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Woher das eigene Glück ziehen nach einer Trennung?

K
Guten Morgen @eleyra

Zitat von Dir
Es gibt so viel, was das eigene Leben lebenswert macht. Man muss es nur für sich finden und aktiv zulassen. Sich bewusst machen, dass sich dieser Moment glücklich anfühlt.

Das ist ein Stück Lebensweisheit, wenn Du schreibst - - im Alltag das Besondere zu entdecken und zu sehen.

Du hast für Dich einen guten Weg gefunden.

11.08.2016 06:31 • x 1 #106


M
Zitat:
Das Komische bei mir ist, dass ich sehr oft aus mir heraus glücklich bin, auch lange Zeit und dann ein Auslöser kommt, der mich wieder richtig runterzieht für ein paar Tage und dann packe ich es wieder.


Genau das kenne ich von mir auch. Ist immer wieder anstrengend und es fühlt sich so an als würde noch etwas schlummern, was noch nicht bearbeitet ist.
Das mit dem Tagebuch klingt gut. Aufschreiben und die Dinge damit aus dem Kopf bekommen ist sicher hilfreich.

11.08.2016 06:34 • x 1 #107


A


Woher das eigene Glück ziehen nach einer Trennung?

x 3


T
@Elerya bin bei jedem Wort bei dir, hast mir aber auch noch Anregungen gegeben! Danke für die Inspiration am Morgen!

11.08.2016 07:06 • x 1 #108


C
Ich stecke gerade auch mitten in der Trennungphase, dh ich wurde vor ca 2 wochen verlassen.
Im Moment kann ich für mich nirgends glück finden. mir fehlt hier einfach die Bezugsperson in meinem Leben. Der Mensch den man alles sagen und erzählen kann, sich auskotzt wenn sein muss oder einfach redet was so passiert ist. Für mich ist das die wahre Einsamkeit! Natürlich gibt es freunde, und die hören auch gern zu, aber haben ja ihr eigenens leben, ihre eigene beziehung. (zudem mein freundeskrei recht klein ist und wir in der beziehung fast nur in ihrem freundeskreis unterwegs waren) Hier ist einfach nicht diese intimität vorhanden wie bei einem partner. ich hoff ihr versteht was ich meine. ich konnte in der beziehung sehr gut mir mir allein sein und auch was anfangen, nur jetzt funktioniert das einfach nicht mehr. ich erwisch mich oft wie ich einfach mitten in der wohnung stehe und keine ahnung hab was ich machen soll und weiter einfach dastehe!
in meiner jetzigen situation bin ich also meilenweit von glücklich sein entfernt. muss auch ständig an vergangene Tage und Momente denken. was mich sehr wehmütig und traurig macht!

11.08.2016 07:18 • x 1 #109


Miss Thoughty
hallo ihr lieben,
danke für die aufbauenden worte.
@elerya: danke! du klingst schon sehr bei dir selbst. ich habe gelesen 5 jahre prozess des loslassens, ist damit eine bestimmte beziehung gemeint oder einfach der weg zu dir selber?

gedanken steuern ist einfach so eine sache...das muss man auch lernen und sich zwingen. das gelingt mal mehr, mal weniger.
ich schreibe mir auch viel auf, das hilft mal mehr mal weniger.
dennoch müssen wir leider alle durch diese schwere zeit...aber ich hoffe, die zeit wird uns allen helfen.

ich wehre mich innerlich so sehr dagegen, dass ich -alleine sein- lernen muss.
teilweise, wenn die gedanken abschweifen, dann erwische ich mich in tagträumen, in denen alles gut wird, völlig absurd...
aber auch hier, darf ich nicht zu unegduldig mit mir sein.

@trauerweide83: die art, den ton deines ex finde ich auch unmöglich. würde ich auch nicht machen. d.h. du bleibst in der wohnung?

11.08.2016 07:57 • x 1 #110


E
@Mimmi : Guten Morgen Genau... Irgendwas schlummert da noch. Ich bin aber sicher, wir werden das über kurz oder lang loswerden. Ich weiß bei mir, was es ist, wodurch es ausgelöst wird und das ist schon mal ein Fortschritt.

@Miss Thoughty: Damit ist das Loslassen meiner bisher einzigen großen Liebe gemeint... Das geht bzw. ging einfach nicht schneller. Ich habe immer versucht, so zu tun, als hätte ich längst losgelassen und als könnte ich mich auf was Neues einlassen. Es hat aber nie gestimmt. Seit mir das aber durch die Anregung einer Freundin bewusst geworden ist, lasse ich immer mehr los. Kleinere Rückfälle sind da, klar. Aber ich setze mich damit auseinander und beginne tatsächlich loszulassen. Schon paradox. Vorher war ich mit anderen Männern zusammen und immer war da was, was störte. Jetzt bin ich alleine und ich habe erkannt, was störte und schaffe es, das loszulassen.
Mich selbst habe ich in vielen Bereichen des Lebens gefunden, leider nicht in allen. Aber das ist auch nicht schlimm. Eins nach dem anderen. Wie ist es bei dir?

@trauerweide83 : Gerne... Fühl dich gedrückt !

11.08.2016 08:50 • #111


Miss Thoughty
Es tut einfach so gut, dass man sich hier so offen und, ehrlich und eben auch verletzlich zeigen kann ohne schief angeschaut zu werden.

@elerya: Ok, verstehe. Es kommt ja auch nicht auf die Dauer an, sondern darauf, dass man es wirklich überwindet. Und sich nicht selber etwas vormacht und jeder hat nun einmal ein anderes Tempo dabei.
Es freut mich sehr, dass Du Deinen Weg gefunden hast. Und so wie sich das anhört, gehst Du ihn auch konsequent, Respekt.
Bei mir? Naja, also wenn ich ehrlich bin, war ich nie wirklich und wenn nicht lange alleine...daher kenne ich das kaum. Dann kommt noch hinzu, dass meine Trennung gerade mal gut 2 Wochen her ist...da ist es vllt auch zu früh, um schon auf dem Weg zu sich selbst zu sein. Ich fühle mich halt wie auf Entzug und mir fehlt das alles so entsetzlich...
Aber ich weiß, ich muss da irgendwie durch und das Forum hier hilft...mal mehr mal weniger, je nachdem eben wie verzweifelt man gerade ist.

11.08.2016 10:03 • x 1 #112


NaturalCause
Zitat von Carlito_Owen:
ich konnte in der beziehung sehr gut mir mir allein sein und auch was anfangen, nur jetzt funktioniert das einfach nicht mehr. ich erwisch mich oft wie ich einfach mitten in der wohnung stehe und keine ahnung hab was ich machen soll und weiter einfach dastehe!


Auch wenn es nicht lustig ist. Ich musste dennoch schmunzeln So ging es mir am Anfang auch. Kommst in die Wohnung, und weisst nicht was mit dir anzufangen. Du stehst da in der Wohnung, schaust an einen Ort wo ihr zusammen die meisten Stunden verbracht habt und hörst ihre Stimme und das Lachen aus der Vergangenheit. Und nun diese Stille. Übel das Ganze. Zudem weisst du, dass die Ex nun glücklich und zufrieden ist. Meist bereits mit einem Neuen Partner. Das ist schon deprimierend. Aber mach dich nicht selber klein. Es ist noch zu früh um anders denken zu können. Das geht bald vorüber.
Konzentrier dich auf dich und deine Ziele und Vorhaben. Jetzt hast du Zeit das zu tun, was du vielleicht immer wolltest. Deine Beziehung war dein Lebensmittelpunkt. Such dir einen Neuen. Auch wenn das momentan nicht einfach ist. Lass mal die Zeit arbeiten.

11.08.2016 11:22 • x 1 #113


Sway82
Da ich nach der Trennung recht schnell aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen bin, habe ich diese direkten Erinnerung in der Form nicht.
Aber ich hab sie ja alle zu Genüge in meinem Kopf
Ich konnte z.B. die ersten Wochen oder sogar die ersten 3-4 Monate am WE keinen Kaffee im Bett trinken.
Das war Sonntags immer unser Ritual. Ich habe uns Kaffee und manchmal auch Frühstück fürs Bett gemacht und wir haben bis zum frühen Mittag im Bett gelümmelt, Zeitung gelesen, geredet, den Tag oder die kommende Woche geplant, gekuschelt,... So Kleinigkeiten fehlen mir immer noch sehr. Alleine im Bett Kaffee trinken und lesen ist einfach total schei***! Generell am WE alleine frühstücken ist deprimierend macht keinen Spaß. Auch nach einem halben Jahr nicht. Wir haben immer so lecker und ausgiebig gefrühstückt...jetzt esse ich schnell allein mein Müsli. Auch das gemeinsame Kochen und in der Küche sitzen, bei einem Glas Wein zu reden und dann zu essen...ach, es fehlt einfach alles. Sie fehlt einfach nach wie vor bei allem.

11.08.2016 12:08 • x 1 #114


E
Zitat von Miss Thoughty:
Bei mir? Naja, also wenn ich ehrlich bin, war ich nie wirklich und wenn nicht lange alleine...daher kenne ich das kaum. Dann kommt noch hinzu, dass meine Trennung gerade mal gut 2 Wochen her ist...da ist es vllt auch zu früh, um schon auf dem Weg zu sich selbst zu sein. Ich fühle mich halt wie auf Entzug und mir fehlt das alles so entsetzlich...

Das verstehe ich gut. Bei mir war das auch so, seit ich 26 Jahre war... Ab da war ich auch nicht mehr viel alleine. Höchstens mal ein paar Monate zwischendurch. Gerade verändert sich aber was in meinem Innern und ich hoffe, es ist von Dauer . Man weiß ja nie so genau.
Ich habe jetzt klarere Prioriäten, was ich suche. Und ich werde mich auf keine Zwischendinge mehr einlassen. Man sagt zwar, die können auch schön sein und auf einmal was Großes werden. Habe ich in der Vergangenheit nicht so erlebt, ehrlich gesagt. Ich weiß nicht, ob es dir da anders geht? Netter Zeitvertreib - ja, man war nicht alleine - ja, aber wirklich groß... doch eher nicht.
Aber nach zwei Wochen Trennung finde ich, ist es wirklich noch viel zu früh, um wieder bei sich selbst zu sein... Zwei Wochen nach meiner Trennung führte mich jeder Weg zum Weinen und Liebesfilme gucken ins Bett . Am liebsten möchte man ja solche Phasen immer überspringen und glücklich sein. Geht halt nicht...

11.08.2016 13:04 • x 2 #115


Miss Thoughty
@sway82: Kann ich gut verstehen...das wird mir auch alles noch vor die Füße fallen, wenn ich mal in meiner Wohnung bin, wir haben zwar nicht zusammen gewohnt, aber dennoch war er so fot da...diese Riutale sind einfach da und lassen sich auch nicht einfach wegdenken...
ich hoffe für Dich, dass das immer mehr verblassen wird...so nach und nach. Und jeder in der Zeit, die für ihn richtig ist. Drück Dich mal.

@elerya: Genau, dann kennst Du das Gefühl ja. Leider Umso besser, dass bei Dir etwas passiert. Und auch, dass Du jetzt weißt, was Du willst bzw. zumindest was Du nicht mehr willst, das ist auch schon einmal wichtig.
Wenn Du jetzt so fragst, naja, meine gerade beendete Beziehung fing als Zwischending an und ich hab es auch immer so gesagt, aber dennoch: die Gefühle waren da und wurden stärker, somit erhoffte ich mir insgeheim dann doch das Große daraus, was aber nicht sein sollte...
Ich bin mir unsicher, was ich in Zukunft will. Wenn ich jetzt verbissen bei jedem darauf hoffe, dass Er DER EINE ist, dann wird das auch nichts...
Derzeit kann ich mir ja nicht mal vorstellen, dass mich mal wieder jemand interessiert.
Danke, da hast Du sicher recht...viel zu früh für solche Gedanken, die mir zu mir selber finden...
Ja, ich quäle mich auch nur so durch die Tage...und wünschte, ich könnte vorspulen...

Dein Spruch ist übrigens so treffend...wissen tut mein Kopf schon viel länger, dass das keinen Sinn mehr hat(te), aber es fühlt sich nicht so an...
((

11.08.2016 13:33 • x 2 #116


T
@Elerya ich sehe wir sind Schwestern im Geiste

@Miss Thoughty ja genau. Nachdem er sich getrennt hat und erstmal ne Art WG gründen wollte hab ich ihn mehr oder weniger rausgeschmissen mit der Begründung das ist mein zu Hause hier. Ich habe die Wohnung gefunden und überwiegend eingerichtet. Das war sehr wichtig für mich das klarzustellen! Er hat da auch nie Ansprüche erhoben, also alles gut. Ich habe mir sogar auf lieb gemeintes Drängen von Freunden eine Wohnung angeschaut, aber es fühlte sich nicht richtig an. Ich verändere nun nach und nach Dinge in meiner Wohnung die mich an ihn erinnern und es ist ein guter Prozess. Auch da bin ich geduldig mit mir! Sollte ich irgendwann merken, mir geht es nicht gut damit kann man immernoch sehen. Im Moment fühlt es sich richtig an! Ich muss dazu sagen, ich hin kein überwiegen sentimentaler Typ. Erinnerungen an ihn Schmerzen mich auch, aber das kann mich im Prinzip an jeder Straßenecke ereilen. Wir waren immer viel unterwegs - fast jeder Fleck hier ist mit Erinnerungen gepflastert. Zeit also, neue zu schaffen!

11.08.2016 19:15 • #117


Miss Thoughty
SOS ihr lieben, was ein doofer tag/abend alles...

war gestern das erste mal seit der trennung in meiner wohnung, also den kompletten abend, nicht nur zum übernachten. meine mama war zum glück da.
ich halte das einfach alles nicht aus. auch wenn wir nicht zusammen gewohnt haben, diese erinnerungen, das macht mich so fertig. ich stehe am fenster und schaue in die richtung, wo er wohnt. ich bin so schrecklich sentimental...und kann kaum einen klaren gedanken fassen. an nichts mehr freude zu haben...und der quälende gedanke, wie er damit fertig wird. alle schlechten gedanken, alle gründe, warum ich die trennung auch wollte, wie weggeblasen...
verdammt, ich will das so nicht mehr

@trauerweide83: ok, verstehe. finde es auch sehr gut, dass du erst einmal in der wohnung bleibst. so war es damals bei mir auch. es wird sicherlich ein wenig länger dauern so, aber toll, dass du dich dem stellst und die die zeit gibst. ich wünsche dir viel kraft und dass die wohnung DEIN heim wird.

12.08.2016 07:52 • #118


E
@missthougthy: hast du die Möglichkeit, einen Neuanfang zu machen? Neue Wohnung, neuer Ort? Sowas könnte helfen... Fühl dich erstmal gedrückt. Es ist so schwierig und niemand von uns hat das verdient. Man möchte da einfach nur raus, jetzt, aber es geht nicht... Es dauert. Es tut mir so leid.

12.08.2016 08:26 • x 1 #119


Miss Thoughty
Danke Elerya! Ein Neuanfang? Naja, ich möchte mich jobmäßig auf jeden fall verändern. Aber ich hänge sehr an meiner Stadt und allem hier.
Und die Frage ist halt, ob ich dann nicht weglaufe und was passiert, wenn ich wieder jemanden treffe und es schief geht?
Ich ´kann ja nicht immer umziehen dann...
Mein einziger, kleiner Lichtblick: vor 2 Jahren habe ich mich von meinem Langzeit-Partner getrennt, mit ihm habe ich in der Wohnung zusammen gelebt und ich konnte dennoch wieder glücklich sein bzw mich auf jemanden einlassen, die Erinnerungen an ihn sind verblasst...
Ich bin sicherlich viel zu früh dran...
Aber ab wann wird es kritisch, ab wann sollte es bergauf gehen?
Du hast recht, es dauert...und Dein Leitspruch hier trifft es so genau, jedes Mal wenn ich ihn lese, denke ich: Ja genau das!
Aber es ist einfach so schwer, das Herz zu überzeugen...

12.08.2016 08:33 • x 1 #120


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