Wieviel einfluss hat man auf seine verarbeitung?

Doni
hallo leute, ich möchte einfach ein thema ansprechen und meine gedanken dazu geben ihr könnt ja eure sichtweise dazu schreiben :p

also wie schon im thread geschrieben, was meint ihr wieviel einfluss hat man auf die verarbeitung der trennung
denkt ihr das ablenkung wirklich auf lange sicht etwas bringt oder es nur für den momemt gut tut?
denkt ihr das kontakt zur verflossenen liebe wirklich so negativ ist? oder das man nicht villeicht mit jedem rückschlag mehr verarbeitet?
oder was denkt ihr inwiefern man weiterkommen kann indem man sich einfach nur einen kopf macht, und sich selbst therapiert quasi durch selbstreflexion und objektive betrachtung der trennung?

dass das alles seine nebeneffekte seine nebeneffekte hat ist mir bewusst
aber inwiefern hilft oder schadet uns das langfristig gesehen mit der verarbeitung?

wäre dankbar für eure gedanken dazu, ist find ich ein interessantes thema

21.10.2014 23:04 • #1


D
Ich denke Ablenkung ist immer gut. Gestern zb. bin ich fast 3 Stunden gelaufen. Hab andere betrachtet, kam somit immer kurz auf andere Gedanken. Und wenn ich zuhause bin, musste ich ständig an sie denken, hat mir nie geholfen. Ich denke, dass man die Schmerzen besser verkraften und bearbeiten kann wenn man sich ständig auf andere Gedanken bringt.

21.10.2014 23:18 • #2


A


Wieviel einfluss hat man auf seine verarbeitung?

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N
hmm..
also ich denke es gibt nicht den idealen Weg der Verarbeitung, jede Beziehung und jeder Mensch ist ja Anders.
Aber wenn man spürt, das man nicht mehr selbst zurecht kommt,
helfen diese Ratschläge aus dem Leitfaden sicherlich weiter.
Ich glaube, mit Kontaktsperre ist es leichter in den ersten Monaten, aber oft genug kann selbige nicht lebenslang durchgezogen werden und die Reflexion braucht manchmal auch die Konfrontation als Motor.

Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass Trennung ohne Abstand keineswegs für mehr Klarheit in den Gefühlen sorgt.

21.10.2014 23:27 • #3


G
Ich denke es ist wichtig, dass man über seine Gefühle spricht oder sie aufschreibt um sie auch verarbeiten zu können. Man muss sich auch die Zeit geben über alles einmal nachzudenken, bevor man in die Verdrängung oder Ablenkung geht. Das ist aber meine Meinung. Es gibt glaube ich keine allgemein gültige Formel. Jeder verarbeitet individuell. Wenn mir nicht danach ist, auszugehen, dann bleibe ich auch zu Hause und heule mich erstmal aus. Zum Austausch ist dieses Forum sehr gut geeignet.

21.10.2014 23:30 • #4


Endlichfrei
Ablenkung ist eine negative Form von Einfluss... ganz einfach. Aber das weißt du selbst.

Wenn du tatsächlich Aufsätze erwartest, ohne dass dabei was rumkommt, bist du verhältnismäßig einfach gestrickt. Da musst du selbst schon auch etwas mehr von dir und deinen Erfahrungen einbringen. Sonst ist der Thread so verstockt wie du. Klasse, wie das funktioniert mit der Spiegelung, gelle?!

21.10.2014 23:33 • #5


Endlichfrei
Und dann gibt es noch sowas wie LOSLASSEN, vom Suchtobjekt. Das heißt, zukünftig ist es angesagt, sich mal so richtig und ernsthaft um die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kümmern und nicht immer nur den anderen durch die Befriedigung deren Bedürfnisse gefallen zu wollen.... am Ende noch ungefragt und mit unbezahlbarem Aufwand.

21.10.2014 23:36 • #6


A
Zitat von Doni:
also wie schon im thread geschrieben, was meint ihr wieviel einfluss hat man auf die verarbeitung der trennung
100% du selbst - denn wer ausser du selbst hat die trennung zu verarbeiten ?

Zitat:
denkt ihr das ablenkung wirklich auf lange sicht etwas bringt oder es nur für den momemt gut tut?
ja, es hilft sich für einige zeit abzulenken. ablenken befreit dich nicht vor der verantwortung, die du für dich selbst hast.

Zitat:
denkt ihr das kontakt zur verflossenen liebe wirklich so negativ ist?
es liegt an dir, an deinen gedanken ob du den kontakt bewerten willst - ohne deine bewertungen ist der kontakt ein kontakt ... neutral.

Zitat:
oder das man nicht villeicht mit jedem rückschlag mehr verarbeitet?
glaubst du je öfter du deine finger ins feuer hälst, je eher können sie heilen - oder machst du es um sie abzuhärten ?

Zitat:
oder was denkt ihr inwiefern man weiterkommen kann indem man sich einfach nur einen kopf macht, und sich selbst therapiert quasi durch selbstreflexion und objektive betrachtung der trennung?
nicht nur betrachten, es zu tun ist wichtig. d.h. die einstellungen ändern, die dich in konflikt bringen.

23.10.2014 05:03 • #7


auchdabei
Moin ich versuche gerade meine Sichtweise der Dinge zu ändern. Vielleicht hilft es doch

Ein Wanderer trifft auf einen Schäfer. Er fragt diesen, wie wohl das Wetter in den nächsten Tagen werden würde.

Der Schäfer antwortet: So, wie ich es gerne habe.

Woher wissen Sie, dass das Wetter so werden wird, wie Sie es mögen, fragt der Wanderer.

Sehr einfach, antwortet der Schäfer.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nicht immer das bekomme, was ich möchte.

Also habe ich gelernt, immer das zu mögen, was ich bekomme.

Deshalb bin ich mir sicher, dass das Wetter so wird, wie ich es mag.

23.10.2014 06:57 • #8


A
ja, es liegt nur an deinen eigenen inneren einstellungen den dingen gegenüber, es kommt darauf WIE du etwas betrachten kannst, deine metapher passt dazu, so wie dieser hier :

Zitat:
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer.
Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte während die Flammen in den Himmel züngelten.

Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: Weißt du, wie ich mich manchmal fühle?
Es ist, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen.
Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam
der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.

Welcher von beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen? fragte der Junge.

Der Wolf, den ich füttere, antwortete der Alte.
(Verfasser unbekannt)


es liegt an dir, an deiner entscheidung.

23.10.2014 08:42 • #9


Doni
danke für eure antworten und hm endlichfrei du bist ziemlich direkt

mir kommt es so vor das ich jeden tag neue schreckliche gedanken in den kopf bekomme also einen neuen schmerz entdecke diesen nach qualvollen gedanken aber dann ein wenig verarbeite und beiseite lege.
erstmal vorweg: das nicht wahrhaben wollen also die phase 1 ist denke ich komplett durch bei mir, ich bin sehr tief in der phase 2, aufbrechende gefühle, errinerungen, depressionen was da halt so zugehört :p
ein beispiel zu der verarbeitungssache: der fakt das sie mich nicht mehr liebt und ohne mich klarkommt ist kaum noch so akut schmerzhaft, diesen fakt habe ich sehr hart verarbeitet und mich viel damit auseinandergesetzt
was mich zurzeit zum beispiel aber sehr zu schaffen macht ist der gedanke das sie bald oder längst schon zärtlichkeiten und sonstiges mit einem anderen jungen austauscht, das ist etwas womit ich sehr zu knabbern habe
viel war am anfang auch ( es ist 1 monat her) mit den selbstvorwürfen und selbsthass
habe halt sehr viel schei. gebaut und bin wirklich selber schuld an der trennung und habe das auch verdient, das machts mir teils schwerer aber auch teils leichter, diese gedanken sind auch nicht mehr so präsent und quälend,

das ist ein sehr konfuses thema und kaum richtig in worte zu fassen aber ich will das irgendwie deuten um villeicht euch von euch zu erfahren wie es bei euch so verläuft

ich kann mittlerweile wieder vernünftig essen, lange schlafen, mich auf etwas freuen und habe keine akuten schmerzen mehr, ich habe kein herzrasen mehr, nicht mehr dieses höllische bauchbrennen
es sind halt diese quälenden gedanken wenn mich etwas errinert, dieses alleine sein

was mich aber auch noch zurzeit sehr begleitet ist dieser wunsch die zeit zurückzudrehen, gott wie oft denke ich daran wie schön es wär die zeit zu einem punkt zu drehen wo ich noch hätte alles anders machen können,
ich weiß das mir das nichts bringt, aber das passiert einfach
aber vor allem weil mich zurzeit am meisten diese pure eifersucht, dieses was hast du da für einen tollen attraktiven menschen verloren, dieses kopfkino das sie zärtlichen kontakt mit wem anders hat quält möcht ich euch fragen wie ihr genau damit umgeht?

ich hoffe das ist nicht zu undeutlich und meine message und auch mein wille villeicht leuten damit zu helfen kommt in etwa rüber

liebe grüße

24.10.2014 08:28 • #10


C
Ich denke man hat in den ersten Tagen oder in der ersten Phasen wenig Einfluss, da ist alles wirrwarr. Aber ich glaube wenn sich das ein wenig gelegt hat, ist man wieder bei Sinnen und dann kann man durchaus selbst beeinflussen, wie es weiter geht. Beispielsweise ob ich den Kontakt halte oder eben halt nicht oder ob ich mich bewusst ablenke oder ob ich die Zeit entscheiden lassen, wie ich mich ablenke.

Mir ist das immer total schwer gefallen zu verstehen, wie meine Ex sich am Abend nach der Trennung ins Partyleben stürzen konnte. Da wir uns ab und an noch begegneten, merkte ich aber, dass ich das ganze dann bei einer tatsächlichen Begegnung erstaunlich besser weg gesteckt habe. Vielleicht lag es an der Verarbeitung und sie hat eher verdrängt (abgelenkt).

Es ist schwierig einen allgemeinen Rat zu geben, aber ich kann sagen, mit der Zeit flacht vieles ab, es ist wirklich so. Wenn man anfangs denkt, tollster Mensch der Welt, kommt irgendwann die Realität zurück und man besinnt sich auf die Gründe, wieso man sich getrennt hat, denn meistens läuft es vor der Trennung beiderseits nicht gut, und wenns nur die Tatsache war, dass der Trennende sich null mehr bemüht hat.

25.10.2014 07:19 • #11


M
Alena...

Du bist so wunderbar weise und einfühlsam. Und Du liegst richtig:freunde: Ich mache heute eine Kerze für Dich an...

26.10.2014 09:16 • #12


A


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