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Wo beginnt ein Übergriff in der Partnerschaft?

unbel-Leberwurst
Zitat von DieSeherin:
und einer der möglichen gründe kann ja durchaus in der kindheit/erziehung liegen


Natürlich prägt die Kindheit und die Erziehung.

Wenn aus einem Flügelschlag eines Schmetterlings ein Orkan entstehen kann, kann sicher auch aus der Zwangsumarmung der Oma so etwas werden, was die TE in der Doku gesehen hat.
Aber das allein reicht eben nicht aus, es müssen noch viele andere beungünstigende Faktoren dazukommen...

24.02.2023 08:10 • x 1 #91


R
@unbel Leberwurst das mit den Faktoren stimmt gewiss.
Aber: nehmen wir an, was auch immer hat dazu geführt, dass man seine -va körperlichen- Grenzen nicht spürt. Wie lernt man es, seine Grenzen zu spüren und zu wahren?

24.02.2023 08:51 • #92


A


Wo beginnt ein Übergriff in der Partnerschaft?

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DieSeherin
Zitat von RonjaR:
Wie lernt man es, seine Grenzen zu spüren und zu wahren?


hmmmm.... vielleicht, indem man sie wirklich mal erspürt und nicht zerdenkt? oft vergleicht man ja. wie du z.b. jetzt erst durch die doku auf das thema gekommen bist?

ich habe z.b. bestimmt ganz andere grenzen, als jemand anderes? und jeder hat doch auch eine ganz eigene art, die grenze zu setzen/verteidigen?

24.02.2023 08:55 • x 1 #93


A
Zitat von Otten82:
Ich habe den ganzen Thread gelesen und verstehe immer noch nicht worum es geht.

Mal um Kinder , dann um ne Doku, dann um ne Oma und immer wieder um Ehefrauen, die Angst haben dass der Mann sich eine Geliebte sucht.

Geht nicht nur dir so. Eigentlich müsste der Thread umbenannt werden in Hat die Kindheit einen Einfluss darauf ob man (körperliche) Grenzen setzen kann


Zitat von Otten82:
Ich mag aber hier echt diese Ansätze von Männerbashing nicht.

Lese ich ehrlich gesagt hier nicht so raus.
Klar wird hier eher der Mann als Grenzüberschreiter Beispiel genommen, dass liegt aber daran, dass:

1. In der Mehrzahl hier Frauen schreiben.
2. Es Meistens auch der Mann ist, der in der Hinsicht die Grenzen überschreitet.


Zitat von Otten82:
Eine Pattnerschaft besteht aus 2 Menschen mit Bedürfnissen und es kann halt nicht nur einer Rücksicht nehmen ( müssen ) , sondern auch der andere bzw DIE andere trägt ihren Teil bei.

Und wiijjeeee oft liest man hier ich wurde betrogen und wir hatten das letzte Jahr nur 2 mal beep. Mein Mann hat es oft angesprochen, ich ihn immer abgewimmelt aus Grùnden und jetzt hat der sich ne andere gesucht?.

Ja das ist das unauflösbare Paradoxon. Auf der einen Seite:


Zitat von E-Claire:
Schau mal, wenn ich absolut davon ausgehen, daß, wenn ich durch den Beischlaf abwenden kann, morgen oder übermorgen auf der Strasse zu stehen, dann ist meine Einwilligung zum Beischlaf halt in Wirklichkeit durch Zwang zu Stande gekommen.


Zitat von E-Claire:
Wenn ich der Meinung bin, daß ihn regelmäßig zum Zuge kommen zulassen, weil sich das so gehört oder er mich vielleicht verlassen könnte, dann sitze ich eventuell falschen Glaubensmustern auf oder bin manipulativ.



Ist es Zwang, wenn dem Partner klar wird, dass andauernde S. bzw. S. eine Belastung für die Partnerschaft ist und zur Trennung führen kann.

Auf der anderen Seite ist S. nun mal ein (wichtiger) Teil der Partnerschaft und Niemand wird wohl verlangen, dass man in der Partnerschaft bleibt, wenn diese Bedürfnis nicht gestillt wird (man kann es natürlich trotzdem tun).

Deswegen habe ich auch so mein Problem mit dem Wort Zwang in diesem Zusammenhang, solange der Partner nicht anfängt zu kommunizieren Wenn du jetzt nicht mit mir schläfst trenne ich mich. Das wäre wohl Zwang.

So richtig steige ich aber auch nicht mehr durch, was dieser Thread bezwecken soll oder was jetzt noch das Thema ist....

24.02.2023 09:06 • x 2 #94


tina1955
@RonjaR, merkt man nicht sofort, dass man Dinge tut, die man eigentlich gar nicht tun möchte?
Spätestens merkt man es doch, wenn es einem nicht gefällt oder nicht gut tut.
Da hat man doch jederzeit die Möglichkeit, gewisse Vorgänge sofort zu stoppen.

24.02.2023 09:10 • x 2 #95


unbel-Leberwurst
Zitat von RonjaR:
@unbel Leberwurst das mit den Faktoren stimmt gewiss. Aber: nehmen wir an, was auch immer hat dazu geführt, dass man seine -va körperlichen- Grenzen nicht spürt. Wie lernt man es, seine Grenzen zu spüren und zu wahren?


Hm, diese Grenzen sind doch auch individuell.
Wenn ich zB an meiner Frau vorbeigehe, berühre ich sie fast immer, auch in intimeren Zonen oder mal nen kleinen Klaps auf den Po. Sie mag das und hat eben kein Problem, wenn ich so was mache.

Wenn Du bei so etwas nichts negatives spürst, würde ich das auch gar nicht weiter problematisieren.
Wenn Dir das widerstrebt, dann musst Du doch auch nichts lernen, denn Du spürst es ja schliesslich, das Du das nicht willst.

Bleibt also nur der letzte Punkt, wie man seine Grenzen dann wahrt:
Deutlich widersprechen und bei einer Wiederholung entsprechende Konsequenzen ziehen.

24.02.2023 09:24 • #96


unbel-Leberwurst
Zitat von RonjaR:
gemerkt, dass ich oft ja gesagt habe, obwohl ich nicht wollte. Natürlich bin ich da selbst schuld, denn es wäre meine Verantwortung gewesen, nein zu sagen. Aber wenn man seine Grenzen nicht gut kennt, ist das nicht immer leicht. Weil man dann in manchen Situationen Sätze wie „ist ja nicht so schlimm“ oder „stell dich nicht so an“ denkt.


Aber damit sagst Du doch, dass es in Deinem eigenen Verantwortungsbereich liegt, es zu ändern.
Ich sage nicht, dass es leicht ist und bin da bestimmt kein Experte, wie man so was am besten umsetzt.
Aber es geht mit Sicherheit...

24.02.2023 09:30 • #97


DieSeherin
Zitat von unbel Leberwurst:
Wenn ich zB an meiner Frau vorbeigehe, berühre ich sie fast immer, auch in intimeren Zonen oder mal nen kleinen Klaps auf den Po. Sie mag das und hat eben kein Problem, wenn ich so was mache.


das finde ich gerad ziemlich interessant (für die diskussion), weil ich das zwar meist schön finde, mich das aber in machen situationen nervt. und ich kann nicht mal erklären, warum ich das manchmal toll, manchmal witzig, manchmal ero., manchmal kumpelhaft und manchmar nervig finde... geschweige denn, dass ich das meinem liebsten erklären könnte.

und wenn ich jetzt das einemal grinse und das nächste mal blick-töten würde, wäre das für den amren mann bestimmt auch schwer einzuordnen

24.02.2023 09:31 • #98


A
Zitat von DieSeherin:
und wenn ich jetzt das einemal grinse und das nächste mal blick-töten würde, wäre das für den amren mann bestimmt auch schwer einzuordnen

Empfindest du das als Übergriff bzw. hast du deinem Mann mal gesagt, dass er das lassen soll?
Hängt das vielleicht mit unterschiedlichen emotionalen Zuständen zusammen? Sprich: Wenn du sowieso Stress hast nervt dich das, wenn du entspannt bist findest du es toll?

24.02.2023 09:35 • #99


DieSeherin
Zitat von Alduin:
Hängt das vielleicht mit unterschiedlichen emotionalen Zuständen zusammen? Sprich: Wenn du sowieso Stress hast nervt dich das, wenn du entspannt bist findest du es toll?


(ich habe das jetzt eher theoretisch aufgemacht, weil das bei uns bei berührungen kein thema ist, aber in einem komplett anderen zusammenhang)

wie gesagt, da gibt es kein offensichtliches muster. und für ihn wäre es sicherlich echt schwierig zu verstehen, wenn ich mal positiv und ein anderes mal negativ reagieren würde - und wenn er dann vor lauter unsicherheit dann diese nette intime geste lieber ganz lässt...

ich will damit ausdrücken, dass dieses empfinden, das grenzen setzen eine gratwanderung ist - für beide beziehungspartner.

24.02.2023 09:40 • x 1 #100


unbel-Leberwurst
Zitat von DieSeherin:
das finde ich gerad ziemlich interessant (für die diskussion), weil ich das zwar meist schön finde, mich das aber in machen situationen nervt. und ich kann nicht mal erklären, warum ich das manchmal toll, manchmal witzig, manchmal ero., manchmal kumpelhaft und manchmar nervig finde... geschweige denn, dass ich das ...


Und wie reagierst Du dann, wenn es Dich mal nervt?

24.02.2023 09:42 • #101


DieSeherin
meist gar nicht

24.02.2023 09:47 • #102


unbel-Leberwurst
Zitat von DieSeherin:
ich will damit ausdrücken, dass dieses empfinden, das grenzen setzen eine gratwanderung ist - für beide beziehungspartner.


Heisst aber eben auch, dass es keine Allgemeingültigkeit dafür gibt, was für eine Person/Partnerschaft okay ist und was nicht.

Problematisch und damit übergriffig wird es eben dann, wenn ich genau weiss, dass meine Frau etwas nicht mag und es dann trotzdem bewusst tue.

24.02.2023 10:06 • x 1 #103


DieSeherin
Zitat von unbel Leberwurst:
Heisst aber eben auch, dass es keine Allgemeingültigkeit dafür gibt, was für eine Person/Partnerschaft okay ist und was nicht.


immer schon mein reden (ausgenommen sind für mich strafrechtlich relevate dinge)

24.02.2023 10:23 • #104


unbel-Leberwurst
Zitat von Alduin:
Deswegen habe ich auch so mein Problem mit dem Wort Zwang in diesem Zusammenhang, solange der Partner nicht anfängt zu kommunizieren Wenn du jetzt nicht mit mir schläfst trenne ich mich. Das wäre wohl Zwang.


Das ist eine Drohung oder ein Erpressungsversuch, aber kein Zwang.
Und eingehen muss man darauf auch nicht, denn was will man mit so einem Partner?

24.02.2023 10:53 • #105


A


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