Hallo, Ihr Lieben, bes. BG
ich klinke mich einfach mal hier rein, weil ich schon längere Zeit stiller Mitleser in diesem Thread bin.
Ich versuche jetzt einmal, nicht mein eigens Unglück in den Vordergrund zu stellen, denn wir alle haben ja irgendwie den Boden verloren und sind auf der Suche nach dem festen Stand (ich auch). Meine Geschichte kann man ja über mein Profil nachlesen.
Liebe BG
ich habe vor allen deine letzten Post auaufmerksam gelesen und kann all die Dinge, die in dir ablaufen, nachvollziehen. Die Gedanke und Handlungsweisen in unseren Situationen sind nicht immer erklärbar, aber müssen sie das, wenn die Stärke fehlt? Wir versuchen, Kraft zu bekommen, neu zu verstehen, wieder das Gefühl zu haben, das Glück zu erkennen und morgens vor dem Spiegel zu stehen unser Selbsbewußtsein zu spüren. Nur sind wir Menschen, mit allen Fehlern und Schwächen, die zu einem Leben gehören, und wir müssen auch in der Lage sein, dies aus zu leben. Leider gibt es für den seelischen Schmerz keinen Knopf zum abstellen und kein wirkliches Medikament, was uns Kraft und Hoffnung gibt. Verd....., wir leiden!
Unsere Umwelt erwartet nach kurzer Anteilnahme, das wir diese Kraft zeigen, das wir das Leben nehmen, wie es ist. Aber es gibt eben Phasen, da geht dies nicht und oft haben wir ja auch viel unserer Kraft genau in solchen Situationen) aufgebraucht. Auch wenn es in der momentanen Situation nicht wirklich etwas ändert, auch ich fühle mich momentan mal wieder am Tiefpunkt. Seit Wochen warte ich auf den Abend, weil er die Dunkelheit bringt, weil ich mich in ihr verstecken kann. Am Morgen, nach schlimmen Nächten, ist das Tageslicht da, der Tag beginnt mit all seinen Problemen, nichts, aber auch gar nichts, hat sich geändert und die Angs, Traurigkeit, vor allen die Einsamkeit ist wieder da. Woher also die Kraft zum ich will nehmen. Es ist der Kreislauf der Gedanken, der uns alles raubt.
Sicher, alle hier wie auch im Lebensumfeld sagen, nicht zu Unrecht, wir müssen nach vorne schauen, wir sollen die Kraft in uns finden, das Leben hat schöne Seiten, der nächste Mensch an unserer Seite kommt u.s.w. Und alle haben Recht und meinen es auch sehr lieb, zumal ja jeder von uns sein Schicksal hat und ich finde es gut, das es dieses Forum gibt. Nur schaffe ich es nach wie vor nicht, diese verd. Traurigkeit, die Mutlosigkeit und die Einsamkeit aus meinen Gedanken zu verbannen.
Deine Einträge zeigen den Spiegel deiner Seele und ich finde es gut, wie du deine Gedanken niederschreibst. Ich kann daraus lernen, auch wenn es mein eigens Schicksal nicht ändert. Schau in meine Signatur, wenn ich irgendwann in der Lage bin, so zu handeln, vielleicht wir all das können, dann schaffen wir es auch. Bis dahin will ich meine Schwächen, meine Lethargie zumindestens auch zeigen dürfen, vll. auch ein Weichei sein, aber gespielte Härte, Mut, der nicht vorhanden ist, aber gezeigt werden soll, hilft nicht.
Glaubt mir alle, mir geht es im Moment auch verdammt besch..... Ich könnte heulen, sitze zu Hause in meinem Büro, denke, es hat alles keinen Sinn und schreibe und lese doch hier.
Ich möchte auch einmal die Gelegenheit wahrnehmen, allen hier zu danken für die Unterstützung und das es dieses Forum gibt, denn es zeigt mir auch, das ich nicht alleine bin. das wir alle Schicksalsschläge zu verarbeiten haben und Sorgen und Nöte, aber das wir uns auch gegenseitig helfen können.
GLG Alphatel