Wieder Liebeskummer - erneut verlassen worden

Zitat von Hansl:

Und: Während Deiner ersten Episode hattest Du Wissen. Warst sortiert und bereit, Zustände, Defizite und Zusammenhänge anzunehmen und zu erkennen ...

Wow, was für ein toller Beitrag! Bin sehr berührt.

Zitat von Keule:

Das Ding ist doch, das ich jetzt grade eben in diesem Moment noch so sehr im idealisieren stecke

Das ist doch auch wieder so ein Nachgeplapper, was einem hier immer wieder von Menschen suggeriert wird, die selbst nachplappern, meist ohne eigenen Verstand oder Willen.
Idealisieren, einfach wieder so ein Schlagwort..
Eingesetzt in einem Schemenblock, der dazu dient, hier in Deinem Fall die Frau zu entwerten, um Dich Ihrer Energie zu bedienen, dass es Dir besser geht.
So.
Aber auf welcher Grundlage wendest Du nun diesen Plan, diesen Textbaustein an?
Also ich bringe mal ein Gegenbeispiel: Wer sagt denn eigentlich, daß die nun allen Localheroes hier sowie Du und erstrecht Deine Frau so gut bekannt seid , daß Du instruiert wirst Deine Frau zu entwerten, als Sündenbock vom Sockel zu hauen.
Was wäre jetzt aber, wenn sie dem Ideal entspricht, zu Recht idealisiert werden darf, weil sie diejenige ist die Peilung hat, während Du total versagst?
Übrigens, auch mir hätten die Profis, und haben die wahren Freunde draußen geraten, ich solle mal aufhören, die zu idealisieren.
Leute, die weder mich, sie noch die Geschichte kennen, maßen sich an, über meine, ihre und überhaupt unsere Gefühle, Stärken und Schwächen zu richten....
Textbaustein made by dummes Nachgeplapper : Idealisier sie nicht, hau sie vom Sockel.
Die Wahrheit: Trotz ihrer Fehler, trotz ihre Anteile ist sie die, die sie meisten überlebt hat. Und für mich ganz bewußt ein Ideal darstellt, wäre ich persönlich nicht so wie Du nun auch so dümmlich und unwissend eingebrochen hätten wir eine echte Chance gehabt.

Was ich sagen will:

Du bist Dir sicher, sie gehört vom Sockel gefegt, da sie einfach für Eueren Beziehungsversuch unfähig ist.
Aha.
Wer hat Dir denn das geraten? Die Profis hier, die scharf auf Bestätigung und Anerkennung sind? Gescheitert, meist denn Rest fürs Leben?
Mein Rat: Spar Dir diese einfältigen Mitläuferphrasen und frage nach dem Warum.
Und ich für meinen Teil: Nur weil ich meine Möchtegern Frau fürs Leben immer noch und nach der Hölle mehr denn jeh liebe, steht sie weder auf dem Podest, noch Idealisier ich sie.
Ich habe etwas über mich und sie gelernt, als Ergebnis ist sie mit übrig geblieben. Und kein Platzhirsch hier, oder eine Dame hinter der biologischen Zielgerade kann mir dies aufgrund eigener Enttäuschung zerreden.
Also pass auf mit solch Manipulation.
Sonst haust Du mal die richtige vom Sockel und Du stehst als Hofnarr oben.

Zitat von Keule:

Ich weiß, das ich liebenswert bin, so wie ich bin.

Wer sagt das?
Auch ne Phrase, so wie man sein soll?
Vielleicht bist Du aber übergriffig und wenig empatisch, im Kampf zu gefallen?

@Hansl ich glaube du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ich verstehe das mit dem Idealisieren zwar auch nur halb, aber so viel:

Es geht dabei ja eigentlich nicht um den Menschen (denke das versteht hier mancher auch falsch), sondern um die Beziehung.

Wenn man sich trennt oder zwangsweise getrennt wurde, dann schmerzt das unendlich.

Und in dem Schmerz sieht man eben meistens erstmal nur das Positive (an der Beziehung!), das man verloren hat.

Die negativen Seiten/Schwierigkeiten, die auch da waren und zu der Trennung geführt haben, treten im akuten Schmerz erstmal in den Hintergrund.

Das ist kein Geschwurbel von Leuten, die sich selbst zu ernst nehmen, das ist meistens so.

Natürlich soll man eine Person weder idealisieren noch vom Sockel stoßen.
Mir sagen diese Metaphern auch nicht zu, es geht doch eher um eine realistische und nüchternere Sichtweise:

Es hat vieles nicht gepasst.
Kann man daran arbeiten?
Grundsätzlich immer, wenn beide das wollen.

Will einer definitiv nicht, nützt es natürlich auch nichts, sich tagtäglich vorzusagen wie perfekt die Beziehung war und alles negative auszublenden.
Denn der andere wird nicht zurückkommen und man verlängert und vergrößert nur seinen Schmerz.

Aber am Ende ist eben die Frage - was wollen und können beide Beteiligten?

@Hansl

Warum sie da ist wo sie ist? Weil sie und ich, und da können alle anderen sagen was sie wollen, auf eine besondere Art, die nur ihr und mir vorbehalten ist, eine Verbindung hatten. Dinge, die nur sie und ich verstanden haben.. die besonders waren.

Und! Ich habe das Gefühl gehabt, dass sie Dinge in mir beruhigt, Bedürfnisse befriedigt, ohne das ich etwas sagen musste. Weil sie es von sich aus tat! Und das war beiderseits so!

Zitat von Keule:

Warum sie da ist wo sie ist? Weil sie und ich, und da können alle anderen sagen was sie wollen, auf eine besondere Art, die nur ihr und mir vorbehalten ist, eine Verbindung hatten. Dinge, die nur sie und ich verstanden haben.. die besonders waren.

Und deswegen willst Du sie nun vom Sockel hauen?

Zitat von Keule:

Und! Ich habe das Gefühl gehabt, dass sie Dinge in mir beruhigt, Bedürfnisse befriedigt, ohne das ich etwas sagen musste. Weil sie es von sich aus tat! Und das war beiderseits so!

Ja, ist doch schön.
Wo ist das Problem dsbzgl?

Ich denke ich verstehe was ihr mir vermitteln möchtet..

Es liegt eine Art Ruhe in dem Gedanken sie dort zu lassen und mich dem zu ergeben.. es zu akzeptieren das sie dort ist..

Die Frage ist nur, wie soll ich darüber hinweg kommen? Sie fehlt mir akut.. und die Tränen fliessen

Zitat von Keule:

Die Frage ist nur, wie soll ich darüber hinweg kommen?

Darauf gibt es keine einfache Antwort...
Ist für sie denn zu 100% sicher, dass da nichts mehr zu retten ist, dass ihr daran nicht mehr arbeiten könnt..?

Wenn es so ist, kann man sie nicht zwingen.
Dann kannst du nur versuchen, dich in Geduld zu üben und versuchen, zu akzeptieren. Da ein Mensch ja frei ist, und man ihn nicht gegen seinen Willen binden oder halten kann.

Es tut mir so leid, dass du dich jetzt in dieser Lage befindest. Doch du hast so viel zu geben und noch so viel für das es lohnt, weiterzumachen. Auch ohne deine Freundin.

Vor Allem dein Kind braucht dich doch noch. Und Kinder wollen wirklich von Natur aus nur eins - ihre Eltern lieben und stolz auf sie sein. Die Anerkennung deines Kindes musst du dir als liebender Vater gar nicht so hart verdienen wie die Anerkennung anderer Menschen. ️

Zitat von Keule:

Ich denke ich verstehe was ihr mir vermitteln möchtet.. Es liegt eine Art Ruhe in dem Gedanken sie dort zu lassen und mich dem zu ergeben.. es zu ...

Nach der Trennung von meinem Forumsgrund habe ich auch versucht mich schnell zu entlieben. Das ging nicht, das tat nur mehr weh. Also habe ich irgendwann zu mir gesagt, dass die Liebe zu ihm bleiben kann, es ist okay, wenn sie da ist, ich darf ihn weiter lieben. Also ging es darum die Trennung zu akzeptieren und ihm alles Gute zu wünschen, gedanklich natürlich, nur in meinem Inneren. Und mit diesem Prozess verschwanden auch die Gefühle, ganz allmählich und leise. Es war ein schmerzvolles Erlebnis für mich, aber sollte ich jetzt mitbekommen, dass er jetzt wieder glücklich ist und seine Krankheit besiegt hat, würde ich mich für ihn freuen. Er ist ein Mensch, der mir mal sehr wichtig war und es wäre schön, wenn er sein Leben wieder im Griff hätte. Aber in meinem Leben wäre kein Platz mehr für ihn. Das bringt das Abschließen mit sich. Nur braucht es viel Zeit und viel Geduld.

Zitat von thegirlnextdoor:

ich glaube du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Doch ich weiß schon was hier gemeint ist.
Ist doch klar seit langem.
Das erste, was überall zu lesen ist.

Zitat von thegirlnextdoor:

Die negativen Seiten/Schwierigkeiten, die auch da waren und zu der Trennung geführt haben, treten im akuten Schmerz erstmal in den Hintergrund.

Ja, bei vielen Menschen mag das sein.
Aber bei vielen auch nicht.
Es gibt Menschen, die heulen genausowenig mit den Wölfen, wie sie eben Klischees bedienen.

Zitat von thegirlnextdoor:

Die negativen Seiten/Schwierigkeiten, die auch da waren und zu der Trennung geführt haben, treten im akuten Schmerz erstmal in den Hintergrund.

Die negativen Seiten/Schwierigkeiten, die auch da waren und zu der Trennung geführt haben, treten im akuten Schmerz bei einigen Menschen erstmal in den Hintergrund.
Und man aber vor Unwahrheiten Abstand halten könnte.
Schuld zu verteilen als Lösungsweg, nicht selten. Vorwürfe.

Kein Mensch ist gleich.

Zitat von Hansl:

Ja, bei vielen Menschen mag das sein.
Aber bei vielen auch nicht.

Ja, und das sind meistens die, die weniger leiden und schneller abschließen... weil es natürlich einfacher ist, wenn man klar vor sich sieht, was zu der Trennung geführt hat.

Will man den anderen um jeden Preis zurück, mit allen guten und schlechten Erlebnissen/Vorfällen/Augenblicken/was auch immer interessiert einen das alles nicht.
Es ist eine normale Reaktion und geht doch vielen so, die tief lieben.

Wo siehst du hier Klischees ?

Zitat von alleswirdbesser:

Also habe ich irgendwann zu mir gesagt, dass die Liebe zu ihm bleiben kann, es ist okay, wenn sie da ist, ich darf ihn weiter lieben. Also ging es darum die Trennung zu akzeptieren und ihm alles Gute zu wünschen,

Ich verstehe auch nicht, warum man jemanden, der nicht mehr mit einem zusammen sein möchte, zwingend hassen bzw. um jeden Preis negativ sehen sollte (es sei denn derjenige hätte einen wirklich sehr schäbig und herzlos behandelt).
Man kann sich doch trotzdem noch respektieren oder sogar mögen... auch wenn es dem Herzen anfangs sehr schwer fällt zu akzeptieren, dass der Andere die Verbindung nicht mehr wünscht.

Betrug und solche Dinge mal ausgenommen - denn da ist Wut sehr verständlich... doch warum wütend auf jemanden sein oder ihn als Menschen demontieren oder gar zum Feind degradieren, wenn seine Gefühle nicht mehr für eine Beziehung reichen. Man hat ja keinen Anspruch darauf...

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich verstehe auch nicht, warum man jemanden, der nicht mehr mit einem zusammen sein möchte, zwingend hassen bzw. um ...

Allerdings würde ich nicht wollen mein Leben an mir vorbei ziehen zu lassen, während ich die Liebe zu der Person, die nichts mehr von mir wissen will, pflege und hege und das als erstrebenswert betrachte. Um so wichtiger ist es, den Kapitel abzuschließen und sich der Zukunft, ohne dieser Person zu widmen. Nur mit Abschließen und akzeptieren, wird man auch wieder frei. Du weißt hoffentlich was ich meine.

@alleswirdbesser das sehe ich ganz genauso.

@Keule
So, bist Du unter dem Tisch, am Küchentisch, Kellerbar oder Sofa?
Oder auf Tournee?

Zitat von thegirlnextdoor:

Ja, und das sind meistens die, die weniger leiden und schneller abschließen... weil es natürlich einfacher ist, wenn man klar vor sich sieht, was zu der Trennung geführt hat.

Klar.
Sündenbock erschaffen, fertig.
Das Ergebnis hier im Forum mehr als deutlich.
Schuld ist immer der andere, ich liebe mich selbst.
Und achte auf mich.
Und weiter geht's, wie immer.