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Wiedergutmachung gute Idee?

D
Hallo,

Mein Ex und ich sind nun knapp 4 Wochen getrennt, mitterweile habe ich seine Entscheidung akzeptiert, auch wenn es mir sehr sehr schwer fällt, ich liebe ihn immer noch.
Aber uns verbindet eben auch soviel knapp 15 Jahre Beziehung, das ist unser bisheriges halbes Leben, welches wir zusammen waren, ein Haus, drei wundervolle Kinder, es ist echt schwer loszulassen.

Letzte Woche habe ich absoluten Bockmist gebaut, was fast dazu geführt hatte, das er seine Arbeit verloren hätte, seine Arbeit, die ihm wirklich alles bedeutet.
Er ist so wütend, das kann sich glaub niemand vorstellen, zwar redet er normal mit mir, aber die enttäuschung und Wut, die merkt man.
Ich würde mich gerne entschuldigen, also klar, eine entschuldigung, die wirklich ernst gemeint war, hat er schon bekommen, aber das intressiert ihn nicht...

Mitunter lief in unserer Beziehung die letzen 3-4 Jahre falsch, das ich nur an mich gedacht habe, wirklich nur an mich, seine Gefühle, seine Wünsche, alles habe ich als unwichtig abgetan.
Jetzt habe ich gedacht, wenn ein bischen Zeit verstrichen ist, ihm eine Wiedergutmachung zukommen zu lassen.
Und zwar weiss ich, das einer seiner Wünsche war, Boxen zu lernen, gerne würde ich ihm ein Gutschein geben, wo er eine Stunde Einzeltraining bekommt a) weil er immer boxen wollte und b) damit er mal seine Wut rauslassen kann.
Dazu möchte ich einen kleinen! Brief schreiben, es soll da nicht um die beendete Beziehung gehen, doch soll er durch die paar Zeilen lesen können, das ich immer zugehört habe,was seine Wünsche angeht.

Meint ihr, das das eine gute Idee ist?


Liebe Grüße

19.02.2016 08:01 • #1


Ricky
Ja. Eine Wiedergutmachung, die auch ehrlich gemeint ist, ist immer gut. Was hast Du denn getan, dass er seine Arbeit fast verloren hätte? Dann kann man da auch ansetzen und schauen, obs mit einem Gutschein tatsächlich getan ist.

Wenn es Dir nicht darum geht, ihn damit zurück zu gewinnen, dann ist eine Wiedergutmachung immer ne super Sache. Außer ihr seid in einer mehr als verfahrenen Situation. Dafür bräuchte man dann aber mehr Infos.

19.02.2016 08:08 • #2


A


Wiedergutmachung gute Idee?

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T
Nach 4 Wochen Trennung würde ich das nicht tun, selbst wenn du die Trennung akzeptierst. Spar dir das Geld und mach dir lieber um dich selbst Gedanken, anstatt deine Energie für jemanden zu verschwenden, der zumindest mal in nächster Zeit ohnehin nichts mit dir zu tun haben will.
Wennst Mist gebaut hast, dann steh dafür bei dir selbst ein. Und stell diesen Mann nicht so aufs Podest und nimm auch nicht die ganze Schuld auf dich, dir wird schon bald klar werden dass zu einer Beziehung immer 2 gehören, und er deswegen genauso viel Anteil daran hatte wie du, auch was dein eigenes Verhalten die letzten Jahre betrifft. Hatte schon alles seine Gründe, die du bald viel klarer sehen wirst.
Du solltest es also ruhen lassen und eine ganze Weile auf dich selber achten. Wenn die Wut kommt, und das wird sie, dann schenk dir lieber selber einen Agressionsabbau-Gutschein.

19.02.2016 08:32 • #3


D
Nein, ich möchte ihn dadurch nicht wieder bekommen, da würde keine Wiedergutmachung, kein Geschenk der Welt helfen, das Vertrauen, das ich mich änern kann, ist nicht da und kommt durch sowas nicht zurück.

Ich kanns versuchen zu erklären, ich bin ein ganz schöner Ich Mensch, wie er im Buche steht.
ICH wollte alles entscheiden, also hab ich nur meine entscheidungen akzeptiert
ICH wollte das er nicht raus geht, also ging er nicht raus (feiern, zu Freunden etc)
ICH wollte drei Kinder, also hat er zugestimmt, obwohl er wusste, nervlich würde er kein drittes mehr schaffen
ICH wollte, das er dieses oder jenes nicht anzieht, dies oder jenes Tattoo nicht stechen lässt,also wurd das hingenommen.
Ich würde es mal so sagen, am ende hat es dazu geführt, das er sich wie ein gefangener in der Beziehung, und in seiner eigenen Haut gefühlt hat. Heute weiss ich, ich bin über die Jahre immer Dominanter geworden, warum auch immer.
Viele sagen mir, seh es mal so, ER war nicht stark genug, sich mit dir auf Augenhöhe zu stellen, war zu schwach, ein Waschlappen.
Ja, so könnte ich es sehen und mir würd es damit vielleicht besser gehen, aber ich will es so nicht sehen. Er hat alles getan, damit die Beziehung aufrecht erhalten bleibt außer, mich einmal auf mein Verhalten anzusprechen, ich selbst hab es nicht gesehen, erst als die Beziehung vorbei war.

Was ich getan habe, damit er seine arbeit fast verliert?
Ich trau mich garnicht, das zu erzählen, ich weine schon jetzt wieder bei dem Gedanken, das ich echt soweit gegangen bin.Aber Einsicht und zu seinen Fehlern stehen, ist der erste Weg zur Besserung,oder?
Es stand im Raum, das er mit der Freundin seines Arbeitskollegen eine Affäre hat (sie stritt es auch nicht wirklich ab, denn sie is in der zwischenzeit eine gute Freundin von ihm geworden und dachte, wenn ich das glaube, dann komm ich schneller über ihn hinweg), der Kurzschluss kam, als ich dann ans Konto wollte, und dieses gesperrt war, da hab ich dann nicht mehr nachgedacht und seinem Chef ne email geschrieben (die Firma ist sehr familienmäßig aufgebaut) das er doch mal erfahren soll, was für ein Menschen er eingestellt hat, der ne Affäre mit der Freundin eines Kollegen hat, dies jawohl das Arbeitsklima beeinträchtigt, das er seiner Familie das Geld sperrt..
Ich glaub, es war ne Stunde nach dieser Mail als es mich wie ein Blitz traf, das ich doch sowas nicht bringen kann, aber da war schon zu spät, der Chef hatte ihn raus geschmissen.
Nach einer weiteren Mail konnte ich ihn überzeugen, das dies alles aus Wut, enttäuschung etc geschrieben habe und er gibt ihm noch ne Chance.
Ich weiss, sowas blödes, wie im Kindergarten, ich wollte mich für ihn ändern, ihn zeigen, das ich auch anders kann, stattdessen denke ich wieder nur an mich und bau Mist.

Jetzt dachte ich halt, das ich ihm irgendwie einen Brief schreibe, woraus er entnehmen kann, das dieses Einzeltraining zeigen soll, das ich seine Wünsche sehr wohl kenne, das ich wenn auch zu spät, auch mal an ihn denken kann, das das Einzeltraining dazu dienen soll, mal die ganze Wut, welche er nun gegen mich hat abzubauen.

19.02.2016 08:34 • #4


D
Ich weiss, das ich momentan an mich denken soll, ABER er ist der Vater und bleibt der Vater meiner Kinder und ich will wenigstens versuchen, das er versteht, das es mir leid tut.

Denn auch wenn wir nie wieder zusammen kommen, er bleibt ein wichtiger Mensch in meinem Leben, auch wenn es mit dem Gutschein nicht getan ist, ich will es versuchen das wir auf einer vernünftigen Ebene landen, der Kinder zuliebe

19.02.2016 08:39 • #5


T
Sicher das die ganze Geschichte so stimmt? Könnte genauso gut sein das er dir was vormacht damit du Ruhe gibst. Welcher Chef schmeißt jemanden raus, dessen Ex sich meldet mit der Behautung, er habe was mit irgendeiner Freundin von einem Kollegen? In dem Fall müsste man sich selber fragen, ob eine andere Firma sowieso vielleicht besser wäre.
Und woher weist du dass er gar nichts mit ihr hatte/hat? Weil sie es dir versichert haben? Du weist gar nicht was alles so im Busch gelaufen sein könnte in letzter Zeit, dass ist aber auch nicht mehr wichtig für dich.

Wie gesagt, bezeih nicht alles auf dich und mach dir nicht so viele Vorwürfe. Na und, dann hast eben nen Fehler gemacht und dich dafür bereits entschuldigt. Lass es ruhen und schau auf dich.

19.02.2016 08:50 • #6


D
Natürlich weiss ich nicht, ob da was läuft oder nicht,das interessiert mich aber nicht wirklich, denn es hat mich nichts anzugehen(in der Beziehung hatte er nix mit ihr,also das weiss ich!) , aber auch wenn da was läuft, das was ich gemacht habe ging zu weit.

19.02.2016 08:58 • #7


_Tara_
Ich wundere mich auch über einen Chef, der allein aufgrund einer Email einer verlassenen Ehefrau einen Mitarbeiter rausschmeißt...

Die Idee mit der Boxstunde finde ich zwar ganz originell, würde es aber trotzdem nicht machen.
Wie schon geschrieben wurde: so kurz nach der Teennung solltest Du den Focus auf Dich legen, nicht auf ihn. Und auch, wenn Du sagst, Du willst ihn damit nicht zurück gewinnen, so wartest Du doch unterbewusst auf eine Reaktion von ihm und hoffst, ihn damit irgendwie zu beeindrucken. Das ist nicht gut für die Verarbeitung.

Du hast Dich bereits entschuldigt und zugegeben, dass Du einen Fehler gemacht hast. Ich denke, das muss reichen...

19.02.2016 09:03 • #8


G
Holla die Waldfee....

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: Dein Mann hatte ein ganz schönes Laster mit dir zu tragen - und er hat's über Jahre getragen. Du hast ihn wie ein Kleinkind behandelt (und selbst mein 16-jähriges Kind würde mir nen Vogel zeigen, wenn ich abziehen würde, was du bei einem erwachsenen (!) Mann abgezogen hast).

Ich denke, der Drop ist gelutscht und ob du da so nen Gutschein schenkst oder dich *beep* vors Rathaus stellst mit nem öffentlichen Plakat (übertrieben, aber hoffe weißt was ich meine) - es wird an seinem Entschluss, dass er gegangen ist - nichts ändern.

Du siehe das als Chance um an dir zu arbeiten, mit professioneller Hilfe. Muss ja nen Grund geben das du so bist wie du bist und ich glaube kaum, wenn du mal wieder eine neue Beziehung hast, dass ein potentieller neuer Partner das mitmachen würde.

Alles Gute.
Grace

19.02.2016 09:09 • #9


D
Also ich steinige Dich nicht, was ich die Jahre über gemacht habe, wie ich ihn behandelt habe, war falsch, das weiss ich heute auch und auch, das ich mir da Hilfe holen muss, auch um zu verstehen, warum ich überhaupt so geworden bin.
Dieser Gutschein soll ihn auch nicht dazu bewegen zu mir zurück zu kommen, das würde er auch nicht.
Das würde einzig und allein gehen, wenn er den Mut aufbringen könnte, mir zu vertrauen, aber das geht natürlich nicht, solang ich so bin wie ich bin...
Also dessen bin ich mir bewusst.

Deswegen sag ich ja, der Gutschein soll jetzt im großen und ganzen nicht, für der Vergangenheit stehen, nicht für die Beziehung, sondern für den Mist, den ich nach der Trennung verzapft habe, denn wütend isser erst seitdem.

19.02.2016 09:17 • #10


G
Wenn du weißt, das du da was ändern musst (für dich wohlgemerkt), dann fang damit an. Laber nicht - machen.

Ich finde es nicht gut mit dem Gutschein, da drängst du ihm ja wieder deinen Willen auf und das ist doch genau das, was du eigentlich nicht mehr willst, sondern verändern möchtest.

Die Ehe ist im Eimer, daher: Therapeutensuche, an dir arbeiten, dass ist das, was ich dir jetzt empfehlen würde.

19.02.2016 09:23 • #11


T
Zitat:
aber auch wenn da was läuft, das was ich gemacht habe ging zu weit.

Sicher das es zu weit ging? Klar, wenn man immer brav und artig und gewöhnlich und für die Allgemeinheit funktionell sein muss, dann schon. Ich würd dich höchstens als süß bezeichnen, mit deinem kleinen emotionalen Ausbruch. Wetten dass es dem Chef höchstens nen Lacher gekostet hat? Dein Ex hat macht dir nur etwas vor damit Ruhe ist. Der einzige der wegen dieser Angelegenheit so rumeiert und kritisch ist, bist nur du.

@Grace
Zitat:
u siehe das als Chance um an dir zu arbeiten, mit professioneller Hilfe.

Meinst nicht auch dass du ordentlich zu weit gehst? Oder hab ich irgendwas von TE in einem anderen Thread verpasst?

19.02.2016 09:23 • #12


D
Ich laber nicht nur,ich mache.

Habe schon einen Termin beim Therapeuten, aber, das dauert noch ein paar Tage, ich werde also sehr wohl etwas tun..für mich..für meine Kinder..für meine Zukunft ob mit ihm, oder ohne ihm, das Leben geht ja weiter und sicher möchte ich eine Beziehung, egal mit welchen Mann, nicht nochmal so vor die Wand fahren, nicht nochmal einen Menschen so behandeln.

19.02.2016 09:28 • x 2 #13


G
Dafür wünsche ich dir alles, alles Gute!

@top:
Findest du also nicht das es zu weit geht, wenn man sich als Partner so an den Arbeitgeber wendet? Also ich schon.

19.02.2016 09:30 • #14


T
Nein finde ich nicht, weil eine emotionale Ausnahmesituation alles mögliche verursachen kann. Und ihr Ausbruch war jetzt auch nicht so schlimm, zumindest nicht von meiner Betrachtungsweise.

19.02.2016 09:35 • #15


A


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