Moin in die Runde. Nach langer Zeit mal wieder ein bisschen Material für euch helfenden Leseratten
In den letzten Wochen und Monaten ist eine ganze Menge passiert und dieser Stand ist noch immer allgegenwärtig. Nicht nur, das mein Vater im vergangenen Juli leider seiner Krankheit erlegen ist, sind meine Geschwister und ich noch immer dabei, unserer geliebten Mutter bzgl. des Hauses und allem Inventar zu helfen. Kurz gesagt - sie kann das Haus nicht alleine halten. Alles wird verkauft, dank der Vorsorge meines Vaters gibt es da keinerlei Probleme.
Doch es ist schwer, alles, was auch nur de geringsten Erinnerungswert hat, gewissermaßen loszulassen. Manch einer von euch wird dieses Gefühl kennen. Und dennoch ist es wohl oder übel notwendig, denn alles wird meine Mutter nicht mitnehmen können, was sie mit meinem Vater emotional und ideell verbindet. Es ist ein regelrechter Streifzug durch das Haus bzw. über das Grundstück, um nach verwertbaren Dingen Ausschau zu halten. So nüchtern können wir, nein, müssen wir es betrachten. Uns bleibt nämlich nichts anderes übrig.
Es tut einfach nur weh, all dem den Rücken zuzukehren, womit man Emotionen, Erinnerungen und Gedanken verbindet. Sogar der Ort, an dem ich den Großteil meiner Kindheit verbrachte, wird in absehbarer Zeit nicht mehr derselbe sein. Und dennoch werden wir es irgendwie hinkriegen, mit diesem Verlust klarzukommen und diesen Abschnitt respektive (bald ehemaliges) Zuhause einigermaßen erträglich zu beenden.
Nun, das passt ja nicht zum Topic. Dessen bin ich mir bewusst. Damit wollte ich euch nur mal in Kurzform auf den neuesten Stand bringen.
Jetzt komme ich zum eigentlichen Problem, welches. ja, ich weiß es nicht. vielleicht keines ist?
Seit einem Jahr etwa bin ich von meiner Ex getrennt. Die Trennung ging von ihr aus und der Grund war jener, dass wir auch feststellten, dass wir unterschiedliche Zukunftspläne haben. Um an dieser Stelle eine Frage vorweg zu beantworten - ja, ich komme mittlerweile sehr gut damit klar, was ich anfangs nicht gedacht hätte. Ich gehe wieder frohen Mutes durch das Leben und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass die Trennung richtig war. Nach zweijähriger Beziehung und des Zusammenlebens sogar ein guter Zeitpunkt gewesen, denke ich.
Aber jetzt ist etwas passiert, womit ich ungewollt beschäftige, nämlich das meine Ex-Schwiegermutter den Kontakt zu mir gesucht hat. Kleiner Nebenaspekt - nach der Trennung habe ich den Kontakt zur Ex (natürlich!) und zu allen Leuten in ihrem Umfeld abgebrochen. Ich hatte meine Ruhe, bis vor drei bis vier Wochen, als ich über die Netzwerke eine Nachricht von meiner Ex-Schwiegermutter erhielt. Zwar war es nur ein wenig Smalltalk und jeder hat erzählt, wie es mittlerweile läuft, aber ich hatte bewusst den Kontakt abgebrochen, zurecht.
Seit dem schreiben wir immer mal. Ich wollte ihr gegenüber auch nicht unhöflich sein, aber wozu das alles? Finde ich fragwürdig. Oder interpretiere ich zu viel rein?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Grüße, Titos
19.10.2019 11:10 •
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