Nachdem Telefonat habe ich ihm noch eine Mail geschrieben, da daß Gespräch sehr emotional war (...eher für mich...)
Habe Rotz und H2O geheult!
xyz,
ich möchte mich für das gestrige Gespräch entschuldigen!
Ich weiß nur nicht wie?
Am liebsten würde ich noch den vergangenen Samstag löschen.
Aber ich weiß auch nicht wie!
Auf der anderen Seite hat diese Nacht mir ganz genau gezeigt, an welchem Punkt ich emotional stehe.
Ich habe Angst, daß alles wieder von vorne los geht und ich habe wirklich alles für mich getan, um Dich aus meinem Herz zu löschen.
Ich habe versucht mich neu zu verlieben, in einen Menschen, der eigentlich super zu mir passen würde...doch ich kann mein Herz nicht dazu zwingen!
Auch das hat mir gezeigt, an welchem Punkt ich stehe!
Ich konnte Deine Nähe nicht aushalten, weil ich mir nichts mehr gewünscht habe als diese Nähe noch einmal zu spüren und verlor dabei den Blick für die Realität.
In dem Moment als wir uns küssten, wurde ich in die Vergangenheit zurück katapultiert.
Dieser Kuß hat mich mehr ins Wanken gebracht als der S.! Vielleicht hast Du es nicht gemerkt, aber in diesem Moment habe ich geweint und meine Vernunft war ausgeschaltet. An diesem Punkt hätten wir den Break setzen sollen. Und mir war auch klar, daß ich mir damit wieder weh tue!
Wie ist das möglich, daß nach fast fünf Monaten so etwas passiert? Wie kann das sein?
Diese Fragen sind wichtig für mich, obwohl ich weiß, daß Du oder ich sie nicht beantworten können. Dabei darf ich natürlich nicht vergessen, daß Du damit ganz anders umgehst!
Ich habe daraus wieder einmal gelernt, daß ich die gesamte Liebe-Sex-mit-Ex-Geschichte nicht trennen kann. Ich wünschte, ich könnte damit genau so emotionslos umgehen wie Du.
Ich lasse mich jedesmal täuschen!
Andreas, wir sind beide Verlierer und auch noch im doppelten Sinne. Wir haben eine Beziehung in den Sand gesetzt, in der zu dem damaligen Zeitpunkt die Rahmenbedingungen zwar ungünstig waren, dafür aber jede Menge Gefühl und Leidenschaft vorhanden war.
Und wir haben uns vielleicht sogar die Möglichkeit genommen, Freunde zu werden. Denn um das werden zu können, müssen wir uns damit auseinandersetzen und nicht nur jeder für sich im stillen Kämmerlein!
Das ist mein Weg damit umzugehen und es ist mir schei. egal, ob Du mich für eine Psychopathin hältst oder nicht! Denn ich würde auch noch um diese Freundschaft kämpfen und wahrscheinlich bist Du es noch nicht einmal wert, ein Freund zu werden, weil Du diese ganze schei. von mir gedacht hast! Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie wütend mich das macht!
Weißt Du, auf der einen Seite denke ich mir, diese Mail hätte ich mir wahrscheinlich sparen können. Denn es gibt nichts schlimmeres als mit Emotionen von Verflossenen belästigt zu werden. So etwas ist pubertär und kindisch! Außerdem kann ich Dich ja auch nicht dazu zwingen, Dich damit auseinander zu setzen oder mich ansatzweise zu verstehen....und, für Dich ist alles gesagt!
Aber auf der anderen Seite, dachte ich für einen kleinen Moment, daß Dir das nicht egal war, was in dieser Nacht passiert ist.
Ich habe mich getäuscht.
Lea
Darauf kam seine Antwort per Mail:
Lea,
Danke für Deine Mail.
Tja, wie es aussieht haben wir da doch mehr angerichtet als wir beabsichtigt
hatten.
Aber, wenn Samstag ein Fehler war, können und sollten wir daraus lernen.
Das können wir ohne weitere Analysen.
Und ob das Geschehene einer Freundschaft im Weg steht wird die Zeit zeigen.
Mein Umgang mit Samstag ist nicht emotionslos, sondern lediglich klarer.
Denn ich wurde nicht zurück katapultiert in die Vergangenheit.
Die wir, um nach vorn sehen zu können auch endlich ruhen lassen sollten.
XYZ
Das war eine klare Ansage!
23.02.2005 11:58 •
#18