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Will man wirklich seinen Ex zurück?

A
....oder nur das schöne Gefühl, was man dabei hatte?
Natürlich habe ich die kostenlose n Ratgeber dazu gelesen.
Dabei musste ich für mich feststellen, dass ein bestimmtes Verhalten von mir: immer fand ich etwa s zum kritisieren und zwar weil? Ich selber sehr bedürftig bin. D.h. emotional muss ich lernen, mich selber aufzufüllen. Dafür gibt es Profis, die helfen, Verhaltensänderung en zu erlernen.
Was mich bei den Ratgebern jedoch stört, dass Männer so dargestellt werden, als wären sie noch in ihrer Steinzeit Höhle. Frau müsste eigentlich latent sich verbiegen, um ihrem Objekt der Begierde begehrlich zu erscheinen.
Gerade aus unserer langjährige n Beziehung kann ich mitnehmen. Am Anfang stand die Bewunderung. Dann hat er sich fallen lassen und mich in die Muttirolle geschoben. Als ich nach und nach mit dieser Rolle nicht mehr klar kam, wurde ich nörgeliger, anhänglicher, fordender. Natürlich begann da sein innerer Rückzug und er begann sein Heil im Aussen zu suchen.Damit begann die Spirale.
Die Frage, die ich mir stelle: wenn Männer wirklich so gestrickt sind, will man damit zusammen leben? Reicht da nicht blosses Treffen, man hat Spass und freut sich.
Die Ratgeber klingen so, als wäre Mann ständig auf Bewunderung aus, damit er fühl en kann.Wo bleibt die Fähigkeit Kritik, schwere Zeiten, emotionale Tiefs auszuhalten?
Als Frau muss ich gestehen: manches Verhalten werde ich ändern. Mann hätte a er auch mal selber den Mund aufmachen können. Aber Rückholspiele?
Stehe diesen Ratgebern doch äußerst verwirrt gegenüber.

25.06.2014 06:58 • #1


A
Hallo Aquaria

Ganz am Anfang der Trennung bin ich so verzweifelt gewesen das ich nicht einmal mehr weiss wie ich im Internet auf dieses diversen Seiten gestoßen bin.

Ängstlich und verzweifelt, voller Panik griff ich informativ nach jedem Strohhalm den ich lesen konnte.
Versuchte mir glauben zu machen das es Wege gibt ihn zurückzugewinnen nur um die schmerzliche Wahrheit nicht zu zulassen.

Jede Trennung ist individuell....nur die die Trauer und die folgenden Leiden für die Verlassenen in für mich in der Folge einer langen intensiven Lesezeit und Ausstausch sind komplett identisch.

Wenn ich jetzt, immer noch mitten in der Verarbeitungsphase und noch entfernt von ständiger Traurigkeit
aber alles nehme was ich bisher reflektiert habe und mich immer mehr daran erinnere wie schlimm und unglaublich mies diese Trennung lief, die einzelheiten bewusst gemacht habe, muss ich zugeben---

Nein, ein Ex-Back....ist für mich, rein meiner Vorstellung-----Nicht möglich.

Ich wünsche mir trotzdem fast jede Minute aus diesem Albtraum zu erwachen...sehne mich nach meinem alten Trott und den Mann den ich vor wenigen Wochen noch so liebte.

Aber mich zu verbiegen, gar Spiele zu spielen und mich nicht weiter zu entwickeln, stattdessen zu schauspielern....um etwas zurück zu wollen.....das es so nien wieder geben wird...kommt für mich nicht infrage.

In dem Augenblick wo das Ende ausgesprochen gewesen ist--War es eben das Ende--Nichts ist wie es war und es wird auch nie wieder so sein.

Das alles heisst nicht das ich noch immer grübel, zweifel, hoffe, weine und Angst habe und vermisse....aber ich habe schon begriffen das ich Abschied nehmen muss....

Aber gerade in den letzten Tagen habe ich viel über mich selbst gelernt....ganz ohne e-book´s....und einiges möchte ich mit in eine hoffentlich zukünftige Partnerschaft mitnehmen....

den ewig allein sein möchte ich nicht


Liebe Grüße !

25.06.2014 08:28 • x 1 #2


A


Will man wirklich seinen Ex zurück?

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S
Liebe annaia....

du bist viel weiter als du glaubst...wenn ich das lese
Deine Selbtsreflektion und der Blick auf die Ex-Beziehung lesen sich sehr realistisch aber auch gestärkt. Du wirst das schaffen...da bin ich im mir sicher. Und DU wirst mit Sicherheit nicht ewig allein bleiben

Janii

Aquaria Ich denke nicht, dass alle Männer uns in die Muttirolle schieben möchten. Das wäre als Erklärung wohl zu einfach. Als Frauen haben wir auch dieses Umsorgen-Gen in uns und übernehmen solche Dinge ohne groß drüber nachzudenken. Aber soll man deshalb immer alleine bleiben? Ich für mich möcht das auch nicht. Aber wie kann man es verhindern, dass man in der Rolle landet? Das Wort Bedürfnisse kommt da ins Spiel. Wir verlieren oft in der Partnerschaft den Blick auf unsere eigenen Bedürfnisse und das macht auf Dauer sehr unzufrieden. Besser wäre es seine Bedürfnisse wichtig zu nehmen und auch sich dafür Zeit zu nehmen. Ich weiß, dass ist nicht immer einfach..

LG Sahsii

25.06.2014 11:27 • #3


A
Hallo @all,
mittlerweile kann ich sehen, dass ich übersehen habe, dass er mitten in der midlifecrise steckt. All seine Launen, seine Depressionen, seine ganzes Gehabe und Geprotze. ICh hab es übersehen und ihn gepampert. Als ich mit pampern aufhörte, hat er innerlich gekündigt.
Ich weiss, dass ich einen Stinkstiefel nicht ertragen kann. VOn meinem Exmann trennte ich mich gerade aus diesem Grund. DIe Veränderung, die ein Mann in der midlife crise er- und auch auslebt , ist nicht auszuhalten.
Jetzt habe ich die Anzeichen nicht sehen wollen.
Den Mann, den ich liebte, gibt es nicht mehr. Ich bin ihm gleichgültig.

Soviel zum Thema ex zurück gewinnen.

29.06.2014 09:10 • x 1 #4


F
Zitat von Aquaria47:
Den Mann, den ich liebte, gibt es nicht mehr. Ich bin ihm gleichgültig.

Soviel zum Thema ex zurück gewinnen.


Danke. Das gefällt mir sehr und wird mir helfen.
Es gibt ihn nicht mehr. Er ist ein anderer, mir fremder Mensch geworden.

29.06.2014 09:19 • #5


H
Zitat von Aquaria47:
Dabei musste ich für mich feststellen, dass ein bestimmtes Verhalten von mir: immer fand ich etwa s zum kritisieren und zwar weil? Ich selber sehr bedürftig bin. D.h. emotional muss ich lernen, mich selber aufzufüllen. Dafür gibt es Profis, die helfen, Verhaltensänderung en zu erlernen.

Sehr schön erkannt. Ich hatte mit meiner Ex genau das Problem. Sie ist ein Haufen Selbstzweifel in vielen Bereichen des Lebens. Biographie, Familie, Körper und Job. Und die Unzufriedenheit bzw. deren Folgen musste ich dann aushalten. Zum Beispiel die Meckerei an wirklichen Kleinigkeiten, die Rechthaberei und die Versuche, mich als Mann irgendwie verändern zu wollen. Ansprechen konnte ich das kaum, weil sofort der Selbstschutz griff.
Ich weiß nicht, warum ich mir das so lange angetan habe. Noch einmal wird mir das jedenfalls nicht passieren.


Zitat:
Die Ratgeber klingen so, als wäre Mann ständig auf Bewunderung aus, damit er fühl en kann.Wo bleibt die Fähigkeit Kritik, schwere Zeiten, emotionale Tiefs auszuhalten?

Das kenne ich, ehrlich gesagt, eher von Frauen und statistisch gesehen sind sie es auch, die in der Mehrzahl Beziehungen beenden. Aber generalisieren kann man das sicher nicht.
Männer tun doch oft so, als wären sie das personifizierte Selbstbewusstsein.
[/quote]
Zitat:
Als Frau muss ich gestehen: manches Verhalten werde ich ändern. Mann hätte a er auch mal selber den Mund aufmachen können.

Ich kann Dir sagen, dass man als Mann irgendwann resigniert, wenn die Frau nur noch mit ihrer Unzufriedenheit ankommt und die beim Partner ablädt. Wozu noch kommunizieren? Man kommt doch eh nicht weiter und glaubt nicht mehr an eine Veränderung.
Zitat:
Aber Rückholspiele?

Wenn es sich wirklich nur um ein Spiel handelt, würde ich es sein lassen. So etwas kann eventuell funktionieren, wenn beide Partner noch etwas füreinander empfinden und tatsächlich an dem arbeiten wollen, was die Beziehung zum Scheitern gebracht hat. Bestehen aber wirklich grundsätzliche Unterschiede, wird der Neustart wieder nach Hinten losgehen.

29.06.2014 09:58 • #6


KnallErbse66
Zitat von annaia:
Hallo Aquaria
Aber mich zu verbiegen, gar Spiele zu spielen und mich nicht weiter zu entwickeln, stattdessen zu schauspielern....um etwas zurück zu wollen.....das es so nien wieder geben wird...kommt für mich nicht infrage.

In dem Augenblick wo das Ende ausgesprochen gewesen ist--War es eben das Ende--Nichts ist wie es war und es wird auch nie wieder so sein.

Das alles heisst nicht das ich noch immer grübel, zweifel, hoffe, weine und Angst habe und vermisse....aber ich habe schon begriffen das ich Abschied nehmen muss....


Ich denke damit hast du sehr wichtige Punkte genannt. Auch wenn mir bei dem Gedanken gleich wieder die Tränen in die Augen schießen, weil das Ganze zum wiederholten Male ganz frisch ist, so wird mir jetzt immer klarer, dass es die Frau, die ich von ganzem Herzen liebe, einfach nicht mehr gibt.

Sie hat sich komplett verändert, sie hat ihr Leben komplett verändert, sie hat alles und jeden der ihr nicht mehr passt hinter sich gelassen und macht jetzt einfach ihr Ding.

Will man so jemanden zurückhaben? Könnte man mit so jemandem noch mal glücklich werden? Wäre man zumindest unterbewusst nicht in ständiger Angst, dieses ganze Drama könnte sich jederzeit wiederholen? Also ich wäre das.

So sehr ich sie noch liebe und so sehr ich sie vermisse und sehr das Ganze auch weh tut. Mein Mäuslein wie ich sie kenne und schätze gibt es nicht mehr. Sie ist jetzt ein völlig anderer Mensch mit einem neuen Leben. Wird also Zeit, dass ich auch mein Leben wieder auf die Reihe krieg.

29.06.2014 13:29 • #7




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