Wir drehen uns im Kreis

Zitat von Bobbys_Mummy:

Und das ist der größte Punkt. Ich weiß nicht, ob ich ihm verzeihen kann. Und das hat er alleine angerichtet.
Ich bin ehrlich, ich liebe ihn tatsächlich noch.

Das ist der Punkt:

Die Frage ist ob du es verzeihen WILLST, erst dann stellt sich die Frage ob man es kann.

Wenn Du ihn liebst dann triff die richtige Entscheidung für eure Familie (wie auch immer die aussehen mag).
Ich sehe es leider bei mir, die Chance wird mit jedem Tag weniger und man ergibt sich seinem Schicksal.
Natürlich kann ich ohne sie auch leben und sie ja zweifelsfrei auch ohne mich.
Wir sind und waren nie abhängig von einander, jedoch hätte ich es mir sehr gewünscht das wir wieder eine Familie sind. Für unsere gemeinsame Tochter wäre es sehr schön.

Sicherlich werde ich mich irgendwann neu verlieben und sie auch sonst wären alle Menschen ja nach einer gescheiterten Beziehung immer Single.
Es ist sehr schwierig die richtige Entscheidung zu treffen.

Zitat von Bobbys_Mummy:

Er möchte ja z.B. das ich ihm erkläre was ich denke und fühle, damit er alles verstehen kann. Aber eigentlich möchte ich das gar nicht. Das macht mich nur wieder schutzlos und verletzlich. Und genau das möchte ich nicht mehr sein. Das war ich viel zu lange. Ich kann ihn auch verstehen, dass er das alles wissen möchte. Aber während der ganzen Wochen hat er mir auch keinen Einblick in seinen Kopf gegeben, warum soll ich das jetzt aber tun. Ändern können wir die Tatsachen momentan eh nicht.

Es fühlt sich wirklich verdammt gut hat. Hatte ich fast vergessen.
Aber ein bisschen Schiss habe ich schon vor dem ersten Treffen. Bin ja nach 5 Jahren völlig aus der Übung

Dann gewähre ihm diese Einblicke nicht mehr. Wenn DU es nicht willst, dann mach es nicht. Ganz einfach.

Oh, da steht ein Treffen an? Bin neugierig. Erzähl mal...
Ja aus der Übung bin ich schon über 10 Jahre...und ich bin erst 33

Die Frage stelle ich mir gar nicht. Ich WILL ihm gerne verzeihen. Aber da spielt Angst und Zwiespalt eine große Rolle.
Ich weiß nicht, ob ich es schaffen kann. Wenn dann brauche ich/ brauchen wir Hilfe (gegenseitig, professionell, wie auch immer). Alleine schaffe ich das nicht.
Er hat mir gestern erzählt, dass er sich innerhalb der Firma versetzen lassen will. Dann wären er und sie nicht mehr in der selben Abteilung. Warum erzählt er mir das? So groß ist das Gebäude nun auch nicht, dass sie sich trotzdem nicht sehen würden. Das sind eben so die Kleinigkeiten, mit denen er mir versucht zu zeigen, dass es ihm leid tut und er an sich arbeitet. Aber das ist mir zu wenig. Mehr schafft er einfach nicht.
Ich weiß, dass es vielleicht vermessen von mir ist und ich vielleicht zu viel erwarte. Aber nach allem was passiert ist, und ihr kennt nicht mal die komplette Geschichte , erwarte ich einfach größere Schritte und Taten. Wie gesagt, es geht nicht um einen Heiratsantrag, sondern nicht nur ums reden, sondern MACHEN!

Wieso soll ich denn immer die Entscheidungen treffen? Das habe ich doch schon von Anfang an für ihn getan und für mich. Nur weil ich von Anfang an und momentan stärker war und bin als er? Ich kann und werde keine Entscheidung treffen, solange kein klares Zeichen/Signal von ihm kommt. Sonst kämpfe ich womöglich wieder ohne große Chancen!

@Sway82 - Ich weiß, dass du Recht hast

Naja, eigentlich ja 2 Treffen. Es sind 2 Herren der Schöpfung. Bei einem ziere ich mich noch ein wenig, da der junge Mann aus dem Fußballverein meines Ex ist
Und Nr. 2 habe ich in einer Flirtapp kennengelernt, als ich meinen Marktwert ausloten wollte. Viel gibt es da noch nicht zu sagen. Wir wissen vom anderen, was wir wollen und dann wird es in nächster Zukunft erstmal ein unverfängliches Treffen geben um mal die Sympathien zu checken und dann sehen wir weiter

Das WOLLEN und dann das Verzeihen KÖNNEN muss nicht zwangsläufig zusammen funktionieren.
Aber das wird sie Zeit zeigen. Unabhängig aber davon, ob es dabei noch um euch geht oder nur noch um dich.
Ich kann allerdings deine Einstellung gut verstehen. Nach so einer Sache sind aufrichtige Taten einfach das einzige was zählt. Alles andere ist Geblubber, womit man einfach nichts anfangen kann.

Also...ähm...Treffen für, ich sag mal, körperlichen Spaß?! Hut ab!
Das würde ich mir gerade nicht zu trauen. Da ist mein Selbstwertgefühl doch noch zu sehr angeknackst Aber hey...go for it. Hab Spaß

Dem 1. Absatz kann ich nichts mehr hinzufügen

Ich weiß auch noch nicht, ob ich es kann. Ich hab zwar Lust drauf, aber ob mich dann nachher der Mut verlässt? Wir werden sehen. Ich will einfach erstmal mein Leben genießen und mein Selbstwertgefühlt kehrt langsam wieder zurück (habe auch locker 18kg abgenommen ) Und dabei gehts ja nicht nur um den S.. Es geht ja eben auch um gemeinsame Unternehmungen und Spaß haben. Wir werden sehen

Wenn du ihm verzeihen willst sind die Grundvoraussetzung schon mal gegeben.
Dann zieh die räumliche Trennung bis zum bitteren Ende durch und lasse ihm weiterhin die Tür einen Spalt offen.
Wenn er es wirklich möchte wird er versuchen da durch zu kriechen.
Leider ist der Spalt bei meiner Ex so schmal das es mir nicht gelingt einzudringen.

Dann kannst du ja feststellen wie weit er oder du noch Interesse am Fortbestand der Familie haben.

Das Treffen mit dem jungen Mann aus dem Verein würde ich noch nicht favorisieren, dass sieht nach Rache aus.
Die Nr. 2 kann man ja mal in Erwägung ziehen wenn es einem gut tut.

Es sind ja noch 2 Monate bis zum Auszug. Wir werden mal sehen, wie sich die Sache weiter entwickelt, aber unter Druck setze ich mich nicht mehr.
Nr. 1 ist mir auch noch ein bisschen zu heikel. Und da bin ich auch sehr sehr vorsichtig. N bisschen Anziehung war vorher schon da. Also von meiner Seite aus, ist das nicht unbedingt Rache. Denn wenn wir es durchziehen würden, dann dürfte das niemand erfahren. Ich möchte keinen Streit zwischen den beiden provozieren. Daher wäre Nr. 2 auch eher mein Favorit

Ich würde auch zu Nummer 2 tendieren
Das andere hat dennoch, auch wenn es nicht so gemeint ist, ein Geschmäckle.

Absolut. Daher halte ich mich hier doch ein wenig zurück

Ein bißchen Spaß muß sein ( Roberto Blanco )

Wir werden mal sehen, ob ich das überhaupt so durchziehe. Ich ziehe bestimmt vorher wieder den *beep* ein

Guten Morgen,
Gestern gab es wieder ein langes Gespräch. Wollte einfach mal alles auf den Tisch bringen, da die Situation ja doch recht anstrengend ist. Aber damit schaufle ich mir immer mein eigenes Loch, in das ich mich dann verkriechen kann.
Fazit: zieht er sich zurück, gebe ich umso mehr Gas. Er will keine Beziehung und kann nicht sagen, was er in Zukunft mal möchte. Er guckt nur von Tag zu Tag. Auch ich möchte momentan keine Beziehung, weil ich es emotional nicht kann. Aber ich hätte schon gerne die Chance auf ein WIR in ferner Zukunft, weiß aber dass es wahrscheinlich nicht funktioniert. Ich müsste erstmal wieder Vertrauen aufbauen, kann das aber nicht allein.
Er will gerne alles verarbeiten und den Druck rausnehmen und dann schauen ob man sich irgendwann bei 0 treffen kann und sich eventuell noch mal neu verlieben kann. Andererseits möchte er weiter eine Familie bleiben und auch viel Zeit mit mir verbringen und auch mal kuscheln und mehr, aber ich kann das nicht, wenn das dann auch woanders (also eine weitere Person) sich geholt wird. Wenn dann nur zwischen uns, aber das wäre für ihn eine Beziehung und das will er nicht.
Für mich klingt das eher danach, dass er frei sein will und aber weiter seine Familie und Intimität will und zusätzlich aber auch mit anderen Frauen sein Leben ausleben will.

Kommt für mich nicht in Frage. Entweder ganz oder gar nicht. Mir reicht eine Familie ohne Paarebene nicht. Und ich würde mir meine Intimitäten dann auch nicht woanders holen wollen.
Ich habe nur einfach Angst, dass wir es irgendwann bereuen, dass wir es nicht gemeinsam durchgezogen haben. Aber ich muss jetzt eine Entscheidung treffen und nicht die nächsten 20 Jahre auf etwas warten,was nie kommt.

Dieses straucheln nervt. Und ich ärgere mich selbst, dass ich emotional immer noch von ihm abhängig bin. Will er mich, will ich nicht. Merke ich, dass er mich nicht mehr will oder sich entfernt, krieg ich Panik und reagiere völlig über und stelle meine Entscheidungen in Frage.

Wie kommt man denn aus so einem Mist raus? (Außer ausziehen)

Leider habe ich da auch keinen brauchbaren Rat für dich.
Ich befinde mich ja in einer ähnlichen Situation.
Wahrscheinlich bleibt dir nur der Auszug übrig. Er wird es nicht eher merken was er will oder nicht will.
Evtl. möchtest du es dann auch nicht mehr und gewinnst deinen Abstand.
Meine Ex macht momentan, soweit es die Zeit zulässt und ich mitspiele, auch einen auf Familie ohne Paarebene.
Das tut mir auch nicht gut und leider komme ich da nicht raus.

Wenn ich es sagen würde setze ich sie damit unter Druck und es macht nichts besser, also muss ich einfach mitspielen solange ich es irgendwie aushalten kann.

Das Spiel kann und will ich auf Dauer nicht spielen.

Mich nervt es einfach nur so, dass wenn ich mich emotional löse, er mich (vielleicht unterbewusst) zurück zieht und lasse ich das zu, entfernt er sich wieder, weil er nicht mehr will.

Wenn ich einen Weg wüsste um abzuschließen (und damit meine ich nicht den Auszug, denn du bist ja ein Beispiel dafür, dass das nicht reichen kann), würde ich diesen gehen ohne mich auch nur einmal umzudrehen.

Ich will nicht die nächsten Monate und Jahre warten, auf etwas das nicht kommt. Ich will leben, mich neu verlieben und einfach glücklich sein. Ich habe Angst mich nie richtig lösen zu können. Ich weiß nicht, wie das geht diesmal. Das erste mal in meinem Leben, dass mir das so schwer fällt.

Und immer wieder frage ich mich, ist das noch die Liebe zu ihm oder nur das verzweifelte festhalten wollen an der Familie.

Ich glaube, dass deine Reaktionen, dein Verhalten in der jetzigen Situation vollkommen normal sind. Wirklich realisiert, dass eure Beziehung gescheitert ist, hast du nämlich noch nicht. Da herrscht einfach noch zu viel Chaos. Er zieht sich zurück, du bekommst Panik. Er startet irgendwas und du fühlst dich ihm und der Situation überlegen. Ein hin und her, weil es einfach keinen klaren Schnitt gibt. Den gibt es wirklich nur mit der räumlichen Trennung. Bis dahin würde ich raten, auch erst mal sämtliche Beziehungsgespräche sein zu lassen. Ihr müsste nicht mehr über die Vergangenheit reden. beschränkt euch auf die Themen, die euren Sohn betreffen. Alles andere stiftet nur noch mehr Unruhe.
Wenn du ausgezogen bist und somit auf eigenen Füßen ohne ihn stehst, wirst du doch lösen können. Da schaffst du. Du bist stark. Aber es braucht seine Zeit und es wird Rückschläge geben. Aber ich lese schon seit längerer Zeit aus deinen Posts raus, dass du eigentlich das ganze nicht mehr willst. Du klammerst dich verständlicherweise an das was war, an das was ihr hattet. Aber all das gibt es nicht mehr. Ist zum jetzigen Zeitpunkt auch gar nicht mehr möglich. Selbst wenn ihr beide jetzt beschließen solltet, ihr versucht es wieder...wie soll das gehen?
Du hast selbst geschrieben, was du wirklich für dich in deinem Leben haben willst: leben, neu verlieben, glücklich sein. Und all das wirst du haben.