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Wo der Pfeffer wächst magst du bleiben

S
Und wieder so ein harter Tag. Die traurig-melancholische Musik, die ich immer schon geliebt habe erinnert mich zu oft an dich. Vieles erinnert mich an dich und an all die beschissenen Emotionen, die ich mittlerweile mit dir verbinde. Es ist schei., wie viel mir mittlerweile über diese „Beziehung“ klargeworden ist, es tut immer noch weh. Egal, dass du keinen Hintern in der Hose hattest mir zu sagen was los war, warum du dich mir gegenüber immer kälter, gleichgültiger und zunehmend *beep* benommen hast. Egal, dass ich deine erste Freundin war, die erste Erfahrung mit der Materie. Ich habe dich an mich herangelassen und zwar so nah wie noch nie jemanden, weil ich es ernst gemeint habe, weil ich geglaubt hatte du seist etwas Besonderes. Und du hast dich bemüht, die ersten 2-3 Monate, genau gesagt/geschrieben was ich gebraucht habe. Und dann war es das. Ab da ging es nur noch in eine Richtung: Bergab.

Jetzt sitze ich, fünf MONATE später hier und muss immer noch viel zu oft an dich denken. Nur nicht mehr an die schönen Dinge, sondern daran wie ich mich kleingemacht habe für dich. Nicht, weil du das erwartet hast, wohl weil das meine Art ist mit so einer Situation umzugehen. Ich bin so wütend auf dich, aber auch auf mich. Warum habe ich es zugelassen, dass du mich anfährst? Warum habe ich dir nicht so geantwortet wie du es verdient gehabt hättest? Warum habe ich nicht mal darüber nachgedacht wie weh mir diese Situationen getan haben, bis Schluss war? Weil ich dich geliebt habe und das alles war, was ich sehen konnte.

Es ist mir schlussendlich egal, was passiert ist – ob du gemerkt hast, dass deine Gefühle doch nicht so stark waren wie du dir und mir weismachen wolltest. Ich habe *beep* dagestanden, emotional komplett schutzlos und du hast mich dort stehenlassen. So etwas verzeiht man nicht. Vergessen werde ich das auch nicht. Ich bin durch mit dem Thema Beziehungen. Du hast etwas geschafft, was zwei psychisch komplett gestörte Exfreunde und diverse Bettgeschichten nicht geschafft haben: Du hast meine Hoffnung auf eine Zukunft mit einem Partner an meiner Seite komplett geschrottet, Glückwunsch. Ich habe einfach keine Kraft mehr so etwas noch einmal durchzustehen. Ich bin nicht mehr bereit die Mauern um mein Selbst noch einmal mit einer Tür zu versehen. Wenn selbst der „nette“ Mann, wie du ja angeblich einer bist, einen so kaputt machen kann, was soll ich dann mit so jemandem? Ich verrate dir was: Du bist kein netter Mensch. Du bist ein egoistischer Mensch. Oberflächlich verträglich, freundlich, aber es geht letzten Endes vorranging um dich und deine Anliegen/Bedürfnisse. Und ich bin da einfach komplett anders.

Von daher: Verpiss dich weiterhin, melde dich nie, nie nie wieder bei mir, das schaffst du schon. Du hast mir ja sehr eindrucksvoll gezeigt wie egal es dir ist, wie ich mich fühle, wie es mir geht. Wage es ja niemals auf die Idee zu kommen dich bei mir zu melden, weil es dir wegen irgendeinem Ereignis schlecht gehen sollte. Weil du in den nächsten sechs Jahren wieder keine Frau findest oder was auch immer. Solltest du es doch tun wirst du es bereuen, das verspreche ich dir.

Ich kann dir momentan nichts Gutes wünschen, dafür hast du mich mit deinem feigen Verhalten zu tief verletzt. Ich sitze hier und werde die nächsten Jahre meine Wunden *beep*, aber das ist okay so. Jemanden wie dich brauche ich nicht. An sich brauche ich niemanden und einen unerfahrenen Feigling, der noch gute 10 Jahre Charakterentwicklung nötig hat schon dreimal nicht. Was fällt dir eigentlich ein mich so zu behandeln? Ich habe mich so verdammt um dich bemüht zu allem anderen, was ich zu tun hatte. Und du hast mich so auflaufen lassen. Du hast mir Hoffnungen gemacht und mir dann den Boden unter den Füßen fitzelstückchenweise weggerissen. Was für ein widerliches Verhalten. Du hättest einfach mal die Klappe aufmachen können, du hättest einfach mal EHRLICH mit mir reden können anstatt mich in meinen Selbstzweifeln und der wachsenden Einsamkeit allein zu lassen. Du feiger Mistkerl. Ich wünsche dir, dass dir auch bald jemand so das Herz bricht. Am besten sofort. Vielleicht lernst du etwas daraus. Ich habe das. Und jetzt muss ich damit leben.

Morgen wird wieder besser, bis in 1-2 Wochen wieder ein Tag wie heute kommt an dem ich mich fühle, als hätte man mir die Haut abgezogen und mich in einen Ameisenhaufen gelegt. Ich kenne mich, diese sche** Melancholie in meinem Wesen wird dafür sorgen, dass es Jahre dauert, bis ich es wirklich überstanden habe. Ich muss und kann damit leben. Aber verzeihen werde ich nicht. Weil ich nicht will. Weil du es nicht verdienst. Weil ich nicht kann.

02.05.2016 23:17 • x 13 #1


G
fühl dich mal gedrückt. ich glaube du kannst das grade gut gebrauchen.
und (leider) willkommen im gleichen Boot.
Aber hey, ich kenne diese Melancholie auch, trotzdem werde ich es niemals zulassen das eine herbe Enttäuschung mich brechen wird. Und du schaffst das auch. Es wird Zeit brauchen, aber du wirst wieder lächeln und dann kommt der Tag wo du erstmal nachdenken musst um wieder auf den Namen zu kommen.

05.05.2016 20:13 • x 1 #2


S
Zitat von gin:
fühl dich mal gedrückt. ich glaube du kannst das grade gut gebrauchen.
und (leider) willkommen im gleichen Boot.
Aber hey, ich kenne diese Melancholie auch, trotzdem werde ich es niemals zulassen das eine herbe Enttäuschung mich brechen wird. Und du schaffst das auch. Es wird Zeit brauchen, aber du wirst wieder lächeln und dann kommt der Tag wo du erstmal nachdenken musst um wieder auf den Namen zu kommen.



Hallo Gin,

danke, aber es geht mir nicht wirklich schlecht. Das ist glücklicherweise schon vorbei. Es sind nur manchmal Tage an denen ich sehr viel mehr an die Geschichte denken muss als sonst. Und wie man vielleicht herauslesen kann machen mich solche Tage sowohl traurig als auch wütend. Ich denke also, dass ich auf einem sehr guten Weg bin.

Es ist nur so, dass ich keinen Sinn mehr darin sehe nach etwas zu suchen, dass es in der Form, wie ich es brauche und will nicht exisitert. Und faule Kompromiss einzugehen bin ich nicht mehr bereit. Dann bleibe ich lieber allein. Aber seelische und körperliche Intimität und all das, was dabei kaputtgehen kann, das bin ich nicht mehr bereit zu riskieren. Ich war 8 Jahre lang mit meinen Kids allein und ich war nicht unglücklich. Ich schätze nächstes Jahr um die Zeit ist es mir auch völlig egal, was dieser Kerl alles falsch bzw. gar nicht gemacht hat.

Ich habe die Nase voll dieser Utopie einer glücklichen Beziehung nachzuhängen. Wozu auch? Ich komme sehr gut allein zurecht, mit mir ist mir auch nie langweilig, dafür habe ich zuviele Hobbies und Interessen. Und was bleibt dann noch? S.? Dass ich nicht lache. DAS kann ich mit mir selbst auch besser als 95% der Männer, mit denen ich es bisher zu tun hatte. Es scheint zuviel verlangt zu sein jemanden in seinem Leben haben zu wollen, der ehrlich, zuverlässig und liebevoll ist. Und ich habe schlicht keine Lust mehr auf irgendwas zu warten oder zu hoffen. Für mich gibt es das nicht, punkt. Es gibt so viel mehr, wofür es sich zu leben lohnt als eine Beziehung. Für mich ist das Thema durch.

05.05.2016 21:59 • #3




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