46

Will Ex mich zurück weil er gegen meinen Auszug ist?

Elfe11
Du solltest so schnell wie möglich ausziehen und keine längere Übergangsphase in der Wohnung des Ex einplanen. Suche weiter am Wohnungsmarkt und nimm' ein nettes WG Zimmer als Erstes. Gegen den Alk. kommst du nicht an. Mein Ex war Millionär und wirklich ein klasse Mann, große Liebe und Leidenschaft. Hochbegabt. Ehrgeizig. Voller Power. Aber leider trank er jeden Abend erst B., dann Wein. Im Urlaub verschwand er abends zum Saufen in Clubs und an Weihnachten war Komatrinken vor dem TV angesagt. Er sabbelte dann auch jeden Stuss und Blödsinn vor sich hin, gab mir mein Weihnachtsgeschenk zurück etc. Am nächsten Tag wusste er von nichts. Ich möchte so jemand nicht auf meiner Couch abends sitzen haben. Und ihn auch nicht pflegen müssen, wenn die Alk. Demenz beginnt. Alk. zerstört den Körper. Die Persönlichkeitsstörung ging auch in häusliche Gewalt über.. Aus meiner Sicht eine Alk. Paranoia und Schizophrenie, aber ich bin ja kein Psychologe. Mein Leben ist heute ruhiger und gelassener und ich bin alleine, aber ich muss mich nicht ständig retten und die Flucht ergreifen oder mich ohne Grund anschreiben und beschimpfen lassen. Ich kann mich auf das Wichtige konzentrieren und bin entspannter und entdecke mich und das Leben neu! Ich kann ihn ja nicht ändern und er liebt sein Leben so wie es ist. Das alles dürfte Gift sein für dich mit ADHS auf Dauer!

31.12.2021 17:10 • x 1 #16


Elfe11
Ich empfehle dir Yoga Nidra und Meditation mit Veit Lindau auf Youtube sowie Heilklänge z. B. von neowake. Und natürlich eine 80%ige vegane Ernährung. Und natürlich Yoga. Inneres Kind Heilmeditation. Homöopathie. Ayurveda Medizin und Mass..

Bei dir ist großes Aufräumen angesagt. Das wird ein paar Jahre dauern...

Ich liebe meinen Ex nach wie vor und vermisse ihn. Aber man muss einfach achtsamer sein Leben leben.

31.12.2021 17:17 • #17


A


Will Ex mich zurück weil er gegen meinen Auszug ist?

x 3


B
@Alittlebitsad immer wieder diese Ausreden, es gibt sehr wohl Medikamente dagegen und nach einem hoch das meistens viel Energie kostet, folgt oft auch ein tief.

Man kann das mit Medikamenten in den Griff bekommen und daher sehr wohl etwas dagegen tun.

Unheilbar heißt nicht das man nix machen kann. So kann bei Krebs oft auch Gras verschreiben um die Schmerzen und die Symptome zu verhindern.

Niemand muss unbehandelt leben und schon gar nicht bei AdHs

Zur Behandlung von ADHS sind in Deutschland fünf Wirkstoffe zugelassen:


Methylphenidat (Handelsnamen beispielsweise Medikinet, Concerta, Ritalin und entsprechende Generika )


Atomoxetin (Handelsname Strattera)


Dexamphetamin (Handelsname Attentin)


Lisdexamfetamin (Handelsname Elvanse)


Guanfacin (Intuniv)

31.12.2021 17:19 • #18


Fliesentisch
Zitat von Blake88:
@Alittlebitsad immer wieder diese Ausreden, es gibt sehr wohl Medikamente dagegen und nach einem hoch das meistens viel Energie kostet, folgt oft auch ein tief. Man kann das mit Medikamenten in den Griff bekommen und daher sehr wohl etwas dagegen tun. Unheilbar heißt nicht das man nix machen kann. So kann bei Krebs ...


Die Medis gegen ADHS sind aber selbst auch kein Pappenstiel. Eine Freundin hat Ritalin genommen, das Zeug macht aus dir einen sabbernden, willenlosen Zombie, wenn du dich auch nur leicht bei der Dosierung vergreifst. So einfach mit PIlle einwerfen und funktionieren ist das auch nicht.

31.12.2021 17:22 • x 1 #19


B
@Catalina

Ich denke mir das es nicht leicht ist, aber ganz ehrlich, bei der TE liest sich das so als würde sie gar nix machen und das irgendwie bewusst.

Ja er ist Alki und ich habe ja schon geschrieben das sie gehen soll, aber ihre Probleme scheinen nicht nur am AdHs zu liegen.

Sie meinte selbst das sie nach der Trennung erst richtig angefangen hat sich am Haushalt zu beteiligen bzw es ordentlicher zu machen.

So etwas ist zum Beispiel etwas woran sie nach dem ganzen arbeiten kann um es das nächste Mal besser zu machen

31.12.2021 17:29 • #20


Vajana
Zitat von Blake88:
immer wieder diese Ausreden, es gibt sehr wohl Medikamente dagegen und nach einem hoch das meistens viel Energie kostet, folgt oft auch ein tief.

Man kann das mit Medikamenten in den Griff bekommen und daher sehr wohl etwas dagegen tun.

Wenn ich so ein Stuss lese... Bist du Psychologe? Experte?! Selbst wenn du Adhs hast weisst du nicht wie es bei anderen ist.

Es gibt auch die Adsler wie mich, die sogar Medikinet und Elvanse und auch Venlafaxin (weil es auch manchen mit Ads hilft) getestet haben und keine Verbesserung merken. Ist speziell bei Adslern (ohne h) sogar recht häufig so, dass Medikamente nicht anschlagen.

Also nicht vorschnell urteilen und gross tönen!

31.12.2021 18:03 • x 3 #21


D
Zitat von BobbysFrauchen:
Erst kommt die Arbeit, dann Familie, dann Freunde, dann lange nichts. und dann du!,

'raus da!
Egal was und wie - Hauptsache, schnell und endgültig!

31.12.2021 20:04 • x 6 #22


Catalina
Zitat:
Ich denke mir das es nicht leicht ist, aber ganz ehrlich, bei der TE liest sich das so als würde sie gar nix machen und das irgendwie bewusst.

Naja, es liest sich für mich ein bisschen so, als würde sie ihr ADHS innerhalb ihrer Beziehungen zu einem Thema machen, das größer ist, als es sein müsste. Wie hier z.B.:
Zitat:
bevor ich die Beziehung eingegangen bin, habe ich ihm erklärt, wo meine Probleme liegen und dass ich in der Partnerschaft mit ihm, definitiv Unterstützung von seiner Seite brauche um nicht ins alte Muster zu fallen.

Damit gibt sie die Verantwortung, die sie eigentlich selber tragen müsste ein Stück weit an den Partner ab. Dieser ist damit verständlicherweise überfordert. Mein Partner hat sich natürlich auch an meine Verpeiltheit gewöhnen müssen und daran, dass ich gewisse Strukturen brauche, um alles gut geregelt zu kriegen. Er unterstützt mich selbstverständlich, so wie ich ihn in anderen Dingen auch, aber grundsätzlich ist mein ADS bei uns kein großes Thema.

01.01.2022 13:52 • x 2 #23


A
Zitat von Blake88:
@Alittlebitsad immer wieder diese Ausreden, es gibt sehr wohl Medikamente dagegen und nach einem hoch das meistens viel Energie kostet, folgt oft ...

Warum Ausreden?
Und für wen muss man sich medikamentös behandeln lassen?

Für den Partner, dem es egal ist, dass der Gegenüber eine Störung hat?
Für den Besuch, der nicht versteht dass man kaum was für ein Chaos kann, das einen selbst selten stört?
Oder für eine Gesellschaft, die keine Ahnung davon hat wie unangenehm wesensverändernd eine Chemiekeule sein kann?

Und nochmal - weder ADS noch ADHS lösen Hoch's und Tief's aus. Diese entstehen eher durch den Druck, den man sich selbst macht um der Gesellschaft zu beweisen dass man genauso normal ist wie sie.

Aber glaub mir als ADSlerin mit einem ADHS-Partner - durch Medikamente räumt auch nicht besser seine Wohnung auf

02.01.2022 19:09 • x 3 #24


Catalina
Zitat von Alittlebitsad:
Warum Ausreden?
Und für wen muss man sich medikamentös behandeln lassen?

Für den Partner, dem es egal ist, dass der Gegenüber eine Störung hat?
Für den Besuch, der nicht versteht dass man kaum was für ein Chaos kann, das einen selbst selten stört?
Oder für eine Gesellschaft, die keine Ahnung davon hat wie unangenehm wesensverändernd eine Chemiekeule sein kann?

Toller Beitrag! Danke dafür!

Wieso muss ich mich überhaupt dafür rechtfertigen, dass ich so bin, wie ich bin? Ich bin nun mal leicht ablenkbar, habe Konzentrationsschwierigkeiten und leide an latenter Verpeiltheit. Das habe ich mir nicht ausgesucht, so war ich schon immer. In meinen alten Schulzeugnissen aus der Grundschule steht schon: Catalina ist sehr verträumt und oft gedanklich abwesend. Ich habe gelernt, damit umzugehen und mir mein Leben so einzurichten, dass ich alles geregelt kriege.

Medikamente würde ich - wenn überhaupt - nur nehmen, wenn ich wirklich extrem darunter leiden würde oder mein Leben irgendwo aus dem Ruder laufen würde, Dem ist aber zum Glück nicht so. Mein Umfeld kennt mich, die Leute nehmen mich so, wie ich bin. Und auf der Arbeit hab ich mir z.B. angewöhnt, mir alles Wichtige sofort aufzuschreiben, weil ich dazu neige, bei zuviel Input auf einmal einen Teil zu vergessen.

Ich für mich finde es wichtig, mich nicht über mein ADS zu identifizieren. Das ist ein Teil von mir, aber da ist noch so viel mehr, was mich als Person ausmacht. Es wissen auch gar nicht so viele Menschen, dass ich das habe, einfach weil ich das nicht oft thematisiere.

02.01.2022 21:00 • x 2 #25


B
Hallo Zusammen,
vielen Dank für eure Antworten in Ratschläge, die schon in die Richtung gingen, was ich vermutete habe und ehrlich gesagt auch mein Gefühl widerspiegelt.

Ich würde aber gerne auf einiges eingehen:
Ich mache nicht erst seit der Trennung etwas im Haushalt. Ich hab sogar immer recht viel gemacht, allerdings auf meine verpeilte Weise. Also z.B. Wäsche gewaschen aber vergessen, dass ich sie dann auch hoch holen muss. Oder eher das Bad geputzt, anstatt das Wohnzimmer zu saugen oder richtig aufzuräumen. Oder vergessen den letzten Teller in die Spühlmaschiene zu räumen und sie dann anzustellen, anstatt anzufangen mein Büro zu putzen.
Oder als wir auf der Suche nach einem Eigenheim waren, hab ich alles organisiert, gesucht, Termine mit Maklern, Banken oder Architekten gemacht. Da lagen die Prios für mich natürlich anders. Erst nach der Trennung habe ich verstanden, dass er gar nicht begriffen hat was ADHS überhaupt bedeutet, geschweige denn wie der Partner auf gewisse Sachen reagieren / unterstützen sollte. Daher habe ich danach noch mehr angefangen mir für jede Kleingkeit Erinnerungen zu schreiben. Außerdem, war die organisatorischen Sachen zwecks des Hauses weg. Somit könnte ich die Prios anders legen.

Zu Medikamenten: Ja, ich nehme Medis, ich bin nicht begeistert, das ich sie brauche, aber ohne währe eine konzentrierte Vollzeitarbeit leider nicht möglich. Spätestens kurz nach dem Mittag wäre mein Körper so erschöpft, dass ich am Schreibtisch einschlafen würde.
Wir sind immer noch in der Testphase mit den Medis, Medikinet hätte mir so gut wie nicht geholfen. Der Arbeitstag war zwar machbar, aber sobald zuhause angekommen hat mein Körper abgeschalten. Da fielen mir selbst Kleinigkeiten noch zu machen, extrem schwer. Oft ging es nach dem Heim kommen nur noch aufs Sofa, der Körper hat dicht gemacht.
Seit einigen Monaten nehme ich Elvanse, das hilft sehr viel besser und ich hab auch Abends noch Motivation.

Leider, war es eben die Mischung, dass er überhaupt nicht verstanden hat, was mit meiner Störung zusammen hängt und das die wirksame Unterstützung durch Medis zu lange gebraucht hat, bis ich gut eingestellt war, die mitunter zur Trennung führte.

Nicht zu entschuldigen seinerseits, egal was dazu führte, ist sein Verhalten und die Abwertung mir gegenüber.

Bei mir herrscht derzeit so mega Gefühlschaos. Die letzten Wochen waren fast wie früher, nur eben ohne die körperliche Nähe und gemeinsame Unternehmungen.

Rein aus finanzieller Hinsicht, wäre die Lösung ideal, einfach um in Ruhe mit meinen Eltern das Mehrgenerationenhaus umsetzen zu können.

Ich habe nur Angst, das alles ZU normal wird und ich nicht aus dieser Hoffnungsschiene raus komme und mich nie richtig lösen kann um offen für neues zu sein.

03.01.2022 01:12 • #26


Heffalump
Zitat von BobbysFrauchen:
Die letzten Wochen waren fast wie früher, nur eben ohne die körperliche Nähe und gemeinsame Unternehmungen.

Sei vorsichtig. Nicht das du wieder Hoffnung wachsen lässt, wo keine ist.

03.01.2022 05:49 • x 1 #27


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag