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Wir haben es geschafft die Beziehung zu retten

Y
Zitat:

....warum man der oft vorangegangenen Entfremdung nicht entgegen gewirkt hat



Wie eine Affäre begründet werden kann, ist für mich nachvollziehbar, dass es mit Differenzen in der Beziehung zusammenhängen kann, ebenfalls....nur: die Differenzen nicht anzusprechen, sich (und der Beziehung) stattdessen ein zusätzliches Problem aufzuhalsen, bleibt für mich nicht nachvollziehbar.

28.10.2016 21:03 • #136


A
@Zugaste
Ja, den eigenen Anteil zu erkennen ist wichtig, sonst kommt man nicht aus der Opferrolle raus. Bei uns war es auch so, dass wir im Alltag sehr gefangen waren. Ich hatte einnen Arbeotsstellenwechsel gemacht und hatte dort neue Herausforderungen.
Mein Mann hat sich sehr einsam gefühlt.
Ich habe das gesehen, war aber auch ein wenig hilflos...
Später...wollte ich das angehen...dann war es plötzlich zu spät. Auch ich habe vorher gesagt, dass ich sofort gehe, wenn ein Betrug passiert. Nun - ich bin noch da! Mein Mann hält mich in meiner Wut und Traurigkeit aus.Das rechne ich ihm hoch an.

28.10.2016 21:12 • x 2 #137


A


Wir haben es geschafft die Beziehung zu retten

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Y
Zitat:

....Auch ich habe vorher gesagt, dass ich sofort gehe, wenn ein Betrug passiert. Nun - ich bin noch da! Mein Mann hält mich in meiner Wut und Traurigkeit aus.Das rechne ich ihm hoch an.


Wut und Traurigkeit werden sicher weniger mit der Zeit. Was mir eher zu schaffen machen würde wäre der Gedanke, ob es die richtige Entscheidung wäre, bei ihm zu bleiben, wenn mein Gefühl mir sagt, dass es die falsche Entscheidung ist. In dem Augenblick geht es um meine Lebenszeit, die ich bewusst bestmöglich gestalten möchte und das geht nicht, wenn mein Lebensgefühl und mein Lebensalltag nicht stimmig sind. Das ist für mich ein Nährboden Krank zu werden.

28.10.2016 21:24 • x 2 #138


Z
@Selbstliebe
Das ist wirklich schwer nachvollziehbar.
Ich hatte den Anspruch es verstehen zu wollen. Alles... Geht aber nicht.
Ich kann lediglich sagen: Du hast richtig Bockmist gemacht. Stell dir bitte die Frage, warum du unsere schwierige Phase noch schwieriger gemacht hast. Warum bist du dieses Risiko eingegangen, unsere Partnerschaft zu zerstören?
Da erwarte ich absolute Ehrlichkeit und muss zusehen, wie mein Partner sich diese Fragen beantwortet.
Sollte ich merken, dass er für sich keine ehrlichen Antworten findet, kann ich es immer noch beenden.

28.10.2016 21:27 • x 1 #139


A
@Selbstliebe
Gerade mein Gefühl sagt ja! Mein Kopf spielt da eher manchmal nicht mit...
Genau das Argument mit der Lebenszeit taucht da manchmal auf.
Ist meine Lebenszeit nicht zu wertvoll, um mich damit auseinanderzusetzen?
Ich bin in der zweiten Lebenshälfte.Die möchte ich eigentlich genießen. Werde ich das wieder können?
Trotzdem gewinnt das Herz. Trotz allem rührt er mich an.

28.10.2016 21:33 • #140


Z
Ich sehe es nicht als vertane Lebenszeit an. Ich hätte gerne auf die Erfahrung verzichtet, aber ich sehe es auch als Chance, daran zu wachsen. Alleine und in der Partnerschaft.
Aus jeder Erfahrung werden wir schlauer und lernen uns besser kennen.
Ich habe z.B. bewiesen, dass ich, obwohl ich am Abgrund stand und mein Privatleben in Scherben lag, im Alltag gut funktioniere und auch mein Berufsleben gut im Griff hatte. Ich weiß heute nicht mehr, wie ich das geschafft habe, aber so funktioniere ich. Das habe ich über mich selbst gelernt. Und wie wichtig ich mich nehmen muss. Meine Bedürfnisse und wie wichtig es ist mit mir selbst im Reinen zu sein. Mich zu lieben, zu schätzen zu akzeptieren, mit all meinen Stärken und Schwächen.
Wahrscheinlich hätte ich es auch anders gelernt. Aber mein Weg ist dieser und ich bin ihn gegangen und gehe ihn weiter.

28.10.2016 21:53 • x 2 #141


D
Zitat von Maus 89:
Ich denke mein Mann hat sich erst ernsthaft mit den Ausmaßen seiner Affäre
auseinandergesetzt als mein Arzt mich in die Klinik einwies. Da wurde ihm
bewusst, was er damit angerichtet hat. Aber trotzdem zögerte er immer noch.
Es hat ihn belastet, das ich ihn dort weder sehen noch was von ihm hören wollte.
Das haben mir meine Kinder erzählt. Aber er traf sich weiterhin mit ihr und
wollte den Kontakt nicht aufgeben. Als ich dann wieder Zuhause war und ihm
eröffnete, das ICH ihn verlassen werde und bald auch eine Wohnung gefunden
hatte und es WIRKLICH durchzog, änderte er sich von heute auf morgen.
Er beendete die Affäre und wollte/will immer noch, das wir wieder ein Paar
werden. Er ist immer für mich und steht mir Rede und Antwort. Er tut wirklich
alles dafür, was in seiner Macht steht.
Ich bin trotzdem immer noch in meiner Wohnung und habe auch nicht vor
wieder zurückzuziehen. Denn mein Herz hat immer noch große Angst wieder
schwer verletzt zu werden. Richtig oder falsch,....ich weiß es nicht!


Diese Angst, wieder verletzt zu werden ist elementar. Wir würden im inneren Kreis von DER Vertrauensperson angegriffen und bedeutsam verletzt. Das zerstört Urvertrauen und wie soll man da wieder vertrauen? Ich habe irgendwann angefangen mir meinen kleinen eigenen inneren Kreis zu bilden, klein wie ein handtuch, aber meine Sicherheit. Überhaupt wieder das Gefühl von Sicherheit zu bekommen war für mich so wichtig. Auch meine Versuche mich von meinem Mann zu trennen haben mir sehr geholfen. Ich kam raus aus unserem Kreis und habe innere Sicherheit getankt. Schritt für schritt habe ich ihn aufgerichtet und irgendwann stand ich wieder da mit geradem Rücken.
Dennoch die Angst hat mich schier gelähmt und ich musste schließlich zu einer Ärztin um mir Antidepressive verschreiben zu lassen. Ich könnte die Medis zwar schnell wieder absetzen, aber in dem Moment habe ich sie gebraucht, da sich die Angst wie eine schwere Rüstung aus Beton anfühlte und ich in die absolute Bewegungslosigkeit kam. Das schlimme war der Konflikt zwischen, ich liebe meinen Mann und will/ brauche seine Nähe und je näher ich ihm war, desto größer war die Angst.
Nach dieser Krise ging es weiter bergauf. Jetzt kann mich wieder ganz fallen lassen. Eigentlich komisch.

29.10.2016 09:06 • x 1 #142


D
Zitat von Selbstliebe:
Zitat:

....warum man der oft vorangegangenen Entfremdung nicht entgegen gewirkt hat



Wie eine Affäre begründet werden kann, ist für mich nachvollziehbar, dass es mit Differenzen in der Beziehung zusammenhängen kann, ebenfalls....nur: die Differenzen nicht anzusprechen, sich (und der Beziehung) stattdessen ein zusätzliches Problem aufzuhalsen, bleibt für mich nicht nachvollziehbar.


Ich abe die Geschichte bestimmt schon irgendwo geschrieben, aber es passt gerade. Ein Bekannter war in finanzielle Not gekommen, da das Geschäft, das er geerbt hatte, schlecht lief. In seiner Not entschied er sich nachts beim Nachbarn, einem Juwellier, einzubrechen. Natürlich flog alles auf. Er bekam eine Bewährungsstrafe. Danach baute er sich mit seiner Familie eine neue Existenz auf.
Die Gründe für eine Affäre gibt es auf mehreren Ebenen, so auch für diesen Einbruch.
Mein Mann und ich haben ja viel miteinander gesprochen und wir wußten beide, dass es gerade Mega schlecht läuft. Aber wir haben auch jeder so unsere Zwänge und Ängste, denen wir uns nicht unbedingt bewußt sind. Da kann es dazu kommen, dass wir einfach eine blödsinnige Entscheidung treffen, wie z.B. so ein einbruch. Ohne selber in der Situation zu sein, kann man es nur bedingt beurteilen.
Gewiss ist lügen und betrügen falsch. Mein Mann wollte sich damals das holen, was er sich geholt hat. Und damit er es machen konnte, musste er mich anlügen. D.h. Er musste mir ja einfach nur nichts sagen. Ganz lustig, das hat er noch angeführt als nicht so schlimm den Zahn habe ich ihm schnell gezogen. Ob er mir nur das ganze verschwiegen hat oder aktiv gelogen hat, macht keinen Unterschied. Na gut, gewiss ist der benötigte Aufwand schon zu bewerten. Mein Mann musste an sich kaum Energie aufwenden um dieses Parallelleben haben zu können. Aber es ging auch nicht lange.
Nein, einfach ist es nicht damit zu leben und so eine Affäre ins Leben zu integrieren.

29.10.2016 09:15 • x 1 #143


D
Zitat von Zugaste:
@Selbstliebe
Das habe ich auch gedacht, bevor ich selbst betroffen war.
Und auch kurz danach. Ich habe immer gedacht, wenn man ein Mal so massiv Grenzen überschritten hat, seine eigenen und auch die seines Partners, dann ist die Gefahr größer, dass das noch mal passiert. Notorisch wird.
Aber mittlerweile glaube ich
1) Es kann mir immer wieder passieren, auch mit einem neuen Partner
2) Habe ich die große Hoffnung, dass mein Partner und ich so aus dieser Erfahrung gelernt haben, dass wir sensibilisiert sind und unsere Fehler nicht noch mal wiederholen.
Ich hatte ja vorhin schon über Ehrlichkeit geschrieben.
Der Betrüger trägt die komplette Verantwortung für den Einstieg in die Affäre. Es wurde gelogen und betrogen.
Ich finde, dafür müssen sie auch Verantwortung tragen und ehrlich zu sich selbst sein. Dass sie nicht in der Lage waren, ihre Defizite zu erkennen, zu benennen und dann mit dem Partner zu besprechen.
Aber auch die Betrogenen sollten meiner Meinung nach ehrlich zu sich selbst sein. Sich überlegen, warum man nicht in der Lage war, die Defizite in der Partnerschaft zu erkennen und zu überlegen, warum man der oft vorangegangenen Entfremdung nicht entgegen gewirkt hat.
Ich für mich musste mir eingestehen, dass mir mein Partner immer unwichtiger wurde, ich das gemerkt habe, aber nichts unternommen habe, um daran etwas zu ändern.
Ich war einfach zu sehr mit meinen eigenen Problemen und Alltag beschäftigt.
Und bevor Stimmen laut werden sollten, die sagen, trotzdem keine Legitimation für eine Affäre... Stimmt. Sehe ich genauso. Daran ist auch nichts zu rütteln.
Aber mittlerweile gibt es für mich auch keinen plausiblen Grund, warum ich einfach zugesehen habe, wie unsere Beziehung leidet!


Genau, das habe ich mich auch gefragt und mir vorgeworfen. Vom zuschauen kann eine Beziehung auch kaputt gehen. Mein Mann ist halt anders gestrickt als ich, er hat unter der Distanz massiv gelitten und sich in seiner Not eine Lösung gesucht. Diese Not muss ich anerkennen auch wenn ich die Lösung Mist finde. Welche Option hatte er denn? Er konnte mich nicht verlassen und das wird er nie können. Gleichzeitig habe ich ihm so sehr gefehlt. Wie er meinte, es war Liebeskummer innerhalb der Beziehung. Wir haben jetzt verstanden, wie es dazu kam, wie wir ticken und so weiter. Wir haben Fehler gemacht, es gab Missverständnisse und Fehleinschätzungen. Dazu kam noch unsere nicht unproblematische Vergangenheit und da hat es halt puffffff gemacht.
Aber letztlich hat mein Mann unsere Beziehung nie verlassen. Auch hat er die Frau nie reingelassen, so wie ich es erst wahrgenommen hatte. Nein, es ging immer nur um uns und die AF war eine Statistin ( ohne sie als Mensch abwerten zu wollen).

29.10.2016 09:28 • x 1 #144


D
Ich danke euch sehr für diesen Austausch. Es ist schwer so einen Betrug zu verarbeiten und dann noch zu versuchen mit dieser Person wieder ein Paar zu werden. Eigentlich unmöglich und doch ein Versuch wert. Da helfen einem keinen Pauschalisierungen. Vielen Dank

29.10.2016 09:47 • x 4 #145


Y
Zitat:
.....Diese Not muss ich anerkennen auch wenn ich die Lösung Mist finde. Welche Option hatte er denn? Er konnte mich nicht verlassen und das wird er nie können. Gleichzeitig habe ich ihm so sehr gefehlt. Wie er meinte, es war Liebeskummer innerhalb der Beziehung. Wir haben jetzt verstanden, wie es dazu kam, wie wir ticken und so weiter. Wir haben Fehler gemacht, es gab Missverständnisse und Fehleinschätzungen. Dazu kam noch unsere nicht unproblematische Vergangenheit und da hat es halt puffffff gemacht.


Ich finde es klasse, dass du für dich eine Haltung gefunden hast, wie du den Seitensprung für die weitere Beziehungsgestaltung mit deinem Gatten bewertest. Die rationale Erklärung würde mir glaube ich auch noch gelingen, und einen hierauf begründeten Neuanfang ebenso, aber ein emotionales bedingungsloses Fallenlassen wäre mir nicht mehr möglich. Letztlich würde ich mich nur auf mich verlassen. Und damit würde mir ein wichtiger Baustein für eine Partnerschaft fehlen. Ich möchte sicher gehen, dass mein Partner mir zu 100% zugewandt ist.

Aber was es für mich besonders schwer machen würde ist etwas anderes.....sofern es zu einem erneuten Seitensprung kommen würde, wäre dann ganz sicher mein erster Gedanke: das habe ich immer gewusst. Und als zweiter Gedanke: die Ehrenrunde war nicht nur reine Zeitverschwendung, sondern ich habe mir selber die Möglichkeit genommen, mit einem anderen Partner glücklich zu werden.....
Du musst deinen Gatten wirklich sehr lieben!

29.10.2016 13:03 • x 1 #146


D
Oder du findest einen neuen Partner der dich betrügt. Na, dann hätte man auch beim Alten bleiben können.
Kann so oder so sein. Ich weiß, dass ich bei einem zweiten Mal gehen würde. Das alleine schon beruhigt mich. Es ist aber auch so, dass wir uns dahingehend einig sind. Sollte einer von uns Fremdgehen wollen, dann müssten wir uns eingestehen, als paar definitiv gescheitert zu sein. Also würde es reichen, wenn einer den Wunsch hätte, damit wir uns trennen.
Und auch anzuerkennen, dass er mich wieder hintergehen könnte (muss ja kein Seitensprung sein), hat mich eigentlich entspannnt. Ja, die Möglichkeit ist da.
Ja, ich liebe meinen Mann.

29.10.2016 13:29 • #147


U
Zitat von Selbstliebe:


Aber was es für mich besonders schwer machen würde ist etwas anderes.....sofern es zu einem erneuten Seitensprung kommen würde, wäre dann ganz sicher mein erster Gedanke: das habe ich immer gewusst. Und als zweiter Gedanke: die Ehrenrunde war nicht nur reine Zeitverschwendung, sondern ich habe mir selber die Möglichkeit genommen, mit einem anderen Partner glücklich zu werden.....


Genau da liegt der Hund der unterschiedlichen Meinungen begraben.
Erstens kann man doch nur in einer Partnerschaft glücklich werden, wenn man auch mit sich alleine glücklich ist.
Zweitens nimmt man alle Erfahrungen, die man im Leben gemacht hat immer mit.
Wenn ich damals nun mich aufgrund der Affäre meines Mannes mich getrennt hätte, dann wäre möglicherweise die Heilung ohne den Täter im Hintergrund schneller erfolgt, aber die Narbe dieser Erfahrung bleibt mir. In jede andere Beziehung hätte ich die doch mitgenommen.
Der Verlust des Urvertrauens beschränkt sich nicht auf den auslösenden Partner. Dieser Verlust ist äußerst nachhaltig und wirkt solange fort, bis man erkannt hat, dass das wirkliche Urvertrauen darin liegt, sich selber zu vertrauen und in sich selbst zu ruhen.
Ist man einmal soweit bei sich angekommen, dann bedarf es für das Urvertrauen keines Partners mehr und man lernt, dass alles Vertrauen in andere Personen sich im Verhältnis zu dem eigenen Selbstvertrauen irgendwann relativiert.

Von daher wäre es für mich Lebenszeitverschwendung, wenn ich meinen Mann verlassen hätte, mir einen neuen Mann gesucht hätte und dann mit diesem beziehungstechnisch wieder von vorne angefangen hätte, nur um dann in ein paar Jahren wieder von vorne anzufangen, weil ich an mir selber bzw. meiner Einstellung nichts geändert habe.
Da ist es mir schon lieber, wenn zwei Partner nach einer Affäre gemeinsam die Angelegenheit verarbeiten und auch gemeinsam die gelebten Erfahrungen in die zukünftige gemeinsame Beziehung einbringen.
Voraussetzung ist allerdings, es besteht auch der beiderseitige Wille dazu.

29.10.2016 13:56 • x 3 #148


Y
Zitat:

...Der Verlust des Urvertrauens beschränkt sich nicht auf den auslösenden Partner. Dieser Verlust ist äußerst nachhaltig und wirkt solange fort, bis man erkannt hat, dass das wirkliche Urvertrauen darin liegt, sich selber zu vertrauen und in sich selbst zu ruhen.
Ist man einmal soweit bei sich angekommen, dann bedarf es für das Urvertrauen keines Partners mehr und man lernt, dass alles Vertrauen in andere Personen sich im Verhältnis zu dem eigenen Selbstvertrauen irgendwann relativiert....


Entwicklungspsychologisch geht das so: Urvertrauen ist das, was Kinder idealerweise mit auf dem Lebensweg gegeben wird; es ist die Grundlage für Selbstvertrauen und Resilienz nach Entwicklung, Reife und Selbstwirksamkeitserfahrungen. Ganz unabhängig von anderen Menschen. Weiß nicht, wie man Urvertrauen zum Partner haben kann, aber dass Vertrauen zum Partner ein elementarer Bestandteil einer Partnerschaft ist sollte doch unbestritten sein. Ansonsten hat man halt eine etwas unverbindlichere Freundschaft +, was als Lebensform auch soooo schlecht nicht ist.

29.10.2016 14:28 • x 1 #149


J
Zitat von angel09:
@Zugaste
Ja, den eigenen Anteil zu erkennen ist wichtig, sonst kommt man nicht aus der Opferrolle raus. Bei uns war es auch so, dass wir im Alltag sehr gefangen waren. Ich hatte einnen Arbeotsstellenwechsel gemacht und hatte dort neue Herausforderungen.
Mein Mann hat sich sehr einsam gefühlt.
Ich habe das gesehen, war aber auch ein wenig hilflos...
Später...wollte ich das angehen...dann war es plötzlich zu spät. Auch ich habe vorher gesagt, dass ich sofort gehe, wenn ein Betrug passiert. Nun - ich bin noch da! Mein Mann hält mich in meiner Wut und Traurigkeit aus.Das rechne ich ihm hoch an.

Hilfe, Du suchst Dir einen neuen Job, bist damit auch im Stress und in einer neuen Situation und die Antwort Deines Mannes ist, Dich zu betrügen, anstatt Dich zu unterstützen. Und jetzt rechnest Du ihm auch noch hoch an, dass er Deine emotionale Lage aushält? Der Gute.
Das ist doch eine verdrehte Welt.

29.10.2016 17:01 • x 1 #150


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