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Will meine liebe zu mir zurückerobern

B
ich habe hier ein paar gedanken zu gewohntem verhaltensmuster.
warum es mir so schwer fällt vertrautes fallen zu lassen. auch wenn vertrautes mir meinen selbstwert und meine selbstliebe nimmt.

weil wir das in uns innewohnende verhalten seit kindheit an kennen. uns dessen muster vertraut ist und wir uns lieber auf vertrautem stachelboden bewegen, als auf weichen sandboden mit meeresrauschen. und so wird weicher sandboden als gefährlich abgetan.
das terrain kennen wir nicht. und sand kratz. und befindet sich übrigends überall, auch da wo wir ihn nicht haben wollen. und schon haben wir den sandstrand erfolgreich ausgemustert. so läuft das schema.

ich hol mir zwar keine deppen, ( männer, diemir nichtgut tun), doch mein muster ist, dass wenn ich sandstrand spüre, ich sofort weg bin. doch seit meiner ausbildung und auch jahrelangen therapie habe ich gelernt, bis jetzt, ein zwei schritte auf sandboden zu gehen, zu lachen und laut zu schreien: Mist hab ich Angst!

und mich dabei zwar ängstlich zu fühlen, doch aber auch eine ungewohnte lebendigkeit und vor allem leichtigkeit!

aber ich darf es euch sagen, mädls: sobald irgend etwas aus der norm läuft, fall ich ins alte muster zurück und brauch jede menge kraft um mich auf sandtstrand zu zu bewegen.

das ist auch die antwort zu deiner aussage, lilou, er ist ein toller mann. ja ist er!
sandstrand pur, ABER sand juckt!
und so lerne ich, peux en peux, das positive am strand zu sehen.

denn glaubt mir, der stachelboden ist mir dermaßen vertraut und ich kann euch schnell mindestens fünf gute eigenschaften von stachelboden nennen:


da wäre mal, dass die stacheln, die sich in meine sohlen gebohrt haben, genau immer wieder in die selben löcher stechen. und die löcher tun nicht mehr mal so weh! denn ich bins ja gewöhnt
und zweitens: der schmerz hat ja auch was gutes. wie ich mich dabei spüre.
wie gerechtfertigt meine trauer, mein zorn, meine wut ist! ich darf zornig sein!
drittens: wie herrlich zu jemanden zu gehen, und zu sagen: mir tun die füße weh! die meisten menschen nehmen mich an der hand trösten mich und geben mir aufmerksamkeit
viertens: ich kann die schuld den stacheln geben diese absoluten mistdinger sind an allem schuld. und ich bin das opfer
fünftens: ich brauch mich nicht zu änder. ach ist das herrlich! an mir zu ändern, (siehe in meinem thread über selbstliebe), bedeutet arbeit, tränen, verwirrung, neues land entdecken, neuer gefahr ausgesetzt sein.
sechstens: in meinem alter noch was neues

so, das waren die schnell gefunden ausreden.

ich schrieb das in einem anderen thread. doch ich finde, dass die gedanken gut hierher passen.

22.05.2013 10:16 • x 1 #226


B
danke andi, dass es dich freut mich zu lesen, zu hören, zu sehen. :kuss:

mir tun deine kleine aufmerksamkeiten sooooo gut! und ich genieße sie! :herz:

danke dir dafür.

ich habe heute für mich festgestellt, dass ich oft solche kleinen aufmerksamkeiten überlese. nicht, weil ich zu arrogant bin, oder ignorant.
sondern weil sie in mein herz flutschen wollen und mich streicheln wollen.
und ich darf nicht gestreichelt werden, denn dann werd ich ja ein weichei :boese: !

durch diesen thread habe ich das gelernt: zu spüren, dass ich kein weichei bin, wenn ich zärtlichkeiten von einem menschen zulassen.

ich hätte gerne viel mehr zärtlichkeiten in meiner kindheit gehabt, als ich bekam. :traurig:
und jetzt fällt es mir wie schuppen von den augen! 8) :wink: :
ich habe nicht gelernt mit gefühlter zärtlichkeit umzugehen. und ich spreche hier nicht von S..ualität. sondern von zärtlichkeit.

doch erfahre ich zärtlichkeit, dann verdrehe ich dies und mache daraus ein:
er will S..ualität! :evil: hmmmm. traurig.

daher auch meine mangelnde frustrationstoleranz.
denn wenn ich keine nettigkeiten von außen bekomme, dann bin ich es nicht wert, nettigkeiten gesagt zu bekommen. und man sagt nur demjenigen keine nettigkeiten, der es nicht wert ist. also bin ich es nicht wert! :wand: :wand:

und bekomm ich nettigkeiten, dann werte ich diese nettigkeiten um, sodass ich mein altes stachelbodenprinzip aufrechterhalten kann. die umwandlung sieht so aus:

er sagt nettigkeiten, ich lege die nettigkeiten auf S..uelle ebene um.
dann runzle ich die stirn und sag, ich will aber von ihm nichts. und gehe total auf distanz, wehre nettigkeit ab. indem ich das umebene hab ich ja das recht ihn abzuwehren! denn ich will ja wirklich nichts S..uelles.

würde ich es aber auf der nettigkeit ebene lassen, dann :mrgreen:
und jetzt kommts: dann schmeichelt sich die nettigkeit in mich hinein und
der stachelboden füllt sich mit sand. meine füße springen zurück und sagen:
huch, so was weiches, das kenn ich nicht. das darf sih nicht gut anfühlen, denn dann gewöhnst du dich dran und dein leben, bg, ist nicht das leben eines sandbodens, sondern das leben eines stachelbodens. und so MUSS ich die nettigkeit umebnen. damit meine innere einstellung über mich und meinen wert, weiter bestand haben darf! :mrgreen: so läufts bei mir, liebe seelen.

schon tricky, gelle. :freunde: :freunde:
doch ich hab mich durchschaut! hihihi :lol:

und ich versprech euch! ich steh auf sandboden!
im sinne von, ich fahr voll drauf ab! und ja andi! :herz: :herz:
gib mir mehr sandboden. :kuss: (DANKE)

22.05.2013 10:31 • x 2 #227


A


Will meine liebe zu mir zurückerobern

x 3


Andi63
Danke BG,

Deine Worte haben mich tief berührt.

Gerne gehe ich mit Dir über den Sand, Schritt für Schritt.
Ganz langsam und vorsichtig, keine Verletzung zulassend.
===hier hin, gut gehen lassen, Seele baumeln lassen, Ängste ablegen, Pläne für die Zukunft schmieden.

Ich helf Dir da durch, so gut ich kann.

Liebe Grüße
Andi

22.05.2013 12:55 • x 1 #228


B

22.05.2013 18:32 • #229


Andi63
Zitat von BG:
:kuss:

Danke

22.05.2013 18:37 • #230


Andi63
Wünsch Dir eine gute Nacht, träum vom Strand und dem Sonnenuntergang, wenn Du möchtest geh ich mit Dir.

22.05.2013 20:48 • x 1 #231


B
huch! so viel sand!

ok. du gehst a stückerl weiter links und i a stückerl weiter rechts.

und so nach einer weile des vertraut werdens, kannst a stückerl weiter rechts gehen und i a stückerl weiter links

und so könn ma gehen. und dann sitzen wir uns hin.
doch nach kurzer zeit steh i auf und sammle holz.
bleibst du bitte sitzen? ich brauch das, damit i ruhiger werd und
vertrauen finde. ich finde vertrauen beim arbeiten.

dann hab i genug holz, dann machen wir a feuer.

und dann atme ich tief ein und tief aus. und dann bin ich berührt von
der nähe und kann sagen:

DANKE. fürs bei mir sein. fürs mit mir sein.

23.05.2013 19:32 • x 1 #232


H
@BG:)

Danke dir, das hast du richtig süß geschrieben.

Du bringst mich zum schmunzeln.

23.05.2013 19:51 • x 1 #233


K
Hallo,

Bin gerade jetzt erst auf diesen thread gestoßen ...Das ist doch genau mein Thema!

Das was BG ganz am Anfang geschrieben hat, spricht mich besonders an

Das ist mir nämlich die letzten Tage besonders klar geworden: es geht nicht darum, was uns unser (Ex) Partner angetan hat, weil wir tun uns das Alles selbst an, und die Beziehungen, die wir zu anderen haben, konfrontieren uns nur damit ...

Wir haben überhaupt keinen Einfluss auf das Verhalten anderer, sondern nur auf unser eigenes! Das ist doch eigentlich super!

Muss ich jetzt selbst noch mal drüber nachdenken...

Wünsche allen hier, das sie die Liebe zu sich selbst entdecken, weil nur wenn wir uns selbst wertschätzen, werden es auch die anderen bzw. unsere Partner tun....

Aber das wisst ihr ja alles schon!

Ich finde trotzdem , dass es nicht oft genug gesagt werden kann

LG an alle hier

23.05.2013 20:54 • x 1 #234


Andi63
Zitat von Andi63:
Wünsch Dir eine gute Nacht, träum vom Strand und dem Sonnenuntergang, wenn Du möchtest geh ich mit Dir.


Ist auch heute noch gültig

23.05.2013 22:13 • x 1 #235


B
@ haselnuss: vielen dank! hat mich auch ein wenig mut gekostet

24.05.2013 07:21 • #236


B
@ keine ahnung: genauso sah ich das und sehe dies immer noch.

und es ist ein schmerzhafter weg.
und lebendig. ich frage mich gerade: ist es diese lebendigkeit die schmerzt?

ja. zu spüren, wie meine harten schultern und mein steifer nacken in bewegung geraten. und zu fühlen, dass dieser schmerz nun nicht der schmerz des versteifens ist, sondern der schmerz des loslassens, des in bewegung bringen.

und auch der sand nervt. ich kann dir sagen. es gibt so tage, da flipp ich total aus, schrei, heule und verfluche den sand und wünsche mir sooooo sehr meine dornen

und dies zu erkennen, schmerzt wieder.

irgendwie kein wunder, wenn einer 'an-sich-selbst-arbeiten' nicht durchhält.
tut ja eh alles nur weh: loslassen, aufmachen, neues entdecken, neues zulassen. altes verarbeiten, alte wunden neu berühren.

ich kann sagen, dass ich dankbar bin, diesen thread hier eröffnet zu haben um konstruktive kritik und lob und zuspruch zu finden. und auch trost, mitgefühl und zuneigung.

, ihr helft mir, dass ich erkenne, dass ich es wert bin.
natürlich schaff ich es auch alleine.
aber mit euch macht es mir freude und ihr motiviert mich dranzubleiben.
danke euch tief berührt
eure bg

24.05.2013 07:31 • x 1 #237


K
Hallo Ihr da draußen,
heute ist wieder so ein mieser tag an dem ich das alleine sein so schmerzlich spürre.
Seit Freitag in der vergangen Woche war es mir als wäre in mir eine Blase geplatzt ,als hätte ich erkannt worum es geht.
Alles was ich an Hilfe lesen konnte , war auf einmal wirklichkeit, ich war bei mir, fühlte meine Kraft zurück kommen.
Aber egal was ich tat meine Gedanken standen nicht still, in meinem Hirn wurde alles auf einmal in diese Psyologischeschiene rein gezogen.Ich merkte richtig wie es in mir arbeitete.

Kennt ihr das auch?

Und da ich ja meinen Ex täglich sehe weil er neben mir wohnt und wir auch das gleiche Lokal als Stammlokal haben, kam es zu einem austausch, eine echt gutes Gespräch wie ich es seit langem mit Ihm nicht mehr hatte.

Und ich konnte all das gelernt in Worte umsetzen, erkannte auch meine Fehler die mir passiert sind in dieser Beziehung.

Auch gestern gab es so ein Gespräch, ja aber nun fühl ich micht total hin und her gerissen.
Frage mich warum neue Beziehung suchen wenn ich die alte neu beleben könnte.

Oh und dann steigt die Angst in mir hoch
Geht dies denn überhaupt, oder ist es nur ein Traum das es wieder ein miteinander geben wird.

Ach ich weiß nicht jedenfalls bin ich nun ganz schön verwirrt, aber in mir entstehen auch neue ideen, meine lebendigkeit kehrt zurück, neue Kraft kommt hoch.

Und doch weiß ich im hinterkopf so wird es nicht bleiben denn wie schnell falle ich in altes verhalten

Wenn ich hier so lese scheint mir es geht einigen von euch ähnlich und das wiederrum beruhigt mich sehr.

Danke das es das Forum hier gibt.

Lg. Katjana

Ich hab da auch noch ein Buchtip für Euch: Eine Reise von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt ( Seeliche Kräfte entwickeln und fördern.)
von Luise Reddemann

25.05.2013 16:29 • #238


B
hallo katjana. freut mich, dass du für dich einen solch innigen moment in dir verspürt hast. ja ich kenne diese. sie geben mir kraft und mut, dass ich
vieles bewältigen kann!

ich weiß jedoch auch, dass diese kraft, wenn es um ex geht, auch bei ihm vorhanden sein sollte. denn ansonsten bin ich diejenige, die macht und tut und er ruht sich auf dem gemachten bett aus und läßt sich verwöhnen.

das kenne ich nur allzu gut. mein thema ist, dass ich auch gerne männer anziehen, die von meiner kraft begeistert sind. männer lassen sich echt gerne von solch einer kraft und stärke mitziehen.

doch schwindet die kraft, oder bleibt sie mal aus, dann stehen diese männer da und sagen:
ach, ich dachte du seist eine starke frau. jetzt wo ich spüre, dass du doch nicht so stark bist ..........

mein ex meinte sogar wörtlich: du ziehst mich doch hoch! wieso machst du das nicht mehr. seit dem du das nicht mehr machst, bin ich nicht mehr glücklich in unserer beziehung (das kristallisierte sich so nach einem jahr heraus!)

das ist die krux katjana:
auch er muss kraft in sich haben, sonst funktioniert eine beziehung nicht!

es reicht nicht aus, wenn nur einer stark ist. es kommen wieder stolpersteine, fallen, hürden. und die wollen gemeinsam gemeistert werden.
ich habe hier gelernt, dass es mir nicht gut tut, wenn ich die hürden meistere und meine mir selbst ausgesuchten männer hinter mir her ziehen muss, damit ich nicht alleine bin!

wenn ich jetzt sage, dann bin ich lieber alleine, dann
weiß ich, dass dies nicht stimmt.

doch ich möchte hier, diesen platz nehmen und nützen, für mich zu schauen, dass ich lernen kann, einen mann neben mit auszuhalten, der auch mal stark ist und mir sagt: so bg, jetzt zieh ich dich mal ein stück!

das habe ich mit meinen 45 jahren noch nieeeeeee zugelassen!

doch ich weiß, dass ich lernen kann, einen solchen mann in meinem leben zuzulassen.



und für dich katjana, schau, dass du dich nicht als starke um ihn bemühst, wo doch er drjenige ist, der sich nach all seinem schlamassel um dich bemühen sollte

26.05.2013 08:58 • x 1 #239


S
Hallo BG, hallo Katjana

eine Beziehung sollte ausgewogen sein in allem,
Nähe/Distanz
Freude/Trauer
Stärke/Schwäche,
und vieles mehr, alle haben schwache Momente, diese auch zu zu lassen zeigt auch von Stärke (paradox), eine gute Mischung aus Mauer und Heulsuse, ein partner soll verstärken, nicht aufbauen oder runterziehen, dann ist nichts in der Waage,

wenn wir nur die Starken sind geht die Batterie leer, wo laden wir sie auf? Im job? Freunde? auch wir dürfen in schwachen Momenten die kraft aus dem partner ziehen.
ergründen was uns schwächt und warum, können wir diese Situation ändern? wenn nicht dann müssen wir es annehmen und werden aufgefangen

ich habe viel in mir ergründet, denke mein Sein hat bestand, doch warum ist es nicht dauerhaft? weil ich nicht permanent stark/schwach sein kann.

ich weiß nicht ob ich nun wirr schreib, mag deinen Thread BG

26.05.2013 09:11 • x 2 #240


A


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