Diese Zeilen habe ich kurz nach der Trennung aufgeschrieben, nie weggeschickt. Heute wieder gelesen und merke, ich fühle eigentlich immer noch genau so...trotz williger Verarbeitung...Loslassen klappt nicht!
Ich weiß nicht, ob ich den Brief heute, morgen, nächste Woche oder nie wegschicke, aber da du ihn gerade liest, habe ich es wohl getan. In erster Linie schreibe ich hier alles auf, weil ich verstehen und verarbeiten will, dieses große Gefühlschaos in meinem Herzen wieder ordnen möchte.
Ich vermisse dich, sobald ich die Augen aufmache, wenn ich die Augen nach einem langen Tag, in dem ich mich so durchquäle, schließe, bist du mein letzter Gedanke. Ich kann an nichts anderes denken als an die schönen Erlebnisse mit dir, kann noch nicht mal in die Stadt fahren, weil ich weiß, dass du da wohnst, mitten am Stadtplatz und wir schöne Stunden miteinander verbracht haben, die wohl nicht mehr wiederkommen werden. Es zerreißt mir fast das Herz, wenn mir wieder mal klar wird, dass du mich nie mehr Hobbit oder Kampfzwergal nennst, nie mehr frech zu mir bist, mich nie mehr in den Arm nimmst, mich küsst, zärtlich über die Haut streichelst oder mit mir schläfst und mich dabei anschaust, dass mir das Herz aufgeht.
Dich kennen gelernt zu haben und dich in mein Leben gelassen zu haben, hat sich so gut angefühlt, hat mich so sehr glücklich gemacht, mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, was nun einfach nicht wiederkommen will, weil du in meinem Leben so sehr fehlst.
Ich habe gedacht, in dir den Mann gefunden zu haben, den ich mir immer an meiner Seite gewünscht habe, hatte das Gefühl, angekommen zu sein und wollte mit dir eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Es tut so weh, diesen Traum aufgeben zu müssen und wieder alleine durchs Leben gehen zu müssen. Keine SMS mehr, keine Anrufe, kein gemeinsames Bachelor schauen, nichts mehr, auf das ich mich freuen kann und was mir den Tag versüßen würde.
Ich habe gegen die Arbeit verloren, und es ist mir unbegreiflich, dass du – falls du jemals so gefühlt haben solltest wie ich – das alles aufgeben kannst. Ich persönlich finde, es gibt Wege, ein „ich“ und ein „wir“ in einer Beziehung zu leben, warum wolltest du dich nicht darauf einlassen? Auf diese Frage keine Antwort zu haben, macht es schwer, abzuschließen. Einfach so per SMS alles zu beenden, mir nicht mal mehr persönlich in die Augen zu blicken dabei, scheins eiskalt den Anderen abzuschießen, das tut weh. Mich auf Facebook blockiert zu haben, das tut weh. Mir nicht mal zum Geburtstag gratuliert zu haben, das tut weh. Stattdessen bekomme ich als Geschenk ein Leben ohne dich. Ich will dieses Geschenk nicht! Ich will ein Leben mit dir, will dich wieder spüren, mit dir lachen, reden, Blödsinn machen. Da war doch etwas zwischen uns, hab ich mir das wirklich nur eingebildet? Ich frage mich die ganze Zeit, wie es dir wohl so geht. Vermisst du mich? Denkst du an mich? Oder genießt du deine neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen und hast mich schon komplett vergessen? Ich weiß, dass es besser ist, keinen Kontakt zu haben, aber ich vergehe vor Sehnsucht nach dir und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass du dich meldest und mir sagst, dass du mich genau so sehr vermisst und mir einen Platz in deinem Leben einräumst. Ich brauche nicht viel Platz, nur so viel, dass ich mich geliebt fühle von dir. Ich hab so viel Liebe zu geben, ich will sie dir geben, bitte nimm diese Liebe an, öffne dein Herz und lass mich rein!
17.03.2014 21:03 •
x 1 #1