@noname1984
Hm, einmal einene Frage. Er sagt er will nichts Festes - fragt dann ob Du jemanden kennengelernt hast.
Kanst ja mal fragen, warum er das denn fragt, ob er sich denn nun mehr mit dir vorstellen können oder ob es nur darum gehe, ob er noch S. mit Dir haben könne. (Was ich auch vermute.) Ist halt die Frage, ob Du Dich traust, ihm zu sagen, wenn er sich nichts festes vorstellen kann, müßtest Du darauf achten keine Lebenszeit mit etwas aussichtslosen zu vergeuden. Oder ob Du zu viel Angst hast, dass es das dann war.
Ich weiß, diese Kerle, die nichts festes wollen, können einen ganz schön mit Worten umgarnen.
Ich habe so einem Vogel auch mal gesagt, ich möchte wenn, an erster Stelle stehen - da sagt er mir doch tatsächlich, es gibt im Moment ja auch niemand anderen (nur er denkt dabei an S. - ich denke daran wichtig für ihn sein zu wollen) - trotz dass er mir klar gesagt hat, dass ich es nicht für ihn bin. Als ich ihm sagte, dass er mir den ganzen Tag nicht aus dem Kopf ging, und mich das zu viel Energie kostet - sagte er mir noch siehst Du, ich habe da keine Gedanken an dich. Versendet also massig gegensätzliche Botschaften - die ein bisschen herziehen und dann doch wieder zurückstossen. Das ist einfach nur ungut für mich - hatte ihm dann erklärt und gesagt, dass ich es dann wohl lassen werde. Bin dann so verblieben, dass man das wohl wie bei einer Trennung macht Kontaktsperre - hat dann auch von seiner Seite Abstand gehalten(wofür ich dankbar bin) und habe das dann auch ganz gut durchgehalten.
Natürlich hat man immer mal wieder Gedanken - aber es ist eine Entscheidungsfrage. Ich sage mir dann immer ich möchte, dass mir das Loslassen leicht fällt, ich möchte dass mein Leben in Ordnung kommt (damit verschiebe ich die Prio auf meine anderen Baustellen) und wenn mein Kopf gar keine Ruhe gibt, sage ich mir selbst laß ihn in Ruhe, auch im Kopf, denn einzig ich bin es, die ihn im Kopf nicht in Ruhe läßt.
Sicher braucht so eine Entscheidung seine Zeit, ich mußte z.B. spüren, wie sehr es mich schmerzt, für ihn unbedeutend zu sein, mußte spüren, wie es sich anfühlt, wenn es kein zusammengekuscheltes Einschlafen gibt. Mußte spüren, dass der Schmerz größer ist wie das bißchen Vergnügen an einem Abend, der für Ihn keine weitere Bedeutung hat. Lange Zeit habe ich versucht, eine Entscheidung über eine Vorstelleung zu finden - auf der einen Hand die Entscheidung, dafür das fortzuführen, auf der anderen Hand die Entscheidung, das sein zu lassen - immer war kaum ein Unterschied zu spüren - beides war ziemlich gleichgewichtig. Dann habe ich versucht mir vorzustellen, wenn das Vergnügen und der Schmerz auf jeweils einem Haufen liegen, wie groß der Haufen jeweils ist. Da kam ich auf der emotionalen Ebene ganz gut ran, dass der Haufen mit dem Schmerz viel größer war, als der mit dem Vergnügen, der Schmerz dass Vergnügen enorm überwog.
Wenn man seine wahren Gefühle bereit ist wahr zu nehmen, tut das zwar weh, bringt einen aber auch voran. Verdrängen führt, denke ich, immer zu einem bösen Erwachen.
Aber diese Erfahrung selbst zu spüren kann Dir niemand abnehmen. Pass nur auf, dass Du nicht in eine Art Abhängigkeit rutschst. Frage mich immer, ob gerade wenn wir jemanden mögen, diesen aber nicht bekommen können (weil er nicht das gleiche empfinden kann/will), dann gerade irgendeine Art Abhängigkeit entsteht - was da psychisch wohl passiert.
Frage mich auch, ob ich als Einzelkind nie richtig gelernt habe verlieren zu können - sprich wirklich schnell aufzugeben, wenn nichts zu bekommen ist. Habe mich in der Verarbeitungsphase daran erinnert, dass meine Eltern versucht haben, mir das bei Gesellschaftsspielen beizubringen, indem sie mir gesagt haben das ist nur ein Spiel - das war bei Gesellschaftsspielen auch nie ein Problem für mich. Dummerweise haben Sie mir nicht gelernt, wie man mit verlieren umgeht, wenn es nicht nur ein Spiel ist, wenn es einem wichtig ist und einen unendlich traurig macht - verlieren bei einem Gesellschaftsspiel hat mich nie traurig gemacht.
Paß auf Dich auf. javascriptemoticon(':trost:')
LG
Mona
21.08.2014 20:59 •
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