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Wieso ist heute jeder Ex Narzisst oder hat Borderline?

Plentysweet
Zitat von Acht:
Neben Einfältigkeit und Stumpfsinn, hast du noch mehr auf Lager

Im Moment habe ich eher das Gefühl, daß DU maßlos getriggert bist. Warum eigentlich? Es dürfen Menschen finden, daß es heutzutage eine übermäßige und inflationäre Diagnosewut gibt.
Zitat von thegirlnextdoor:
Aber deswegen alle Threads und TE über einen Haufen zu scheren finde ich total daneben.

Wo tat das denn die TE? Ich hab das so gar nicht gelesen. Ich las es so, dass sie schrieb, daß die Tendenz vermehrt da ist, bei Trennungen mit denen man nicht klar kommt, mit einer Diagnose schnell um die Ecke zu kommen. Dass sie diesen Trend verstärkt feststellt.

07.10.2022 19:37 • x 7 #46


E
Ich kam erstaunlicherweise noch nie auf die Idee, jemanden eine solche Diagnose anzuhängen.... Leute mit außergewöhnlichen Anschauungen oder komplizierten Wesenszuege sind mir schon begegnet sowohl beruflich als auch privat, aber wozu eine Klassifizierung?

ich brauchte nie die Bezeichnung toxisch in den Mund zu nehmen. Nur weil mir etwas nicht gut bekommt, muss es nicht toxisch sein, was hätte ich davon, es als toxisch zu bezeichnen? Mir reicht es doch völlig, dass es mir nicht bekommt....

Was ich damit sagen will, solche Bezeichnungen werden benutzt um entweder mit einem Wort eine ganze Menge Informationen zu transportieren, oder um sich vor der Eigenverantwortung zu drücken meiner Meinung nach. Ersteres ist noch verständlich für mich, letzteres wohl kaum.

07.10.2022 19:37 • x 9 #47


A


Wieso ist heute jeder Ex Narzisst oder hat Borderline?

x 3


E
Zu sagen jemand ist Narzisst, ist keine Diagnose. Diagnosen können nur Ärzte stellen. Erstmal ist es eine Eigenschaft, die jeder von uns in sich trägt.
Aber die antisozialen extremen Probanden erkennt man an der Geschichte des Opfers und deren Gang, oder anders:
Man erkennt seine Schweine immer am Gang.

07.10.2022 19:46 • x 6 #48


S
@Frida3lisa
Zitat von Frida3lisa:
Wieso braucht es Diagnosen über Persönlichkeitsstörungen, um ein Beziehungsende zu akzeptieren, meist mit mehr als gefährlichen Halbwissen?

Es schlagen hier mitunter wie bereits erwähnt,Menschen auf,die eine nicht so schöne Trennung/Beziehung/Affäre usw hinter sich haben. Wenn,dann noch erschreckende Verhaltensweisen auffallen/genannt werden usw dann fragt entweder der TE sich ,,wtf war das ,,was war das für ein Verhalten usw . und dann ist es okay ,wenn auch Vermutungen von BPS oder N fallen.

Wenn jetzt jemand einfach ein totales Fragezeichen im Kopf hat,weshalb die Beziehung vorbei ist und rein menschlich durcheinander mit liebeskummer Sich hier an das forum wendet ,dann ist es erstmal Verzweiflung in einer Ausnahme Situation Emotional. Wenn dann nach Gründen gesucht wird,warum nicht. Einige sind fix und fertig.

Ich Kann dich verstehen ,wenn du dir da die Frage oben stellst. Aber es braucht keine Diagnose, es braucht Verarbeitung /Zeit /Verständnis und Austausch. Und hier sind nunmal auch betroffene ,die wirklich viel durch haben oder lieber mal warnen oder aufklären, was sie denken.

Hier werden keine Diagnosen verteilt(geht ja auch garnicht) ,nur Vermutungen/eigene Erfahrungen (jedem selbst überlassen) und hier kann man nur bewerten, was geschrieben wird.

07.10.2022 19:47 • x 4 #49


Plentysweet
Zitat von Solvei:
Zu sagen jemand ist Narzisst, ist keine Diagnose. Diagnosen können nur Ärzte stellen.

Ich denke, allen ist klar, daß wir hier nicht von Diagnosen im medizinischen Sinne sprechen. Sondern von Bezeichnungen, Zuschreibungen, Benennungen. Es geht ja auch mitnichten jeder, der so bezeichnet wurde, zum Arzt.
Aber der Gebrauch dieser Begriffe ist, und da teile ich Frida' s Ansicht, inflationär. Und wenn man diese Ansicht teilt, kann man sich ja fragen, warum das so ist. So habe ich den Sinn des Auftaktposts der TE verstanden.

07.10.2022 19:53 • x 6 #50


P
Ich denke, es geht lediglich um bestimmte Verhaltensweisen, die es dann erschweren, mit ihnen eine Beziehung zu führen.

Leider wird heutzutage für alles eine Diagnose oder ein Vorurteil gestellt. Du hast das, du bist das.

Irgendwie sucht man dann auch für alles eine Entschuldigung, um dann sagen zu können: Ich möchte dir helfen. Ich möchte dir beistehen.

07.10.2022 19:59 • x 1 #51


E
Zitat von Plentysweet:
Ich denke, allen ist klar, daß wir hier nicht von Diagnosen im medizinischen Sinne sprechen. Sondern von Bezeichnungen, Zuschreibungen, Benennungen. Es geht ja auch mitnichten jeder, der so bezeichnet wurde, zum Arzt. Aber der Gebrauch dieser Begriffe ist, und da teile ich Frida' s Ansicht, inflationär. Und wenn man ...

Ich hatte den Eingangsbeitrag schon verstanden. Jemand der oder die so einen Thread erstellt wird auch wissen, extrem zu polarisieren.
Es gibt hier im Forum auch reichlich Opfer dieser Personen, denen sollte das Mitgefühl gehören, nicht den Narzissten.

07.10.2022 20:04 • x 2 #52


Plentysweet
Zitat von Solvei:
Jemand der oder die so einen Thread erstellt wird auch wissen, extrem zu polarisieren.

Wie meinst Du das?
Zitat von Solvei:
denen sollte das Mitgefühl gehören, nicht den Narzissten.

Das sehe ich nicht so. Allen sollte Mitgefühl gezeigt werden. Es gibt nicht die Guten und die Schlechten. Zudem: Menschen mit einer wirklichen PS sind nicht zu beneiden.

07.10.2022 20:10 • x 3 #53


E
Zitat von Plentysweet:
Wie meinst Du das? Das sehe ich nicht so. Allen sollte Mitgefühl gezeigt werden. Es gibt nicht die Guten und die Schlechten. Zudem: Menschen mit einer wirklichen PS sind nicht zu beneiden.

Dass das Thema polarisiert ist doch klar. Und selbstverständlich gibt es schlechte Menschen und davon reichlich und NPSler zu verherrlichen ist falsch, es handelt sich um Täter, um Gewalt. Und sie wissen genau, was sie tun und sie genießen es. Also wenn hier jemand Mitgefühl braucht, dann die Opfer, die hier oft völlig verzweifelt aufschlagen, ihre Befürchtungen in Richtung Narzissmus oft äußern und dann gerne mal von einer Truppe selbsternannter Gutmenschen, man verzeihe mir den Ausdruck, deswegen fertig gemacht werden.
So empfinde ich es oft und viele lesen sicher nur mit und trauen sich nicht ihr Leid zu äußern.

07.10.2022 20:16 • x 6 #54


E
Ich persönlich habe den thread hier auch nicht so verstanden, dass Menschen mit einer wirklich diagnostizierten Borderline-Persönlichkeit bzw einem Menschen mit wirklich ärztlich attestiertem Narzissmus, bzw solchen fundierten Zügen hier belächelt oder eben auch ins abseits oder auch in Schutz genommen werden sollten.
Niemand sagt etwas über Menschen mit psychischen Problemen.

Wie ich es aufgefasst habe, war, dass die Frage aufkam, warum es inflationär oft lapidar abgetan wird, nach einer Trennung, xy ist halt eben Narzisst oder hat halt Borderline.

Diesen gesellschaftlichen trend beobachte ich nämlich auch vermehrt und ich finde, dass es sich manche damit am Ende des Tages ziemlich einfach machen und sich so selbst eine Erklärung geben möchten, warum eine Beziehung nicht funktioniert hat.

Es ist immer leichter, mit dem Finger auf sein Gegenüber zu zeigen.

07.10.2022 20:21 • x 7 #55


Plentysweet
Zitat von Solvei:
schlechte Menschen

Es gibt schlechte Anteile, ja. Die bei ungünstigen Lebensumständen verstärkt hervortreten oder überhand nehmen. Oder eben Persönlichkeitsstörungen, die Krankheitswert haben und in ärztliche Hände gehören.
Zitat von Solvei:
und NPSler zu verherrlichen ist falsch,

Wer tut dies?
Zitat von Solvei:
Also wenn hier jemand Mitgefühl braucht, dann die Opfer, die hier oft völlig verzweifelt aufschlagen

Sicherlich sollen sie Mitgefühl bekommen. Ich sprach mich gar nicht dagegen aus. Ich sprach mich nur in eine schematische Einteilung in gut und böse aus. Weil das m.E. nicht hinhaut.
Zitat von Solvei:
ihre Befürchtungen in Richtung Narzissmus oft äußern und dann gerne mal von einer Truppe selbsternannter Gutmenschen, man verzeihe mir den Ausdruck, deswegen fertig gemacht werden.

Das ist sicher genauso falsch wie das vorschnelle Diagnose stellen. Für mich liegt die Wahrheit, wie meistens, irgendwo in der Mitte.

07.10.2022 20:24 • x 2 #56


Error
Jetzt halten wir alle mal inne, zünden ein Kerzlein an und gedenken all derer, die sich zwar als A*rchl...ch ihren Partnern gegenüber benehmen, aber ungerechtfertigt als Narz bezeichnet werden.

07.10.2022 20:25 • x 4 #57


B
Zitat von Pinkstar:
Ich denke, es geht lediglich um bestimmte Verhaltensweisen, die es dann erschweren, mit ihnen eine Beziehung zu führen. Leider wird heutzutage für ...

Ich sehe es so,dass Menschen ein negativer Stempel aufgedrückt wird und nicht um zu helfen sondern abzuurteilen.Diese junge Ex-Kollegin von mir litt sehr unter ihrer Störung. Und Menschen die unter einer Störung oder Erkrankung leiden brauchen natürlich Hilfe und Behandlung. Nur was ich zumindest sehe,dass in etlichen Threads nehmen selbst gebastelte Diagnosen leider zu. Und damit sehe ich auch einen Schaden für diese Menschen die diagnostiziert sind. Denn die landen evtl in einer Schublade wo sie nicht hingehören.

07.10.2022 20:27 • x 5 #58


M
Zitat von Plentysweet:
Zudem: Menschen mit einer wirklichen PS sind nicht zu beneiden.

Im Grunde ja.
Den bewussten Leidensdruck hat aber in der Regel das Gegenüber, zumindest im Fall einer NPS. Auf der Psycho-Couch findet sich wohl seltener der Narzisst als dessen (Ex-)Partnerin.

Aber wie viele von unglücklichen Expartnern diagnostizierte Persönlichkeitsgestörte sind wirklich im pathologischen Sinn psychisch krank?
Ich denke schon, dass das eine recht niedrige Quote ist.
Wenn es bei der Verarbeitung hilft, wie Summer schrieb, schön. Wenn man in dem Rad nicht stecken bleibt. Früher hätte man einfach gesagt das Sch.wein.
Aber heute ist ja auch jedes Bauchgrummeln Glutengedöns.

07.10.2022 20:28 • x 6 #59


Error
Zitat von Butterblume63:
Diese junge Ex-Kollegin von mir litt sehr unter ihrer Störung. Und Menschen die unter einer Störung oder Erkrankung leiden brauchen natürlich Hilfe und Behandlung

Und sollten vor allem keine anderen Menschen mit in ihren Sumpf hineinziehen.

07.10.2022 20:31 • x 2 #60


A


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