Hallo liebes Forum,
ich bin ein wenig sehr in meinen Gedanken gefangen und komme selber nicht auf ein klare Antwort.
Die Geschichte ist folgendes. Ich habe einen Mann kennengelernt, dieser wohnt 500km weit von mir entfernt. Dorthin ist er wegen seiner Exfreundin gezogen, weil diese dort Arbeit gefunden hatte. Sie hatte ihn dann aber nach 2-3 Monaten sitzen lassen. Er meinte, es war toxisch, aber er ist immernoch emotional negativ abhängig von ihr.
Er ist seit circa 2 Jahren nicht mehr mit ihr zusammen. Zwischendurch hatte er 2 andere Frauen als Ablenkung.
Dann kam ich und er meinte, ich wäre wieder einen Versuch wert, Gefühle zuzulassen. Wir haben geschrieben und uns getroffen. Nachdem treffen meinten wir beide, sei der Funke übergesprungen. Ein paar Wochen später war ich dann bei ihm, weil ich selber zu der Zeit eine Trennung durchgemacht hatte und ich mit demjenigen noch zusammen gewohnt habe. Die Gefühle zu dieser Person, waren aber seit längerem nicht mehr vorhanden und wir hatten auch alles versucht, um es wieder hinzubekommen, es hat aber nicht mehr sein sollen und wir hatten uns dann getrennt.
Zu den nächsten Treffen, diese waren Ostern und dann nochmal zu seinem Geburtstag(ca. 4 Wochen später).
Beim Treffen zu seinem Geburtstag, hatte ich dann Bedenken, ob er es ernst meint. Er meinte, er kann noch keine Beziehung eingehen Stand jetzt, er braucht noch Zeit. Davor kam viel von ihm mit Herzchen etc.
Es war dann immer mal wieder eine wunderbare Zeit und manchmal hat er mich dann aber von sich weggestoßen, weil es ihm zu viel wurde und er die Gefühle nicht zulassen wollte und meinte, er wüsste nicht was er fühlt und sowas. Am nächsten Tag war dann aber alles wieder gut.
Im September sind wir dann zusammen gekommen. Ich hatte ihn gefragt und er meinte, danke, dass du gewartet hast. Letzte Woche waren wir zusammen im Urlaub und es war wunderschön. Er war glücklich, kam verliebt rüber. Am Samstag wollte er wieder fahren. Ich habe ein bisschen über die Zukunft rum gealbert und er wollte das nicht. Daraufhin sagte er mir auch, es sei nichts besonderes für ihn. Kurz darauf dann, dass sowas für ihn Zeit braucht. Großer Streit, wo er meinte, er handelt auch oft aus Egoismus und ich solle ihm nichts mehr glauben, egal ob lieb oder schlecht. Die Aussage,dass er noch nie so eine Frau wie mich getroffen hätte, wäre nur der Euphorie am Anfang geschuldet gewesen. Zum anderen sagte er, er lebe noch zu sehr in der Vergangenheit und möchte das ganze aus seinem kaputten Kopf bekommen. Hatte deswegen auch einen Termin beim Psychologen gehabt, der ihm entweder eine Paartherapie verordnet hat bzw. eine tiefenpsychologische Therapie. Nach dem großen Streit, hat er sich jetzt auch darum bemüht. Er meinte auch, er könne nicht alleine sein und würde auch alles sagen und tun, nur um mich nicht zu verlieren.
Und hier sitze ich nun und weiß jetzt langsam nicht mehr, was ich ihm noch glauben soll.
Dazu muss gesagt werden, dass auch ich eine Therapie diesen Monat anfangen bezüglich Problemlösungen.
Ich habe ihm auch gesagt, dass es mir schwer fällt ihm zu vertrauen, da er immer wieder seine Meinung geändert hat und das ich erst wieder wirklich vertraue, wenn er die Therapie anfängt. Daran hängt auch die Beziehung. Ob ich bleibe oder ob ich gehe, was sozusagen okay ist, da ich sonst daran kaputt gehe. Und ja, ich fühle mich wohl bei ihm und ich möchte alles mit ihm und habe ihn sehr lieb (was zum Beispiel auch als erstes von ihm gesagt wurde, weil ich ihm keinen Druck machen wollte, mit nichts mehr, nachdem das zu seinem Geburtstag so ausgeartet ist)
Aber ich kann nicht rumgeschubbst werden und nie wissen, woran ich bin.
Oder sind es zu viele Gedanken? Er zeigt mir offensichtlich, dass er mich will, wenn wir zusammen sind. Er streichelt mich, kuschelt viel mit mir, etc. Aber dann kommen wieder diese Aussetzer und ich bin unsicher.
Was sagt ihr dazu? Ich danke für eure Antworten.
05.10.2021 11:24 •
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