@Malinas
Ich bin dorthin gefahren (was auch schon ewig geplant war) mit der Ansicht, dass sie ja schon seit Monaten ausgezogen sei. Dann ist nach und nach aufgeflogen, dass es so nicht gewesen ist. Ich war natürlich unglaublich sauer und enttäuscht von ihm. Er beteuerte mir, dass er wirklich versucht hat, sich auf einem guten Weg von ihr zu trennen, die Trennung soll auch schon lange geschehen sein von seiner Seite aus, sie stellte sich aber dagegen. Das war seine Sicht der Dinge und auch von einigen aus dem Umfeld. Es eskalierte dann, sie nahm nachts die Kinder mit zu ihren Eltern. Allerdings kam sie auch direkt mit der Bescheinigung der Ummeldung für sich und die Kinder, also ganz aus dem Nichts scheint dieses Streitgespräch dann doch nicht gekommen zu sein, wie sie sagte. Ich schlief erstmal im Hotel, dann fuhr ich aber auch mit ihm in seine Wohnung. Ja. Ich betrat sie und war quasi bewegungslos. Ich konnte nichts anfassen, mich nirgends hinsetzen und war wie erstarrt. Sie hatte wirklich schon viel ausgeräumt, aber natürlich noch nicht alles. Es ging mir nicht gut dabei. Aber ich wollte auch für meinen Partner da sein. Ich versuchte in den nächsten Tagen einfach das Chaos zu beseitigen, kümmerte mich aber hauptsächlich um die Küche, da es da am wenigsten persönliche Dinge gab. Das Schlafzimmer und Kinderzimmer habe ich nicht, bzw. kaum betreten. Handtücher haben wir direkt neue gekauft, genauso wie Teller, Besteck und auch Bettzeug etc. Ich habe mich wirklich bemüht mich (in dieser schon verfahrenen Situation) so respektvoll wie möglich zu verhalten, auch ihren Sachen und der Sachen der Kinder gegenüber.
Zum Arzt hatte ich ihn begleitet (auch schon länger geplant), da er dazu in Narkose gelegt wurde und nicht alleine nach Hause fahren durfte. Ja, ich war für meinen Partner da, von dem ich ja ausgegangen war, dass wir schon seit Monaten eine Fernbeziehung und keine Affaire mehr führen.
Ich habe mich dabei nicht gut gefühlt dort in der Wohnung zu sein, habe mich aber MIT IHM gut gefühlt und wollte an seiner Seite sein.
Ich hatte zwei Telefonate und ein persönliches, sehr kurzes Gespräch mit der Ehefrau. In beiden Telefonaten wollte sie mir die negativen Punkte ihres Mannes aufzeigen, dass ich ihn ja gar nicht richtig kennen würde. Das erste fand statt, nachdem die Affaire im Sommer aufgeflogen ist. Das zweite dann als er von ihr getrennt war, eine Woche bevor er sich getrennt hat. Da sagte sie mir, dass sie ihn zurücknehmen würde, denn sie haben ja die Kinder und die lange Zeit wirft man denn nicht weg. Das persönliche Gespräch fand dann tatsächlich in der Wohnung dort statt. Sie wollte sich nur vergewissern, ob ich denn von allem wüsste etc. Alle Gespräche wurden von der Ehefrau iniziiert. Ich war aber bei allen Gesprächen ihr gegenüber ehrlich. Nur von der Schwangerschaft habe ich bei dem letzten Telefonat nichts gesagt, denn ich hatte den Test gerade vorher erst gemacht. Das musste ich auch erstmal sacken lassen und habe sie nicht als die Person angesehen, der ich es zuerst erzähle. Danach ist er ja zu ihr zurück und dann ging ich davon aus, dass es seine Aufgabe ist, wenn er es mit ihr wieder versuchen möchte, dass er ihr auch alle Tatsachen auf den Tisch legen muss. Denn von meiner Seite aus, war ich ja zu dem Zeitpunkt (als das Telefonat statt fand) mit ihm zusammen und die beiden waren getrennt und auch räumlich vollkommen unabhängig aufgestellt. Sie ist mit den Kindern zu ihren Eltern im selben Ort gezogen, hat dort aber ihren kompletten eigenen Bereich mit den Kindern (eigene Küche, Bad etc.)
Die Vaterschaftsanerkennung werde ich in den nächsten Tagen in Angriff nehmen. Ich habe schon meine Unterlagen zusammen gesucht und werde auch ihn dann darauf ansprechen, was ich noch von ihm brauche. Die Vorsorgetermine laufen bisher alle unauffällig, dem Kleinen geht es gesundheitlich gut. Ich hatte eher stressbedingte Probleme, dass ich seit Beginn der Schwangerschaft dauerhaftes Ziehen der Mutterbänder hatte. Die Tatsache selbst ist nicht ungewöhnlich, aber die Intensität auf Stress zu schieben. Den Stress, den ich aber nicht nur durch ihn und die Trennung hatte, sondern auch auf beruflicher Ebene.
26.04.2023 12:36 •
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