Wohin beruflich mit den Mitt-50ern?

Zitat von Roja:

Da in gewissen Bereichen immer Trainer gesucht werden, kann man sich hier zumindest einiges dazu verdienen. Ob das einen vollwertigen Job in Vollzeit ersetzen kann, weiß ich nicht, kann mir das aber durchaus vorstellen, wenn man sich nicht auf einen Verein/eine Schule beschränkt.

zusätzliche Information:
Nicht alle Bundeländer unterstützen eine Trainer-C-Lizenz als Berufseinstieg und viele Sportarten bringen das auch nicht mit (was in der gesundheitlichen Verantwortung in machen Bereichen auch korrekt ist). Auf Honorarbasis darf zum Beispiel in den anderen Bundensländern nur mit einer Trainer-B Lizenz oder höher gearbeitet werden (wie gesagt, kommt auch auf die Sportart an oder besser den Bereich). Für Vollzeitberufe gilt oftmals eine A-Lizenz mit abgeschlossenen Diplom.

Zitat:

Ich will einen Job mit dauerhafter Laufzeit und möglichst mit Garantie, keine dauerhaften Wechsel, weil mal wieder ein Arbeitgeber wechselt in einem Betrieb oder plötzlich ein betrieb umstrukturiert werden muss.

Dann schau in den systemrelevanten Berufen. Alle Blaulicht- und Pflegeberufe zum Beispiel.

Ich bin mit 41 noch mal neu angefangen, kam aus einer Selbständigkeit (ü20 Jahre) und wollte ein sicheres Einkommen haben (Trennung vom Ehemann und Kinder bei mir), daher der Schritt. Habe es nicht bereut, musste zwar viel lernen, bin aber mittlerweile mit einem unbefristeten Vertrag (Blaulichtbereich, öffentlicher Dienst) gesegnet und brauche mir wegen Corona auch keinen Kopf wegen Kurzarbeit oder Kündigung machen, selbst nicht, wenn ich den AG wechseln müsste. Ich würde von heute auf morgen einen neuen festen Job finden (Fakt, kein Wunschdenken). Zusätzlich eine Teilselbständigkeit (im alten Job) plus einen Nebenjob in einem weiteren medizinischen Bereich (als Laie und ungelernt angefangen). Läuft

Nochmal, welche Ausbildung hast du? In welchen Branchen hast du Erfahrung? Wäre Zeitarbeit eine Option? Wenn man ein Jahr gearbeitet hat, hat man wieder Anspruch auf ALGI.
In meinem Job bekommt man auch mit sechzig Lenzen eine Festanstellung!

Zitat von aquarius2:

In meinem Job bekommt man auch mit sechzig Lenzen eine Festanstellung!

Richtig
Bei uns nicht unbedingt dann an der Front, aber Personal suchen wir auch IMMER. Es geht gar nicht mal darum, dass die Menschen die Weisheit dann mit den Löffeln gefuttert haben müssen. Du und ich wissen (und machmal auch die geschäftsführenden Ebenen, wenn man Glück hat ), dass in unseren Bereichn Menschlichkeit, Emphatie, Lebenserfahrung und Sensibilität genauo viel wert ist, wie ein medizinisches Lexikon quer gefressen zu haben ^^

Schlurfi,

falls Pflege für Dich in Frage käme, kannst Du auch mit 54 Jahren eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer machen, unterstützt vom Jobcenter.

Zitat von Sonnenblume53:

Schlurfi,

falls Pflege für Dich in Frage käme, kannst Du auch mit 54 Jahren eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer machen, unterstützt vom Jobcenter.

Das hat eine Bekannte von mir auch gemacht , nachdem sie als Radiosprecherin nicht mehr genommen wurde.

Na Ich weiss nicht mit 54 noch ne Ausbildung zum Krankenpfleger ?
Das ist ein Knochenjob.
Die meisten schaffen das nicht mal bis über 50.

Zitat von Schlurfi2020:

Meine Gedanken kreisen um eine andere Tätigkeit, die letzte bzw noch laufende (ihr merkt, innerlich habe ich mich davon schon verabschiedet ) ist bei einer Firma für Betriebsküchen und Kantinen, die alles verbaut und managt, betreut, wie auch den Kundenservice übernimmt. Ich war dort in verschiedenen Bereichen eingesetzt (Büro, Verarbeitung, Produktion, Einbau, Transport, am Band etc.) und fühlte mich dort recht wohl, die Tätigkeit war abwechslungsreich, die Kollegen/innen waren weitestgehend super drauf und das Betriebsklima war auch recht optimal.

Ich könnte mir gut vorstellen das Speditionswesen was für dich ist.
Gerade im Warenverkehr boomt es doch...

Zitat von Schlurfi2020:

Ich habe im Berufsleben schon viel gemacht, in vielen Bereichen gearbeitet

Ich denke mal das größte Hindernis ist, dass du keine Ausbildung vorweisen kannst. Das ist den meisten Arbeitgebern (leider immer noch) wichtig. Erfahrung in vielen Berufsfeldern zählt dagegen halt kaum was.

Du kannst schlichtweg nur Bewerbung über Bewerbung schreiben.
Klar wird es da viel mehr Absagen geben, als für einen jungen Berufseinsteiger (mit Ausbildung).
Aber irgendwann sollte es ja auch mal klappen.
Sinnvoll wäre sicherlich, wenn du wüsstest, in welche Richtung es denn ungefähr gehen soll.

Zitat von Schlurfi2020:

zumal mir diese Erfahrungen eher bei der Bildung von Affären nützlich waren als im Berufsleben.

Sorry! Das ist jetzt NICHT ernst gemeint:
Mach doch deine Passion zum Beruf. C-Boy für ältere Semester

Zitat von Isely:

Na Ich weiss nicht mit 54 noch ne Ausbildung zum Krankenpfleger ?
Das ist ein Knochenjob.
Die meisten schaffen das nicht mal bis über 50.

Stimmt

Ist es im Lager, auf dem Bau, ect. auch.
Körperschonendes Arbeiten ist das A und O.

Und. . . entschuldigt. . . die meisten versauen es sich zum Beispiel mit dem Rücken selbst, dazu ungesunde Ernährung und oben drauf keinen Sport.

Und für die Psyche in diversen Berufen kann man sich Muster aneignen zum Kompensieren.

Ich kenne einen Mann, der mit Ü50 arbeitslos wurde, erst ewig nichts gefunden und dann in einem Autohaus eine Ausbildung zum Automobilverkäufer gemacht hat. Dort war er dann bis zur Rente beschäftigt. (Er liebte Autos.)
Deshalb auch von mir die Frage: Was willst du unbedingt machen? Und dann überlege, wo das möglich wäre und leiste Überzeugungsarbeit.

Was letztes Jahr noch mit grosser Motivation ging, ist jetzt und in nächster Zeit eben nicht mal eben so möglich.

Ich will weiss Gott nicht unken, aber fürs experimentieren , eine lange Ausbildung starten, kann man keinen schlechteren Zeitpunkt erwischen.
Es sind so viele in Kurzarbeit, viele Unternehmen machen dicht.
Ich glaub man kann froh sein wenn wir die Jugendlichen in eine gescheite Ausbildung bekommen.

Wenn es dieses Jahr nicht klappt, kann man sich aber darauf vorbereiten und es nächstes Jahr in Angriff nehmen.

Erstmal muss man wissen, was man überhaupt will.

Ja das stimmt wohl.

Man muss auch nicht den Kopf in den Sand stecken, versuchen was geht. Unbedingt.

Das Schlimme an uns Älteren ist , dass wir auch nicht mehr wie ein Lehrling behandelt werden möchten. Und das wäre bei beruflichem Neuanfang ja erst mal Fakt .
Man muss sich was sagen lassen und die, die uns was sagen oder lehren wollen, sind meistens jünger als wir mit zwischen 50 und 60.
Theoretisch und lebenserfahrungsmässig sind wir um Längen besser. Das zählt aber oft nicht. Ich denke, möglich ist alles aber es gehört auch viel Glück dazu. Das wünsche ich dir, lieber TE.

Es gibt immer Möglichkeiten sich um eine Arbeit zu bemühen, in als Kellner oder Koch gerade weniger, aber die Apotheke gegenüber sucht einen Mann der die Bestellungen ausliefert...
Aber heute haben sie das Schild wieder raus genommen, es haben sich 20 Leute beworben und einer davon fängt Im Februar an. Das Schild hing 3 Tage!
Will heißen es gibt Möglichkeiten, aber man muss schnell sein und auch Glück haben!