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Wieso der Sinneswandel?

A
Hallo,

meine Frau hat sich am 1. Dezember 2014 von mir getrennt und will ausziehen. Das Problem war, dass ich ihr Vertrauen (Spioniert und gestalkt) missbraucht habe. Statt offen mit ihr zu reden, habe ich all unsere Probleme mit gemeinsamen Freunden besprochen. Nach der Trennung wurde das stalken noch schlimmer und ich konnte nicht wirklich loslassen.

Sie hat sich auch schon eine eigene Wohnung gesucht und wird - wenn das Amt zustimmt - am 1. März ausziehen. Wir haben einen gemeinsamen Sohn, 6 Jahre. Ich habe einige Fehler gemacht und bereue sie auch zutiefst. Es hat sich hochgespielt.... Sie möchte einfach unabhängiger sein, sich nicht mehr bevormunden lassen, Freiheiten genießen. Einfach auch FRAU sein, die mich nicht um Geld anbetteln muss. Sie sagte selbst, sie hat sich selber schleifen lassen. Ich bin aber niemand, der jeden Kompromiss abschlägt.

Vor einer Woche habe ich sie Samstag Abend wieder kontrolliert. In meiner Pause bin ich nach Hause gefahren (Nicht in die Wohnung) um zu sehen, ob sie noch da ist oder mit dem Kind zur Schwester geflüchtet. (Dort war sie sehr oft in den Wochen, weil sie sich zu Hause nicht mehr wohl fühlt)

Sie hat mich erwischt und Sonntag zur Rede gestellt... Wir haben noch mal offen geredet. Und seitdem hat sich unser Verhältnis von Tag zu Tag gebessert.

Wir lachen wieder mehr, sie nutzt die freie Zeit am Nachmittag nicht aus, sondern will lieber mit mir und dem Kind Zeit verbringen. Wir reden ganz offen über ihren Alltag und sie fängt auch an, mir wieder ihre Sorgen mitzuteilen. Und sie macht ganz oft Witze über das stalken und geht mittlerweile lockerer damit um. Früher hat sie mich oft mit Fehlern aufgezogen, wenn sie angefangen hat mir zu verzeihen, aber nicht zu vergessen.

Ich arbeite auch extrem an mir, habe mittlerweile begriffen, wie dumm mein Verhalten war. Sie geht mehr auf mich zu, finde ich. Sie geht auch mit allen total offen um, zeigt mir sogar hin und wieder mit wem sie schreibt und was da geschrieben wurde, gibt mir keinen Anlass Misstrauen zu haben. Wieso macht sie das? Wir sind getrennt! Donnerstag kam sie Abends extra aus dem Schlafzimmer um mir gute Nacht zu wünschen.

Gestern Abend fragte sie, ob sie einer guten Freundin beistehen kann, ob ich zu Hause auf den Lütten aufpasse. Ich habe es gemacht und ich konnte endlich wieder trauen. Habe nichts negatives gespürt, habe sie nicht gestalkt und tausend Nachrichten geschrieben. Ich konnte loslassen... weil ihr Verhalten mich die letzten Tage auch ermutigt hat.

Was soll man davon halten? Arrangiert sie sich mit der Situation (Auszug kommt ja bald) oder gehen wir langsam mehr aufeinander zu? Am Donnerstag fing sie auch wieder an, mich im Gespräch anzufassen (Stupsen etc)... und die letzten Wochen ist sie Abends immer früh alleine ins Schlafzimmer gegangen und hat sich zurück gezogen, macht sie seit Donnerstag auch nicht mehr und verbringt die Zeit lieber mit mir, mit reden etc.

Ich weiß nicht, ob ich mir noch Hoffnung machen soll. Meine Eltern, die auch alle Hintergründe kennen, vermuten es renkt sich langsam wieder ein. Meine beste Freundin sieht das auch so... Ich kann dem Braten aber nicht komplett trauen und kann deren Zuversicht nicht verstehen. Aber sie haben den Blick von Außen, wenn ich alles erzähle... was haltet ihr davon?

17.01.2015 11:56 • x 1 #1


G
Na erstmal was mir auffällt, ist dein stalken und mißtrauen... daran musst du arbeiten und das geht nicht einfach so; da muss professionelle Hilfe ran, denn in der nächsten situation wo nur ein falsches wort o. ä. gemacht/gesagt wird, bist du wieder in deinem verhaltensmuster drin.

unabhängig von deiner partnerin musst du das für dich in den griff kriegen.

was mir auch aufgefallen ist sie will nicht um geld betteln. in einer partnerschauf auf augenhöhe bettelt man nicht, man teilt alles anständig und weist keinem geld zu.

meine ganze ehrliche meinung ist, dass sie die zeit bis zum umzug in frieden überbrücken möchte. würde es sich einrenken, würde sie das kind auch beim namen nennen und mit dir darüber reden, wie es mit euch weiter geht.

17.01.2015 12:00 • #2


A


Wieso der Sinneswandel?

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A
Sie hat auch Zugriff auf das gemeinsame Konto, tat sich aber immer schwer damit, sich dort Geld zu holen. Sie hat noch ein eigenes kleines Konto, für ihren Nebejob. Da kommt natürlich nicht so viel Geld rein, wie bei unseren gemeinsamen....

17.01.2015 12:06 • #3


Integra
Hallo,

meine Frau hat sich am 1. Dezember 2014 von mir getrennt und will ausziehen. Das Problem war, dass ich ihr Vertrauen (Spioniert und gestalkt) missbraucht habe. Statt offen mit ihr zu reden, habe ich all unsere Probleme mit gemeinsamen Freunden besprochen. Nach der Trennung wurde das stalken noch schlimmer und ich konnte nicht wirklich loslassen.

Sie hat sich auch schon eine eigene Wohnung gesucht und wird - wenn das Amt zustimmt - am 1. März ausziehen. Wir haben einen gemeinsamen Sohn, 6 Jahre. Ich habe einige Fehler gemacht und bereue sie auch zutiefst. Es hat sich hochgespielt.... Sie möchte einfach unabhängiger sein, sich nicht mehr bevormunden lassen, Freiheiten genießen. Einfach auch FRAU sein, die mich nicht um Geld anbetteln muss. Sie sagte selbst, sie hat sich selber schleifen lassen. Ich bin aber niemand, der jeden Kompromiss abschlägt.


Also wenn sie selber merkt das sie sich in der Beziehung schleifen lässt würde ich ihr eher halt geben und sagen das wir gemeinsam was ändern und dich selbstständiger machen... Sei es was die Arbeit betrifft oder die überwindung von Papierkram von Ämtern oder so. Vielleicht einfach zeigen das du ihr zustimmst was ihren Weg der Verbesserung angeht. Versuch das möglichst Neutral auszulegen ohne klammernd zu wirken.

Vor einer Woche habe ich sie Samstag Abend wieder kontrolliert. In meiner Pause bin ich nach Hause gefahren (Nicht in die Wohnung) um zu sehen, ob sie noch da ist oder mit dem Kind zur Schwester geflüchtet. (Dort war sie sehr oft in den Wochen, weil sie sich zu Hause nicht mehr wohl fühlt)

Sie hat mich erwischt und Sonntag zur Rede gestellt... Wir haben noch mal offen geredet. Und seitdem hat sich unser Verhältnis von Tag zu Tag gebessert.

Ja... Spionage ist immer echt so eine Sache. Ich habe das bis zum Schluss hin nie bei meinem Ex gemacht. Ich vertraute ihm voll und ganz, so muss das sein. Das Risiko auf die Fresse zu fliegen wird immer da sein. Aber versuche in Zukunft auf alle Fälle ihr vollstens zu vertrauen. Lass sie es spüren. Frag niemals mit wem sie schreibt oder sonstiges. Sei einfach ein guter Partner und der Rest erledigt sich von selbst


Wir lachen wieder mehr, sie nutzt die freie Zeit am Nachmittag nicht aus, sondern will lieber mit mir und dem Kind Zeit verbringen. Wir reden ganz offen über ihren Alltag und sie fängt auch an, mir wieder ihre Sorgen mitzuteilen. Und sie macht ganz oft Witze über das stalken und geht mittlerweile lockerer damit um. Früher hat sie mich oft mit Fehlern aufgezogen, wenn sie angefangen hat mir zu verzeihen, aber nicht zu vergessen.

Ein sehr wichtiger Schritt, dass teilen der gemeinsamen Sorgen und Ängste. An der Stelle, auf jeden Fall am Ball bleiben. Ihr schweißt euch damit immer besser zusammen. Sei der einzige der sie so gut kennt. Sie muss merken das du der Mensch bist dem sie sich ihr Leben lang voll und ganz anvertrauen kann ohne das sie Nachteile dadurch hat.

Ich arbeite auch extrem an mir, habe mittlerweile begriffen, wie dumm mein Verhalten war. Sie geht mehr auf mich zu, finde ich. Sie geht auch mit allen total offen um, zeigt mir sogar hin und wieder mit wem sie schreibt und was da geschrieben wurde, gibt mir keinen Anlass Misstrauen zu haben. Wieso macht sie das? Wir sind getrennt! Donnerstag kam sie Abends extra aus dem Schlafzimmer um mir gute Nacht zu wünschen.

Ich bezweifle hier ein wenig das ihr so richtig getrennt seid. Vielleicht will sie einfach mal das Gefühl haben ungebunden zu sein. So verwirrend das für dich ist, weil du es nicht verstehst (tue ich in vielen dingen auch nicht)... Sei einfach weiterhin für sie da... Evtl fragst du sie in den nächsten 1-2 Monaten mal wie das mit euch ist... Frag nicht, kommen wir nochmal zusammen, sondern nutze andere Worte... Vielleicht irre ich mich und sie meint es ernst, dass ist schwer einzuschätzen. Aber dann könnte sie auch einfach auf Distanz gehen und dir nicht die beste Freundin vorspielen.

Gestern Abend fragte sie, ob sie einer guten Freundin beistehen kann, ob ich zu Hause auf den Lütten aufpasse. Ich habe es gemacht und ich konnte endlich wieder trauen. Habe nichts negatives gespürt, habe sie nicht gestalkt und tausend Nachrichten geschrieben. Ich konnte loslassen... weil ihr Verhalten mich die letzten Tage auch ermutigt hat.


Sag ihr mal irgendwann beiläufig das du es toll findest das die negative Energie bisher nicht mehr aufgetaucht ist die dich umschlung als du noch die Eifersuchts und Stalkingschiene gefahren bist. Du fühlst dich mit ihr erfüllter als früher dadurch das du deine taten und das Vertrauen mal überdacht hast. Du darfst dir ihr Vertrauen zu dir nur nicht zu nutze machen. Schau am besten garnicht mit ihr was sie schreibt. Wichtig ist einfach das ihr über alles reden könnt.


Was soll man davon halten? Arrangiert sie sich mit der Situation (Auszug kommt ja bald) oder gehen wir langsam mehr aufeinander zu? Am Donnerstag fing sie auch wieder an, mich im Gespräch anzufassen (Stupsen etc)... und die letzten Wochen ist sie Abends immer früh alleine ins Schlafzimmer gegangen und hat sich zurück gezogen, macht sie seit Donnerstag auch nicht mehr und verbringt die Zeit lieber mit mir, mit reden etc.


Hm, ich würde echt mal gerne wissen wollen wie sie inzwischen zu dem Auszug steht. War es vielleicht doch etwas voreilig? Immerhin scheint ihr gerade zu merken das ihr beide doch ganz anders miteinander könnt. Und manchmal braucht man einfach so einen Schock bzw Ar. damit man seine Fehler bemerkt. Sei froh das es für dich so aussieht als wäre da noch eine Chance.

Ich weiß nicht, ob ich mir noch Hoffnung machen soll. Meine Eltern, die auch alle Hintergründe kennen, vermuten es renkt sich langsam wieder ein. Meine beste Freundin sieht das auch so... Ich kann dem Braten aber nicht komplett trauen und kann deren Zuversicht nicht verstehen. Aber sie haben den Blick von Außen, wenn ich alles erzähle... was haltet ihr davon?

Du hast die Meinung deiner Eltern und deiner besten Freundin. Die kennen deine Frau sicherlich auch ein wenig Evtl. hat sie selber mal das Gespräch mit deinen Eltern gesucht? Das kommt ja auch häufiger vor.
Ich sage auch mal das der Zug noch nicht abgefahren scheint. Ich würde mich in jeder hinsicht versuchen zu bessern. Du veränderst dich für dich und für sie ins positive. Halte dir das vor Augen. Du weißt was du an ihr hast, also tu alles um sie wieder vollstens zu erobern. Aber übertreib es nicht

17.01.2015 13:18 • x 2 #4


A
Hallo Aries,

was mir an deiner Geschichte auffällt, dass du dir selbst nicht einmal richtig traust. Dieses Misstrauen dir selbst gegenüber hat dich in diese Lage gebracht und ich denke, du solltest dies umgehend ändern bevor du damit alles noch zerstörst. Es gibt gewisse Dinge die man unter vier Augen bespricht und dann auch in diesem Raum und unter diesen vier Augen bleiben sollten. Jeder hat dazu eine andere Meinung und Ansicht und oftmals sind diese Erkenntnisse nicht besonders hilfreich zumal ja auch sehr persönliche und intime Angelegenheiten dabei sein dürften.
Diese Äußerungen und Ansichten entsprechen nur meiner persönlichen Meinung.

LG

17.01.2015 13:26 • #5


A
Danke dir für deine ausführliche Antwort und Einsicht deiner Meinung.

Früher war das Problem oft der Umgang mit dem Kind, weshalb wir gestritten haben. Ich habe ihn echt manchmal isoliert und mich wie ein Soldatenvater aufgeführt. Ich habe ihm keine Fehltritte erlaubt und so getan, als müsse er alles können. Wenn wichtige Termine mit dem Lütten waren, habe ich sie auch oft alleine gelassen. Sie musste es regeln. Aber das hat sich auch geändert. Ich gehe mit ihm seit die Trennung feststeht, sehr viel offener um. Es hat einfach KLICK gemacht. Seitdem sagt der Lütte mir auch jeden Tag, wie lieb er mich hat. Er spürt das, das er alles für mich ist! Und sie kriegt das natürlich auch mit...! Kurzum: Die wichtigen Termine mit dem Lütten (Fußballtraining mal ausgenommen, da ist mein Part) habe ich alle übernommen und nehme ich ihr ab. Damit sie nicht mehr so viel Stress hat und sich vielleicht damit alleine fühlt.

Ein weiteres Problem war der Haushalt. Sie musste immer fast alles machen, hier und da habe ich geholfen, manchmal habe ich es total schleifen lassen. Ich mache jetzt so viel mehr im Haushalt, sehe den Dreck, unterstütze sie mehr, damit sie auch mehr Freizeit hat. Denn so ist es für alle am Besten.

Wenn sie schreibt, frage ich auch nie nach. Ich lasse sie einfach machen. Und warum? Ich habe gemerkt, wenn ich nicht frage, fängt sie einfach von sich aus an zu erzählen. So aus ganz freien Stücken.

Ich habe ein großes Vorhaben, und mich würde deine Meinung dazu interessieren, Integra. Habe in den letzten Wochen immer an einem Brief über WORD geschrieben. Die Beziehung durchleuchtet, meine Fehler aufgezeigt und einen Neuanfang in Aussicht gestellt mit dem, was man ändern muss bzw. wo man sich locker arrangieren kann. Dazu kommt ein Bild von uns, was ich von einer Freundin anfertigen lasse (Schwarz-Weiß-Zeichnung!) Sowas hat sie von mir noch nie bekommen, das wird sie überraschen. Nächsten Samstag, 24. Januar fährt sie mit dem Kind zu ihrem Papa. Sie übernachten da. Ich möchte ihr alles in einem Umschlag mitgeben. Sie soll es lesen/anschauen, wenn sie sich dazu bereit fühlt. Sie wird dort eine Nacht schlafne und am Sonntag wieder kommen.

Meiner besten Freundin habe ich den Brief gezeigt. Sie sagt, es ist herzensergreifend und wird sie berühren, wenn sie noch ein Herz hat. Sie fand ihn auch schockierend, weil ich stellenweise die harte Wahrheit anspreche, wo ich einfach ignorant, überheblich war. Ich habe echt so getan, als wäre dei Ehe selbstverständlich und habe nichts investiert. Und das bereue ich zutiefst. Für eine weitere Chance würde ich alles anders machen, bzw. ich bin ja schon dabei das anders zu regeln. Und ich denke, diese Veränderung spürt sie auch!

Sie hat zwar immer gesagt, sie will im guten auseinander gehen, hat sich aber in den letzten Wochen doch erheblich zurück gezogen. Sie hat selber gesagt, sie fühlte sich in der Wohnung nicht mehr wohl und hat morgens überlegt, wann sie wie am meisten weg sein kann. Heftig, oder? Sie sagt selber, sie hat es auch aus Schutz gemacht, weil ihr es nicht Nahe gehen soll, wenn der Auszug kommt und sie alles verliert, an Lebensstandard und Luxus.

Wenn du mich fragst, ist das Verhältnis in dieser Woche (Seit Montag) so, wie zu früheren Zeiten als wir zusammen waren. Es fehlen die Berührungen, die Küsse, das was eine Partnerschaft dann doch ausmacht. Aber sie ist anders, ich bin es... die Wochen davor gab es gute Tage, dann wieder ein Tief, wo sie sich zurückgezogen und isoliert hat. Aber das gibt es - stand heute - nicht mehr...

Manchmal werde ich nicht daraus schlau. Aber ich klammere auch nicht, wenn sie Freiraum will, gebe ich ihr den. Wenn sie reden will, bin ich für sie da, fokussiere mich auf sie, helfe ihr und sie fragt mich auch mittlerweile wieder oft nach einem Gefallen und einen Rat.

Ich liebe diesen Menschen einfach über alles, genau wie unsere Familie...

17.01.2015 13:33 • #6


A
Hallo Aries,

deinem neusten Post zu urteilen, ist die Einsicht und das Verständnis bei dir angekommen und du hast dir ausreichend Gedanken dazu gemacht. Finde ich gut und du wirst sehen, wie es bei ihr an kommt. Eine Ehe heißt allerdings keinerlei Besitzansprüche und das scheinst du das eine oder andere mal übersehen oder vergessen zu haben. Jeder braucht seinen Freiraum und das Gefühl trotz allem noch ein Mensch zu sein, der Würde, Achtsamkeit und Respekt jeder Zeit verdient hat. Das ist nun wirklich nicht böse gemeint du sollte auch kein persönlicher Angriff sein. In meiner Ehezeit hat es dies niemals gegeben und auch nicht in der Zeit wo wir noch nicht verheiratet waren. Wir waren eine verdammt lange Zeit zusammen (31 Jahre Ehezeit) und für mich war eines von Anfang an klar, die Würde des Menschen ist unantastbar und habe mich stets daran gehalten. Auch anderen Menschen gegenüber. Niemand ist perfekt und hat seine Fehler, auch ich und wie man lesen darf, hast du diese zwischenzeitlich erkannt und kannst daraus für die Zukunft lernen.

Viel Erfolg und Glück sowie

LG

17.01.2015 13:46 • #7


A
Danke!

Ja, ich habe den Satz noch oft in den Ohren Hör auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln, ich bin nicht blöd!.... Das sagt alles, oder? Ich habe es nur gut gemeint, aber zu oft einfach übertrieben und ihr nicht wirklich etwas zugetraut. Ich war immer der Mann, der alles geregelt hat. Sie konnte sich nicht verwirklichen. Das man dann irgendwann die Reißlinie zieht und wieder sich selbst sein will, kann ich sogar zu 100 % nachvollziehen. Habe mich oft versucht in letzter Zeit in ihre Lage zu versetzen und ich bin zu der Erkenntnis gekommen: SO würde ich auch nicht leben wollen, selbst wenn man den Partner liebt!

17.01.2015 13:51 • x 1 #8


P
Genauso wie du misstrauischisch warst, kann es sein, dass sie der Situation auch noch nicht ganz traut..
letzte Woche (war doch Sonntag?) hast du ja noch einen Kontroll-Gang gestartet..

lasst euch viel Zeit... nur weil du verstanden hast, dass du dich ändern musstest bedeutet es nicht, dass sie das gleich glauben/merken/sich bewusst machen kann..

Zeit und viele Gespräche.. auch wenn sie erstmal ausziehen will.
ihr habt das ganze Leben Zeit
überstürz nicht alles..

vertrau weiterhin..

17.01.2015 14:28 • #9


A
Es war sogar heute vor einer Woche, wo ich sie zuletzt kontrolliert hatte, in der Angst, sie würde mit dem Lütten zu der Schwester abhauen, weil wir uns am Vorabend so gestritten hatten. Sie sagte da sogar noch, es war gut, dass ich mich am Samstag nicht gemeldet habe (Freiraum gelassen), habe es aber Abends wieder verbockt.

Nach einer Woche kann nicht alles gut sein... Aber ihr Verhalten ist halt besser mir gegenüber geworden, und ich bin mir bewusst, dass noch viel Zeit notwendig ist. Gespräche ja sowieso, die Interaktion zwischen uns ist sehr wichtig. Und da sind wir auf einen guten Weg. Wir reden über Vergangenheit, über Alltag, lachen zusammen und arrangieren uns perfekt.

17.01.2015 14:54 • #10


Integra
Früher war das Problem oft der Umgang mit dem Kind, weshalb wir gestritten haben. Ich habe ihn echt manchmal isoliert und mich wie ein Soldatenvater aufgeführt. Ich habe ihm keine Fehltritte erlaubt und so getan, als müsse er alles können. Wenn wichtige Termine mit dem Lütten waren, habe ich sie auch oft alleine gelassen. Sie musste es regeln. Aber das hat sich auch geändert. Ich gehe mit ihm seit die Trennung feststeht, sehr viel offener um. Es hat einfach KLICK gemacht. Seitdem sagt der Lütte mir auch jeden Tag, wie lieb er mich hat. Er spürt das, das er alles für mich ist! Und sie kriegt das natürlich auch mit...! Kurzum: Die wichtigen Termine mit dem Lütten (Fußballtraining mal ausgenommen, da ist mein Part) habe ich alle übernommen und nehme ich ihr ab. Damit sie nicht mehr so viel Stress hat und sich vielleicht damit alleine fühlt.

Einsicht. Sehr gut das du sofort handelst und somit ihr noch einmal verdeutlichst das du bereit bist dich zu ändern! Wenn es deinem Lüttilein gut geht wird deine Frau auch davon profitieren.

Ein weiteres Problem war der Haushalt. Sie musste immer fast alles machen, hier und da habe ich geholfen, manchmal habe ich es total schleifen lassen. Ich mache jetzt so viel mehr im Haushalt, sehe den Dreck, unterstütze sie mehr, damit sie auch mehr Freizeit hat. Denn so ist es für alle am Besten.


Oh das Problem hatte meiner ja nicht mit mir da wir getrennt wohnten dadurch das er seine Ausbildung 120km von mir ausüben musste. Ich hatte zwar von mir aus immer einen Ordnungsfimmel. Deshalb kenne ich das Problem nicht ganz. Aber kann nachvollziehen das es deine Frau störte. Aber hier gleicher Punkt. Fehler erkannt, Fehler verbannt =)

Wenn sie schreibt, frage ich auch nie nach. Ich lasse sie einfach machen. Und warum? Ich habe gemerkt, wenn ich nicht frage, fängt sie einfach von sich aus an zu erzählen. So aus ganz freien Stücken.

So ist das richtig. Du merkst, wenn du ihr vertraust kommt sie aus sich raus und vertraut dir auch und hat ebenso das Gefühl das sie dir ruhig alles zeigen kann ohne das du wieder anfängst in dein altes Verhaltensmuster zu fallen.


Ich habe ein großes Vorhaben, und mich würde deine Meinung dazu interessieren, Integra. Habe in den letzten Wochen immer an einem Brief über WORD geschrieben. Die Beziehung durchleuchtet, meine Fehler aufgezeigt und einen Neuanfang in Aussicht gestellt mit dem, was man ändern muss bzw. wo man sich locker arrangieren kann. Dazu kommt ein Bild von uns, was ich von einer Freundin anfertigen lasse (Schwarz-Weiß-Zeichnung!) Sowas hat sie von mir noch nie bekommen, das wird sie überraschen. Nächsten Samstag, 24. Januar fährt sie mit dem Kind zu ihrem Papa. Sie übernachten da. Ich möchte ihr alles in einem Umschlag mitgeben. Sie soll es lesen/anschauen, wenn sie sich dazu bereit fühlt. Sie wird dort eine Nacht schlafne und am Sonntag wieder kommen.

Das habe ich auch getan, mein Word Brief enthielt 17 Seiten. Und ich rate dir, tu es wenn es dich befreit. Ich glaube das wird ihr die Augen öffnen und ihr zeigen wie du sein kannst wenn du mal nicht in das never change a running system syndrom verfällst. Mein Brief hatte leider keine Auswirkungen mehr da ich wohl von Jemand anders abgelöst worden bin. Aber das ist ne andere Story. Bei euch wird das sicher helfen. Und ich hoffe ihr werdet somit wieder mehr Feuer und Flamme als je zuvor =) Ich schätze es wird sie einfach berühreren. Schreibe aus dem Bauch heraus und änder nicht viel am Ende ab... Höchstens Schreibfehler. Die Analyse eurer Probleme ist eine gute Idee.

Meiner besten Freundin habe ich den Brief gezeigt. Sie sagt, es ist herzensergreifend und wird sie berühren, wenn sie noch ein Herz hat. Sie fand ihn auch schockierend, weil ich stellenweise die harte Wahrheit anspreche, wo ich einfach ignorant, überheblich war. Ich habe echt so getan, als wäre dei Ehe selbstverständlich und habe nichts investiert. Und das bereue ich zutiefst. Für eine weitere Chance würde ich alles anders machen, bzw. ich bin ja schon dabei das anders zu regeln. Und ich denke, diese Veränderung spürt sie auch!

Genau die Fehler sind mir zu spät aufgefallen. Du kannst da nur was richtig mit machen wenn du deine Zeit in den Brief investiertest. Und ja, die Veränderung nimmt sie mit Sicherheit wahr, nachdem was du geschrieben hast. Ich kann dich in deiner Problematik und deinem Trotz dem du in der Ehe verfallen bist gut nach empfinden.


Sie hat zwar immer gesagt, sie will im guten auseinander gehen, hat sich aber in den letzten Wochen doch erheblich zurück gezogen. Sie hat selber gesagt, sie fühlte sich in der Wohnung nicht mehr wohl und hat morgens überlegt, wann sie wie am meisten weg sein kann. Heftig, oder? Sie sagt selber, sie hat es auch aus Schutz gemacht, weil ihr es nicht Nahe gehen soll, wenn der Auszug kommt und sie alles verliert, an Lebensstandard und Luxus.

Wenn ich das richtig deute hat deine Frau in den letzten Wochen nun doch wieder einen Rücktritt gewagt? Also geht sie jetzt nicht weiter auf euch ein oder wie? Oder war das noch am Anfang wie sie sich sicher mit dem Auszug war? Sie soll bloß nicht glauben das du ihr Lebensstandart bist... Das ist nicht wahr, kann ja sein das du das Geld rein bringst. Aber die Liebe hat nichts mit Wohlstand zu tun... Da ist es egal wer das Geld schäffelt... Ich finde das kann man nicht miteinander vergleichen. Man muss sich mal aussprechen... wie es denn wäre wenn du keinen guten Job hättest, ob sie dich dann trotzdem noch so lieben kann wie jetzt. Das wäre sonst ganz schön materialistisch. Aber das zweifel ich jetzt mal an das sie so ist.


Wenn du mich fragst, ist das Verhältnis in dieser Woche (Seit Montag) so, wie zu früheren Zeiten als wir zusammen waren. Es fehlen die Berührungen, die Küsse, das was eine Partnerschaft dann doch ausmacht. Aber sie ist anders, ich bin es... die Wochen davor gab es gute Tage, dann wieder ein Tief, wo sie sich zurückgezogen und isoliert hat. Aber das gibt es - stand heute - nicht mehr...

Manchmal werde ich nicht daraus schlau. Aber ich klammere auch nicht, wenn sie Freiraum will, gebe ich ihr den. Wenn sie reden will, bin ich für sie da, fokussiere mich auf sie, helfe ihr und sie fragt mich auch mittlerweile wieder oft nach einem Gefallen und einen Rat.

Ich liebe diesen Menschen einfach über alles, genau wie unsere Familie...


Ich kann hier nur sagen das du bisher alles richtig machst meiner Auffassung nach. Wirke nicht gleich aufdringlich. Frag vielleicht ob es bei ihr läuft oder sonst was... Aber das nicht mehrfach am Tag oder vielleicht nicht einmal täglich wenn sie auf Distanz geht. Du musst ihr auch die Chance geben sich selber zu melden. Sonst sehe ich bei dir aber keine Fehler. Ihr müsst ja beide wieder zueinander finden. Nicht nur du.

17.01.2015 17:37 • #11


A
Heute fühle ich mich nicht gut. Meine ganze Zuversicht ist einfach weg. Ich bin aufgewacht und es hat sich so angefühlt, als wäre der ganze Kampf und alles umsonst. Alles hätte alles keine Chance. Mir ist auch im Hinterkopf klar, dass es solche Tage geben kann. Aber es fühlt sich im Moment sehr schmerzhaft an und ich muss auch mit meinen Tränen kämpfen. Wie soll das erst werden, wenn der Tag X mit dem Auszug näher rückt?!

Heute ist der Tag voll gepackt. Sie hilft Nachmittags beim renovieren, da bin ich mit dem Lütten alleine und werde denke ich raus gehen und ihn baden. Da nehme ich ihr wenigstens etwas ab. Jetzt trifft sie sich mit ner Freundin und den Kids zusammen. Ich habe schon mal Mittag gekocht, darum hat sie mich ja auch gebeten. Werde gleich noch bisschen was in der Wohnung machen. Auch wenn ich mich heute so fühle, als sei mein Kampf aussichtlos, muss es ja trotzdem gemacht werden. Heute habe ich zum ersten Mal gedacht, wenn sie den Brief lesen wird und wieder kommt, wird sie mir den um die Ohren werfen und fragen, was das soll? Boah, so viele negative Gedanken. Krass.... Ich kann nicht mal stützen, wie ich auf diese Aussage komme...

Gestern kam sie ja Abends wieder von ihrer Schwester und wir haben ja zusammen was gemacht. Ist ja nicht so, dass wir uns gegenseitig isoliert haben und sie ins Schlafzimmer wie früher vorzeitig geflüchtet ist. Haben uns gut unterhalten und hier und da auch mal gelacht. Interessant war, als ihr ein Kumpel schrieb und sie genervt fluchte vor sich hin Boah, so ein Idiot... jetzt nicht! Der schrieb wohl was dämliches wie Hi Ingo zu ihr... Naja.

Wegen den Lebensstandard möchte ich noch was sagen. Sie meinte es so, weil wir uns hier ja viel aufgebaut haben und uns ja auch gemütlich. Das wird ja dann alles weg sein. Sie fängt bei Null an. Und das ist schon heftig. Sie sagte das letzten Sonntag, dass sie aus Schutz in der letzten Zeit so oft weg war, weil sie sich a) nicht wohl fühlt und b) sich von den Gedanken lösen, alles zu verlieren. Sie hört in letzter Zeit auch wieder öfter Musik und versucht so ein wenig aus der Realität zu flüchten. Auch ein Art Schutz nicht so viel zu zu lassen. So würde ich das ja deuten.

Ansonsten lasse ich ihr jetzt auch die Freiräume. Hake nicht nach, wo warst du denn, schreibe nicht wo sie bleibt. Ich lasse sie einfach los und leben. Sie soll spüren, dass nicht ein nerviger Mann wartet und sie unabhängig sein kann. Es ist jetzt eine Woche um, nachdem ich mich verändert habe was das stalken angeht. Die wird mir doch niemals glauben, nach einer Woche, dass es jetzt alles besser wird auch wenn sie mal Scherze macht. Es braucht alles seine Zeit, auch wenn es dann schon kurz vor 0 ist und jeder in seiner Wohnung lebt, aufgeteilt und nachdenklich.

Wenn es nach mir geht, könnte es heute schon Samstag sein, den 24. Nicht weil ich da frei habe, aber ich endlich den Brief los bin mit all den Gedanken und der Offenbarung. Und dann habe ich alles getan, was in meiner Macht steht. Trotzdem werde ich meinen Weg weiter gehen und kämpfen. Verdammt, ich habe doch nicht umsonst geheiratet und diese Jahre kann man doch nicht einfach so wegschmeißen....

18.01.2015 10:22 • x 1 #12


A
Hallo Aries,

lasse die Tränen doch einfach raus, denn sie können auch etwas befreiendes an sich haben. Wenn ich deine Beiträge hier so lese, habe ich immer wieder mal das Gefühl und den Eindruck als hättest du dich an einem Erfolg fest geklammert. Ich denke, dass ist der falsche Weg und dass du dennoch weiter kämpfst ist auch völlig ok. Weißt du, vieles wird einem erst so richtig bewusst wenn man es nicht hat oder nicht mehr vorhanden ist. Das geht aber uns nicht nur so sondern auch vielen Anderen und dies gibt es auch in allen anderen Bereichen. Da heißt es, daraus lernen für die Zukunft. Im übrigen ist ein Kampf nie aussichtslos egal wie er aus gehen wird. Dass sie aus Schutz in der letzten Zeit viel weg war, kann ich sehr gut verstehen. Sie wollte einfach nicht mehr Öl ins Feuer lehren und somit das bisschen was noch vorhanden ist erhalten zu können. Der Tag des Auszuges wird kommen und ich kann mir heute schon vorstellen wie es dir dabei ergehen mag und was dich bewegen wird. Seien es Schuldgefühle oder wie auch immer. Es wird kommen und du musst dann versuchen es zu akzeptieren, annehmen und mit der Zeit auch zu verarbeiten. Der Kontakt zu einander besteht weiterhin und das ist meiner Meinung nach schon mal viel wert. Vielleicht lässt sich darauf wieder eine solide Freundschaft aufbauen die für euch Beide erträglich und annehmbar sein kann.

Nun wünsche ich dir weiterhin alles Gute, viel Kraft, Erfolg und weiterhin einen starken Kampfgeist.

LG

18.01.2015 12:52 • #13


Integra
Heute fühle ich mich nicht gut. Meine ganze Zuversicht ist einfach weg. Ich bin aufgewacht und es hat sich so angefühlt, als wäre der ganze Kampf und alles umsonst. Alles hätte alles keine Chance. Mir ist auch im Hinterkopf klar, dass es solche Tage geben kann. Aber es fühlt sich im Moment sehr schmerzhaft an und ich muss auch mit meinen Tränen kämpfen. Wie soll das erst werden, wenn der Tag X mit dem Auszug näher rückt?!

Ich empfehle dir, gerade wenn du aufwachst und direkt merkst das du mit den schlechten Gedanken kämpfst A. Raus, an die Frische Luft zu deinen Lieblingsbäcker das beste Teilchen kaufen. B. Freunde, oder gar Leute die du nur Online vielleicht kennst um ein Gespräch zu beten weil es dir schlecht geht. (hat mir sehr geholfen). Da stehe ich wie bereits erwähnt gerne zur Verfügung. C. Geh generell unter Leute. Hast ja sicher einige Kontakte in der Beziehung ggf. schleifen lassen. Meld dich bei denen nochmal und erzähl ihnen evtl. was dich bedrückt wenn du weißt das diese gut zuhören können. Grundsätzlich, tu einfach was. Komm aus dem Bett raus und Verfall nicht deiner teils depressiven Stimmung. Lass es nicht zu, so schwer das auch ist. Die Zukunft hat niemand von euch in der Hand zur Zeit. Es ist alles offen würde ich bei euch schätzen. Die auf und abs sind ganz normal. Ich bin heute auch aufgewacht und bin meinem Ex im Traum begegnet. Der ganze Morgen spielte mit ganze 2 Stunden alte Szenarien vor und lies mich traurig werden. Ich setzte mich an den Pc, ging in Skype on, habe angefangen mit Freunden zu quatschen und was zu zocken. Eine recht gute Ablenkung in dem Fall. Und! Hör dir schöne Musik an, ich zu meinem Teil höre z.b. gerade . Damit bin ich gut bedient, einfach etwas ohne Emotionsvolle Texte.

Heute ist der Tag voll gepackt. Sie hilft Nachmittags beim renovieren, da bin ich mit dem Lütten alleine und werde denke ich raus gehen und ihn baden. Da nehme ich ihr wenigstens etwas ab. Jetzt trifft sie sich mit ner Freundin und den Kids zusammen. Ich habe schon mal Mittag gekocht, darum hat sie mich ja auch gebeten. Werde gleich noch bisschen was in der Wohnung machen. Auch wenn ich mich heute so fühle, als sei mein Kampf aussichtlos, muss es ja trotzdem gemacht werden. Heute habe ich zum ersten Mal gedacht, wenn sie den Brief lesen wird und wieder kommt, wird sie mir den um die Ohren werfen und fragen, was das soll? Boah, so viele negative Gedanken. Krass.... Ich kann nicht mal stützen, wie ich auf diese Aussage komme...

Ganz wichtig, denk an den Punkt, der Haushalt muss sowieso geschmissen werden. Ob sie da ist oder nicht, ob du Single oder in einer Beziehung bist. Seh dies als Selbstverständlich und nicht als deine Hingabe ihr zu liebe. Lass ihr keines Falls großartig anmerken das du es für sie tust. Du bist der der sich ändert, und das auch nur für dich! Und wie gesagt ist es normal das du so ein Gefühlschaos in der jetzigen Krise durchlebst. Einfach weil du weiß wie dein Leben sich apruppt ändern könnte. Ich bin jetzt einen Monat getrennt und wurde ersetzt. Mir kreisen da noch viel schlimmere Gedanken durch den Kopf. Und angesichts der Tatsache das deine Frau da sicher niemand anders zur Zeit hat hast du den schlimmsten Gedanken schonmal aus dem Kopf. Versuch dir vor Augen zu halten das die Hoffnung noch nicht gestorben ist, aber wenn sie stirbt, stirbst du vielleicht einen kleinen Tod, sehr wohl. Aber du stirbst nicht... So blöd das auch klingt... Morgen ist wieder ein Tag da kommen gute Gedanken. Oder vielleicht auch erst Übermorgen. Jenachdem worauf dein Kopf Lust hat.

Gestern kam sie ja Abends wieder von ihrer Schwester und wir haben ja zusammen was gemacht. Ist ja nicht so, dass wir uns gegenseitig isoliert haben und sie ins Schlafzimmer wie früher vorzeitig geflüchtet ist. Haben uns gut unterhalten und hier und da auch mal gelacht. Interessant war, als ihr ein Kumpel schrieb und sie genervt fluchte vor sich hin Boah, so ein Idiot... jetzt nicht! Der schrieb wohl was dämliches wie Hi Ingo zu ihr... Naja.

Na da weißte schonmal das deine Frau auch einen ernsten Aspekt in der ganzen Situation sieht. War ja jetzt nicht dran zu zweifeln. Es ist auf alle Fälle gut das ihr euch noch trefft denk ich. Aber unterhaltet euch einfach weiter, klärt vieles in einem harmonischen Miteinander. Da wirst du nichts falsch machen mit.

Wegen den Lebensstandard möchte ich noch was sagen. Sie meinte es so, weil wir uns hier ja viel aufgebaut haben und uns ja auch gemütlich. Das wird ja dann alles weg sein. Sie fängt bei Null an. Und das ist schon heftig. Sie sagte das letzten Sonntag, dass sie aus Schutz in der letzten Zeit so oft weg war, weil sie sich a) nicht wohl fühlt und b) sich von den Gedanken lösen, alles zu verlieren. Sie hört in letzter Zeit auch wieder öfter Musik und versucht so ein wenig aus der Realität zu flüchten. Auch ein Art Schutz nicht so viel zu zu lassen. So würde ich das ja deuten.

Deute ich ebenfalls so. Nur soll sie nicht flüchten. Ablenken ja, aber Sie sollte auch bei der Tatsache bleiben was zur Zeit auf dem Spiel steht. Damit muss sie sich nunmal ebenso wie du jetzt auseinander setzen. Das einzige was du hier weiterhin tun kannst ist deine positive Verhaltensänderung weiterhin zu pflegen. Den Schritt den sie gehen würde, wäre ein großer, dass stimmt auch. Aber da soll sie sich nicht drauf fest fahren... Ich hoffe ihre Zukunft baut sich nicht bereits auf Trennung auf. Aber das sieht mir eben deiner Meinung nach nicht so aus. Sie scheint verwirrt und weiß nicht was sie will... Es kann auch sein das sie es durch ziehen wird. Aber wenn es soweit ist kannst du sie nur gehen lassen und ihr sagen das du für sie da sein wirst wenn sie dich braucht... Den Rest erledigt dann die Zeit in der sie alleine ist und evtl. bemerken wird das Sie dich vermisst. Deshalb ist es wichtig nun deine positiven Seiten hervorzuheben damit sie merken wird, was du zum Schluss noch alles geleistet hast.

Ansonsten lasse ich ihr jetzt auch die Freiräume. Hake nicht nach, wo warst du denn, schreibe nicht wo sie bleibt. Ich lasse sie einfach los und leben. Sie soll spüren, dass nicht ein nerviger Mann wartet und sie unabhängig sein kann. Es ist jetzt eine Woche um, nachdem ich mich verändert habe was das stalken angeht. Die wird mir doch niemals glauben, nach einer Woche, dass es jetzt alles besser wird auch wenn sie mal Scherze macht. Es braucht alles seine Zeit, auch wenn es dann schon kurz vor 0 ist und jeder in seiner Wohnung lebt, aufgeteilt und nachdenklich.

Richtig, eine Woche ist nichts. Deshalb schreibst du ihr aber auch einen aufrichtigen Brief der ihr beweisen soll das sich nun was ändert. Ich schätze mal zuvor gab es noch nie so einen großen Text der deine Gedanken bündelt und die Beziehung analysiert. Das wird ihr hoffentlich vor Augen führen wie sehr du darum kämpfst und das du nun ein besserer Mensch wirst, der du sicher immer warst, aber dachtest alles sei gut wie es ist... Never change a running system mal wieder...

Wenn es nach mir geht, könnte es heute schon Samstag sein, den 24. Nicht weil ich da frei habe, aber ich endlich den Brief los bin mit all den Gedanken und der Offenbarung. Und dann habe ich alles getan, was in meiner Macht steht. Trotzdem werde ich meinen Weg weiter gehen und kämpfen. Verdammt, ich habe doch nicht umsonst geheiratet und diese Jahre kann man doch nicht einfach so wegschmeißen....

Das können Leute die sich trennen leider zu gut... Ich habe es selbst bei mir bemerkt. Der der fallen gelassen wird hat es wohl meist am schlimmsten. Aber derjenige der den Entschluss trifft, tut dies nicht einfach so... Deine Frau macht sich ebenso ihre Gedanken und spricht viel mit anderen schätze ich. Ich hoffe sie wird nicht großartig von aussen beeinflusst, von Leuten die von dir nicht viel halten oder sonst was. Bei mir haben mir sein neuer Partner, Familie, bester Freund und Schwester einen Strick gedreht. Ich war zwar ein klasse Mensch an sich, aber kam ich nicht auf die Beine um endlich mal zu zeigen das aus mir was wird. Und das bekamen die Mitmenschen eben so mit... Und die Nahestehende Familie meines EX sagt dann natürlich, tu was für deine Zukunft und lass dich nicht aufhalten etc... Da hat man dann den Salat. Mein Brief und meine Erkenntnis kamen klar zu spät. Aber das ist auch so wenn niemand direkt darauf hinweist und es eher in sich hinein frisst statt mit dem Partner zu reden. Das sind so typische faktoren die richtung Ende einer Beziehung hinweisen können. Darum, redet bitte weiterhin viel. Rat holen gut, sich etwas einreden lassen, Mist. Und dazu neigen nunmal Menschen in ihrer Not... sie glauben den Lieben um sich herum...


LG

18.01.2015 13:45 • #14


A
Gestern ist es eskaliert... aber ich habe zumindest einiges mehr erfahren und das Puzzle fügt sich langsam zusammen. Was war passiert?

Sie hat ja beim renovieren geholfen bis 20:30 Uhr. Sie kam nach Hause und man merkte schon, dass sie was getrunken hat. Sie holte den bisschen Rest Wodk. aus dem Kühlschrank und trank noch ein Glas mehr. Ich stellte sie zur Rede, was das denn jetzt soll? Sie sagte dann, sie habe nicht so viel getrunken, es war ja nur 2 B., 2 Barcardi-Sprite und jetzt eben Wodk.. Für mich fassungslos, da sie früher NIE so war. Ich habe sie dann in Ruhe gelassen.... mit großen Unverständnis.

Habe dann mit einer guten Freundin geschrieben, die mich auf einen komischen Trichter brachte, weil ihr Zyklus schon länger wie 5 Tage dauert, ob sie nciht manchmal schwanger war und abgetrieben hat, um das Verhalten zu erklären. Ich stellte sie zur Rede, das brachte das Fass zum überlaufen. Erst hat sie keine richtige Antwort gegeben, weil sie so schockiert war. Doch dann wurde sie sauer und fragte mich, ob ich sie überhaupt kenne. Denn ich sollte doch nach 6 Jahren wissen, dass sie sowas nie machen würde, weil es Mord ist und somit stelle ich sie als Mörderin hin. (Alk. ist doof!)

Aber dann kamen interessante Sachen ans Detail, weil sie echt angetrunken war und vor sich hin brabbelte. Sie warf mir vor, mich jetzt erst geändert zu haben, wo sie wirklich ernst macht und nicht schon vor nem Jahr. Ich muss dazu sagen, vor einem Jahr habe ich einen Schlusstrich ziehen wollen und sie verlassen. Das habe ich aber bereut und bin wieder zu ihr zurück, habe ihr damals auch viel versprochen, aber nicht wirklich gehalten. Und das wirft sie mir jetzt vor, genau wie Deine Entschuldigungen kenne ich schon von vor einem Jahr! Ihr macht das echt zu schaffen, dass ich mich jetzt erst seit 1 1/2 Monaten geändert habe, wo sie auf ernst macht.

Sie brabbelte dann noch vor sich hin, mich versteht eh keiner was ich machen will und sagte dann, dass auch die anderen Leute es nicht verstehen, dass sie sich trennen und ausziehen will. Sie fühlt sich da etwas alleine gelassen. An der Stelle habe ich gemerkt, sie ist ein emotionales Wrack. In ihr ist so viel drin, das geklärt werden muss. Aber sie kann nicht wirklich drüber reden. Sie fing ja auch wieder an zu rauchen... sie gab zu, in letzter Zeit viel mehr zu trinken. Sie flüchtet sich aus dem Alltag! Das hat sie mri durch die Blume zu verstehen gegeben.

Sie tut mir so leid, und ich habe so Mist gebaut. Ich will ihr doch bei stehen und ihr helfen. Sie hat dann die Tür abgeschlossen, Ohrhörer rein gemacht und iPad geschaut. Habe ihr dann noch was geschrieben und mich auch entschuldigt, das per SMS/Whatsapp/E-Mail/Facebook um es zu verdeutlichen. Und heute morgen knallt sie mir an den Kopf, für sie haben die Worte Es tut mir leid keine Bedeutung mehr, wenn ich das so oft benutze.... sie glaubt es einfach nicht.

Ich habe mich bei ihr verabschiedet mti den Worten Auch wenn du mich für unglaubwürdig hältst, wünsche ich dir trotzdem viel Spaß weil sie ja wieder arbeiten muss und so viel davon schwärmt.

Ich weiß nun definitiv mehr über sie, als sie mir vielleicht preisgeben wollte, aber musste es soweit kommen?!?! Ich glaube sie stört es massiv, dass ich mich jetzt erst geändert habe. Sie hat sich wohl gewünscht, dass ich das schon vor nem Jahr gemacht hätte, weil es dann - heute - nie so weit gekommen wäre..............

19.01.2015 06:57 • x 1 #15


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