Bin gerade wieder am Boden. Ich hatte die letzte Zeit meinen Sohn zum glück viel mehr als sie. Sie hatte viel tun und war beruflich sehr eingespannt. Jetzt wird sie wieder mehr Zeit haben. Wir haben noch keine feste Regelung mit dem Kind hinbekommen. Ist zur Zeit auch schwer, da sich unsere beiden Terminpläne immer ändern und wir immer nur für die nächsten Tage das Kind „aufteilen“. Wenn ich meinen Sohn habe und sie Sehnsucht nach dem Kind hat und nicht nach mir, kommt sie immer wieder mal zwischendurch ohne Anmeldung einfach vorbei und ist dann auch immer wieder so unverhofft wie sie kam wieder weg. Als es ihr schlecht ging blieb sie auch über Nacht einfach hier. Dieses Verhalten kann ich zwar verstehen, würde ich mir im Moment aber nicht umgekehrt erlauben. Auch wenn ich Sehnsucht nach dem Kind und ihr habe. Ich melde mich nur, wenn es was wegen dem Kind zu besprechen gibt.
Wie sollen wir aber wieder zueinander finden, wenn für uns gar keine Zeit bleibt. Sie will Zeit mit ihrem Sohn verbringen, aber für mich bleibt wenig Zeit, oder besser sie nimmt sich diese Zeit nicht. Ich habe Angst wie es wird, wenn ich wieder weniger Zeit habe und sie wieder mehr Zeit. Es war so schön, meinen Sohn sooft bei mir haben zu können. Aber wie wird es wenn sie wieder Zeit hat, und das Kind weniger bei mir lässt. Und das wird sich nicht vermeiden lassen. Wir müssen es schaffen einen verbindlichen Plan aufzustellen, was aber bei den wechselnden Zeitplänen schwierig ist.
Immer wieder kommen die Verletzungen der letzten Monate hoch. Wann hört das auf? Und vor allem wann werde ich mich endlich mit den traurigen Gegebenheiten, besonders für meinen Sohn abfinden. Ich möchte nicht ohne ihn leben müssen, auch wenn es gut läuft, werde ich aber mindestens die halbe Zeit nicht mit ihm zusammen sein können.
Naja, das ist ja heute leider oft die Realität. Da werde ich durch müssen.
28.02.2006 23:08 •
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