liebes forum,
ich hoffe, ihr seid gnädig mit mir. ich war eine geliebte und ich weiß, dass das echt nicht okay ist und würde heute einiges anders machen.
ich habe vor gut 6 monaten eine sehr schmerzhafte trennung erlebt. nach einer affäre, die über 2 1/2 jahre ging, aber erst im nachhinein als affäre bezeichnet werden kann. er ist verheiratet, wir hatten ein gemeinsames berufliches projekt und uns verliebt, ohne das der eine dem anderen das je so richtig sagen konnte, weil es ja nicht sein durfte. es kam zu annäherungen unter Alk. etc., alles verworren... ich habe immer auf ein happy end gehofft, denn ich habe ihn wirklich geliebt, die jahre waren sehr anstrengend für mich, und letztlich hab ich ihn ganz verloren (ja, ich weiß, hätte ich einkalkulieren müssen, da er vergeben war). ich stehe vor einer riesengroßen enttäuschung, er war meine erste richtige große liebe... und das war meine erste trennung, ich wusste nicht, was auf mich zukommt, wie sehr es mich mitnimmt.
ich habe anfangs die schlimmsten schmerzen gehabt, die ersten tage, dann war erstmal alles wie taub, in einer glocke... aber es ging mir gut... ich habe sehr viel geweint, war sehr wütend... ich habe aber dennoch irgendwie verdrängt... bis mir klarwurde, dass es ernst ist, dann dachte ich, ich werde ohnmächtig und dann hat das grübeln eingesetzt. ich habe mir die schlimmsten vorwürfe gemacht (es hängt ja auch beruflich viel für mich dran).
ich würde fast von entzugssymptomatik sprechen - ich muss dazu sagen, dass er mich in der phase der größten verliebtheit verlassen hat - ich hatte richtige nervenzuckungen und konnte nicht mehr schlafen... auch jetzt ist es immer noch schlimm. in manchen momenten denke ich, ich kann ohne ihn nicht leben (ich weiß, das ist unfug und spricht auch nicht für eine gesunde beziehung), ich bin depressiv, es macht nichts mehr freude, ich habe auf nichts lust, ich denke wirklich jede sekunde an meinen immensen verlust (ich hatte mein leben um ihn aufgebaut). gefühle, die ich noch produzieren kann sind panik, angst... manchmal kann ich weinen. alles in allem fühle ich mich einfach nur leer. wir hatten einen gemeinsamen beruflichen traum, der mich noch vor ein paar monaten mit freude und begeisterung ausgefüllt hat - ich bekomme magenschmerzen, wenn ich daran denke, wie glücklich ich war. ich kann im moment kaum gefühle empfinden, mein körper ist ein einziger schmerzklumpen - enge/schwere auf der brust, ziehen/brennen in der brust, bauchschmerzen... wenn ich mir vorwürfe mache oder angstvolle gedanken, dann auch unangenehmes kribbeln am ganzen körper... man kann denke ich wirklich von einer depression sprechen.
hat jemand ähnliches erlebt oder bin ich wirklich so ein sensibelchen? und was hilft wirklich? ich weiß mir wirklich nicht zu helfen außer ablenkung und zeit... auch wenn nichts wirklich ablenkt. ich habe solche angst, dass das alles ewig weitergeht...
ich danke euch für eure antworten
24.01.2015 19:40 •
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