
Na ja, da ist es dann nach elf Jahren nicht mehr weit, bis aus Beziehung Gewohnheit wird und dann lebt man nicht mehr miteinander sondern nebeneinander. Ab dem Punkt werden Gefühle und Nähe dann zur Gewohnheit und man weiß, dass jeder Tag wie der andere ist. Sorry, aber da habt ihr wohl beide nicht groß an eurer Beziehung gearbeitet und was dafür getan. Wenn man den Gedanken nun weiter spinnt, dann könnte man den Eindruck gewinnen, dass dein Ex zu dem Entschluss gekommen ist, dass wenn es so läuft, er ja dann auch alleine leben kann. Als Außenstehender liest es sich für mich so, als ob euch gegenseitig nichts mehr an dem Partner fasziniert hat und alles so seinen gewohnten Gang gegangen ist. Er ist da, du bist da und alles ist schön. :o
Du schreibst ja selbst, dass du in den letzten Monaten nicht mehr so gewesen bist, wie er dich gerne gehabt hätte. ::)
Ähm, wie bitte muss man sich so etwas vorstellen? ???
Knetweibchen und auf Kommando angepasst? :o Kann man da einen Kopf drücken und bitte schön hat den jede Frau und wenn ja, wo bitte schön befindet er sich? ;)
Zitat:ist es wirklich zu viel verlangt, nach so vielen jahren eine erklärung zu kriegen?!
Sorry, aber was soll er bitte erklären, dass wie oder dass wieso? :o Aus der Sicht eines Mannes kann ich dir schreiben, dass er sich nicht wohlfühlt in seiner Haut. Aber ich kann dir auch schreiben, dass er sich mit Sicherheit schon länger mit dem Gedanken geplagt hat.
Kein Mann wacht morgens auf, schaut aus dem Fenster und sagt, schöner Tag um seine langjährige Beziehung zu verlassen.
Die großen Schweiger machen die Dinge mit sich selbst aus und wenn du ehrlich zu dir bist, dann hättest du was merken können. Aber dieses Gefühl ist auch in deiner Gewohnheit untergegangen. Verstehe diese Aussage nicht als Schuldzuweisung, aber wer Fragen hat, der bekommt eine Antwort von mir. Dies könnte eine Antwort sein. :o
Zitat:ich habe angst, dass ich ihn verloren habe!
Also diese Aussage liest sich aber so, als ob du dann die Schuld doch bei dir suchst und auch schon gefunden hast. Sollte es eventuell noch etwas geben, dass wir wissen sollten? :o
Zitat: habe ich dann trotzdem nicht anspruch darauf zu erfahren, was nun wird oder was er möchte oder nicht mehr?!
Die Antwort lautet: NEIN
Welchen Anspruch an einen Menschen willst du ableiten und worin soll er begründet sein? Elf Jahre Beziehung oder verletztes Ego? Lass uns mal ein wenig spekulieren! Was wäre wenn: Wenn er dir morgen sagen würde, was ihm alles stört und was ihn verletzt hat. Würdest oder könntest du es abstellen? Die Antwort lautet auch hier: NEIN! Kein Mensch kann sich in kürzester Zeit dem Partner wegen verändern und es wäre keine Veränderung, sondern eine Anpassung. Veränderung resultiert aus einem freien Entschluss und in diesem Fall wäre dem nicht so.
Zitat:ich will nicht ungerecht werden, aber sind männer wirklich so, sich einfach so wortlos nach elf jahren davon zu schleichen?
Warum Männer, selbst wenn sie so wären, was interessieren dich DIE MÄNNER wenn du doch nur an einem interessiert bist. Wäre es nicht wichtiger nach elf Jahren zu wissen, wie der eine Mann tickt und was in ihm vorgeht? Du hast elf Jahre diesen einen Mann nicht verstanden und nun willst du Die MÄNNER verstehen? :o
Zitat:dass ist genau das, was ich freundinnen in so einer situation auch immer rate
Huch, also doch die hilflose Helferin?! ::)
Hm, Mutter Teresa für Gott und den Rest der Welt, welche sich für jeden und alles aufopfert? :o Glaube mir, dat ist ein ganz schlechtes Hobby, das Ding wird und wurde noch nie belohnt. Wenn du so was machst, dann musst du selbstlos sein, was du aber nicht bist. Und vor allem darfst du keine Erwartungshaltung aufbauen. :o
Deine Freunde können nichts dafür, die haben sich genau so entwickelt und verhalten, wie du es ihnen vorgelebt hast. Immer die Starke, immer vorneweg und immer gut drauf. Tja, auch hier trifft der Text von Borchert zu. Höre was ich nicht sage.
(Schicke ich dir später per KN)
Zitat:und wenn er denn nun gar nichts mehr mit mir zu tun haben will, dann werde ich das auch akzeptieren, eben weil ich ihn liebe!
Supi, dat passt dann in die Opferrolle oder wie? :o Wie wäre es zur Abwechslung, wenn du dich mal lieben und annehmen würdest, so wie du bist, als Mensch? :o Du hast ja nicht nur die elf Jahre mit diesem Menschen verlebt, sondern da gab es doch hoffentlich noch vorher ein Leben. Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, dass du damit anfängst. ::)
Zitat:aber es steht mir bitte auch zu, dass ich traurig, enttäuscht, verbittert, sauer usw.
Klar, kein Problem, bekommt man ja bei einer Trennung immer kostenlos dazu und es lässt sich auch nicht vermeiden. Zum Glück haben wir ja keinen Ein- und Ausschalter, um unsere Gefühle auszuschalten und dass ist auch gut so.
In diesem Sinne, weiter grübeln, reflektieren und Erkenntnisse sammeln.
Wie singt Klaus Hoffmann so schön, Um zu werden was du bist.
Gruß