Es ist vollbracht. Und es ist zu Ende. Ein Ende mit Pracht. Eine Pracht, die in den Herzen und Hirne seinen Platz findet. Eine Pracht, die auch nachdenklich stimmt. Dir Rede ist vom WJT – Weltjugendtag.
Wieder einmal hat ein Kirchenoberhaupt eine Demonstration davon geleitet, was Zusammengehörigkeit bedeutet, bedeuten kann. Wieder einmal in die Geschichte – denn diese Tagen werden zweifelsohne ihren Platz in die Geschichte finden – wurde demonstriert, wenngleich nicht vordergründig, was Macht, Herrschaft bedeutet.
Plato, Machiavel, Bonaparte und noch andere vorher und danach (manch einen Namen sollte man besser nicht laut nennen) wussten schon, dass bewegende Momente DIE Möglichkeit bieten, etwas Unbedingtes zu bewegen. Dennoch kam es nicht oft vor, dass eine Person sich spontan mit diese Macht verbunden und ausgestattet fühlen durfte, wie der amtierende Papst es tun darf.
Angesichts solch einer Kundgebung dürften sich die Herrschaften der Politik wahrlich wie Marionnetten vorkommen, was sie ja letztendlich auch sind! Wahre Herrschaft kam schon immer aus dem Hintergrund und wurde nie gänzlich abgeschaltet.
Wer diese Tage in Köln ein wenig verfolgt hat müsste nun von Frieden und Harmonie träumen! Denn genau dieser Eindruck prägt dieser Zusammenkunft von abertausenden von Menschen aller Couleurs, die es geschafft haben, gemeinsam etwas zu feiern, was, aufgrund der jeweils persönliche Tendenz, nicht zur Diskussion steht.
Es waren fabelhafte, großartige Tagen, die die Welt noch prägen, vielleicht sogar verändern werden! Andere Gesetze galten, andere Motive und Beweggründe, andere Denkweisen, und doch kam alles auf einen Punkt zusammen.
Am Ende habe ich nun doch eine Frage: was ist Freiheit?
Einen schönen Sonntag,
Ein-stiller-Leser
21.08.2005 12:30 •
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