Ich geb mal meinen Senf dazu.
Meiner Meinung nach hängt das mit dem schnellen Fortschritt in der Gesellschaft zusammen. Mag seltsam klingen, doch durch die Wirtschaft, denn immer steigenderen Druck und die hohen Vorraussetzungen machen es einem auch nicht grade leicht im Leben. Früher wars selbstverständlich sich zu lieeren (das nennt man doch so?) und eine Familie zu gründen, da es ja wegen der Wirtschaft nicht so gut lief. Heute ist es so, dass man sich durchs Leben kämpfen muss. Ich hab gehört, dass man in Österreich (Tirol) trotz guten Abschluss (meist 10 Jahre Ausbildung/Weiterbildung) nur mit gewissen Kontakten berufliche Chancen hat. Was das mit der Liebe zu tun hat? Ne Menge. Wir sind mehr mit uns beschäftigt, die moderne Zeit hälst uns vor PC's, Handys Co. dadurch werden weniger Kontakte gepflegt. Die Menschen isolieren sich dadurch immer mehr. Freilich gibts noch richtige Gemeinschaften, aber da ist es auch schwer in so was reinzukommen und da klarzukommen ohne Probleme. Da sowohl Mann und Frau mit sich beschäftigt sind (schauen müssen, dass sie sich über Wasser halten können) gibts wohl auch mehr Situationen, wo der Mensch umdenkt und sich frägt Ist das so gut für mich? auch wenns nicht immer gut sein MUSS. Freilich sollte man sich nicht ewig an jemanden binden, doch hab ich auch das Gefühl, dass durch Seiten wie Facebook so manche moralische Werte verloren gegangen sind und man mehr oder weniger wie ein Tier um sich wirbt und steigert. Denke ich zu kompliziert? Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist mir das schon aufgefallen. Bin noch sehr jung (werft mir das gerne vor) und hab auch noch nicht alles gesehen (das stimmt ja auch), doch ich betrachte es halt gern mal aus nem anderen Blickwinkel und bin sowohl auf Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sehr skeptisch, da der Wandel der Zeit viel zu schnell ist, die Anforderungen immer höher werden und es viele Menschen gibt die im früheren Zeitalter feststecken und dann ins Raufen kommen mit denen, die den Fortschritt (den Weg zur Zukunft) schon akzeptiert haben. Freilich wars noch nie leicht zwischen alt und jung, aber die Spannungen werden da auch immer intensiver. Die Lebenseinstellung wird von Erbgut, Umwelt und Erziehung bestimmt und das sagt schon alles über die heutigen Beziehungen aus. Viele folgen dem sogenannten Klischee, andere wiederum nageln sich an die Vergangenheit fest, so wie du sade, andere wiederum akzeptieren das hier und jetzt und wiederum andere sind schon mit vollen Blick in der Zukunft.
Ein WirrWarr aus vielen denkenden Menschen, die ihr Leben meist dadurch entscheiden was für Erfahrungen sie machen und welche Leute sie um sich herum zulassen. Im Grunde ist daran nichts falsch, doch wegen banalen Dingen Schluss zu machen ist echt lächerlich. Schlimm ist, dass durch soziale Netzwerke, Internet und die moderne Zeit diese Intimsphäre verloren gegangen ist und mir kommts so vor als ob es in dieser Zeit viel mehr schamlose und verlogene Menschen gibt. Kann mich auch irren, aber die wenigstens haben noch Selbstwertgefühl und müssen sich durch die strengen Blicke anderer von Geburt an begutachten lassen. Da fragt man sich echt wo das hinführt? Ich für meinen Teil bin zufrieden mit meiner Situation, doch auch mir macht die neue Arbeitswelt zu schaffen. Warum denk ich bloß so schwarz wenns um die Zukunft geht? Sollte man überhaupt noch Kinder zeugen? Es scheint alles so wackelig zu sein... Ich bin kein Pessimist, aber dieser schnelle Fortschritt, die wachsende Nervösität in der Gesellschaft und die Verkrampfung auf Modernisierung machen mir Angst.
Ein langer Roman.
Wer ihn gelesen hat: Respekt!
Wer ihn überlesen hat: Egal...
Wer geantwortet und gescheit gelesen hat: Wow...
Das wars für meinen Senf. Hatte grade ne kleine Schreibtwut. Ich hoffe, dass fällt nicht unangenehm auf.
26.07.2012 00:32 •
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