Zitat:wende Dich an deren Admins, hier bist Du jedenfalls falsch, denn hier sind die Opfer dessen. Also kann ich zumindest kein Willkommen aussprechen, bitte überschwemmt ein für Euch passendes Forum!
Danke
Tja, eigentlich wollte ich nur wissen, ob jemand weiß, wo das Forum hin ist...Nun sitze ich hier aber so kopfschüttelnd, dass ich Dir sagen möchte, was ich von Deinem Verhalten halte.
Du urteilst aber schnell (Euch).
Hast Du jemals dort etwas gelesen?
Dort schreiben Betroffene, aber auch Neugierige und Expartner von Narzissten.
Ich selbst bin eine Frau, die im ehemaligen Thread hier im Forum schrieb.
Ich finde euren Thread noch immer sehr hilfreich. Es schreiben da sehr viele intelligente und reflektierte Frauen und nicht nur für mich war dieser Thread seiner Zeit eine große Hilfe.
Aber ich habe mich damals abgemeldet weil mir genau so ein Verhalten, wie Du es mit Deinem Beitrag an mich an den Tag legst zuwider war.
Ich weiß nicht, ob Du beide Threads hier im Forum einmal komplett gelsen hast. Ich tat es weil ich zu der ersten Generation der Betroffenen gehörte und auch nach meiner Abmeldung immer mal mitgelesen habe. Da fanden zum Teil ungeheure Anprangerungen statt und einige Menschen wurden zutiefst verletzt.
Ich lese immer wieder die grausamsten Dinge...aber fast ausnahmslos folgt irgendwann die Aussage Ich würde ihn wieder zurück nehmen, oder es ist der Wunsch danach vorhanden.
Da lassen sich Frauen schlagen, demütigen und würden dennoch ihren Narzissten wieder zurück nehmen aber den ganzen Hass auf das, was ihnen angetan wurden, entladen sie dann z.B. an jemanden hier, der nur fragt, wo das narzissmus Forum geblieben ist
Ich finde die Hilfestellung, die ihr hier leistet einmalig (im besonderen für alle, die gerade aus einer Beziehung aussteigen) aber mir fehlt etwas wesentliches. Ich würde es als Mangel an Verantwortung bezeichnen. Immer wieder wird sich die Frage gestellt, warum man auch nach Monaten oder Jahren nicht von seinem Ex N loskommt. Und die Antwort ist immer die gleiche: weil er einem das Hirn so vernebelt hat. Weil er, weil er...Das mag in der Anfangstrennungsphase zustimmen. Aber dass man nicht loslassen kann und dass man es (wie in den meisten Fällen) auch in der Beziehung trotz brutalster Behandlung (bis hin zu Schlägen) nicht konnte, das hat mit den eigenen Strukturen zu tun.
Hier folgt immer sofort die Abgabe von Verantwortung: man hat es nur so lange mitgemacht weil der Narzsst am Anfang ja so ganz anders war.
Das halte ich für einen Trugschluss.
All das ist typisches Co-Verhalten und das existiert unabhängig vom Partner.
Ich sehe in der intensiven Beschäftigung mit dem Ex N eine Art Sucht, sich mit einem Partner zu befassen. Früher nahm auch ich an, dass dies der Verarbeitung einer tief kranken Beziehung dient. Heute nehme ich an, dass meine Sucht u.A. darin besteht, mich mit einem Partner zu befassen anstatt mit mir selbst.
Und ich sehe hinter all dem, die Unfähigkeit, Liebe anzunehmen. Anstatt sie von einem liebesfähigem Menschen anzunehmen, wird bei einem hoffnungslosem Fall jahrelang um sie gekämpft.
Ganz gleich, welche Probelme man hat, der Ex N ist verantwortlich. Verantwortlich dafür, dass man hat seine Grenzen überschreiten lassen, dafür dass man ihn geliebt hat, dafür dass man ihn nicht loslassen kann, dafür dass man ihn zurücknehmen würde usw.
Ich kenne all diese Gefühle (habe ihn aber nie zurück genommen) aber ich weiß, dass all dieser Verhaltensweisen in mir selbst begründet sind.
Dieser Punkt wurde in narzissmus. net wesentlich genauer unter die Lupe genommen und schlussendlich ist dieser Punkt nach meinem Dafürhalten auch der einzige, der einen Co (zu welchen auch ich mich zähle) in der Entwicklung weiter bringt.
Neulich las ich nun im narzissmus. net Forum einen sehr interessanten Thread einer jungen Frau, die ebenfalls im Begriff war, sich von ihrem N zu trennen. Ich habe selten so tiefgründige Reaktionen gelesen, wie dort. Ich wollte den Thread noch einmal lesen. Nun ist er aber verschwunden.
Er hieß Kann man jemandem mit narzisstischen Tendenzen etwas gutes tun?
In diesem Thread tauchten komprimiert alle wesentlichen Gedanken und Gefühle auf, die wir Betroffenen so haben...Und dazu immer noch wunderbare, einmalige Denkanstöße der User (die für mich so wichtig waren). Ich habe viel beim Lesen gelernt und war zuweilen zu Tränen gerührt.
Erst schrieb diese sehr sympathische junge Frau nur über ihn, ihren N....all die Gedanken, die jede von uns wohl einmal hatte oder noch hat.
Im Laufe des Threads gelangt sie immer mehr zu ihren eigenen Gefühlen und Problematiken und an einer Stelle schreibt sie dann dass sie ihre Katze sehr vermisst. Sie sei nach Amerika gezogen. Als ich das las, weinte ich vor Rührung denn es schien, als sei diese gebildete, nachdenkliche Frau in dem Moment wieder ein kleines Mädchen, das wirklich annimmt, ihre Katze sei mit Koffern bepackt alleine nach Amerika ausgewandert. Ich konnte das einfach nicht vergessen und wollte es noch einmal lesen.
Schade. Ich bedaure es sehr, dass diese für mich wesentlichen Denkanstöße gelöscht sind.