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Wohnortfrage spaltet Beziehung

Balu85
Zitat von Arnika:
weil er eben nicht sein ganzes Umfeld und Job aufgeben will. „Ich bin räumlich angekommen“, ist ja schon eine sehr klare Aussage.

Ja klar und man weiß ja auch nicht ob das auch so bei einem Umzug wieder herstellbar wäre. Nicht jeden Job bekommt man überall....Freunde verliert man so oder so. Zumindest wird der Kontakt arg zurückgehen.

Ich bin auch ein wenig bei dem Gedanken, das die TE mal schauen sollte was der Auslöser für den Wunsch ist. Immerhin ist sie ja mal bewusst(?) von BaWü nach Bayern gezogen. Also was fehlt ihr und warum.
Möglich das sie da vielleicht einfach nie so richtig angekommen ist. Aber vielleicht kann sie, wenn sie es denn überhaupt möchte, daran auch etwas ändern.

22.03.2024 16:43 • x 1 #46


A
@Balu85 Absolut! Könnt aber auch sein, dass sie spürt, dass er nicht der Richtige für sie ist, und jetzt bzgl Kinderfrage wird ihr das zumindest unterbewusst immer klarer, weshalb sie ihr Heil in der Flucht sucht und nur fälschlicherweise das als „Heimweh“ interpretiert.

22.03.2024 16:54 • #47


A


Wohnortfrage spaltet Beziehung

x 3


Balu85
@Arnika ich würde es jetzt nicht einmal so explizit auf ihren Partner beziehen....was nützt einem der Richtige am falschen Ort.
Vielleicht kommen mit der Kinderfrage auch alte Erinnerungen hoch....oder es wird einem bewusst, das wenn die Kinder da sind man ja irgendwie an den Wohnort gebunden ist, für einige Jahre. Eine Ehe kann man wieder auflösen und jeder geht seiner Wege. Aber wenn Kinder da sind....geht das so nicht mehr (also geht schon, aber alles hat seinen Preis). Entweder man verweilt dann über einige Jahre an einem Ort wo man (vielleicht schon lange ?) nicht glücklich ist oder die Kinder haben dann nur ein Elternteil.
Möglich das solche Gedanken ein gewisses da bin ich lieber vorher in meiner alten Heimat befeuern.

22.03.2024 17:00 • x 1 #48


A
@Balu85 Auch. Aber was nutzt ein Ort, wenn es zwar ein Netter, aber nicht der Richtige ist. So gesehen könnte das „Heimweh“ einfach auch nur eine Trennung auf Raten sein, weil man sich der eigentlichen Wahrheit nicht stellen, und den anderen nicht verletzen will.

Wir wissen es nicht. Aber ich würd an ihrer Stelle halt mal ehrlich darüber nachdenken, um so die nächsten Schritte zu gehen.

22.03.2024 17:17 • #49


Balu85
Im Grunde würde ich vermeiden das hier jetzt von Ferne ein Grund ausgemacht wird. Es kann am Partner liegen, es kann an der Wahlheimat liegen, es kann am Umfeld liegen, Job....Perspektive oder oder oder. Auch eine Mischung aus vielem.
Daher denke ich wäre es sinnvoll wenn die Gründe für den Wunsch gesucht werden.

22.03.2024 17:40 • x 2 #50


Gastxy45
@iris33 ,
hm. recht schwierig.
ich denke dass das ganze thema nicht so gut für eure Bez. ist. insofern stimme ich deinem Mann zu (Instabilitätsherd).
auch ist es ja so, dass du nach Bay. umgesiedelt bist, vor 8 J., als BaWü Eingeborene. du hast deinen Mann in Bay. kennengelernt. und er dich. er hat offenbar eine 42-jährige Verwurzelung dorthin, was ich okay finde.
das soll nun gerade nicht heißen dass ich deinem Heimweh kein Gewicht einräumte, aber das Chaos bringst du ja rein, in die ganze Sache. das solltest du sehen. das ist mein Feedback; was dein/euer Problem nicht löst, klar nicht, aber das wollte ich gerne so sagen.

22.03.2024 19:31 • #51


Heffalump
Zitat von Arnika:
wobei sie drehen sich seit 4 Monaten im Kreis,

und seit Seite 1 schreibt TE nimmer mit

23.03.2024 04:11 • x 1 #52


Blanca
@iris33 - liest Du überhaupt noch hier mit?

24.03.2024 23:33 • x 1 #53


Blanca
Zitat von Iris33:
Mein Partner unterstützt mich in der Bewerbung, die Stelle wäre erst einmal befristet, aber ich würde gerne wissen, wie es danach weitergeht. Diese Antwort kann er mir nicht klar geben.

Ich denke, auch Du kannst noch nicht wissen, wie Du in zwei Jahren darüber denken wirst.

So wie ich es sehe, hast Du zwei Möglichkeiten - nachdem Dein Partner nicht bereit ist, sich zu bewegen:

Entweder Du nimmst die Stelle an und ziehst allein dorthin um, um nochmal Heimatluft zu atmen. Jedes zweite Wochenende fährst Du dann zu ihm nach Bayern und umgekehrt. Wenn es Dir wirklich so wichtig ist, würde ich mir diese Zeit nehmen und vorher auf keinen Fall eine Familie gründen, um mich nicht festzunageln damit.

Oder Du bleibst in Bayern und gründest eine Familie mit ihm. Denn das wird aus einer Fernbeziehung heraus schwerlich machbar sein. Das ist eine Wahl, die Du selbst treffen mußt. Also nicht zwischen ihm und der Heimat, sondern zwischen der Chance auf eine eigene Familie und der Heimat. Denn ob Du die dort so nochmal bekommst, steht völlig in den Sternen. Du müßtest ja erst mal wieder jemand begegnen, wo beiderseits (!) die Funken sprühen, Dir erneut zwei oder drei Jahre Kennenlernphase geben und müßtest die ganze Zeit über damit rechnen, daß es vielleicht doch nicht in eine Festbeziehung oder gar Familiengründung übergeht.

Warum bietet die Firma Dir den Job nur befristet an? Die kennen Dich doch von früher, warum also nicht permanent? Oder ist das in Deinem Beruf so üblich? Ansonsten würde ich da einen Haken vermuten - u.a. daß sie sich mit der Befristung eine Hintertür vorbehalten Dich zeitnah wieder loszuwerden, falls Du schwanger werden solltest. So ein Arbeitgeber wäre mir dann allerdings keinen 200 km-Umzug wert...

24.03.2024 23:49 • x 1 #54


Gastxy45
Zitat von Blanca:
u.a. daß sie sich mit der Befristung eine Hintertür vorbehalten Dich zeitnah wieder loszuwerden, falls Du schwanger werden solltest. So ein Arbeitgeber wäre mir dann allerdings keinen 200 km-Umzug wert...

sehr guter, u. wichtiger Punkt; wie ich finde.

25.03.2024 02:30 • #55


Gorch_Fock
In der Tat, guter Punkt.Da die TE 33 ist, weiß der Arbeitgeber um das Risiko des Ausfalls in den nächsten 2-3 Jahren plus bis zu 3 Jahren Elternzeit. Schon etwas schräg, sich dann auf das Angebot einzulassen. Dann sitzt die TE ggf. nach den 65 Prozent Elterngeld auf der Straße. Das Jobangebot ist also auch eher nur ein Notausgang aus der Beziehung und keine Option bei Familiengründung.

25.03.2024 05:08 • x 1 #56


A
@Gorch_Fock Kann man so auch nicht sehen. Wenn sie in der universitären Forschung ist, wären befristete Verträge und alle paar Jahre wechseln zu müssen seit Bologna State of the Art. Was Familiengründung nicht vereinfacht, aber natürlich gründen viele trotzdem Familien

25.03.2024 09:05 • x 1 #57


I
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich war die letzten Tage auf Dienstreise und konnte daher zeitlich bedingt erst jetzt antworten.

Es ist so, dass wir in Bezug auf die Basis zu 96% übereinstimmen, was z.B. Familie und die Vorstellung davon betrifft. Es scheitert nur immer wieder an dem Wo. Bisher sind alle anderen Aspekte der Beziehung so schön, dass keiner aufgeben will.

Hier einige meiner Argumente:

- Seine Familie wohnt weiter weg von uns, meine wäre in Bawü in der Nähe.
- Wir haben hier einige Bekannte, aber die engsten Freunde von mir (seiner sieht er sehr selten) sitzen von mir ebenfalls in Bawü.
-Ich könnte irgendwann mein Elternhaus übernehmen.

Seine Argumente:
- Unsere Jobs sind jetzt hier, er kann mir nicht trauen, ob mein Heimweh und meine damit bedingte Laune, besser würden und nicht die Beziehung weiter gefährden.
- Er ist generell heimatverbunden und arbeitet noch nicht so lange an seiner neuen Stelle
- Seine Eltern sind noch da (auch ca 90 km entfernt

Wir verstehen uns beide, das ist das perfide. Kommen aber nur in der Wo Frage nicht in einen Konsens (leider durch mich ausgelöst und der Erkenntnis, dass ich irgendwann Verantwortung für meine Eltern, die beide über 70 sind, trage. Ich würde sie gern öfter sehen, ihm reicht es, seine Familie alle 6 Wochen zu sehen.

25.03.2024 11:14 • #58


I
Und noch ergänzend: Der befristete Job ist an der Uni und wäre gut für meinen Lebenslauf. Ich könnte auch nur 1 Jahr machen, mein CHef würde mich wegen meiner Qualifikation gerne für 2 Jahre nehmen. Die Überlegung wäre, auf 1 Jahr zu begrenzen und in dieser Zeit auch die Familienplanung anzugehen. Das würde mich aber verunsichern, da schon vorher, wie ihr sagt, dass Wo geklärt sein müssen. Im Moment ist es ein Tanz auf dünnem Eis, die Beziehung, und irgendwie hofft jeder von uns, dass der andere bleibt. vielleicht auch mit Kind.

25.03.2024 11:24 • #59


Balu85
Zitat von Iris33:
- Seine Familie wohnt weiter weg von uns, meine wäre in Bawü in der Nähe.
- Wir haben hier einige Bekannte, aber die engsten Freunde von mir (seiner sieht er sehr selten) sitzen von mir ebenfalls in Bawü.
-Ich könnte irgendwann mein Elternhaus übernehmen.

hm....also anders gesagt,
- seine Freunde würde er dann noch seltener sehen, du hast deine dann in der Nähe
- seine Familie wäre dann noch weiter weg, du hättest deine in der Nähe
- perspektivisch (auch wenn die Beziehung nicht klappen sollte) hättest du ein Eigenheim
Zitat von Iris33:
- Unsere Jobs sind jetzt hier, er kann mir nicht trauen, ob mein Heimweh und meine damit bedingte Laune, besser würden und nicht die Beziehung weiter gefährden.

das mag hart klingen...aber ich verstehe den Gedanken. Mal angenommen ihr zieht um, er gibt alles auf und dann stellt sich in einem halben oder einem Jahr heraus das es doch nicht nur Heimweh war. Dann steht er da wie bestellt und nicht abgeholt.
Zitat von Iris33:
dass ich irgendwann Verantwortung für meine Eltern, die beide über 70 sind,

Das ist nachvollziehbar, wie alt sind seine Eltern? Was wäre wenn er für sie Verantwortung übernehmen muss/möchte wenn es soweit sein sollte? Oder ist das evtl. schon geklärt? Gibt ja auch Menschen die sagen wenn es nicht mehr geht, dann möchte ich in ein Heim/ betreutes Wohnen.


Zitat von Iris33:
Das würde mich aber verunsichern, da schon vorher, wie ihr sagt, dass Wo geklärt sein müssen. Im Moment ist es ein Tanz auf dünnem Eis, die Beziehung, und irgendwie hofft jeder von uns, dass der andere bleibt. vielleicht auch mit Kind.

Naja...das WO sollte zumindest bis zur Einschulung geklärt sein. Oder bis zum Kindergarten....das erste Jahr sind die Kleinen ja eh zuhause, dann in der Grippe (wenn es denn geht). Und ein Umzug als Familie ist ja auch was anderes als wenn die Eltern sich trennen und die Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden.

Allerdings denke ich das die Familienplanung erst NACH den Gedanken zur Beziehung stattfindet...Wenn die gemeinsame Zukunft schon nicht sicher ist, dann macht es ein Kind nicht einfacher.

25.03.2024 11:28 • x 2 #60


A


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