Guten Morggen,
also, der Reihe nach:
@leonie85:
Doch, wir haben viele Freunde und Bekannte. Sie hat unglaublich viele Hobbies und ist in der Woche fast jeden Abend unterwegs. Dadurch kennt sie unglaublich viele Leute, die sie aber nicht als Freunde bezeichnen würde. Freunde hat sie nur einen kleinen Kreis, der mittlerweile auch mein Freundeskreis geworden ist.
Ich selbst habe aber ebenfalls ein stabiles soziales Umfeld. Ich habe vier gute, enge Freunde und noch diverse andere nicht ganz so enge Freunde und Bekannte, einen guten Job, Haus und Garten und auch Hobbies.
Wir sehen uns auch nicht jeden Tag, sondern vielleicht 1x in der Woche oder manchmal auch nur alle 2 Wochen.
Und es ist nicht so, dass nichts passiert ist. In den ersten drei Monaten ist sehr viel passiert, jedes Mal wenn wir uns gesehen haben. Und dennoch waren wir uns dann einig, dass Beziehung mit uns gerade irgendwie nicht klappt. Es war aber damals für uns beide auch klar, dass wir den anderen trotzdem nicht missen möchten und haben so weiter gemacht, nur ohne Körperlichkeiten.
Wobei du schon Recht hast, wenn du sagst, dass wir beide sowas wie eine beidseitige Abhängighkeit haben.
@kbr:
Ja, da hast du Recht, das ist so und das ist mir natürlich auch bewusst.
Bisher musste sie ja quasi gar keine Konsequenzen fürchten, denn dass ich mal ernst mache und weg bin ist bisher nur Theorie.
@Sashimi :
Nein, ich finde nicht, dass ich eine Marionette bin, denn wir geben uns da ja beide nicht viel. Und ich denke nicht, dass sie das vorher gewusst hab, denn bisher war sie immer die, die da mehr drin hing bzw. mehr an mir hing. Sie hat 2,5 Jahre Therapie hinter sich, in der Zeit hat sie sich schon weiter entwickelt. Sie war lange nicht mit sich im Reinen und konnte anfangs gar nicht begreifen, dass ich sie toll finde und womit sie das verdient hat, dass ich so gut zu ihr bin. Vielleicht trifft es daher auch, dass tatsächlich Scheinbeziehung zu nennen, denn sie hatte die ganze Zeit die Freundin-Rolle inne und ich hab mich angehimmelt gefühlt durch ihre Art, ihre Taten, Mitbringsel, dadurch, dass ich immer der Retter war usw.
Auch dass ich mich lösen muss ist mir bewusst, aber das fällt mir unglaublich schwer. Denn es ist halt nicht oberflächlich, sondern geht sehr tief, tiefer als alles was ich vorher hatte. Und damit meine ich jetzt gar nicht das Beziehungsding, sondern dass was uns menschlich, geistig, seelich wie auch immer verbindet und wie das ist wenn wir zusammen sind. Da möchte ich auch gar nicht so weit ausholen, denn das würde den Rahmen hier sprengen.
Was deine Vermutung der Abwartung einer Entwicklung angeht: beschreibst du bitte nochmal näher was du damit meinst?
22.08.2017 07:36 •
#15