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Wieviel Kontakt mit der schwangeren Ex Affäre

P
Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend eine neutrale Meinung zu meiner Situation.
Die ganze Geschichte zu erzählen würde den Rahmen extrem sprengen, aber es wird trotzdem lang. mein Mann und ich sind seit 22 Jahren zusammen, davon 15 verheiratet. Aufgrund des Alk. meines Mannes waren wir schon einige Male von seiner Seite aus getrennt. Seine Krankheit war für mich nie ein Grund ihn zu verlassen und ich habe ihn immer wieder zurück kommen lassen und versucht ihm Mut zum Entzug zu machen.
So weit so gut, dann kam immer wieder raus, dass er in unseren Trennungsphasen und auch zwischendurch immer wieder Seitensprünge hatte.
Ich habe immer wieder verziehen. dazu brauche ich jetzt keine Kommentare.
Wir haben auch gleich zu Anfang unserer Ehe 2 Kinder bekommen und letztes Jahr im April bin ich mit unserem Nachzügler schwanger geworden. Sie ist jetzt 8 Monate alt. Kurz nach Verkündigung der SS ist mein Mann wieder rückfällig geworden, er hatte zuvor immer wieder Phasen wo er nicht getrunken hat.
Der AG hat dann auf eine Therapie bestanden. Ich habe mich einerseits gefreut, andererseits wusste ich, dass ich die SS somit ohne Partner bin. Was ich schon schade fand, aber ich habe es natürlich gerne in Kauf genommen. Aufgrund von Corona durfte er die ganze Zeit über kaum Besuch bekommen. Er war 4 Monate weit weg und die Paartherapie hat er abgelehnt. Dafür hätte ich in die Klinik kommen dürfen.
Wie es so kommen musste, hat er eine Frau kennengelernt. Das habe ich aber erst 2 Wochen nach der Geburt unseres Babys erfahren. Somit ging das hin und her los. Als unser Baby 2 Monate alt war, hat er uns mal wieder wegen einer Kleinigkeit verlassen und ist zu ihr gefahren. und die beiden haben bewusst ein Kind gezeugt! Sie hat schon 3 Kinder aus 2 Ehen und die jüngsten beiden wohnen aufgrund ihrer Therapie nicht mal mehr bei ihr.
Naja, lange Geschichte. auf jeden Fall ist er reumütig zu uns zurück. Wir wären seine Familie, er kann es sich nicht vorstellen usw. Angeblich ist da alles aus und sie wohnt auch zum Glück 3 Autostunden entfernt. Nun nimmt er sich aber die Zeit und geht mit zum Arzttermin, nimmt die Frau mit in die Familiengruppe (familylink Google) und stellt ihr während seiner Geschäftsreise sein Auto zur Verfügung.
Ich bin wirklich nicht dumm, mir ist sehr wohl bewusst dass ich schon viel zu viel mitgemacht habe. Er stellt es momentan aber so dar, als wäre der Kontakt ganz normal wie er ihn hält. Schließlich ist sie ja die Mutter seines Kindes. Ich habe in meinem Umfeld keine ähnlichen Geschichten. Ist es normal, dass er dem Kontakt zu ihr so intensiv hält obwohl zwischen ihnen nichts mehr ist. Muss ich das dulden?
Ich finde immer, dass man viel vergeben kann. Ich wäre auch irgendwann damit zurecht gekommen, dass das Kind alle 2 Wochenenden bei uns ist und er das Kind selbstverständlich unterstützt und finanziell absichert. Aber Sie will ich nicht in unser Familienleben aufnehmen.
Bitte nur gut gemeinte Kommentare und schon mal vielen Dank fürs Lesen.

20.08.2021 12:42 • x 1 #1


Puschel8
Was genau hält Dich denn bei diesem Mann?

20.08.2021 12:52 • x 6 #2


A


Wieviel Kontakt mit der schwangeren Ex Affäre

x 3


H
@Poweronoff

Was ist schon normal? Es gibt hier keine Gesetzmäßigkeiten für zwischenmenschliche Regelungen.

Doch was du schilderst, klingt schon sehr demütigend und schmerzhaft.
Du scheinst ja eine wahrhaft duldsame und verzeihende Person zu sein, fast masochistisch - meinst du, er weiß das zu schätzen?

Wenn du dich mit der Situation als Zweitfrau arrangieren kannst ist es doch ok, egal, was andere sagen.

20.08.2021 12:55 • x 6 #3


F
Zitat von Poweronoff:
Ist es normal, dass er dem Kontakt zu ihr so intensiv hält obwohl zwischen ihnen nichts mehr ist.

Nichts an dieser ganzen Geschichte ist normal im Sinne von üblich oder verbreitet.
Dulden musst du gar nichts.

Aber mich würde auch interessieren, was dich bei so einem Mann hält, der bewusst Kinder mit anderen Frauen zeugt, fremdgeht, dich/euch regelmäßig abserviert und säuft.

Co-Abhängigkeit?

Das ganze macht dich ja sehr unglücklich, sonst würdest du hier nicht schreiben.

20.08.2021 12:58 • x 8 #4


Hola15
Du legst doch - und das sage ich ganz ohne Wertung - bisher auch selbst fest wo deine Grenzen liegen und wo nicht. Das ist auch dein gutes Recht und du möchtest dazu keine Meinung.

Wenn du frägst was "normal" ist finde ich das deshalb etwas schwierig zu beantworten, da "normal" die meisten schon viel früher ihre Grenzen gewahrt hätten.

20.08.2021 13:03 • x 3 #5


Kummerkasten007
Zitat von Poweronoff:
die beiden haben bewusst ein Kind gezeugt!


Hat er das gesagt? Oder sie? Wie kommst Du auf so eine Aussage?

Zitat von Poweronoff:
sie wohnt auch zum Glück 3 Autostunden entfernt..... stellt ihr während seiner Geschäftsreise sein Auto zur Verfügung.

Wie kann ich mir das vorstellen? Er fährt hin, gibt ihr das Auto und arbeitet von ihren zuhause?

Da würde ich schon mal nachhaken, denn die Versicherung vom Auto (was ja über den AG läuft) ist damit nichtig.


Und Euer Nachzügler, ist das ein Wunsch- oder Unfallkind?

20.08.2021 13:11 • x 1 #6


E
Du hast viel ertragen, erduldet und bist weit über Grenzen gegangen, die andere für normal gehalten hätten. Jetzt spürst Du, dass da auch für Dich wirklich eine Grenze überschritten wird. Denn machen wir uns nix vor - der Mann baut da gerade eine Zweitfamilie auf und Du sollst freundlich mitmachen.
Frage Dich, ob Du Dir das zutraust oder eben nicht und verlange mal endlich etwas, statt nur wohlwollend auf etwas hin zu arbeiten.
Du bist 37, hast die Schwangerschaft gut ohne ihn überstanden und wirst auch Dein Kind gut ohne ihn groß bekommen (wer weiß, wann er wieder in Therapie verschwinden muss). Denke einfach mal den Gedanken zu Ende, wie es ohne ihn wäre. Kannst Du Deine Wohnung behalten? Finanziell alles stemmen (denke an Unterhalt!)? Hast Du Unterstützung mit den Kindern? Wenn das alles erst mal durchdacht ist, kannst Du ihm glaubhaft ein klares Ultimatum setzen: Ja, er kann sich um dieses Kind kümmern, muss ja auch Unterhalt zahlen - aber die Frau muss sich um sich selbst kümmern. Sie hat gewusst was sie tut, wenn sie bewusst ein Kind mit einem verheirateten Mann zeugt, der gerade Vater wird.
Meinst Du nicht, dass Du langfristig ohne diese wandelnde Katastrophe auf zwei Beinen besser klar kommst?

20.08.2021 13:14 • x 7 #7


B
Zitat von Poweronoff:
Der AG hat dann auf eine Therapie bestanden.

Das heißt, der AG hat seine letzte Verpflichtung gezogen, bevor er ihn völlig rechtmäßig vor die Tür setzen darf.
Zitat von Poweronoff:
Er war 4 Monate weit weg und die Paartherapie hat er abgelehnt. Dafür hätte ich in die Klinik kommen dürfen.

Was war seine Begründung, die Paartherapie abzulehnen? Was hat das mit dir und deinem Vertrauen in die Ehe gemacht?
Zitat von Poweronoff:
Wie es so kommen musste, hat er eine Frau kennengelernt.

Heißt das, du warst dir schon darüber im Klaren, was passieren würde und hast trotzdem weiter gemacht?
Zitat von Poweronoff:
Als unser Baby 2 Monate alt war, hat er uns mal wieder wegen einer Kleinigkeit verlassen und ist zu ihr gefahren. und die beiden haben bewusst ein Kind gezeugt!

Zitat von Poweronoff:
Nun nimmt er sich aber die Zeit und geht mit zum Arzttermin, nimmt die Frau mit in die Familiengruppe (familylink Google) und stellt ihr während seiner Geschäftsreise sein Auto zur Verfügung.

Zitat von Poweronoff:
Ich bin wirklich nicht dumm, mir ist sehr wohl bewusst dass ich schon viel zu viel mitgemacht habe. Er stellt es momentan aber so dar, als wäre der Kontakt ganz normal wie er ihn hält.

Zitat von Poweronoff:
Ich finde immer, dass man viel vergeben kann.

Was bringt es dir, wenn hier alle unisono dir mitteilen, dass du die Neue nicht in eurer Familiengruppe akzeptieren musst und es auch für die meisten nicht normal ist, zukünftig mit der Dame Weihnachten zu feiern? Was sind deine Konsequenzen aus diesem Wissen, was machst du mit dieser Info? Wie viel kannst du vergeben, wo sind deine Grenzen?

Du hast mit einem Alk., der keine Krankheitseinsicht zeigt und in absehbarer Zeit ohne Job ist, drei Kinder. Findest du wirklich, dass die Neue mit Kind dein größtes Problem ist? Ich glaube eher, Ihr habt das gleiche Problem.

Wie geht es euren Teenagern, die das ganze Drama miterleben müssen, mit dem Alk. deines Mannes aufwachsen, deine Co-Abhängigkeit, ständige on-offs. Sind die nicht wichtiger im Moment? Hast du dich professionell beraten lassen?

20.08.2021 13:16 • x 6 #8


Puschel8
Zitat von Florentine:
Co-Abhängigkeit?

War auch mein erster Gedanke.

20.08.2021 13:30 • x 1 #9


I
Nachdem sich mein Kopfschütteln gelegt hat, bleibt mir auch nur noch eine Frage: warum? Niemand hat diese Demütigung verdient, der du dich seit drei Kindern aussetzt.
Ich schwanke zwischen, du tust mir leid und selber schuld. Ich tippe auch auf Co Abhängigkeit

20.08.2021 13:37 • x 2 #10


015233600460
Eine Bekannte hat auch ein Kind von einem verheirateten Mann. Als dessen Frau von der Schwangerschaft erfuhr verbot sie ihm auch gleich den Umgang mit ihr. Inzwischen ist das Kind 10 und hat seinen Vater noch nie gesehen, das ist nicht einfach für alle Beteiligten.

20.08.2021 13:47 • #11


Vicky76
Zitat von Poweronoff:
Ist es normal, dass er dem Kontakt zu ihr so intensiv hält obwohl zwischen ihnen nichts mehr ist.

In meinen Augen, ist das total normal und verständlich.
Ist ja auch sein Kind und er zeigt Interesse, wie es Kind und Mutter geht.
Wenn jemand, bewusst, mit mir ein Kind zeugt, erwarte ich das.
Wobei in meinen Augen, es schon normaler wäre, wenn der Mann auch bei mir wohnen würde, aber da gehen die Meinungen, wohl auseinander.

Unnormal finde ich, dass der Mann, sich eine fremde Frau, für sein Wunschkind sucht.
Wäre ich, du, fände ich auch unnormal, dass mein Mann sich, überhaupt eine andere Frau sucht, während ich allein, Familie und Schwangerschaft stemme und er, in einer Therapie, eigentlich auf einen guten Weg, finden sollte.
Natürlich wäre ich stinksauer, wenn er die andere Frau unterstützt und ich musste alles allein durchstehen.

Zitat von Poweronoff:
Muss ich das dulden?

Natürlich musst du es nicht dulden!
Ein großer Teil, aller Frauen, würden dem. Herrn, die Koffer vor die Tür stellen und froh sein, endlich ein geregeltes Leben, leben zu dürfen.
Ich habe den Eindruck, du willst es dulden.
Warum das so ist, weiß ich nicht, aber da ist der Ansatz, wo du anfangen solltest, nachzudenken, vermute ich.

20.08.2021 14:04 • x 2 #12


P
Zitat von 015233600460:
Eine Bekannte hat auch ein Kind von einem verheirateten Mann. Als dessen Frau von der Schwangerschaft erfuhr verbot sie ihm auch gleich den Umgang ...

Ich würde den Umgang mit dem Kind nie verbieten.

20.08.2021 14:16 • x 1 #13


H
Zitat von Poweronoff:
Ich würde den Umgang mit dem Kind nie verbieten.

Das ehrt dich auch. Aber ehrt er dich? Und sie? Könntest du dir denn ein Gespräch zu dritt vorstellen, um die offenen Fragen zu klären?
Ich würde nicht davon ausgehen, dass deren Liebesgeschichte zu Ende ist.

20.08.2021 14:20 • x 1 #14


P
Zitat von Heidemarie:
ausgehen

Er ist nicht mal zu einem Gespräch mit mir bereit. Ich soll das alles so hinnehmen und ihm keinen Ärger machen.

20.08.2021 14:25 • #15


A


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