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Wir drehen uns im Kreis

M
hallo bobbys mammi,

man steckt ja nicht ewig in einer midlife crises, das beginnt eher ab 40.
was willst du eigentlich, willst du ihn, oder willst du ihn?

ich verstehe dich nicht, mach dem ganzen ein ende und lass dich nicht mehr so sehr von ihm führen.

mach endlich was ganzes, sorry ich habe gerade nicht mehr zeit, dann würde ich dir gern noch was dazu schreiben.

bitte befolge es.

02.06.2016 10:59 • #436


B
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man als Partner und Vater des gemeinsamen Kindes so sein kann. Ob ich ihn will, oder nicht, ist schwer zu beantworten. Ich will meinen alten Partner zurück. Und den gibt es jetzt nicht mehr und vielleicht auch nie mehr. Aber den Mann, der er jetzt ist, den will ich nicht.
ich kann dem ganzen ja erst ein Ende setzen, wenn ich endlich mit meinem Sohn ausgezogen bin. Jetzt habe ich den ganzen schei. jeden Tag vor der Nase.

02.06.2016 11:23 • x 1 #437


A


Wir drehen uns im Kreis

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Herzblume
Du drehst dich solange im Kreis bis du die Situation so akzeptierst wie sie ist: Vergangenheit ist Vergangenheit. Jetzt ist jetzt. Dein Partner kann nie wie der alte Partner werden. Du bist auch nicht die, die du noch gestern warst.

Was du willst, ist jemand, der sich mit dir ändert. Der dazu bereit ist, dich so anzunehmen wie du bist, jeden Tag, mit jeder Veränderung.

Das ist es doch was dich verletzt hat an deinem alten Partner, oder?

02.06.2016 14:00 • #438


B
ja, ich habe mich weiter verändert, er hatte sich eine Zeit lang mit mir zusammen verändert (haben versucht in die Elternrolle zu wachsen) dabei haben sich anscheinend unsere Prioritäten verschoben.
Aber diese hatten sich erst mit der anderen Frau in seinem Leben verschoben.
Er hatte ja selbst zugegeben, dass es für ihn eine Flucht aus dem Alltag war. Das wäre ich auch manchmal gerne. Doch kann man doch auf andere Weise, auch gemeinsam, aus dem Alltag flüchten und sich dabei nicht verlaufen.

Natürlich will ich einen Partner der mich so nimmt, wie ich bin.
Was mich verletzt hat war, dass er meine Entwicklung nicht gut fand, aber mich nie darauf angesprochen hat, wenn es doch für ihn nicht das war, was er sich wünscht. Verletzt hat mich auch so vieles mehr.

Natürlich stehe ich mich immer wieder im Kreis. Das ist mein Problem und so etwas zu akzeptieren ist schwer für mich. Kenne ich doch diesen Menschen so nicht.

Es ist leicht, Tipps von außen zu bekommen. Diese anzunehmen ist schwer.

Wünscht man sich doch nur seinen alten Partner zurück. Der steckt ja da auch noch teilweise drin. Nur ist der unterwegs irgendwo verloren gegangen.

02.06.2016 14:44 • x 1 #439


Herzblume
Sicher, klammert man sich gern an den anderen. Nur geht's dann in die Hose, wenn der nicht mehr zur Verfügung steht.

Wirst dich noch weiterdrehen bis du keine Lust mehr auf Brummkreisel hast.

Bis du merkst: Du hast alles was du brauchst. Dich.

02.06.2016 14:49 • x 1 #440


B
Ich habe auch alles was ich brauche, mich und meinen Sohn und Familie und Freunde.

Das loslassen fällt nach der ganzen Zeit einfach schwer.

02.06.2016 15:10 • #441


B
Mal wieder ein kleines Update:

Anscheinend haben wir uns nun endlich erstmal geeinigt. Ich bleibe mit unserem Sohn in der Wohnung und er zieht in eine eigene 3-Raum-Wohnung. Klingt erstmal ganz gut für mich.

Diese Woche war unser Sohn bei Oma und Opa. Er hat mich gebeten diese Woche Zeit mit ihm zu verbringen, da wir die ja endlich mal ganz alleine für uns hätten. Steinigt mich nicht, ich habe mich darauf eingelassen. Ich wollte selbst mal meine Gefühle dabei testen.
Wir waren also gemeinsam einkaufen, essen, haben Fußball geguckt und unsere Serien gesehen und viel geredet. Für mich fühlt sich das ganze ziemlich befremdend an. Ich habe momentan keine Themen (außer unseren Sohn und Emotionales) über das ich großartig mit ihm reden kann. Fühle mich auch ständig noch von ihm bevormundet und teilweise übergangen, wie auch in der Beziehung. Da werden gut gemeinte Ratschläge erteilt und er geht davon aus, dass er weiterhin einen Schlüssel meiner Wohnung behält und man Wochenendeinkäufe zusammen tätigt und er seine Wäsche bei mir wäscht.

Ich merke selbst, dass die Gefühle momentan einfach nicht stark genug sind und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese so einfach zurück kommen werden.

Sonntag gabs noch mal einen lauten Streit, wegen der ANDEREN. Sie ist natürlich sauer, weil er die Woche mit mir verbracht hat und Angst hat, dass da wieder was laufen könnte. Von meiner Seite aus komplett ausgeschlossen aktuell.

Ich merke bei ihm, dass es ihn absolut zur ANDEREN zieht (auch wenn er das nicht zugeben möchte), weil ich klar und ehrlich zugegeben habe, dass ich aktuell nichts empfinde und mir eine Zukunft zum jetzigen Zeitpunkt mit ihm nicht vorstellen kann und sie weiterhin um ihn kämpft.
Er hält sich nach wie vor alles offen und kommt weiter mit fadenscheinigen Ausreden, warum er nicht kämpfen kann/möchte.

Ich merke einfach jeden Tag mehr, dass nicht er mir fehlt, sondern allgemein die Zweisamkeit, Kuscheln, Vertrauen, S., Liebe. Aktuell merke ich, dass ich in dem Punkt zu ungeduldig bin und schlecht mit mir alleine sein kann. Das muss ich noch lernen. Komisch fühlt es sich trotzdem an, weil man immer wieder ins grübeln kommt. Aber auch das wird ja hoffentlich irgendwann vergehen.

16.06.2016 08:13 • x 2 #442


Sway82
Hallo meine Liebe,
meine Meinung zu seinem Verhalten kennst du ja...und auch, was ich dir immer wieder rate

Zu deinem letzten Punkt möchte ich gern was sagen:
die Tatsache, dass du merkst nicht er fehlt dir sondern generell ein Partner, bedeutet für dich, dass die Beziehung ist beendet. Da gibt es nichts mehr. Du kannst deine Hoffnungen begraben. Und das ist gut. Du solltest so einen Partner auch nicht an deiner Seite haben wollen.
Wer ist denn schon gern allein? Also ich bin es nicht Nach 10 Jahren Beziehung plötzlich so viel Zeit für mich zu haben, ist so ungewohnt...und ich mag es auch nicht wirklich. Sicher, es ist gerade wegen der Trennung gut Zeit mit sich allein zu verbringen, sich selbst zu genügen. Das muss ich auch noch lernen. Aber ich spüre dass es wichtig ist. Du wirst das auch lernen müssen. Es sei denn du stürzt dich gleich in eine neue Beziehung. Was gut gehen kann, oder auch nicht. Vielleicht sollten wir Verlassenen die sich uns bietende Zeit nutzen um uns Gedanken darüber zu machen, was wir eigentlich vom Leben wollen.

Gerade so den Alltag alleine zu meistern belastet mich: allein einkaufen, kochen, essen, niemand ist am Abend da mit dem man reden kann, das Wochenende planen...all das plötzlich nur für sich/mit sich zu machen schmerzt mich auch immer noch sehr. In diesen Momenten vermisse ich meine Ex ungemein. Und ja, ich vermisse immer noch sie. Nicht generell eine Frau an meiner Seite. An dem Punkt bin ich noch nicht.

Alles fühlt sich doch auch nach Monaten immer noch komisch und ungewohnt an. Auch wenn der Mensch ein Gewohnheitstier ist...aber sich so schnell an eine neue ganz andere Situation zu gewöhnen, das dauert. Bei dir kommt hinzu, dass ihr immer noch nicht räumlich getrennt seid. Sein Auszug wird für dich auch nochmal ein weiterer Schritt bedeuten, wo du merkst, es ist nun wirklich vorbei. Vielleicht kommen dann auch wieder Zweifel. Aber eigentlich weißt du, dass ihr keine Zukunft mehr habt!

16.06.2016 09:16 • x 1 #443


B
Zitat von Sway82:
Hallo meine Liebe,
meine Meinung zu seinem Verhalten kennst du ja...und auch, was ich dir immer wieder rate

Zu deinem letzten Punkt möchte ich gern was sagen:
die Tatsache, dass du merkst nicht er fehlt dir sondern generell ein Partner, bedeutet für dich, dass die Beziehung ist beendet. Da gibt es nichts mehr. Du kannst deine Hoffnungen begraben. Und das ist gut. Du solltest so einen Partner auch nicht an deiner Seite haben wollen.
Wer ist denn schon gern allein? Also ich bin es nicht Nach 10 Jahren Beziehung plötzlich so viel Zeit für mich zu haben, ist so ungewohnt...und ich mag es auch nicht wirklich. Sicher, es ist gerade wegen der Trennung gut Zeit mit sich allein zu verbringen, sich selbst zu genügen. Das muss ich auch noch lernen. Aber ich spüre dass es wichtig ist. Du wirst das auch lernen müssen. Es sei denn du stürzt dich gleich in eine neue Beziehung. Was gut gehen kann, oder auch nicht. Vielleicht sollten wir Verlassenen die sich uns bietende Zeit nutzen um uns Gedanken darüber zu machen, was wir eigentlich vom Leben wollen.

Gerade so den Alltag alleine zu meistern belastet mich: allein einkaufen, kochen, essen, niemand ist am Abend da mit dem man reden kann, das Wochenende planen...all das plötzlich nur für sich/mit sich zu machen schmerzt mich auch immer noch sehr. In diesen Momenten vermisse ich meine Ex ungemein. Und ja, ich vermisse immer noch sie. Nicht generell eine Frau an meiner Seite. An dem Punkt bin ich noch nicht.

Alles fühlt sich doch auch nach Monaten immer noch komisch und ungewohnt an. Auch wenn der Mensch ein Gewohnheitstier ist...aber sich so schnell an eine neue ganz andere Situation zu gewöhnen, das dauert. Bei dir kommt hinzu, dass ihr immer noch nicht räumlich getrennt seid. Sein Auszug wird für dich auch nochmal ein weiterer Schritt bedeuten, wo du merkst, es ist nun wirklich vorbei. Vielleicht kommen dann auch wieder Zweifel. Aber eigentlich weißt du, dass ihr keine Zukunft mehr habt!



Es mag sein, dass ich IHN momentan gar nicht vermisse, weil er ja immer da ist. Wie sich das mal entwickelt, wenn er ausgezogen ist, kann ich heute noch nicht sagen

Aber ich merke einfach, dass da schon noch die Gefühle aus den letzten Jahren sind und Gefühle für ihn als Vater. Aber ich denke momentan, dass das einfach für eine neue Verliebtheit zu ihm momentan nicht ausreicht. Ich benutze bewusst immer wieder die Wörter momentan und jetzt.

Die Hoffnung begräbt man vielleicht nie zu 100%. Nur liegt es ja an seinem Verhalten, dass ich das jetzt so tue, wie ich es tue und denke.

Ich kann absolut nicht ausschließen, dass ich mich nicht in 1-2-3 Jahren noch mal in ihn verlieben könnte. Habe ich ja schließlich vor 5 Jahren auch. Nur dafür müsste sich bei ihm und bei mir vieles ändern.

16.06.2016 09:25 • x 1 #444


Sway82
Man kann nie wissen was passiert und nichts ausschließen im Leben.
Gerade die Sache mit der Liebe lässt sich ja einfach nicht planen
Wichtig ist, dass du weißt, im Moment habt ihr beiden keine gemeinsame Zukunft. D.h. er wird ausziehen und dann müsste ihr schauen, wie sich das einspielt mit dem Kleinen etc.

16.06.2016 09:31 • #445


B
Ich habe mittlerweile nicht mal mehr Angst davor mit unserem Sohn alleine zu sein. Ich bin es ja nicht. Habe so viele Freunde und meine Familie, die komplett hinter mir stehen.

Ich habe nur Angst davor, dass es mit Jonas und dem Wechselmodell vielleicht nicht so klappen könnte oder er irgendwann lieber bei Papa und der neuen ist. Typische Ängste einer jeden Mutter.

Ich habe seit der Trennung so viel geschafft und das werde ich auch weiterhin. Klar wird es für mich noch mal ein herber Rückschlag werden, wenn Sie bei ihm einzieht. (Das ist natürlich nur meine Ansicht, er sagt, das wird nicht passieren. Aber auf die Worte gebe ich momentan natürlich nichts).

Ich bin halt ein Was-wäre-wenn-Mensch! Ich spiele viele Situationen in meinem Kopf durch. Ich habe große Angst davor, dass er nach dem Auszug merkt, dass es ein Fehler war und zurück will. Genauso habe ich Angst davor, dass sie glücklich sind - als Familie mit unserem Sohn - und ich alleine bleibe.
Das sind halt so viele Sachen, die mir durch den Kopf schießen.

16.06.2016 09:41 • x 1 #446


Sway82
Wir haben alle vor der Zukunft Angst...weil wir nicht wissen, wie sie aussehen wird. Weil, so wie wir die Zukunft noch vor kurzer Zeit für uns geplant haben, nicht mehr realisierbar ist. Das Leben hat sich komplett geändert. Und wenn er ausgezogen ist, wirst du das auch in aller Deutlichkeit spüren. Bisher ist es eine schwammige Situation bei euch zuhause. Ich bin zwar keine Mutter, aber die Ängste die du beschreibst sind sicher normal...aber unbegründet.
Angst vor dem Alleinsein, Allein bleiben habe ich auch...und wie. Ich bin ein typischer Beziehungsmensch. Ich werde wohl nie ein glücklicher Single...zumindest nicht in der Form, dass ich das Singleleben einer Beziehung vorziehen würde
Aber erst mal gilt: allein glücklich werden. Nur dann kann man auch in einer Beziehung glücklich sein.

16.06.2016 09:49 • #447


B
Wenn nicht, schmeißen wir uns einfach als WG zusammen

16.06.2016 10:26 • #448


kaaaaa72
Hallo Bobbys_Mummy,

schon eine weile nichts mehr gelesen. Wie läuft es?

04.07.2016 11:37 • #449


B
Zitat von kaaaaa72:
Hallo Bobbys_Mummy,

schon eine weile nichts mehr gelesen. Wie läuft es?


Mir geht's soweit ganz gut. Bin mit meinem Sohn auf Heimaturlaub für die Woche.
Bisher ist noch keiner ausgezogen. Die andere ist (laut seiner Aussage) kein Thema mehr. Nun will er sich schlüssig werden, ob er noch eine Chance haben will.
Was soll ich sagen
Ich glaube, die gibt es aber nicht mehr. Auch wenn es weh tut, aber ich kriege das ohne Vertrauen einfach nicht gebacken.

04.07.2016 11:59 • x 1 #450


A


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