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ADHS Diagnose - gibt es hier Betroffene?

M
Zitat von PsychoMantis:
Dir ist klar dass maskieren sehr anstrengend ist und sehr oft zu Depression und Burnout führt?! Und auch zu Suizid?

Mobbing und ausgegrenzt werden als Alternative? Führt noch mehr zu Depressionen und Burnout und Suizid.

05.03.2025 17:08 • x 2 #166


PsychoMantis
Zitat von Tobuka:
@PsychoMantis Ich habe jahrelange Erfahrungen im Leben mit 2 ADHS- lern. Mein Mann und mein Sohn haben es beide! Bei meinem Mann wurde es erst vor ...

Zum Glück sind die Zeiten vorbei wo die meisten bei Medikamenten aufschreien. Wir nehmen die beide auch, mein Sohn und ich und es geht uns gut

05.03.2025 17:16 • #167


A


ADHS Diagnose - gibt es hier Betroffene?

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PsychoMantis
Zitat von Mirandaa:
Mobbing und ausgegrenzt werden als Alternative? Führt noch mehr zu Depressionen und Burnout und Suizid.

Also soll das Opfer sich anpassen sonst ist es selbst schuld?! Was ist das bitte für eine Denkweise, unfassbar.

Wenn es Mobbing in Schulen gibt gilt es, den Tätern Toleranz beizubringen in der Verantwortung sind auch Schulen und Lehrer.

Das wird bei uns ganz streng gehandhabt. Meinen Sohn haben sie auch versucht in der fünften zu mobben nach dem Schulwechsel, den Zahn haben Lehrer und Sozialarbeiter aber gleich gezogen! Die Täter müssen lernen das man nicht auf Menschen herum hackt, die anders sind, nicht die Opfer müssen sich anpassen.

05.03.2025 17:25 • #168


T
@PsychoMantis
Mein Sohn leider nicht mehr, leider zwischendurch andere Dinge und lebt sein Leben wie er es möchte, d h. Ohne Kontakt zu uns aber es ist seine Entscheidung!
Mein Mann kommt zur Zeit ganz gut ohne zurecht, da er im Job gewechselt hat ( keine Schichtarbeit mehr)

05.03.2025 17:42 • #169


Vajana
Hier ists grad ein gutes Beispiel... woher weiss man denn wat eher richtig oder falsch is wenn jeder ne andere Meinung hat

Ich kann ja nur auf meine Emotionen und Erfahrungen zurück greifen. Aber für mich war immer der schlimmste Triggerpunkt mir voll bewusst zu sein dass ich anders bin und es nie sein wollte. Und ich hasste es aufzufallen, angegangen zu werden... natürlich wünsche ich das für meine Kinder ganz anders.

@Mirandaa : ich werde mir den YT Kanal definitiv anschauen und mir gern versuchen etwas abzuschauen.

Ich finde meine Kinder und auch mich absolut okay und doch... polarisieren wir... doch leben wir in dieser Gesellschaft und haben kein Bock immer aufzufallen. Ich finde es daher auch gut sich anzuschauen wie/ob man eine Brücke bauen kann zwischen zb Adsler und Normalos. Und sind wir mal ehrlich: Adhs ist Heute kein Stück anerkannter als damals. Noch immer wird man belästigt mit Aussagen wie: Modekrankheit... nur mal raus / erziehen... jeder Träumt doch mal... Heute viel zu schnell diagnostiziert...

Also ja... ich möchte mich/uns auch lieber anpassen als abgeschottet zu sein. Heisst ja nicht dass wir keine Meinung hätten oder alles mit uns machen liessen. Aber es tut auch mal gut nicht aufzufallen.

@PsychoMantis : davon habe ich noch nichts gehört von diesen 3 Buchstaben. Wieder was zum reinfuchsen

05.03.2025 21:43 • x 3 #170


Vajana
@PsychoMantis: klingt nach einer tollen Schule bei euch. Leider hört man ja immer wieder von Mobbing und auf der Schule meines Sohnes hat sich vor ca. 1 Jahr eine wegen mobbing das Leben genommen. Toll dass dein Sohn da ein so gutes Netzwerk hat

05.03.2025 21:47 • #171


M
@Vajana
genau.
in diesem empfohlenen YT Kanal wird intensiv auf Modediagnosen eingegangen, den Anspruch der Neurodiversität, die man zwar rechtlich ausleben, aber sich damit eben keine Freunde machen kann. Den Kindern immer zu sagen, sie seien toll und einzigartig und ihnen vorzuenthalten, dass andere sie als creepy wahrnehmen, ist nicht hilfreich, außer, man stellt die einzige Bezugsperson für das Kind dar und macht es damit abhängig. Man kann neurotypische Menschen eben nicht zwingen, jemanden für anziehend zu halten. Da der Kanalbetreiber diagnostizierter Asperger ohne ADHS ist, aber es ja prinzipiell um Herangehensweisen geht, findest du die kritischen Auseinandersetzungen mit solchen Themen vermutlich gehäuft unter den Autismus Überschriften, es ist aber übertragbar auf alle Krankheiten, auf denen man sich ausruhen könnte, ohne weiter an sich arbeiten zu wollen. Schau dir auch mal alte Videos und dann neue von ihm an und spür mal, ob Masking nicht doch sehr viel Gutes hat. Masking, was neurotypische Menschen übrigens ebenfalls betreiben und was den Alltag wirklich schön und angenehm für alle macht!

Gestern 07:19 • x 2 #172


Hedwig11
Ich kenne diese Angriffe von wegen Modekrankheit usw. gut. Dabei empfinde ich mich und meinen Sohn nicht als krank. Im Gegenteil. Aber die schlechten Erfahrungen, die man zu ertragen hat, machen krank in Richtung Depression etc. Wir beide sind ADS diagnostiziert. Wobei ich der Meinung bin, dass sich das nicht gross vom Asperger unterscheidet oder eben beides vorliegt. Wenn ich meine Familienhistorie anschaue, sehe ich unter meinen Vorfahren mehrere Betroffene mit den entsprechenden und typischen Lebensläufen. Da ist nix Mode, sondern offenbar über Generationen fest in der DNA.

Mein Sohn und ich nehmen keine Medikamente mehr. Er wollte sie schon als Teenager nicht mehr. Gegen Depressionen hat er lange Johanniskraut hoch genug dosiert genommen, was wirklich half. Ich selbst spürte von Medikinet und Co durchaus eine Unterstützung, aber als ich den Arzt wechseln musste und der Neue mir keine Rezepte dafür ausstellen wollte, weil das nicht sein Fachgebiet sei, ließ ich es sein. Ausserdem zeigten sich im EKG bei mir Auffälligkeiten, weshalb ich dann auch lieber die Finger generell von Psychopharmaka ließ. Ich muss sagen, ich vermisse die Medikamente auch nicht. Ich bin mittlerweile so viel älter geworden, vieles hat sich in meinen Leben beruhigt und geordnet - auch meine Gedanken und Gefühle. Ich habe sehr viel über mich gelernt, mich viel belesen und nachgedacht. Wenn ich meine Impulse mal wieder schwer bändigen kann, weiß ich, warum das so ist. Andere empfinden mich dann einfach als lebendig und sind oft über mein spezielles Wissen in vielen Bereichen erstaunt oder auch irritiert. Denn normalerweise bin ich sonst eher ruhig und introvertiert.
Was mir mitunter zu schaffen macht, ist die soziale Interaktion. Ich kann auch ganz schwer verbergen, wenn es jemand bei mir verkaggt hat. Im Lügen oder Taktieren bin ich eine ziemliche Versagerin.

Gestern 08:53 • x 3 #173


PsychoMantis
Zitat von Vajana:
@PsychoMantis: klingt nach einer tollen Schule bei euch. Leider hört man ja immer wieder von Mobbing und auf der Schule meines Sohnes hat sich vor ...

Ich weiß dass es nicht einfach ist so eine Schule zu finden aber eventuell sollte man dann wechseln. Kein Therapeut empfiehlt, tickst zu unterdrücken. Bitte höre da auf fundierte Ärzte statt dubiose YouTube Kanäle.

Gestern 09:55 • x 1 #174


PsychoMantis
Zitat von Hedwig11:
Ich kenne diese Angriffe von wegen Modekrankheit usw. gut. Dabei empfinde ich mich und meinen Sohn nicht als krank. Im Gegenteil. Aber die ...

Du beschreibst mich gerade

Gestern 09:56 • x 1 #175


Vajana
Ich fühle mich mit normal gerade auch verstanden!

Wie oft frage ich mich: wer oder was ist eigentlich normal?!? Ich bin die Komische die Spröde, die direkte... ( ich sage immer was ich fühle/denke aber bin keine die beleidigt)

Ich sage: Ich bin die, von der man das letzte Hemd haben kann, die gerne hilftzuhört und gern für andere da ist. Kann das echt so verkehrt sein? Und wenn ich fast jeden mag der freundlich ist....warum können dann fast alle anderen einen nicht einfach nehmen wie man ist? Immerhin fress ich keine Kinder, pöbel nicht und tue keinem was.

Also den Dreh hab ich noch ned raus...was einen Mensch mit Freunden ausmacht. Ich hatte immer nur 1-2 und nach 3-4 Jahren löste es sich immer wortlos auf. Auf Nachfrage kamen nie echte Anhaltspunkte was denn plötzlich war/ist.

Nachtrag: ich hatte nie Probleme einen Partner zu finden. Also dafür schien ich immer zu taugen das wundert mich. Ich würde ja gern mal zu einem Coaching oder so, einfach mehr verstehen.

Gestern 11:10 • x 1 #176


PsychoMantis
Ich habe im Alter auch Probleme Freunde zu finden. Mein Problem ist aber die AdHS Autismus Kombi.

Mein ADHS ist total aktiv und sozial und will viel machen und Kontakte zu Menschen aber mein Autismus ist davon sehr schnell erschöpft und weiß sich nicht in der Gemeinschaft kompatibel zu verhalten.

Gestern 11:30 • x 1 #177


Vajana
@PsychoMantis also fiel es dir früher leichter? Bei mir war es nur bis ca. 10 leichter danach war es stets mager...

Ich glaube ich verstehe was du meinst...ich kann nicht so gut aus mir raus, freue mich aber sehr wenn ich angesprochen werde und bin nie gern alleine.

Ich könnte nie andere Mütter auf einem Elternabend ansprechen... aber zb im Lidl... Fremde ansprechen wenn ich merke die suchen was oder ihnen einen Tipp geben wo es was günstiger gibt...das tue ich von freudig / dankbar bis irritiert... sind alle Reaktionen dabei.

Wobei ich sowas (geschätzt) 5 mal im Jahr mache also nicht rumrenne auf der Suche. Aber ich mags zb wenn ich denke jemand wirkt im Modegeschäft vorm Spiegel hilflos und ich denke das sieht echt toll aus (wenns ihr nicht steht sage ich garnichts ) ..dann geh ich hin und sage ihr Das steht ihnen echt gut wenn ich das so sagen darf (einfach weil ich weiss mich würde es freuen aber viellt. nehme ich mir für andere damit zu viel raus)

Gestern 11:41 • x 2 #178


PsychoMantis
Zitat von Vajana:
@PsychoMantis also fiel es dir früher leichter? Bei mir war es nur bis ca. 10 leichter danach war es stets mager... Ich glaube ich verstehe was du ...

Ja genau so geht es mir auch. Ich finde keinen Anschluss weil ich keinen Draht zu normalen Mamas finde. Smalltalk kann ich nicht und ich finde auch diese Wettbewerbe der Mütter heutzutage teilweise sehr schlimm.

Gestern 11:46 • x 1 #179


L
Zitat von Mirandaa:
Da der Kanalbetreiber diagnostizierter Asperger ohne ADHS ist, aber es ja prinzipiell um Herangehensweisen geht

Ich empfinde den Kanalbetreiber sehr eindimensional, denn das Spektrum ist sehr facettenreich, aber er benennt nicht nur klares Symptome, sondern er schließt zum Beispiel die Diagnose aus, wenn ein Symptom fehlt. Meines Erachtens nach kann sowas gefährlich sein und zu falschen Schlussfolgerungen und mehr Leid und Irrtümern führen.

Ich schließe mich deiner Meinung auch an, was eine Art Tarnung angeht. Um dies zu seinem eigenen Schutz zu bewerkstelligen brauch es aber sehr viele Voraussetzungen und Analysen bzw. ein eigenes Selbstverständnis, warum man tickt wie man tickt, warum das Umfeld so ganz anders fühlt und wie man damit am besten umgeht, um sich nicht angreifbar zu machen oder andere zu verletzen.
Das bedeutet viel Arbeit, Verständnis für sich und sein Umfeld und eine Menge Selbstbewusstsein sowie Transparenz der eigenen und der anderen Welt unter Berücksichtigung ihrer Schnittpunkte.
Dies kann nur mit viel Objektivität, Erfahrung und Zeit erreicht werden.

Meine Erfahrung ist, das Inklusion so ein wunderbares Füllwort für gesellschaftliches Verständnis sein soll, die Realität aber eher ein Funktionieren als Ziel hat. Auch damit muss man umgehen lernen.
Es wird suggeriert, dass dort abgeholt werden soll, wo ein Mensch steht, aber wenn dieser Mensch nicht funktioniert, wird nach Therapie geschrien ohne sich mit den Bildern von beispielsweise Autismus auseinander zu setzen, was ich dann doch für sehr kontraproduktiv halte.

Gestern 11:52 • x 3 #180


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