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Wo bin ich nur geblieben? Lebensfreude nicht mehr ich

G
@ Ajvar: Hast du eine Idee, wie ich es schaffe das am besten umszusetzen? Mir zu sagen das ich toll bin, dass ich es wert bin anders behandelt zu werden hilft mir nicht


ich habe ja die Beziehung beendet, und es fällt mir so schwer ihn nicht zu kontaktieren, und das ist erst die erste MIttagspause in der wir nicht telefonieren Und es war sehr schwer, wie gern würde ich nach der Arbeit einfach dahin fahren und mich von ihm umarmen lassen. Oder jetzt gerade sofort anrufen.

von ihm kommt nichts... soll es ja eigentlich auch nicht, aber warum wünsche ich es mir?

07.03.2017 13:14 • #16


L
Zitat von GefühleImKopf1:
Mir tut das Leid - das du schon so einen langen und schweren Weg hinter dir hast.

Das ist nett von dir, aber dir braucht überhaupt nichts Leid tun für mich. Aber was meinst du damit eigentlich genau?
Puh ... wirke ich hier wirklich so negativ? Das Leben hatte so viele schöne Seiten für mich gehabt, und vielleicht kommen ja sogar noch welche.
Manche Männer mit der selben, sagen wir mal Einschränkung, wie ich, können ihr ganzes Leben lang nicht mal wirklich auf einen Kuss hoffen - weil je nach Ausprägung die Sozialkompetenz sehr niedrig ist, oder weil die Einschränkung als Ausrede für alles benutzt wird und der Lernwille fehlt. Leider ist meist Ersteres der Fall, und das ist kaum zu ändern, die Arbeit daran ist enorm anstrengend, wird aber kaum wertgeschätzt, weil ja lediglich für das Erreichen einer Selbstverständlichkeit gearbeitet und gelernt wird. Normal zu wirken, fällt halt niemandem auf - klar, wie auch, und das ist ja auch das Ziel.
Dass die Einschränkung als Ausrede benutzt wird, ist aber auch teils Schuld der (menschlichen) Umwelt. Sobald es bekannt wird, wird alles am Verhalten darauf geschoben und damit erklärt, egal was. Das übernimmt man dann nun mal schnell - nicht weil es ach so bequem ist, sondern weil es einem eingeredet wird (direkt oder indirekt).

Zitat:
Das Schlimme ist, dass [...] ich mich extrem zurückhalten muss, mich 1 (!) Tag nicht zu melden.

Ach ja, das kenne ich ... klare Worte von ihr (siehe meine Threads), aber ich wollte es nicht wirklich wahrhaben.
Wusste, dass ich mich nicht melden soll ... und konnte dennoch nicht anders.

Zitat:
warum wünsche ich es mir?

Vielleicht, weil du ihn irgendwie doch noch vermisst?

07.03.2017 13:23 • #17


K
Ich glaube, es würde Dir gut tun, wenn Du mal ganz raus kommst. Wenn ein ambulanter Therapieplatz nicht erreichbar ist (was aber nach über einem Jahr der Fall sein sollte), dann versuche es mit einer Reha oder einer Klinikeinweisung.

Deine Bedenken wegen der Arbeit hatte ich auch, bevor ich 2011 in ein Burnout gerannt bin bzw. mir das eingestanden habe. Psychische Erkrankungen, so glaubt man, werden heute eben nicht ernst genommen. Ich kann Dir sagen, dass das nicht sitmmt. Ich war in einer psychosomatischen Klinik (leider nicht der richtige Platz für mich, aber sehr wohl für ander Patienten) und hatte das zweifelhafte Glück anschließend relativ schnell einen ambulanten Therapieplatz zu kriegen. Wegen der Rahmenbedingungen lief die Therapie leider auch nicht gut, aber was ich eigentlich sagen wollte:

als ich mangels erfolgreicher medizinischer Unterstützung nach etwa 7 Monaten im System wieder beschloss, arbeiten zu gehen, hatte ich das Gefühl nur damit, weiteren Problemen wie der Entwicklung von Ängsten entgegen wirken zu können. Ich ging also alles andere als geisti gesund wieder zur Arbeit und Du kannst Dir sicher vorstellen, dass das ein echter Angang war. Zumal eni Vorgesetzter, bei dem ich vor meinem Burnout in aller Offenheit um Unterstützung gebeten hatte, mir bei dieser Gelegenheit eklärt hat, dass ein Burnout unprofessioell wäre, um nahtlos dazu über zu gehen, mir aufzutragen, was ich IN MEINEM URLAUB alles zu erledigen hätte. Puh, dort wieder hinzugehen, war wirklich nicht leicht. Aber ich möchte dir Mut machen.

Und was soll ich Dir sagen? Nahc meiner Rückkehr freuten sich alle, dass ich wieder da bin. Mein Arbeitsplatz war geschmückt. es gabe eine Willkommenskarte, Schokolade, Glücksbringer und Blumen. Was aber am allerwichtigsten war, es gab eine Akzepteanz, die ich nicht erwartete hätte!

Leider kamen anschließend viele Kollegen mit Problemen ähnlich den meinen auf mich zu, weil ich anscheinend zur Burnout-Expertin avanciert war. Aber das ist ein anderes Thema.

Also denke doch mal über eine Auszeit in einer Klinik nach. Wenn Du dort eingewiesen wirst, dauert das bei psychosomatischen Kliniken oft zwar auch noch ein paar Wochen, bis man dort aufgenommen werden kann, aber ein Tapetenwechsel würde Dir sicher gut tun und auch dafür Sorge tragen, dass Du Dich weiter von dem Mann distanzierst, der Dich bedroht etc.

07.03.2017 13:47 • #18




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