Zitat von _Summer_: Zudem auch ein wichtiger Aspekt.
Es gehören immer zwei zu einer Dynamik. Wie weit man etwas zulässt, das einen schadet, hängt immer auch von der eigenen Stabilität und Abgrenzungsfähigkeit ab.
Ja, und auch von der eigenen Bedürftigkeit, selbst wenn diese auch nur temporär auftritt!
Zitat von _Summer_: Ich finde,es sollte mal eine Debatte geführt werden,rein sachlich und nicht emotional.
Das finde ich persönlich auch und möchte hierzu einmal einen kleinen Einblick in das Beziehungsleben meiner ehemals besten Freundin geben.
Freund Nr.1, war ein kontrollsüchtiger Schläger.
Einmal musste ich ihm fast eine Vase über den Schädel ziehen, als er sich auf sie stürzte und sie dermaßen würgte, dass sie schon blau anlief. Ein anderes Mal stürmte er in die Schule und verpasste ihr eine fette Ohrfeige, weil sie in seinen Augen zu leicht bekleidet war ( sie hatte nureinen Rollkragenpullover an, bei einer Aussentemperatur von 33 Grad). Selbiges Szenario spielte sich nach einer gemeinsamen Fahrt im Bus ab, weil er der Meinung war sie hätte einen fremden Mann angeschaut (der Mann hätte btw ihr Urgroßvater sein können). Doch das alles konnte sie nicht davon abhalten auch weiterhin mit ihm zusammen bleiben zu wollen, denn all das würde er doch nur deshalb tun weil, er sie so sehr lieben würde und Angst davor hätte sie zu verlieren!
Zwischenzeitlich hatte er nämlich schon eine Anzeige seitens der Schule und seinem mehrmaligen Auftritt dort kassiert und auch meine beste Freundin wurde im Rahmen des Opferschutzes dazu eingeladen und entsprechend befragt.
Das Blatt wendete sich allerdings erst dann, als meine Freundin mitbekam das er ihr fremdging. Sie zog die Konsequenzen, indem sie seiner Neuen(die von einer bereits bestehenden Partnerschaft gar nix wusste) einen Besuch auf dem Pausenhof abstattete und ihr zur Begrüßung erstmal direkt eine zimmerte! Er hingegen (der Betrüger) bekam laufend Anrufe und Textnachrichten von ihr, bei denen sie es nicht müde wurde ihn zu fragen, warum er sich denn auf so eine doofe Schl... eingelassen hätte.
Die Beziehung scheiterte dann endgültig, als die Eltern und der ältere Bruder ihres ExFreundes sich einschalteten und dem Ganzen ein Ende setzten, indem sie ihn mit einer Dame aus seinem Heimatland verheirateten.
Ihr Fazit damals : Nie wieder ein Moslem.
Ihr Fazit heute: Weißt du noch ? Der kranke Psycho-Schläger damals?!
Freund Nr.2, war ein arbeitsloser Dauerkiffer.
Während sie das Abi schon in der Tasche hatte und mit ihrer Ausbildung fast fertig war, sinnierte er immer noch darüber, was er später einmal machen wollen würde, wenn er es schaffen würde eines Tages bei seinem leiblichen Vater in den USA leben zu können. Er träumte von einer ganz großen Karriere bei der Armee, während er bei Mutti zu Hause auf der Couch einen J*oint nach dem anderen durchzog. Trotzdem wurde meine Freundin es nicht müde ihn stets bekehren und motivieren zu wollen. Allem Voran deswegen, weil sie ihn auch finanziell teilweise mit aushalten musste. Jegliche noch so kleine Freizeitbeschäftigung ging allein zu ihren Lasten. Außer diesen kleinen Makels (so erzählte sie immer) sei er aber dennoch ein ganz liebevoller, treuer und vor allem grandioser Liebhaber. Gar kein Vergleich zu dieser Niete von Ex-Freund NR.1!
Seine Überlegungen wurden dann (nach mittlerweile 3 Jahren des Nichtstun) vom Arbeitsamt unterbrochen und es drohten ihm Zwangsmaßnahmen. Also reagierte meine Freundin, indem sie ihm eine Bewerbung nach der anderen schrieb und sich dafür einsetzte, das er bei einer FastFood Kette einen Job bekam. Entgegen aller Befürchtungen machte ihm der Job so viel Spaß, dass er immer der Erste war, der sich dafür anbot Überstunden zu machen oder für Kollegen einzuspringen. Der enorme Einsatz für die Firma führte sogar dazu, dass er zunächst zum Schichtleiter und später sogar zum stellv. Filialleiter aufstieg. Die Freude darüber war anfänglich ziemlich riesig, denn meine Freundin plante da bereits schon ihre Zukunft (Heiraten, Kinder, Haus ect.) und da wäre mit einem faulen arbeitslosen Dauergammler nichts anzufangen gewesen. Seiner K*ifferei hingegen blieb er trotzdem nach wie vor treu, was meiner Freundin vor ein Dorn im Auge war und Streitereien darüber mittlerweile an der Tagesordnung waren.
Als dann auch noch immer weniger Zeit für das Beziehungsleben übrig bleib, weil man sich schließlich auch noch mit dem ein oder anderen Kumpel in seiner Freizeit treffen wollte, kam es zum endgültigen Bruch und sie drohte ihm immer mehr mit der Trennung, setzte es aber nie in die Tat um. Das erledigte er dann für sie, indem er mit ihr Schluß machte. Wochenlang lief sie ihm hinterher, bis er er ihr dann erzählte, dass er nun genügend Geld zusammen gespart hätte, um seinen Vater in der USA zu besuchen und ggf. endgültig dorthin auszuwandern.
Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein undankbares A-Loch!
Ihr Fazit heute: Weißt du noch damals? Der narzisstische Dauerkiffer und arbeitslose Penner?!
Freund Nr.3, war ein extrem eifersüchtiger und psychisch instabiler Typ, der bei seiner Alk. Mutter lebte, die regelmäßig vom Stiefvater misshandelt wurde.
Er schlug meine Freundin zwar nicht, sondern bedrohte sie bei Meinungsverschiedenheiten lieber gleich mit der Waffe die er sich zum Schutz vor dem Stiefvater zugelegt hatte. Als das aber nicht klappte, weil meine Freundin offenbar gut darin war ihn besänftigen zu können, klettere er regelmäßig auf´s Dach eines Hochhauses und drohte damit sich hinunter zu stürzen.
Doch anstatt direkt das Weite zu suchen (wie ich ihr gebetsmühlenartig anriet) mutierte sie binnen kürzester Zeit zur Hobby-Psychologin und führte stundenlange Gespräche (nicht nur mit ihm, sondern auch mit mir! ).
Als er dann in eine Schlägerei verwickelt wurde und ihm ein Aufenthalt in einer Nervenklinik vom Richter verordnet wurde, war das dann praktisch schon der Anfang vom Ende der Beziehung. Er verliebte sich dort in eine andere Frau, mit der er ein paar Jahre später 2 Kinder bekam und die Ehe einging.
Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein durchgepeitschter Irrer.
Ihr Fazit heute : Weißt du noch damals? Der kranke Psychopath, der seine (Traum) Frau in der Irrenanstalt fand?!
Freund NR.4, war ein geschiedener, schwerst depressiver, starker Alk..
Ausser das er ihr weder vom Alter, noch von der Optik her gefiel (wirklich gar nicht gefiel) und auch seine Trinkerei sie massiv störte, stellte dieser Mann keine größere Herausforderung oder Gefahr für sie dar. Denn sie schlief in insgesamt 3 Jahren lediglich 2 Mal mit ihm. Ihr größtes Problem war die Trauer um seine geschiedene Ex-Frau und seine Anhänglichkeit, denn er wollte immer gerne bei ihr im Arm liegen und mit ihr kuscheln. Darüber hinaus wüsste er sich aber anständig ihr gegenüber zu benehmen und behandelte sie (nach Angaben meiner Freundin) wie eine Königin.
Das alles ging so lange gut bis meine Freundin ihm genügend neue Klamotten, Parfums und Friseurgutscheine geschenkt hatte und sie (für sich) feststellen musste, dass dies bei einem Mann wie ihm reine Geldverschwendung wäre. Sie beendete die Beziehung erst dann, als sich ein neuer und vielversprechenderer Bewerber auftat, gab aber als Grund für die Trennung seinen Alk. an.
In seiner Verzweiflung versprach er ihr eine Entzugsklinik aufzusuchen und setzte das auch tatsächlich um. Er schrieb ihr Unmengen von Liebsbriefen während und nach seiner Genesung, bis sie ihm damit drohte die Polizei einzuschalten, wenn er sie weiter mit seinen Liebesgedichten belästigen würde.
Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein kaputter, geschiedener Alki
Ihr Fazit heute: Weißt du noch damals? Der Alk. Borderliner, bei dem ich zur Nonne wurde?
Als Freund Nr. 5 in ihr Leben trat war meine Freundin bereits Beamtin und absolvierte gerade das Studium zur höheren Laufbahn. Sie lernte ihn in einem Kiosk kennen, indem er arbeitete und sie immer ihre Kippen kaufte. Ihn und die gesamte Beziehung detailgetreu beschreiben zu können, wäre unmöglich ohne mindestens ganzen 2 Seiten dieses Threads dafür aufwenden zu müssen:-)
Kurz und knapp kann man aber sagen, dass er alles bisher dagewesene und gekannte absolut in den Schatten gestellt hat. In dieser 7 jährigen Beziehung kam so ziemlich alles zusammen was man sich unter dem Wort toxisch vorstellen kann zusammen. Lügen und Betrügen, die eine ganze Identitätsfälschung zum Vorschein brachte. Ein hohes maß an krimineller Energie, die sich zu Urkundenfälschungen, Versicherungs, Bankbetrug und Sozialbetrug bis hin zum Dr*ogenhandel ansammelten. Al*kohol und Dr*ogenexcesse, körperliche und psychische Gewalthandlungen, Manipulation, Affären, Obdachlosigkeit, Stalking, unzählige Gerichtsverfahren und mehrere Kredite in 5 stelliger Höhe den meine Freundin in ihrem Namen für ihn aufnahm und über ein Jahrzehnt allein abzahlen durfte. Als sie es schaffte sich von ihm zu trennen und obdachlos wurde, fing er an Autos aufzubrechen um im Knast landen zu können, damit er nicht auf der Strasse schlafen muss...
Trotzdem hielt sie auch noch Jahre danach immer wieder Kotakt zu ihm.Zum einem in der Hoffnung auf diese Weise doch noch eines Tages ihr Geld wiederzubekommen zu können und zum anderen, weil die biologische Uhr immer lauter anfing zu ticken und sie kurzzeitig sogar darüber nachdachte ihn als Samenspender zu gebrauchen!
Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein kranker W*ichser und Versager, den man durchs Leben schleppen muss.
Ihr Fazit heute: Weißt du noch damals? Der Mann der mich beinahe meine gesamte Existenz gekostet hat, aber in Wirklichkeit ein gestörter Psychopath ist?!
Das Fazit meiner Freundin damals wie heute, habe ich ja detailliert geschildert.. Was denkt ihr darüber? Handelt es sich tatsächlich um zu tiefst gestörte Persönlichkeiten oder waren das einfach nur verkrachte Existenzen? Oder gibt es vielleicht sogar eine dritte Variante ?