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Wieder Liebeskummer - erneut verlassen worden

K
@Tee-Freundin
Daran scheitert es eben, die Angst als Teil von mir anzunehmen... wenn ich das in dem Moment geschafft hätte, SIE hätte mir geholfen in dem Augenblick..

25.09.2022 18:03 • #2806


D
Zitat von Hansl:
Meiner Meinung nach könnten es ja Deine eigenen Erfahrungen sein, die eben zu Deiner Mauerstrategie der Wut Dich bewegten.
Mauerstrategie der Wut?
Ich habe meine Gedanken zum Thema Therapie und Therapeuten mal 'ner psychiatrischen Psychotherapeutin mitgeteilt.
Und was glaubst du, was die gesagt hat? Sie gab mir recht! Und setzte hinzu, dass ich genau deshalb keine Psychotherapie brauche. Das, was ich dort lernen könnte, hätte ich mir bereits im Alleingang selbst beigebracht, denn - so sagte sie wörtlich - Sie haben Selbstheilungskräfte.
So, und wenn ich die habe, dann hat die jeder andere auch, denn ich bin niemand Besonderes, sondern eine wie du und ich.

Zitat von Keule:
@Tee-Freundin Daran scheitert es eben, die Angst als Teil von mir anzunehmen... wenn ich das in dem Moment geschafft hätte, SIE hätte mir geholfen ...

Für das Ding mit der Angst habe ich vielleicht 'n Tipp für dich. Der Auslöser war bei mir aber was ganz anderes als bei dir, nämlich ein Autounfall.
Danach hatte ich ständig diese Liedzeile im Kopf
Zitat von Gunter Gabriel: Er ist ein Kerl:
Er fährt 'n 30-Tonner-Diesel
und die Angst fährt mit ihm mit
Also nahm ich das wörtlich und stellte mir in meiner Phantasie die Angst als eine gruselige Frauengestalt vor, die hartnäckig bei mir auf dem Beifahrersitz hockt, um mit mir mitzufahren. War nicht zum Aussteigen zu bewegen, das Miststück, das fiese.
Also sagte ich zu ihr: Okay, Angst, dann bleib halt da. Aber: Ich bin hier der Kapitän, und du hältst die Klappe und greifst mir nicht ins Lenkrad, kapiert? Wenn ja, dann darfst du halt mitfahren.
Die Angst war einverstanden und fuhr mit mir mit, Tag für Tag. Sie war da, sie begleitete mich. Aber sie griff mir tatsächlich nicht ins Lenkrad; insofern hatte ich sie unter Kontrolle.
Bis ich eines Tages merkte, dass sie nicht mehr da war. Vielleicht hätte ihr die Musik nicht gefallen, die ich beim Autofahren so hörte. Oder es war ihr einfach zu langweilig bei mir geworden ...

25.09.2022 20:29 • x 4 #2807


A


Wieder Liebeskummer - erneut verlassen worden

x 3


B
@DonaAmiga ,ich halte dich persönlich für eine sehr starke Frau. Nur,diese Stärke sich selbst wahrzunehmen, sich nicht als Fussabtreter benutzen zu lassen hat nicht jeder. Damit eine Therapie Früchte tragen kann muss eine aktive Mitarbeit des Hilfesuchenden erfolgen. Sich bei einen Therapeuten rein zu setzen nach dem Motto: Mach mal! Wird natürlich nicht funktionieren.
Bei Marco, hingegen sehe ich eine Therapie als gegeben an. Er ließ sich in den Boden treten von einer Frau für der er alles was gut in seinem Leben war weggeworfen hat ohne mit der Wimper zu zucken. Anscheinend kann er mit Frauen die gut zu ihm sind nicht umgehen und stößt sie von sich weg. Ohne Hilfe wird er aus diesem Hamsterrad nicht heraus kommen meiner Meinung nach.

25.09.2022 21:01 • x 3 #2808


D
Zitat von Butterblume63:
Anscheinend kann er mit Frauen die gut zu ihm sind nicht umgehen und stößt sie von sich weg.

In der Tat, so was gibt's wohl. Wie's aussieht, ist der Mann, der mir aktuell zu schaffen macht, auch so gestrickt, und wenn ja, dann habe ich bei ihm sogar 'ne Erklärung dafür.

Okay, einigen wir uns zum Thema Therapie in bezug auf @Keule Marco auf'n Kompromiss und sagen so: Ein Therapeut (ich bleibe der Einfachheit halber beim Maskulinum, auch wenn der Therapeut eine Frau ist) ist jemand, der einem Denkansätze gibt, auf die man selbst vielleicht nicht kommt, weil man gerade quasi 'n Tunnelblick hat.
Solche guten Denkansätze könnte man auch von Freunden bekommen. Nur möchte man diese vielleicht nicht mit Problemen belabern, um sie nicht zu nerven oder weil's einem vielleicht peinlich ist. - Kann ich verstehen.
Ein Therapeut aber wird dafür bezahlt, Zeit und zwei offene Ohren zu haben, professionelle Distanz zu wahren und über das Gehörte zu schweigen - worauf man sich bei Freunden vielleicht nicht unbedingt verlassen kann.
So gesehen, spricht durchaus was für Therapeuten.

Jedoch hatte und habe ich berufsbedingt reichlich mit der Psychomaterie zu tun und von vielen Psychofachmenschen den Eindruck, dass sie selbst 'n ganz massiven Knall haben und man ihnen besser aus dem Weg gehen sollte.

Zudem erschreckt mich immer wieder diese Blindgläubigkeit, mit der - auch hier im Forum! - immer wieder nahezu gebetsmühlenartig Psychotherapie empfohlen wird, als wäre das ein Allheilmittel.

Ich habe mitunter die Vorstellung von einer Welt psychotherapeutisch ferngesteuerter Zombies, die nur noch wie Marionetten um ihren Psycho-Guru kreiseln und nur noch funktionieren wie programmiert, anstatt zu leben.
Und deshalb reagiere ich an dieser Stelle mit geballter Skepsis und Abwehr.

25.09.2022 21:42 • x 3 #2809


B
@DonaAmiga ,ich gebe dir recht,dass viele Paare gleich zu Therapeuten rennen,wenn die Ehe durch was auch immer in Schieflage geraten ist statt miteinander zu reden. Vor paar Jahren noch haben sich Paare noch alleine zusammen gerauft oder sich getrennt.
Nur gibt es Menschen die haben irgendwo Blockaden und wissen nicht wie diese gelöst werden können. Oder landen immer wieder bei Menschen die ihnen nicht gut tun. Da werden auch gute Freunde nicht helfen können.

25.09.2022 21:52 • x 1 #2810


Tee-Freundin
Zitat von DonaAmiga:
Sie haben Selbstheilungskräfte.
So, und wenn ich die habe, dann hat die jeder andere auch, denn ich bin niemand Besonderes, sondern eine wie du und ich.

Hier stimme ich nicht so ganz mit Dir über ein.
Denn 1. mag jeder ein Potential für gewisse Dinge haben, doch das Finden des richtigen Weges, bevor man 90 ist und es auszuschöpfen, ist nicht so leicht.
2. Halte ich Dich für voll knorke.

Zitat von Keule:
Daran scheitert es eben, die Angst als Teil von mir anzunehmen... wenn ich das in dem Moment geschafft hätte, SIE hätte mir geholfen in dem Augenblick..

Du... die Angst will Dir nichts Böses.
Nur ist ihr Weg zu extrem.

@DonaAmiga 's Variante des visualisierens ist gut.
Gib' der Angst ein Aussehen, (Tier, Mensch..., ) Alter (Jugendlicher, Kind), was eben passt.
Und dann arbeite mit ihr gemeinsam, als würdest Du Teambildung praktizieren und hättest einen Kollegen, der von allem und jedem eingeschüchtert wird.
Aber ohne den's nicht geht.
Arbeite mit ihr auf dem Niveau, auf dem sie sich befindet entsprechend ihrer Visualisierung.

Du hast nun immerhin konkrete Ansatzpunkte und kannst für die Zukunft was besser machen.
Das ist was Gutes.

25.09.2022 22:44 • x 3 #2811


N
Immer noch no contact ?

27.09.2022 17:19 • x 1 #2812


K
Update:
Wir haben uns heute bei mir getroffen und über die Dinge der Zukunft gesprochen.

Sie hat mir viele Dinge gesagt, in denen ich in der Vergangenheit nicht gut war, dass meine Worte nicht zu meinen Taten passten und ich mich in meiner Angst immer quasi tot gestellt habe.

Dass sie nicht weiß, ob und wie, das denn eine Zukunft laufen soll, wenn ich ihr Luftschlösser baue, und ihr sage was sie hören möchte, statt verbindlich das zu kommunizieren was ich kann.

Diese Dinge kamen immer wieder auf den Tisch in den letzten Wochen und ich habe diese nicht umsetzen können, aber mir selbst geschworen, dass ich es ihr gegenüber ab sofort unterlasse falsche Versprechungen zu treffen.

Also haben wir darüber geredet, was ich ihr geben kann, welche Form der Beziehung und wie die Wochen aussehen können, ohne das ich ihr versprochen habe dass das garantiert funktionieren wird, weil ich ihr diese eben nicht geben kann, wie meine Vergangenheit zeigt..

Sie kann nun selbst entscheiden ob sie das annehmen möchte, was ich geben kann, oder ob sie mir mitteilt, dass ich sie in Ruhe lassen soll.

Dann werde ich das respektieren und den Kontakt einstellen, so sehr es mir das Herz bricht..

Wir lieben uns, aber das war bisher nicht das Problem, sondern mein Fehlverhalten…sie, als auch ich, sind mittlerweile körperlich am Ende. Es geht an die Gesundheit.. und das muss ein Ende haben.

Ich möchte sie auch nicht weiter verletzen..

Also sitze ich nun hier und warte quasi auf mein Urteil.. und muss meine Tochter vom schwimmen abholen.

27.09.2022 17:58 • x 1 #2813


B
Marco,du versuchst dich immer zu verbiegen und merkst dann: Uppsss,ich kann ihr das nicht bieten!
Einfach klar sagen was DIR emotional möglich ist. Ein Beispiel:
Sie will unbedingt mit dir zusammen ziehen. In dir dagegen sträubt sich alles. Statt ihr dies in Aussicht zu stellen dazu stehen,dass dir dies momentan zu eng ist. Sich zu den eigenen Grenzen zu bekennen kann unglaublich schwer sein,aber wenn man es schafft auch unglaublich befreiend.

27.09.2022 18:06 • x 4 #2814


N
Zitat von Keule:
Also haben wir darüber geredet, was ich ihr geben kann, welche Form der Beziehung und wie die Wochen aussehen können, ohne das ich ihr versprochen habe dass das garantiert funktionieren wird, weil ich ihr diese eben nicht geben kann, wie meine Vergangenheit zeigt..



Hast du dann alles klar gesagt, was du möchtest und was du anbieten willst? Wie du hier geschrieben hast? Also das du erstmal keine Verantwortungen übernehmen willst, wie Kinder etc...

Zitat von Keule:
und ihr sage was sie hören möchte, statt verbindlich das zu kommunizieren was ich kann.

Zitat von Keule:
falsche Versprechungen

Das braucht wirklich keiner...
Besser du lässt sie los, damit sie jemanden kennen lernen kann, mit dem sie eine Familie gründen kann.

27.09.2022 18:08 • x 2 #2815


K
@Butterblume63
Genau darum ging es! Das ich hier heute gesagt habe, bei so einer Hauruckaktion mit dem zusammen ziehen wehrt sich mein Körper.. und es zieht sich alles zusammen in mir.

Darum habe ich ihr eine andere Lösung vorgeschlagen, mit der ich es gern versuchen möchte, bei der sich diese Gefühle in mir nicht einstellen.

Sie hätte gern eine Garantie von mir, dass dies funktioniert und die habe ich ihr ehrlicherweise nicht geben können, lediglich das ich mein bestes geben kann.

Sie kann nun entscheiden ob das für sie reicht, oder eben nicht..dann muss ich damit irgendwie leben und klar kommen, so schwer mir das auch fallen wird.

Sie wünscht sich eine normale Beziehung, und zu so einer, wie im Lehrbuch bin ich nicht fähig. Und ich weiß nicht ob sich das in Zukunft ändert.

Ich bin auch gern mal einen Tag oder zwei ganz allein, trinke mein B. auf der Couch und gucke Fern oder lese und schlafe dabei ein, ohne das ich mit irgendjemand reden möchte…

Ich weiß, dass ich da viel abverlange, aber statt sich auf meine Luftschlösser etwas einzubilden, kann sie nun anhand der Realität selbst entscheiden.

27.09.2022 18:12 • #2816


K
@Name
Genau! Das braucht keiner! Und ich habe sehr lange gebraucht dieses Verhalten an mir zu erkennen und möchte das nun besser machen.

Ich hab ihr gesagt, das wir die Tage ohne meine Tochter gern bei ihr verbringen können. Die Wochenenden mit meiner Tochter können wir auch bei ihr verbringen, aber wenn die kurze unterhalb der woche bei mir ist (zwei Nächte unter der Woche ist das immer) möchte ich diese bei mir verbringen.

Tief in mir, möchte ich gern noch ein mal Vater werden und irgendwann auch ein normales Familienleben führen.

Und du hast recht, wenn sie mich nun darum bittet, dass ich sie loslassen soll, dann muss ich das respektieren.

27.09.2022 18:15 • x 2 #2817


N
Zitat von Keule:
Sie wünscht sich eine normale Beziehung, und zu so einer, wie im Lehrbuch bin ich nicht fähig.


Dann solltest du sie loslassen... Es passt einfach nicht. Unterschiedliche Zukunftsvorstellungen. Die Beziehung hätte für mich so keine Basis.

27.09.2022 18:19 • x 1 #2818


K
@Name
Ich erwarte heute Abend ihre Entscheidung.
Was für dich gilt, muss ja nicht für sie gelten
Möglichkeiten sich seine eigene funktionierende Normalität zu schaffen gibt es.
Solange ich es schaffe, dass auch ihre Bedürfnisse in Zukunft gedeckt sind.

27.09.2022 18:22 • x 1 #2819


N
Zitat von Keule:
Was für dich gilt, muss ja nicht für sie gelten


True...

27.09.2022 18:26 • #2820


A


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