207

ADHS Diagnose - gibt es hier Betroffene?

PsychoMantis
Zitat von meisterjäger:
@Piedro Den Beitrag lies Dir mal doppelt und dreifach durch. Was macht das mit einem Kind, wenn Du nicht so ordentlich bist, wie die schei.ss.eltern ...

In meiner Kindheit und auch jetzt noch trage ich ein großes Gefühl des Versagens mit mir herum. Die ganzen Glaubenssätze, das ich faul bin, nerve, mich nur um mich kümmere.

07.12.2024 21:00 • x 4 #61


Winza
Original Zitat eines Elternteils :
Du bist so faul, dass du anschimmelst.

Schönen Dank auch.

07.12.2024 21:04 • x 2 #62


A


ADHS Diagnose - gibt es hier Betroffene?

x 3


meisterjäger
Zitat von PsychoMantis:
In meiner Kindheit und auch jetzt noch trage ich ein großes Gefühl des Versagens mit mir herum.

Ohja, es ist egal, was und wieviel ich erreicht habe. Es wird nie genug sein. Obwohl ich stolz sein müsste, dass ich trotz dieser Kiste da bin, wo ich jetzt bin.

07.12.2024 21:46 • #63


Hansl
Zitat von PsychoMantis:
warum ich mich in der Gesellschaft fühle wie ein Alien.

Der is schon mal richtig gut....


Ich nämlich auch. ️

08.12.2024 08:53 • x 2 #64


DaisyL
Zitat von PsychoMantis:
Von ADHS an sich höchstwahrscheinlich nicht, aber davon wie dein Umfeld aufgrund dessen auf dich reagiert und das fängt schon in der Kindheit an.

Deine Erklärung war super! Danke dafür. Kann ich so 1:1 übernehmen. Genau wie das Aliengefühl Ich dachte, ich wäre der einzige meiner Art auf diesem Planeten...

08.12.2024 09:03 • #65


PsychoMantis
Zitat von DaisyL:
Deine Erklärung war super! Danke dafür. Kann ich so 1:1 übernehmen. Genau wie das Aliengefühl Ich dachte, ich wäre der einzige meiner Art auf diesem Planeten...

Ja, so ging es mir auch.

Ich habe auch im sozialen Bereich nie verstanden warum die meisten in meiner Umgebung sozial so gut zurecht kamen und ich nicht. Oder warum Menschen beleidigt gewesen sind. Anscheinend habe ich mich unbewusst unempathisch verhalten und man hat sich auf die Füße getreten gefühlt.

Auch war ich immer schon sehr schlecht darin Gefühle zu zeigen. Körperlich war ich auch nie, mochte es nicht angefasst zu werden und habe nie gewusst was ich tun soll wenn Menschen zum Beispiel traurig sind. Da kommt bei mir viel der Autist durch. Mit Gesichtern und Mimik hab ich es auch nicht so...

Und ich habe das Gefühl es wird schwieriger wenn man älter wird.

Ich wusste immer das ich anders bin, aber erst durch meinen Sohn kam ich auf meine eigene Spur. Das hilft mir jetzt insofern weiter das ich einen Namen dafür habe und weiß, wie ich mich lesen muss und worauf ich achten kann. Und auch anderen Menschen erklären warum ich teilweise für sie so eigenartig wirke.

08.12.2024 09:41 • x 4 #66


PsychoMantis
Mein Problem war auch das meine Mutter narzisstische Wesenszüge hat und mir als Kind noch zusätzlich das Selbstwertgefühl zerstört hat. Emotionale Erpressung, Gaslighting, silent Treatment, Schläge gab es auch und immer Kommentare über mein Aussehen da ich durch die ADHS eine Essstörung habe und Übergewicht.

Das hat mich fast zerstört und ich habe mir auch später solche Partner ausgesucht bis ich in Therapie war und verstanden habe was mit mir los ist und das ich nicht dumm und anstrengend bin.

08.12.2024 17:53 • x 4 #67


Hansl
Zitat von PsychoMantis:
Mein Problem war auch das meine Mutter narzisstische Wesenszüge hat und mir als Kind noch zusätzlich das Selbstwertgefühl zerstört hat. Emotionale Erpressung, Gaslighting, silent Treatment, Schläge gab es auch und immer Kommentare über mein Aussehen


Schlimm.
Kenne ich.

08.12.2024 18:55 • x 1 #68


PsychoMantis
Zitat von Hansl:
Schlimm. Kenne ich.

Zum Glück kann man es als Erwachsener besser machen. Und da ich meine Mutter als Negativbeispiel hatte mach ich diese Fehler nicht bei meinem Sohn. Er ist mir sehr ähnlich und ich habe gesehen dass ich liebenswert war, lustig und schlau. Ich passte nur nicht in das Bild der Tochter die meine Mutter gern gehabt hätte.

08.12.2024 19:06 • x 3 #69


PsychoMantis
Zitat von moonrise:
Ich glaube du verwechselst adhs mit narzismuss

Okay, auf diese kindische Schiene lasse ich mich gar nicht ein. Du kannst mir gern eine PN schreiben aber du wirst das Thema hier in Ruhe lassen sonst werde ich dich melden. So etwas geht gar nicht und gehört hier nicht hin.

09.12.2024 14:09 • x 3 #70


moonrise
@PsychoMantis gleichfalls

09.12.2024 14:11 • #71


Winza
@moonrise
Lass es doch bitte sein.
Mach einen eigenen Thread auf wenn nötig. Da kannst du deine Meinung kundtun.

09.12.2024 14:20 • x 1 #72


PsychoMantis
Zitat von Winza:
@moonrise Lass es doch bitte sein. Mach einen eigenen Thread auf wenn nötig. Da kannst du deine Meinung kundtun.

Bitte einfach ignorieren. Das hat mit dem Thema hier gar nichts zutun das geht nur um mich persönlich.

09.12.2024 14:23 • x 1 #73


btlwe.
Es ist nur eine Diagnose, ich habs diagnostiziert seit der frühen Pubertät: Ich rate hiermit ganz klar von Ritalin ab, dass lässt das Hirn zu einem aufgeweichten Brötschen mutieren. Ich mag inzwischen meine Quirligkeit, mein Drang zur Aktivität. Ich hab es halt zu kompensieren, anfänglich hab ich mich selbst in eine Opferrolle damit gedrängt, inzwischen sehe ich es als Talent: Ich besitze die Kapazitäten unfassbar viel Reize aufzunehmen, zu verarbeiten! Klar, Overthinking ist ein Problem und erfahrungsgemäß ist man damit für fast alle potenzielle Partnerinnen zu viel. Aber im Endeffekt schätze ich inzwischen mein Bewegungsdrang, meine Hyperfocussierung, mein Schwamm von Verstand. Ich habe damit eine Balance in der Meditation gefunden und in der Überzeugung die Validierung anderer hinten anzustellen, da dies nie eine positive Auswirkung auf den mentalen Zustand hatte.

Also klare Empfehlung: weniger Frontalmedien, ich kann Fernsehen und Kino, also reinen Medienkonsum im allgemeinen so garnicht. Sportliche Aktivität, gute Lektüre mit Verstand und Meditieren sind so meine Art Selbstwirksamkeit damit zu arbeiten. Anderer Tip, sich nicht zu viel Schlaf einräumen, also bewusst ein Wecker stellen, damit man nicht in die Lethagiefalle rutscht, damit in eine Denkspirale rutscht und kein Zentimeter vorankommt.

Ich glaube im allgemeinen, dass soziale Medien für ADHSler die falsche Spielwiese ist, erstens bedingt der eigenen Aufmerksamkeitsspanne, der Konzentrationsfähigkeit und der zumindest empfundenen fehlerbehafteten empfindlichen Wahrnehmung seiner selbst.

Der Selbstwertgewinn mit ADHS liegt in der Selbstwirksamkeit und dies ist ein Geschenk.

09.12.2024 14:36 • x 2 #74


PsychoMantis
Zitat von btlwe.:
Es ist nur eine Diagnose, ich habs diagnostiziert seit der frühen Pubertät: Ich rate hiermit ganz klar von Ritalin ab, dass lässt das Hirn zu einem aufgeweichten Brötschen mutieren. Ich mag inzwischen meine Quirligkeit, mein Drang zur Aktivität. Ich hab es halt zu kompensieren, anfänglich hab ich mich selbst in ...

Kann ich leider alles gar nicht bestätigen.

Ritalin (Medikinet) ist für mich ein Segen.

Du hattest offensichtlich nie wirklich leidensdruck oder? Suizidgedanken schon in ganz jungen Jahren?
Ich verurteile deine Sicht der Dinge nicht, auch wenn ich deinem Beitrag in nichts zustimmen kann. Aber ich würde dich - unter uns Betroffenen - darum bitten vorsichtig mit Behauptungen und Äußerungen zu sein. Nur weil es dein Weg ist, ist der Weg nicht für jeden der Richtige.

Die Medikamente ermöglichen mir und meinem Sohn ein einfacheres Leben und beugen Depression und Angst vor.

Ich sehe meine ADHS auch nicht als Geschenk. Mein Leben war der Horror und ich kämpfe immer noch.

09.12.2024 14:49 • x 3 #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag