Ich glaube, es macht langsam... Klick? Jedenfalls hab ich das Gefühl, dass ich mich diesem Punkt nähere. Vielleicht muss es noch nicht einmal klick machen. Vielleicht ist das nur der erste für mich spürbare Schritt nach vorne. Ein Vorwärts-Schritt in eine neue Zukunft. Mit Akzeptanz für mich. Ohne Reue.
Ich vermisse dich nach wie vor. Noch immer würde ich dich als meine große Liebe bezeichnen. Als den Mann, den ich aufs Innigste geliebt habe. Mit dir habe ich mich so stark wie nie zuvor gefühlt, noch nie so besonders. Ich war sehr sehr glücklich. Weil du ein großer Teil meines Lebens warst. Weil du alle meine Vorsätze was Beziehungen angeht, gesprengt hast. Weil du mich mit deiner Art einfach weggeknockt hast. Wir haben verdammt gut harmoniert. Auch wenn wir unsere Probleme hatten. Japp.
Du warst das Beste, was mir vor zwei Jahren hätte begegnen können. Und ich bin noch immer überzeugt davon, dass ich das Beste war, was dir begegnen konnte. Ich habe unsere Zeit geliebt. Ich habe dich so unendlich geliebt.
Ich kann noch immer keine Fotos von uns ansehen. Ich möchte dir nach wie vor, aus dem Weg gehen. Ich kann nach wie vor nicht mit dir befreundet sein. Auch in einem Jahr nicht. Ich weiß für mich, dass wenn ich dich nicht als meinen Mann an meiner Seite haben kann oder darf, dann ist es besser, wenn du nicht in meinem Leben bist. Anders geht es leider nicht. Dafür sind meine Gefühle für dich zu stark.
Und auch wenn ich keine Fotos von dir sehen kann, musste ich vorhin darüber lächeln, was wir waren. Wie wir zueinander waren. Wie wir uns geliebt haben, wie wir zusammen waren. Und das finde ich gut. Dass mich die Erinnerung zwar wehmütig stimmt und sicher in den nächsten Wochen ab und an noch todtraurig machen wird können. Aber weißt du, es ist umso schöner zu merken, dass ich diese Zeit auch wertschätzen kann. Als Teil von mir. Vor einigen Wochen wollte ich das alles einfach nur noch vergessen. Als wären die letzten 2 Jahre niemals geschehen.
..... Es fühlt sich irgendwie komisch an. Als wäre das eine ganz andere Zeit, eine ganz andere Welt gewesen, als wir noch zusammen waren.
Ich glaube auch irgendwo, dass ich diese Trennung richtig verarbeite.
Leider weiß ich, dass du nach sowas nicht allein sein kannst. Ich meine... ich hab dich vor einigen Wochen auf einer Flirt-Seite gefunden. Per Zufall! Ich hab mich da ne Stunde später wieder gelöscht, weil ich es nicht konnte, deine Anwesenheit auch da nicht mehr ertrug. Das ausgerechnet wir beide uns da auch noch unabhängig voneinander finden.... Das ist oder WAR so .... merkwürdig! Und einfach zerschmetternd. Ab da wusste ich einfach, dass du wieder so anfängst, wie einst. Du wirst dich nicht mit dem Allein-Sein auseinander setzen. Selbst wenn du dich von mir getrennt hast, um allein zu sein. Schnuffkes, ... du bist ein Mann. Du wirst wahrscheinlich schneller wieder in etwas Beziehungs-artiges sein, als du selbst gerade zugeben oder dir eingestehen könntest. Du bist leider nicht dafür geschaffen. Du kannst keine Distanz wahren.
Hoffentlich unterschätze ich dich da. Aber ich denke nicht. Du bist zu euphorisch. Du wirst dich sehr bald wieder an eine andere hängen, die dich zulässt. Du kannst nicht allein sein. Dazu bist du viel zu.... extrovertiert.
Tja. Ich muss gestehen, ich hätte auch nichts dagegen irgendwen zu treffen, der mich wieder glücklich macht. Aber ich lasse mir dafür Zeit. Ich will erst über dich hinweg kommen. Ich will mir Zeit für mich lassen. Ich denke, ich mache das Richtige. Du wirst deine Fehler wiederholen. Immer wieder. Ich meine.... das wir beide wieder getrennt sind, ist doch der Beweis! Aus der ersten Trennung hast du offenbar nichts gelernt. Bis der Lerneffekt wohl bei dir eintritt, müssen wohl noch Jahre vergehen.
Ich hoffe wirklich, dass du eines Tages aus deinem Verhalten und deinen Fehlern lernst.
Ich glaube, ich komme langsam damit klar, weil ich weiß oder ahne, dass ich auch meine Spuren bei dir hinterlassen habe. Ich weiß jetzt, dass du mich wirklich geliebt hast. Nur die Aufrichtigkeit zweifle ich mittlerweile etwas an. Aber das darf ich doch, oder? Nach der Geschichte....
Es ist irgendwie tröstlich, dass ich weiß, dass ich deine erste lange Beziehung war. Dass ich die Erste war, die dir gezeigt hat, wie schön es sein kann, wirklich zu lieben. Bedingungslos geliebt zu werden. Dir Raum zum Lieben gibt. Das alles einen natürlichen Fluss darin hat.
Das du ein kleiner Depp bist, der es am Schluss nicht mehr zu wertschätzen wusste, tja. Damit beschäftige ich mich hoffentlich nicht mehr lange. Ich weiß nur, dass du mich nicht verdient hast. Aber ich dich trotzdem wollte. Und immer genommen und geliebt habe. So wie du bist.
Wie soll ich enden? Ich kann dir nur danken. Für die Zeit. Deine Liebe.
Und jetzt bin ich wieder dran. Jetzt versuche ich, wieder nach vorne zu gucken. Gute Nacht.