Wieder neu verliebt - wie damit umgehen ?

Zitat von Multiversum:

Da kann man prima mit etwas Abstand zum Partner leben.

Wäre wünschenswert. Dagegen hätte ich absolut nichts einzuwenden.
Denn: wenn er frech wird, kann ich jederzeit sagen: Da ist die Tür - RAUS !
Und umgekehrt genauso.

@Chrome

Das ist deine Meinung.
Tut mir leid, ich sehe das vollkommen anders.

Danke für deine Unterstützung, Sliderman.

@sadMonkey

Ich habe das damals, im Falle meines Kollegen, sofort mit meiner Therapeutin besprochen und ich glaube, ich habe hier auch schon mal irgendwo erwähnt, was sie dazu gesagt hat. Wenn nicht, dann sage ich es jetzt nochmal:

Bei mir ist es so, dass ich solches Kennenlernen, wie es in der Jugendzeit bei Teenagern passiert, nie erlebt habe. Ich war, aufgrund meiner Behinderung (die ich hier nicht nennen möchte) immer sehr zurückgezogen und hatte fast gar keinen Kontakt mit Gleichaltrigen. Bin immer mit Scheuklappen rumgelaufen, bloß niemanden richtig anschauen... es könnte ja passieren, dass ich angesprochen werde. Soziale Phobie nennt man das.

(Davon konnte ich mich nun, im Laufe der letzten vier Jahre, vollständig befreien. Mein jetziger Arbeitsplatz hat erheblich dazu beigetragen und dafür bin ich allen, die mit mir zu tun haben oder hatten, sehr dankbar.)

Von daher ist es für mich immer irgendwie eine kleine Sensation, wenn jemand mich anspricht, mich nett findet und mit mir zu tun haben will. Und es ist immer sehr aufregend, aber ich fühle mich gut dabei, weil ich keine Angst mehr habe.

Und wenn dann eben ein Mann daher kommt, der mir gefällt und der mich idealerweise auch noch gut findet, dann ist das für mich doppelt so aufregend. Neuland sozusagen. Und da sind wir bei genau dem Punkt, dass ich so mit meinen Gefühlen darauf reagiere wie ich es tue.
Soll heißen, andere Frauen würden die gleiche Situation sehr viel gelassener sehen als ich, weil sie eben die Erfahrung in der Teenagerzeit schon hatten und sich möglicherweise schon x-mal in irgendeinen Typen verguckt haben.

So lautete die Meinung der Therapeutin zu meinem Sich-schnell-verlieben-und-sich-drüber-aufregen - Problem.

Zitat von Sliderman:

Sowas passiert halt.

Ja, aber ganz offensichtlich nicht bei jedem...

Und wer das noch nicht erlebt hat, kann sich das auch nur schwer vorstellen, was genau in dem Moment passiert.

Also die Erklärung mit deiner Behinderung halte ich für nonsense.

Ich habe mich beispielsweise sehr ausgelebt seit ich 13 war. Ändert nichts an der Tatsache, dass ich in falsche Männer verliebt war, schlecht loslassen konnte usw.

Es ist und bleibt das, was man als Kind schon erlebt hat. Schockverliebt kenne ich auch, ist nur meistens nicht gesund aufgrund der zugrundeliegenden falschen Muster.

Für dich könnte ich mir vorstellen, dass du mal uninteressante Männer länger kennen lernst. In einem Verein oder so.

Diese Verliebtheit in Mr. Unerreichbar ist wie verliebt in einen Popstar. Bringt halt nix.

Zitat von Gwenwhyfar:

Also die Erklärung mit deiner Behinderung halte ich für nonsense.

Dann wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass du diesen nonsense auch bekommst und dann schau mal, wie du damit zurecht kommst.

Zitat von Gwenwhyfar:

Ändert nichts an der Tatsache, dass ich in falsche Männer verliebt war, schlecht loslassen konnte usw.

Dann hattest du eben das falsche Gespür für Männer... und keine richtige Menschenkenntnis.

Ich hab genau das Gegenteil von dir gemacht. Ab meinem 13. Lebensjahr habe ich mich von der Welt zurückgezogen. War aber trotzdem da und habe alle Menschen um mich herum genauestens beobachtet. So lernte ich viel über Körpersprache und ob es jemand ehrlich meint oder nicht. Das ist der einzige große Vorteil, den ich aus dieser Zeit mitnehmen konnte.

Moin,
ne vllt. doofe Frage an Dich, Islantilla?
Ein wenig Henne - Ei Frage.
Könnte es seine (ohne Unterstellung), dass Du den Gefühlsunterbau brauchst, damit Du Nahe oder Säggs haben kannst? Zulassen kannst?
Was ist zuerst? Das Bedürfnis nach Nähe und dann wird sich das Gefühl (nicht bewusst) zusammengezimmert?
Oder ein Gefühl, welches den Wunsch nach ich will alles bedingt?
Musst Du nicht hier beantworten. Aber vielleicht Dir?

Ich weiß jetzt nicht ganz genau, was du damit meinst, HerrZ.
Aber ich versuche dir mal den Vorgang, der bei mir immer gleich ist, kurz zu beschreiben:

Ich lerne einen Mann kennen. Direkt oder indirekt (also nur vom Sehen).
Zunächst passiert rein gar nichts. Denn der ist einfach da, wir reden miteinander und / oder ich beobachte ihn eine Weile, wie er so ist, wie er sich gibt. Das kann einige Tage oder Wochen dauern.
Erst danach, früher oder später, so genau kann ich das jetzt nicht sagen, dann merke ich auf einmal, dass er mir gefällt und irgendwann kommt der Punkt, wo er mich direkt anschaut und mir vielleicht noch ein Lächeln zuwirft. Und schon ist es passiert, dass ich mir in dem Moment einfach denke: Oh, wow, was für ein Typ...
Und dann stehe ich genau da, wo ich jetzt stehe.

Ich hoffe, ich konnte damit deine Frage beantworten ?

Zitat von Mae_bee:

eine innere Sehnsucht